Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.

Hallo!

Wieder eine Woche rumgebracht und eine höchst stressige noch dazu. Bei mir zuhause ist der Renovierungswahn ausgebrochen. Gott sei Dank ist das jetzt auch wieder rum.

Dafür wird es jetzt mit dem Weltjugendtag so richtig ernst. Donnerstag fangen die Tage der Begegnung an und es kommen Mädels aus Rumänien, Ungarn und Österreich zu uns in die Pfarrei. Und das Wochenende drauf fahr ich dann nach Köln, leider nur das Wochenende, aber immerhin besser als gar nicht. Wenn einer von euch zufällig auch dort sein sollte, meldet euch doch mal.

Aber ich hoffe, dass das mit dem Kapitel nächsten Sonntag trotzdem klappen wird.

Ich wollte das Kapitel eigentlich schon gestern online stellen, aber leider hat die Technik total gestreikt.

Ich war ja ganz baff. Es haben sich doch glatt zwei „Schwarzleser" geoutet. freu

Jetzt weiß ich immerhin, dass ich doch nicht nur zwei Leser hab. g

Wie immer natürlich Danke an meine Betaleserin und viel Spaß mit Kapitel 24, diesmal etwas ruhiger wie die letzten. Die Leute brauchen auch mal eine kleine Verschnaufpause.

Korksie: Schön, dass du wieder da bist. Durch die Verspätung hab ich doch noch gleich ein Review von dir zum letzten Kapitel bekommen. Hatte also doch auch was gutes. g Jetzt muss ich aber bald auch mal deine Geschichte lesen. schäm Ich komm zurzeit auch zu gar nichts. frustriert ist Zelten im Regen ist wirklich nicht so toll. In Kroatien war es nach dem Regen wenigstens nachmittags dann wieder so heiß, dass man ins Meer zum Baden konnte, dass wirst du in München wohl kaum erlebt haben. Und München ist wirklich toll. Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich schon da war. Fürs nächste Mal ein kleiner Geheimtipp: Wenn du Riesenschnitzel mit einer großen Portion Pommes für nur 5 Euro möchtest, musst du nur nach Hofholding fahren. (Gleich neben München) Die Dinger sind so groß, dass es bei mir das letzte mal noch für zwei Brotzeiten gereicht hat. g

siriusisalive: Sirius hatte es wirklich verdient, dass ihm mal was richtig Gutes passiert. Da muss ich dir absolut recht geben.

Kronkorken: Gleich beim ersten Review so ein dickes Lob. strahl Mir hat der fünfte Band auch nicht wirklich gefallen. Und nicht nur wegen dem Schluss. Aber freu dich auf den 6. Der hat mich etwas versöhnt. Zwar in einer Hinsicht nicht, aber er ist finde ich wieder so gut wie die anderen vier Bände. Und ich kann J.K. auch immer noch nicht verzeihen. Das hatte Sirius einfach nicht verdient! schnief

franzi: Noch ein geouteter Schwarzleser. Danke für das große Lob.

Reaktionen

Es war schon spät, als Sirius wieder zurück in den Wolfsbau kam, um von dort durch den Kamin zurück nach Hogwarts zu reisen. Remus hatte offensichtlich auf ihn gewartet. „So, jetzt aber raus mit der Sprache! Was ist passiert!", platzte es aus ihm heraus, kaum dass Sirius erschienen war. Remus betrachtete seinen Freund amüsiert. Die Neugier musste schon sehr groß gewesen sein. Der letzte Vollmond war erst vor zwei Tagen gewesen und Remus sah immer noch furchtbar blass und müde aus. Normalerweise war Remus an solchen Tagen fast alles egal und er ging früh zu Bett. Sirius spielte kurz mit dem Gedanken, Moony noch etwas zu ärgern, hatte dann aber doch Erbarmen mit ihm.

