Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.

Hallo,

ich glaub, ich geb es auf, immer am Sonntag posten zu wollen. Montag ist einfach viel praktischer. ;) Nein im Ernst, da kommen keine Verwandten zum Kaffee. Keiner kommt auf die Idee, man könnte bei dem schönen Wetter einen Ausflug machen. Einfach herrlich diese Ruhe. Nur mein Chef muss ab und zu nerven und meint doch tatsächlich, dass ich auch mal was arbeiten soll. g

Ich hoffe jetzt nach Köln komme ich wieder in den Rhythmus, damit meine Betaleserin nicht dauernd so unter Stress steht.

Schade, dass von euch ja anscheinend keiner in Köln dabei war. Der Weltjugendtag war einfach genial! Sehr anstrengend und manchmal auch nervtötend, aber alles in allem genial.

Queen girl: Danke für das viele Lob. Das meine FFs mitlerweile immer länger werden, kommt irgendwie von ganz alleine. Und 10 Kapitel kommen bei dieser hier noch mindestens. Ich hoffe, die gefallen dir genauso gut, wie die bisherigen.

Firiel: In letzter Zeit kamen die Updates leider nicht so regelmäßig, wie ich es eigentlich gerne gehabt hätte, von daher besonderen Dank für das Lob und das Vertrauen. Ich kenn das auch, wenn man zu viele Geschichten auf einmal liest, haut man gerne mal was durcheinander. Von daher fühle ich mich hochgeehrt, dass du meine in die Liste der Geschichten aufgenommen hast, die du gerade liest. ;) Ich bemühe mich auch, sie bald fertig zu bekommen, aber so an die 10 Kapitel werden es wohl noch werden. Wo hast du denn Harry und Luna als Paar gefunden. schüttel Da hat wohl einer was falsch verstanden. g Dass ich so einiges ausführlicher Schreiben könnte, geb ich ja gerne zu. Ich hab mir auch schon fest vorgenommen, die ganze Story noch mal zu überarbeiten, wenn sie fertig ist.

Sanny: Dann will ich hier auch gar nicht viel schreiben und mich lieber gleich wieder an die Arbeit machen. g

kronkorken: Da bin ich ja beruhigt, wenn keine gravierenden Fehler drin waren. Meine Deutschlehrer waren da nie so gnädig mit mir. g Aber das Chap hatte immerhin 7 Seiten, dafür, dass es einen Tag zuvor nur 2,5 lang war, doch gar nicht schlecht oder? ;) Die Fernsehkaufszene wäre ohne deine Anfrage mit Sicherheit nicht so ausführlich gewesen, von daher bin ich froh, wenn sie dir gefallen hat.

Terrenis-sama: Danke für das Lob und dass du mir die Treue hälst, auch wenn es mal länger nichts zu lesen gibt. knuddel

Illusion: Also als Schwarzlesen würde ich das noch nicht bezeichnen. Danke für das viele Lob. bis über beide Ohren rot anläuft Bis zur großen Action Szene dauert es leider noch ein paar Kapitel. Aber gut zu wissen, dass es wenigstens jemanden gibt, der glaubt, dass ich so was schreiben kann. g

Siriusisalive: Das war ein berechtigter Einwand. Klar dürfen Schüler nicht einfach so nach Hause. Ich hoffe die Lösung des Problems findet deine Zustimmung.

Tapetenwechsel

Als Harry endlich durch das Portraitloch zurück in den Gemeinschaftsraum kletterte, fand er sich in einer Umarmung wieder, die ihm die Luft abschnürte. Das bisschen Atem, das ihm gelassen wurde, wurde ihm auch sogleich von einem Paar weicher Lippen wieder geraubt. „Ich bin so froh, dass du wieder da bist.", flüsterte Caroline Harry zu, als sie ihm endlich ein paar Zentimeter Luft gönnte.

„Wie geht es Sirius und Marion?", hörte Harry neben sich die Stimme von Hermine, die ihn daran erinnerte, dass sie hier im Gemeinschaftsraum und nicht an irgendeinem abgeschiedenen stillen Örtchen für sich alleine waren. Leise seufzend schob Harry Caroline hinüber zu einem Sessel vor dem Kamin, um den bereits Hermine, Ron und Ginny saßen, und ließ sich hineinfallen. Caroline zog er mit sich, so dass sie mit einem kleinen Schrei auf ihm landete. „Jetzt erzähl schon!", forderte Ginny. Also berichtete Harry, was geschehen war.

„Caroline und ich waren oben auf dem Astronomieturm.", begann er, was ihm sofort einen missbilligenden Blick von Hermine einbrachte, „als uns plötzlich noch kälter wurde, als es ohnehin schon war. Erst wusste ich nicht, was los ist, doch dann sah ich sie. Zwar nur schwach in der Dunkelheit, aber dennoch konnte ich sie erkennen. Am Rand des Hogwartsgeländes schwebten Dutzende von Dementoren. Da war mir klar, wieso mir so kalt war und dann bin ich erschrocken, weil mir einfiel, dass ja Sirius und Marion in Hogsmead waren und bestimmt langsam auf dem Rückweg sein mussten. Und da hab ich auch schon einen kleinen Lichtpunkt gesehen, die direkt auf die Dementoren zukam. Ich bin nur noch losgespurtet und fast wäre ich auch zu spät gekommen.

Die Dementoren hatten die beiden eingekreist, Marion war bewusstlos und einer kniete schon über ihr, ein anderer Dementor ist auf Sirius zugeschwebt. Ich hab Panik bekommen. Dann hab ich mich endlich gefangen und mich konzentriert und Krone auf die Dementoren losgelassen. Mein Patronus hat sie Gott sei Dank alle vertreiben können. Ich hab dann Sirius und Marion auf Tragen gezaubert und bin mit ihnen zurück aufs Hogwartsgelände. Da kamen mir auch schon die anderen Lehrer entgegen. Ich nehme an, dass du sie verständigt hast, Caroline."

Caroline bestätigte dies: „Ja, hab ich. Ich hab übrigens gesagt, dass wir alles vom Gemeinschaftsraum aus gesehen haben. Es war offensichtlich, dass keiner mir geglaubt hat, aber es hat auch keiner weiter nachgefragt, wo wir wirklich waren." Dann fuhr Harry fort: „Die Lehrer sind jedenfalls weiter nach Hogsmeade, weil sie befürchteten, dass die Dementoren das Dorf angreifen werden, da sie in Hogwarts nicht eindringen konnten. Sirius und Marion habe ich dann auf die Krankenstation gebracht. Den beiden geht es gut, hat mir Madame Pompfrey versichert. Wenn sie aufwachen bekommen sie nur etwas Schokolade und dann ist wieder alles OK. Und dem Baby ist auch nichts geschehen."

„Gott sei Dank!", atmete Hermine erleichtert auf. „Wir haben schon mit dem schlimmsten gerechnet, als du ewig nicht aufgetaucht bist.", erklärte Ginny. Harry sah auf die Uhr. Es war bereits nach Mitternacht. „Schon so spät.", sagte er erschrocken. Die anderen nickten alle. Jetzt konnte er ihre Aufregung sehr gut verstehen. Jetzt da sie jedoch wussten, dass alles in Ordnung war, verflog die Anspannung und alle merkten ihre Müdigkeit. „Ich geh ins Bett.", verkündigte Hermine gähnend. Und die anderen folgten ihr bald.

Am nächsten Morgen spurtete Harry noch vor dem Frühstück hoch in den Krankenflügel. Er wollte nach Sirius und Marion sehen. Zwar hatte Madame Pompfrey versichert, dass alles in Ordnung war, aber er wollte sich dennoch selbst überzeugen, bevor er zum Unterricht ging. Als er in die Krankenstation kam, fand er Sirius und Marion zusammen in einem Bett sitzend. Beide waren dabei, einen riesigen Brocken Schokolade zu essen. Die Brocken waren mindestens so groß, wie sein Tausend Kräuter und Pilze Buch, und das war nicht gerade klein. Sirius sah ihm stolz entgegen, als er die Tür hinter sich schloss und auf die beiden zukam.