„Ich habe heute Morgen einen Brief von Marion bekommen. Du wirst es nicht glauben. Sie ist schwanger.", sprudelte es also schließlich aus Sirius heraus. Remus starrte Sirius zuerst verdutzt an. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Er hatte sich alles Mögliche vorgestellt, aber das mit Sicherheit nicht. Ein breites strahlendes Lächeln zog über sein müdes Gesicht. Gleichzeitig sprang er auf und umarmte Sirius freudig. „Das muss aber gefeiert werden.", erklärte er bestimmt, „Außerdem hab ich auch noch etwas mit euch zu besprechen. Wie wär's also, wenn ihr alle nächsten Sonntag zum Essen hierher kommt."

Jetzt war es an Sirius verdutzt zu sein. „Was hast du denn mit uns allen zu besprechen?", wollte er auch sofort neugierig wissen. „Das erfährst du am Sonntag.", sagte Remus nur. Es machte ihm sichtlich Spaß, Sirius so zu quälen. Sirius blickte Moony mit seinem besten Hundeblick an. Remus ließ sich jedoch nicht erbarmen und schüttelte nur den Kopf. Dann verwandelte sich Sirius in Schnuffel, schließlich bekam er in seiner Animagusgestalt einen noch viel besseren Hundeblick in. Monny lachte jedoch nur und meine: „Nichts da, Tatze, du erfährst es wie alle anderen auch am Sonntag. Und jetzt mach, dass du nach Hogwarts kommst. Deine Schüler wollen schließlich morgen früh einen ausgeschlafenen Lehrer." Sirius verwandelte sich zurück, musterte Remus noch einmal von oben bis unten und kam zu dem Schluss, dass es wohl keinen Sinn haben würde, außer vielleicht... Sirius zog seinen Zauberstab, aber Remus war genauso schnell wie er. In dem Moment, in dem Sirius „Rectus Sempra!" rief, rief Remus auch schon „Protego!". Sirius schnaufte frustriert. „Na gut! Dann also bis Sonntag.", damit verschwand er im Kamin. Schade, dachte er sich, Remus war so kitzlig, so hätte er ihn mit Sicherheit zum reden gebracht.

Harry, Ron und Hermine saßen am gleichen Abend bereits am Abendessen, als Caroline und Ginny hinzu kamen. Caroline umarmte Harry von hinten, beugte sich vor und küsste ihn von hinten auf die Wange, ehe sie sich neben ihn auf die Bank setzte. Harry schluckte den Kloßbrocken, den er gerade gekaut hatte, herunter und gab ihr nun ebenfalls einen Kuss. Ron verdrehte die Augen. Es war offensichtlich, dass ihn dieses „Getue", wie er es manchmal nannte, eindeutig nervte.

Von Hermine bekam er für sein Augendrehen jedoch sofort einen Tritt unter dem Tisch und einen bösen Blick. „Au!", entfuhr es Ron, „Was sollte das?" „Ich versteh dich einfach nicht, Ron. Wobei, wenn ich nachdenke ist es eigentlich typisch für dich. Du bist mal wieder einfach eifersüchtig. Es wird Zeit, dass du mal etwas erwachsen wirst.", schimpfte Hermine. Ron war baff. Es war lange her, dass Hermine einen von ihren berühmt-berüchtigten Ausfällen gehabt hatte. Was Ron jedoch am meisten wurmte war, dass sie Recht hatte. „Schon gut, Hermine!", beschwichtigte Harry sie und Ron warf ihm einen teils entschuldigenden, teils dankbaren Blick zu.

Caroline wechselte trotzdem lieber schnell das Thema. „Was war heute Morgen eigentlich in Sirius gefahren? So ausgelassen hab ich ihn ja noch nie gesehen. Er hätte ja fast sogar Snape umarmt und dann dieser verklärte Blick. Er strahlte ja selbst bei uns noch wie ein Honigkuchenpferd und wir hatten ihn in der letzten Stunde.", wollte sie von Harry wissen. „Das haben wir ihn auch schon gefragt, aber bisher haben wir noch keine Antwort von ihm bekommen.", bemerkte Hermine dazu. „Na los jetzt! Spuck's aus!", forderte Ron von Harry. „So wie er gestrahlt hat, hätte man ja meinen können, dass Du-weißt-schon-wer getötet wurde.", spottete Ginny. „Quatsch!", entfuhr es Hermine, „Aber was ist denn jetzt los?"

Harry hob abwehrend die Hände. „Hey, schon gut, es ist ja gar nichts weltbewegendes passiert.", sagte Harry ausweichend. „Dann kannst du uns auch sage, was geschehen ist, Schatz.", sagte Caroline mit einer drohenden und gleichzeitig lieblichen Stimme. „Schon gut! Ich sag's euch ja! Marion ist schwanger."

Ron, Hermine, Ginny und Caroline klappte der Unterkiefer herunter. Es war ein sehr interessanter Anblick, wie Harry fand. Er hätte wohl kaum einen besseren Effekt erzielen können, wenn er ihnen endlich von der Prophezeiung erzählt hätte, dachte er amüsiert. „Wie, Sirius wird Vater?", fragte Ron schließlich baff. „Und das nennst du nichts weltbewegendes?", fragte Hermine kopfschüttelnd und mit aufgeregter Stimme.

„Das ist nicht dein ernst, Potter! Der letzte Erbe der Blacks kann nicht so tief gesunken sein, dass er eine Muggel schwängert!", rief eine ölige Stimme hinter Harry in die Halle. Harry drehte sich um und sah Malfoy, kein anderer stand da hinter ihnen und hatte sie belauscht, direkt in die Augen. Es wäre wohl zum Streit gekommen, wenn nicht Professor McGonnagal gekommen wäre. „Mr. Malfoy, sie gehen jetzt besser in ihren Gemeinschaftsraum.", scheuchte sie Malfoy davon.

Caroline spürte, dass da irgendetwas mit Harry nicht stimmte und wollte dringend mit ihm reden. Jedoch bis zur Mittagspause am nächsten Tag ergab sich keine wirkliche Gelegenheit mit ihm zu sprechen. Schließlich machte sie den Schritt nach vorne. „Lass uns etwas frische Luft schnappen!", schlug sie vor. Harry war zwar eigentlich nicht danach, es war allein schon viel zu kalt, aber er willigte ein und ließ sich mit in den Innenhof ziehen. Dies war immer noch die einzige Möglichkeit für Schüler ohne Lehrer im Freien zu sein. Wegen der Kälte war der Innenhof menschenleer. Harry fror bereits erbärmlich, obwohl sie noch nicht einmal zwei Minuten heraußen waren, aber er hatte eigentlich keine Lust, wieder nach drinnen zu gehen. Er zog seinen Zauberstab, tippte sich und Caroline an und murmelte: „Calido!" Sofort wurde es ihm viel wärmer.

„Nützlicher Zauber! Danke!", sagte Caroline und gab Harry zum Dank einen Kuss. Dann zog sie ihn zu einer kleinen Mauer, wo sich die beiden niederließen. Caroline war nicht, noch um den heißen Brei herumzureden, deshalb kam sie gleich zur Sache. „Harry, was ist denn mit dir los? Seit gestern bist du so abwesend. Was bedrückt dich denn?", fragte sie gerade heraus. Harry seufzte. Auf dieses Gespräch hatte er jetzt eigentlich überhaupt keine Lust. Deshalb schwieg er einfach, aber so schnell ließ Caroline nicht locker. „Geht es um das Baby?", bohrte sie nach. Harry sah hoch. Sein Gesicht hatte einen seltsamen Ausdruck zwischen ertappt und erstaunt angenommen. Dann fasste er sich jedoch schnell und entgegnete: „Wie kommst du denn da drauf?"