Sein Vater wollte gerade aufspringen, vermutlich um ihm zu danken, als Madame Pompfrey auch schon einen spitzen Schrei ausstieß. Dann schimpfte sie los: „Hab ich nicht gesagt, dass Sie erst aufstehen dürfen, wenn Sie Ihre Schokolade gegessen haben? Und wenn Sie schon da sind, Mr. Potter." Sir reichte Harry ebenfalls eine Riegel, wenn auch einen bedeutend kleineren. „Sie könnten auch noch etwas Schokolade vertragen. Außerdem müssen Sie doch bestimmt zum Unterricht. Also los. Meine Patienten brauchen noch etwas Ruhe." Harry konnte noch gerade Sirius Augenrollen erkennen, ehe er auch schon auf dem Gang stand und die Tür vor ihm ins Schloss fiel. Missmutig machte er sich auf den Weg zum Unterricht und aß dabei seine Schokolade.

Als er endlich am Klassenzimmer für Zaubertränke ankam, sah Hermine dagegen sah ihn auffordernd an. Zwischen zwei Bissen erzählte Harry, dass Sirius und Marion wach waren und sich gerade durch einen riesigen Schokoladenbrocken aßen. Hermine berichtete nun ihrerseits, dass auch in der Zeitung von dem Angriff berichtet wurde. „Im Tagespropheten war die ganze Titelseite voll mit Berichten. Die Dementoren sind nachdem du sie verjagt hast, Harry, tatsächlich nach Hogsmeade. Sie haben dort zwei Menschen erwischt, ehe die Lehrer eingetroffen sind. Die konnten die Dementoren dann jedoch schnell vertreiben.", fasste sie die Artikel kurz zusammen.

„Warum kann man diese elenden Kreaturen eigentlich nicht töten?", fluchte Harry. „Ich weiß nicht, ob es unmöglich wäre, es ist nur bisher niemandem gelungen.", entgegnete Hermine darauf vorsichtig. Harry und Ron sahen sie neugierig an, jedoch kam in diesem Moment Professor Snape und sie konnten nicht weiter sprechen.

Marion und Sirius verbrachten auf Madame Pompfreys Anweisung hin den Tag im Bett. Auch wenn sie Harry am Tag zuvor versichert hatte, dass die beiden sofort wieder würden aufstehen können, hieß das noch lange nicht, dass sie ihre Opfer auch so schnell gehen lassen würde. Die beiden wehrten sich auch nicht sonderlich dagegen, so lange Madame Pompfrey ihnen nicht verbot, die Betten aneinander zu schieben. Nur etwas mehr Privatsphäre hätten sie sich dann doch gewünscht. In der Mittagspause versuchte Harry erneut, zu den beiden zu kommen und diesmal hatte Madame Pompfrey nichts mehr dagegen.

„Wie kommt es eigentlich, dass du vom Gryffindorturm aus, den Ländereiengrenzen sehen konntest?", fragte Sirius nach einer Weile neugierig nach. „Ähm, spreche ich jetzt mit einem Lehrer?", konterte Harry. Auf Sirius Gesicht breitete sich daraufhin ein verschwörerisches Lächeln aus. „Kann es sein, dass du mit Caroline ein bisschen die Aussicht genossen hast, sagen wir mal vom Astronomieturm aus?", fragte er schelmisch. Harry sah ihn verdutzt an. „Woher?", setzte er an.

„Nun, du bist halt doch wie James. Er hat Lily im letzten Schuljahr, nachdem sie sich endlich nicht mehr die Augen ausgekratzt haben bei jedem Treffen, öfter dort hoch geführt, um den Sonnenuntergang zu genießen. Der romantischste Ort in ganz Hogwarts pflegte er immer zu sagen.", erklärte Sirius. Harry lächelte still in sich hinein. Er hatte gestern also dort mir Caroline gestanden, wo schon seine Eltern den Sonnenuntergang genossen hatten.