„Ganz einfach. Du bist seit gestern Morgen so seltsam. Eben seit du weißt, dass Marion schwanger ist.", erklärte Caroline. Harry zuckte nur mit den Schultern und starrte anschließend schweigend vor sich hin. „Was ist denn so schlimm daran, dass Marion schwanger ist?", hackte Caroline nach. „Nichts!", sagte Harry fast schon einen Tick zu schnell. „Ach ja!", kommentierte Caroline dies mit hochgezogenen Augenbrauen. „Es ist wirklich nichts!", versuchte es Harry, was von Caroline jedoch sofort unterbrochen wurde. „Bist du vielleicht eifersüchtig?", fragte sie direkt. Harry schüttelte wild den Kopf: „Nein, wie kommst du denn darauf?" „War ja nur so eine Vermutung.", sagte Caroline. „Nein, das ist es nicht.", erwiderte Harry bestimmt. „Und was ist es dann?", hackte Caroline nach. So leicht wollte sie sich nicht zufrieden geben. „Es ist eigentlich total doof.", begann Harry sich herauszureden, aber Caroline fiel ihm sofort ins Wort: „Nichts ist so doof, dass du es mir nicht sagen könntest." „Es ist halt, wenn ich die beiden sehen, Marion und Sirius, und jetzt noch das Baby. Das ist wie eine kleine perfekte Familie.", versuchte Harry zu erklären.

„Und du hast das Gefühl nicht wirklich dazuzugehören?", kam es von Caroline und es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Harry zuckte mit den Schultern. „Hast du das Gefühl, dass Sirius dich nicht mehr wahrnimmt?", fragte sie. Harry schüttelte den Kopf. „War er jemals nicht da, wenn du ihn gebraucht hast?", fragte sie weiter. Harry schüttelte wieder den Kopf. Nein, Sirius war immer für ihn da, wenn er ihn brauchte, selbst mitten in der Nacht, dass wusste Harry nur zu gut. „Verstehst du dich nicht mir Marion?", bohrte Caroline weiter. Wieder schüttelte Harry den Kopf. Marion würde vielleicht nie ein Mutterersatz für ihn werden, aber das versuchte sie auch gar nicht zu sein und das fand Harry auch gut so. Sie waren eher so etwas wie Freunde. Keine sonderlich engen vielleicht, dafür kannte Harry Marion im Prinzip noch zu wenig, schließlich war sie mehr mit Sirius allein, als mit der ganzen Familie zusammen, aber dennoch Freunde.

Jetzt hielt es Caroline nicht mehr aus und es brach aus ihr heraus: „Dann versteh ich dich nicht, Harry. Freu dich doch für Sirius. So glücklich hab ich ihn, glaube ich, noch nie gesehen. Du glaubst doch nicht wirklich, dass du wegen dem Kleinen plötzlich nicht mehr wichtig für ihn sein wirst. Nachdem, was er alles für dich getan hat, solltest du es eigentlich besser wissen. Ich weiß nicht, ob ich wegen dir Ratten essen würde. Freu dich doch, dass du jetzt eine richtige Familie hast, hmm." Sie knuffte Harry in die Seite. Und dieser brummte zustimmend. „Wie hat Hermine so schön gesagt: Werd endlich erwachsen!", fügte sie noch hinzu. Jetzt musste Harry lächeln. „Hast ja Recht." Er sah Caroline direkt in die Augen. Er war ihr im Prinzip sogar dankbar dafür, dass sie ihm den Kopf gewaschen hatte. „Danke!", kam es schließlich auch von ihm. Er beugte sich zu Caroline hinüber und die beiden versanken in einem ihrer endlosen Küsse, bis sie ein „Chmm, chmm!", aus der Trance riss.

„Harry, wenn du dich mal kurz von Caroline losreißen könntest, würde ich dir gerne etwas mitteilen.", erklärte Sirius amüsiert. Er hatte die beiden gesucht und schließlich im Innenhof gefunden. Die beiden mussten schon sehr in Not sein, ein stilles Örtchen zu finden, wenn es sie schon hier heraus in die Kälte trieb. Harry sah auf. „Was ist denn los?", fragte er. „Ich wollte dir nur mitteilen, dass Remus uns für Sonntag zum Mittagessen eingeladen hat. Er möchte uns irgendetwas Wichtiges mitteilen. Er hat noch nicht einmal den kleinsten Hinweis gegeben, worum es geht.", erklärte Sirius, dann fügte er hinzu: „Und ich glaube, er hat nichts dagegen, wenn du Caroline mitbringst." Dann verschwand Sirius schnell wieder im Schloss. Wie hielten die beiden es nur so lange dort draußen aus. Der Januar war dieses Jahr entschieden zu kalt.

Am Sonntagmittag fanden sich also Sirius, Marion, Harry und Caroline im Wolfsbau ein. Es roch bereits verführerisch, als Sirius mit den zwei Jugendlichen aus dem Kamin trat. Remus stand am Herd und Marion unterstützte ihn, indem sie den Tisch deckte. Sirius konnte nicht widerstehen. Er zückte seinen Zauberstab, ließ die Teller aus Marions Hand schweben und platzierte sie elegant auf dem Tisch. Marion warf ihm einen mörderischen Blick zu. Jedoch zuckten ihre Mundwinkel verdächtig, was nichts daran änderte, dass sie es überhaupt nicht mochte, wenn Sirius sie mit Zaubern ärgerte. Schließlich war das Essen fertig. Als Sirius sich gerade zum zweiten Mal nahm, fand er, dass es der richtige Zeit war, Marion etwas mitzuteilen, was er ihr eigentlich schon am Donnerstag sagen wollte, aber dass er wegen der Kleinen völlig vergessen hatte.

„Äh, Marion.", sagte Sirius. „Was gibt es?", fragte Marion neugierig, was jetzt wohl kommen sollte. „Ich wollte dich auch noch etwas fragen.", begann Sirius. Marion sah ihn erwartungsvoll an. „Ich habe es geschafft über Mr. Striker Strom für den Wolfsbau zu bekommen. Hilfst du mir Morgen beim Aussuchen eines Fernsehers?", eröffnete Sirius ihr. Zuerst war Marion baff wegen der Neuigkeit. Dann begann ihr Gehirn langsam zu arbeiten. „Und wie funktioniert das mir dem Fidelius Zauber? Ich dachte, deshalb könntet ihr keinen Strom haben.", wollte sie wissen. „Nun ja, so schwierig war es jetzt im Nachhinein gar nicht. Das Haus hatte die ganze Zeit einen Stromanschluss, da es zuvor einem Muggelstämmigen gehört hat. Es ging da mehr um die Stromrechnung und die läuft jetzt eben über dieses neue Ministerium.", erklärte Sirius. „Und wie hat das vorher mit der Wasserrechnung funktioniert?", wunderte sich Marion. „Zauberei!", sagte Remus zwinkernd. Harry erklärte Marion schließlich, dass die Wasserhähne so verzaubert waren, dass Wasser aus dem Nichts herauskam und die Abflüsse mit einem ständigen Ratzeputz Zauber belegt waren. „Spart ne Menge Geld auf Dauer!", erklärte Marion seufzend. „Und hilfst du mir jetzt mit dem Fernseher?", fragte Sirius Marion noch einmal. „Klar!", sagte sie, „Du kommst doch auch mit, Harry?" „Natürlich! Sirius in einem Muggelgeschäft sieht man ja nicht alle Tage!", erklärte er grinsend. Harry hatte die Nachricht nicht so unvorbereitet getroffen wie Marion, da Sirius ihm bereits am Mittwoch von seinen Plänen erzählt hatte.