Dann meinte Sirius: „Jetzt solltest du aber besser gehen, sonst bekommst du nichts mehr zum Mittagessen. Ich würde dir ja gerne etwas abgeben, aber Schokoladentorte ist eigentlich viel zu ungesund und als besorgter Vater muss ich dringend davon absehen, dir etwas davon anzubieten."

Die Wochen nach der Dementorenattacke zeigten nur zu deutlich, dass Voldemort keineswegs gewillt war, seinen Todessern und den anderen Kreaturen, die unter seinem Befehl standen, plötzlich den Spaß zu verbieten, unschuldige zu foltern und zu töten. Vor allem die Dementoren griffen nun wieder vermehrt an. Hatte Voldemort sich bisher eher damit begnügt, den Todessern ihren Spaß zu lassen, so waren es nun vor allem die Dementoren, die dem Orden des Phoenix Sorge bereiteten. Voldemort schien ihnen völlig freie Hand zu lassen. Fast täglich wurden nun Angriffe gemeldet. Es steckte außerdem keinerlei System hinter den Angriffen. Wahllos wurden Orte in ganz Großbritannien angegriffen.

Der einzige Zweck schien die Verbreitung von Angst und Terror zu sein. Außerdem wurde es hierdurch sowohl für das Ministerium als auch für den Orden unmöglich die Kräfte zu bündeln. Immer häufiger verschwanden nun auch Menschen spurlos. Sah es zuerst so aus, als ob dies ebenfalls willkürlich geschah, so kristallisierte sich doch bald heraus, dass Voldemort es vor allem auf Menschen abgesehen hatte, die seiner Meinung nach, irgendetwas über den Standort des neuen Hochsicherheitsgefängnisses wissen konnten. Doch bisher waren seine Bemühungen erfolglos geblieben. Die Lage des Gefängnisses blieb geheim.

Doch es gab auch gutes zu vermelden. Der Zufluss an Todessern vom Festlanden und den anderen Kontinenten ließ langsam nach. Die Behörden dort taten alles nur Mögliche, um eine weitere Einreise von zusätzlichen Gefolgsleuten für Voldemort zu verhindern. Da Voldemort seine Reihen nun weder aus dem Ausland noch durch die gefangenen Todesser auffüllen konnte, rief er die Riesen zurück. Um jeden Preis wollte er verhindern, dass seine Gegner eine Verschnaufpause bekamen. Denn wenn sie erst dazu kamen, ihre Reihen zu ordnen, konnten sie gefährlich werden, dies war Voldemort durchaus bewusst. Wen er dafür opfern musste, war ihm völlig egal.

Doch den Riesen wurde diese Einstellung zum Verhängnis, da inzwischen sämtliche Auroren den wirksamen Antischildzauber kannten. Die Riesen fielen wie die Fliegen. Es war traurig mit anzusehen. Überall wo sie auftauchten, wurden mindestens zwei bis drei von ihnen getötet. Die, die sich bisher aus dem Kampf herausgehalten hatten, wurden davon so rasend, dass sie sich nun auch Voldemort anschlossen.

Schließlich kam es zum Showdown. Die letzten verbliebenen Riesen griffen gemeinsam in London das Ministerium an. Es wurde ein Massaker. Als der Kampf vorbei war, wollte sich niemand so recht freuen. Selbst bei eingeschworenen Riesenhassern sah man die ein oder andere Träne.

Es gab nun in ganz Europa nur noch einen einzigen lebenden Riesen. Hagrids Halbbruder Grawp. Dieser hatte sich tief in den verbotenen Wald verkrochen und dort tagelang so herzergreifend geweint, dass man es noch im Umkreis von 2 km hören konnte. Sirius machte sich große Vorwürfe, aber alle beschwichtigten ihn, er solle sich nicht die Schuld geben. Es war Voldemort, der die Riesen aufgehetzt hatte. Voldemort hatte sie mit diesem Schutzschild versehen, der nicht anders zu brechen war.