Schließlich waren sie mit dem Hauptgericht fertig und widmeten sich begeistert dem Nachtisch. Zwischen zwei Löffeln von dem äußerst leckeren Pudding, eröffnete Marion Sirius: „Ich habe mir übrigens schon mal Gedanken über einen Namen gemacht. Wenn wir schon wissen, dass es ein Mädchen wird, können wir Ihr auch einen Namen geben anstatt dauernd von ‚ihr' zu reden.", eröffnete Marion Sirius. „Du hast Recht.", sagte er schlicht, dann wurde er neugierig. „An was hast du denn so gedacht?" „Ich weiß ja nicht, wie wichtig dir deine Familientradition ist, aber ich hoffe nicht allzu wichtig.", begann Marion vorsichtig. Sirius winkte ab: „Mach dir darüber mal keine Gedanken. Meine Familientraditionen sind mir absolut egal." Marion atmete auf: „Das ist gut. Mir ist nämlich nur Aurora oder Wega als Mädchenname eingefallen, der was mit Himmelskörpern oder so zu tun hat und ehrlich gesagt, die sind beide furchtbar." „Ach mir fallen da schon noch ein paar mehr ein.", begann Sirius mit Unschuldsmiene, „Wie wär's mit Cassiopeia, Auriga, Algieba, Beteigeuze oder Lysithea oder noch besser Desdemona?" Marion verzog das Gesicht. „Aufhören! Die sind ja noch schlimmer.", rief sie. Sirius grinnste verschmitzt. Er lehnte sich gemütlich zurück und sah sie auffordernd an. „Dann lass mal hören, was dir an Alternativen denn so vorschwebt." Jetzt war es an Marion ihn etwas zu ärgern, also zählte sie die schlimmsten Namen auf, die ihr gekommen war: „Also, da wären Gundeka, Hrotrud, Adele, Gudula und natürlich Klothiltitia." „Das ist nicht dein Ernst?", fragte Sirius entgeistert. In Gedanken fügte er hinzu: ‚Das Kind wäre ja gestraft fürs Leben. „Wieso? Meine eine Oma hieß Klothiltitia.", bemerkte Marion scheinheilig. Sirius schluckte und sah sie mit so einem ungläubigen Blick an, dass Marion nicht mehr konnte und laut loslachte.

„War doch nur Spaß! Meine Oma hieß zwar wirklich so, aber das würde ich unserer kleinen doch nie antun. Mir schwebt da eher so Diana, Kathrin oder Susanna vor.", erklärte sie, nachdem sie sich wieder beruhigt hatte. Sirius atmete hörbar auf. „Schon viel besser.", bemerkte er. „Und woran hast du so gedacht?", fragte Marion nur ihrerseits. „Woher willst du denn wissen, dass ich überhaupt schon darüber nachgedacht habe?", sagte Sirius ausweichend. „Dachte ja nur.", schmollte Marion. „Nun ja, zuerst hab ich an Liliane gedacht, aber eigentlich finde ich es doof, Kinder nach Toten zu benennen, auch wenn sie einem sehr nahe standen und viel bedeutet haben. Ansonsten ist mir nicht viel eingefallen. Außer Patricia, Melissa oder Joanna vielleicht.", berichtete Sirius also. „Auch nicht schlecht.", meinte Marion. „Aber die kleine strahlt ja jetzt schon wie die Sonne. Deshalb bin ich für Susanna.", meinte Sirius. „Mein Topfavorit war ja eigentlich Kathrin, aber Susanna klingt auch für mich irgendwie passend." Beide lächelten sich übereinstimmend an. „Also Susanna.", erklärte Marion. Und Sirius nickte noch einmal bestätigend.

Die anderen hatten den beiden amüsiert zugehört. „Ich dachte, du stehst nicht auf eure Familientraditionen.", bemerkte Harry nun, da die beiden sich anscheinend geeinigt hatten sarkastisch. Sirius sah ihn fragend an. „Was meinst du damit?", forderte er zu wissen. „Nun, ich dachte, du wolltest sie nicht nach Himmelskörpern benennen und jetzt nennst du sie die Sonnige.", erklärte Harry mit einem schiefen Grinsen. Sirius sah Harry baff an. Dann zuckte er jedoch mit den Schultern. „Ich hab mir noch nie etwas von meinen Familientraditionen vorschreiben lassen. Und ich werde den Namen jetzt mit Sicherheit nicht wieder ändern, nur um nicht den Familientraditionen zu entsprechen. Die kleine heißt Susanna und dabei bleibt es.", sagte er bestimmt. Er legte eine Hand auf Marions Bauch und murmelte: „Na, Susanna, wie gefällt dir dein Name?" Laut sagte er lächelnd: „Ich glaube, der Name gefällt ihr."

Schließlich waren sie mit dem Essen und mit dem Abwasch fertig, der natürlich dank Magie nur eine Sache von Minuten gewesen war. Sir gingen hinüber ins Wohnzimmer, wo sie es sich alle gemütlich machten.

„Ich habe euch, wie schon gesagt, ebenfalls etwas mitzuteilen.", begann Remus schließlich, „Sirius, ich habe von Anfang an gesagt, dass das hier keine Dauerlösung sein wird. Machen wir's also kurz. Ich habe ein Haus für mich gefunden.", eröffnete er den anderen. „Wie du hast ein Haus gefunden, Moony?", fragte Sirius völlig überrascht. „Dachtest du, dass ich hier nur herumsitze und für dich die Putzfrau spiele, Tatze?", fragte Remus die Augenbrauen hochziehend. „Das nicht!", verteidigte sich Sirius, „Aber ich dachte, dass du vor allem für den Orden unterwegs wärst und deshalb keine Zeit hättest, um nach einem Haus zu suchen. Außerdem, wo hast du plötzlich soviel Geld für ein Haus her?" Alle sahen Remus gespannt wegen der Erklärung an. „Natürlich hast du Recht, Tatze, und ich war viel für den Orden unterwegs, aber daneben hab ich auch noch etwas Geld verdient." Alle sahen ihn nun mit noch größeren Augen an.

„Jetzt lass dir nicht jedes Wort aus der Nase rausziehen. Wie hast du denn so viel Geld verdient. Raus mit der Sprache.", sprach Sirius schließlich die Gedanken von allen aus. „Nun ja, da im Ministerium in letzter Zeit alles drunter und drüber ging, waren sie dort völlig unter besetzt. Deshalb hat Arthur mir einen Job in der Abteilung für magische Schädlingsbekämpfung besorgt. Ich verdiene dort genug, um die Kobolde von Gringotts davon zu überzeugen, dass ich Kreditwürdig bin. Jedenfalls bekomme ich genug von ihnen, um mir ein Haus zu kaufen. Außerdem habe ich bereits ein bisschen gespart.", erklärte Remus lächelnd. „Und du glaubst im ernst, dass ich es zulasse, dass du dir das Gold von Gringotts leihen wirst. Die zocken dich nur ab. Nein,", winkte Sirius Remus Widersprüche ab, „ich werde dir das Gold nicht schenken. Ich weiß, dass du das nicht annehmen würdest. Aber ich werde dir das Gold leihen und du kannst es mir ja in Raten zurückzahlen. Verstanden!" Remus schüttelte den Kopf. „Woher hab ich das nur gewusst?", lachte Remus, „Ich hab natürlich gewusst, dass du so reagieren würdest, Tatze, und nun ja, ich nehme dein Angebot gerne an. Aber du bekommst alles zurück. Jeden einzelnen Knut. Diese Kobolde sind wahre Schufte. Die wollen doch glatt 15 Zinsen."

„Nachdem das geklärt ist, hätte ich gerne gewusst, wie du überhaupt so schnell ein Haus gefunden hast? Ich hab damals fast ein halbes Jahr gesucht, bis ich den Wolfsbau gefunden hatte.", fragte Sirius neugierig. „Ehrlich gesagt, hatte ich da schon seit längerem ein Haus im Blick.", gab Remus zu, „Ich hatte es entdeckt, als ich mit Seidenschnabel unterwegs war. Das Haus ist auch hier in Wigston. Gerade Mal zwei Straßen weiter um genau zu sein. Es ist ein kleines Muggelhaus, aber ich denke, bis Ostern hab ich alles soweit umgebaut und dann werde ich ausziehen."