Wenn es doch nur so einfach gewesen wäre, auch die Dementoren zu töten, doch man konnte einen Dementoren nicht töten. Jedenfalls versicherte Sirius Harry dies, als dieser wieder einmal bei ihm zu einer Okklumentikstunde war. Diese Aussage von Sirius führte dazu, dass Hermine sich tief in die Bibliothek verkroch und nun überhaupt nicht mehr daraus hervorkam, was Harry und Ron nur schulterzuckend zur Kenntnis nahmen, da sie mit Hausaufgaben und Quidditchtraining genug zu tun hatten und nicht auch noch in die Recherchen mit hineingezogen werden wollten.

Außerdem beschäftigte die beiden etwas ganz anderes. Ein Ereignis, dass Hogwarts mehr schockte, als alle Dementoren, Todesser und Riesenangriffe zusammen.

Es war bereits Ende Februar und die Schneeglöckchen und Krokusse blühten überall auf dem Schulgelände. Im Garten im Wolfsbau konnte man sogar die ersten Narzissen und Osterglocken finden. Die letzten Wochen waren Harry und Caroline, die wie sie es gesagt hatte, leicht die Erlaubnis ihrer Eltern dafür bekommen hatte, Remus dabei geholfen, sein neues Haus wohnlich und zauberertauglich zu renovieren. Der Kamin war sogar bereits ans Flonetzwerk angeschlossen. Nachdem Sirius Haus bereits Wolfsbau hieß, hatte Remus seinem Haus den Namen Wolfshöhle gegeben. Das Haus war klein, aber gemütlich. Erleichtert hatte Harry festgestellt, dass Remus wirklich nur eine Straße weiter wohnte. Er würde ihn folglich immer besuchen können, wenn er dies wollte, aber es würde trotzdem nicht das gleiche sein, wie mit ihm unter einem Dach zu wohnen. Remus hatte ihm auch schon angeboten, dass er jeder Zeit bei ihm vorbeikommen konnte.

Die Küche und das Wohnzimmer sahen schon gut aus, ebenso das Schlafzimmer. Alles war in hellen freundlichen Farben neu gestrichen und eingerichtet worden. Dank der Hilfe von Sirius, Marion, Harry und Caroline würde es folglich nicht bis Ostern dauern, ehe er umziehen konnte. Eigentlich waren sie sogar bereits mit dem Umzug fertig. Es fehlten wirklich nur noch Kleinigkeiten, die am nächsten Wochenende noch angegangen werden sollten.

Doch an diesem Sonntag war das Wetter einfach viel zu schön. Es war der erste wärmere Tag des Jahres. Mit T-Shirts saßen sie alle im Wolfsbau im Garten und tranken Tee. Ihnen war einfach nicht nach Arbeit zu mute. Marion hatte von Madame Robbins einen Schokoladenkuchen mitgebracht, den sie alle heißhungrig verschlangen „Wenn wir so weiter machen, kann ich nächste Woche einziehen.", erklärte Remus fröhlich. Es war ihm anzusehen, dass er es genoss, endlich wieder ein eigenes Dach über dem Kopf zu haben. „Tatze?", fragte Remus im nächsten Moment, als ihm etwas gekommen war. Sirius sah auf. Da er gerade den Mund voll hatte, kam nur ein gedämpftes „Hmm?", von ihm. „Ich kann doch weiterhin den Bunker benutzen?", fragte Remus nach. Sirius schluckte schnell runter. „Natürlich, Moony, was ist das denn für eine blöde Frage?", entgegnete Sirius hastig. „Ich wollte nur sichergehen.", erklärte Remus ruhig, was Sirius nur ein Schnauben entlockte. Der letzte Vollmond lag gerade hinter ihnen und natürlich würde Remus den Bunker solange benutzen dürfen, wie er wollte. Sofort stürzte Sirius sich wieder auf die Schokoladentorte.