Harry war nicht begeistert von dem Gedanken, dass Remus ausziehen würde. Er gehörte schließlich zur Familie und auch wenn es nur ein paar Straßen weiter war, stimmte ihn der Gedanke daran nicht gerade fröhlich. „Du kannst mich doch nicht Sirius Kochkünsten ausliefern.", sagte er flehentlich. „Das wäre natürlich ein Grund nicht auszuziehen.", bemerkte Remus gespielt ernst. Sirius sah die beiden grummelnd an. Marion fasste in diesem Moment einen Entschluss. „Keine Angst.", schaltete sich Marion ein, „Ich lass euch schon nicht verhungern." Jetzt starrten alle Marion mit großen Augen an. „Heißt das, dass du hier gerne einziehen würdest?", fragte Sirius vorsichtig. „Ich kann dich und Harry doch nicht im Chaos versinken lassen.", sagte Marion lachend, „Aber natürlich ziehe ich nur unter drei Bedingungen ein."

Sirius war richtig froh, dass Marion sich endlich entschieden hatte. Im Wolfsbau war sie doch um einiges sicherer als in ihrer Wohnung. Sie hatten das Thema schon ein paar Mal angeschnitten, aber bisher hatte Marion sich nicht durchringen können. Wahrscheinlich hatte der Strom jetzt doch den Ausschlag gegeben. „Und die wären?", fragte Sirius dennoch skeptisch.

„Erstens, du und Harry müssen einverstanden sein.", erklärte Marion bestimmt. Sirius sah Harry fragend an. „Was ist, Harry?", forderte er ihn schließlich auf. Harry sah Sirius flehenden Augen und spürte, wie Caroline seine Hand nahm. Er zuckte die Schultern. Er konnte ja wohl schlecht nein sagen. „Von mir aus ist das in Ordnung.", sagte er also. Sirius entging allerdings nicht, dass Harry nicht sehr überzeugt war. „Wirklich?", versicherte er sich deshalb. „Ja, wirklich.", sagte Harry jetzt schon in überzeugenderem Ton. Sirius wandte sich damit wieder an Marion. „Somit wäre Bedingung Nummer eins schon mal erfüllt. Wir sind natürlich beide einverstanden, dass du hier einziehst."

„Bedingung zwei: Ich hätte gerne eine Küche, in der ich auch ohne Zauberei zurechtkomme." Sirius zuckte mit den Schultern. „Wenn es weiter nichts ist. Das dürfte kein Problem sein. Du brauchst ja nur einen elektrischen Herd und ein paar Steckdosen für dein anderes Zeug, oder?", fragte Sirius. „Schon. Ich hab ja eine Küche in meiner Wohnung. Da müsste der Herd ja nur hierher gebracht werden, jetzt da hier Strom ist.", gab Marion zu. „Gut, was ist dann noch die dritte Bedingung?", fragte Sirius. „Dass du öfter Abends heimkommst. Du musst schließlich nur in deinem Büro in den Kamin steigen und schon bist du hier. Und Harry, wenn du das Internatsessen satt hast, dann komm doch einfach mit und bring ruhig auch Caroline mit. Hier seid ihr doch viel ungestörter, als in eurem Gemeinschaftsraum, hab ich Recht?", forderte Marion. Caroline sah Harry lächelnd an. Und ob sie da Recht hatte. „Aber nur, wenn es eure Hausaufgaben zulassen.", ärgerte Sirius die beiden. „Spielverderber!", brummte Harry.

TBC

So, wo ihr nun den Reviewknopf gefunden habt, wisst ihr ja, wie's geht. ;) Einfach draufdrücken und eine kleine Nachricht dalassen. g

Bis nächste Woche!
Liebe Grüße,
Pemaroth

Seite 11 von 11