Marion war nicht klar, wie er sich das antun konnte. Sie jedenfalls hatte nach dem Dementorenangriff soviel Schokolade essen müssen, dass es wahrscheinlich bis ans Ende ihres Lebens reichen würde. Beim Anblick der Schokoladentorte wurde ihr jedenfalls eher schlecht, als das sie Hunger bekam. Aber wenn sie so nachdachte, dann hatte sie doch Hunger. „Sirius?", fragte sie mit zuckersüßer Stimme. Sirius sah sie fröhlich kauend mit einem fragenden Blick an. „Hast du Rollmöpse im Haus? Oder Gurken? Und Gummibärchen?", fragte sie. Sirius sah sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an.

Caroline fragte entgeistert: „Das willst du aber nicht zusammen essen?" Gummibärchen und Rollmöpse mit Gurken, das hörte sich wirklich eklig an. Fehlte nur noch, dass Marion die Rollmöpse in Schokolade tauchte. Das hatte ihre Mutter angeblich während der Schwangerschaft immer getan. Harry dagegen zuckte nur mit den Schultern, zückte den Zauberstab und beschwor das gewünschte herauf, so wie sie es in Zauberkunst gelernt hatten. Sirius sah ihn stolz an und Marion äußerst dankbar, ehe sie anfing rein zu hauen. Keiner hätte zuvor gedacht, dass so viel Essbares in eine Frau passen könnte. Wobei nach Lilys Schwangerschaft verwunderte Sirius nichts mehr. Er war nur froh, dass Marion von diesen berüchtigten Stimmungsschwankungen bisher verschont geblieben war.

Sie sahen immer noch alle gespannt Marion beim herunter Schlingen des Essens zu, als ihr gemütliches Familienglück wieder einmal gestört wurde. Eine goldene Feder erschien mit einer Pergamentrolle. Alle seufzten. Dies bedeutete wie immer nichts Gutes. Remus nahm sich schließlich ein Herz und öffnete die Pergamentrolle. Er las die offensichtlich hastig hingeschriebenen Worte laut vor: „Anschlag in Hogwarts" Jetzt verloren sie keine Zeit.

Sirius und Remus sprangen auf und rannten schon fast in Richtung Kamin. Harry und Caroline hinterher. „Was glaubst ihr, wo ihr hingeht?", rief Sirius, als Remus gerade Feuer im Kamin machte. „Mit zurück nach Hogwarts.", sagte Harry bestimmt und in einem Ton, der eindeutig klar machte, dass er auf keinem Fall hier bleiben würde. Sirius seufzte. Remus war gerade bereits in den Flammen verschwunden. „Gut, ihr zwei geht als nächste, aber beeilt euch, bevor ich es mir anders überlege.", grollte er. Das ließen Harry und Caroline sich nicht zweimal sagen. Zuletzt ging Sirius in die Flammen, er sagte gerade Büro für Verteidigung gegen die dunklen Künste, als Marion sich ihm an den Hals warf. Unbemerkt hatte sie sich angeschlichen und ihm nun an den Hals geworfen. Doch Sirius konnte nun nichts mehr dagegen tun.

Als sie in Hogwarts aus dem Kamin stolperten, wollte er losschimpfen, doch Marion sah ihn Funken sprühend an. „Glaube nicht, dass du mich schon wieder zurücklassen kannst, Sirius Orion Black.", schimpfte sie los. Sirius hob abwehrend die Hände. Soviel zum Thema Stimmungsschwankungen. „Gut, dann hab ich eine Aufgabe für dich. Pass auf, dass die beiden" dabei zeigte er auf Harry und Caroline „keinen Unsinn anstellen." Bevor Marion etwas entgegnen konnte, waren er und Remus auch schon aus dem Büro verschwunden. Sie eilten geradewegs zu Dumbledores Büro, wo sie hofften, jemanden zu finden, der ihnen sagen konnte, was eigentlich geschehen war. Doch das war gar nicht nötig.

Kaum waren sie am Büro angekommen, als sie auch schon die Ausmaße des Anschlages sahen. Der Wasserspeier vor Dumbledores Büro lag in Tausend Trümmern verstreut auf dem Korridor. Ein großes Loch prangerte in der Wand. Dahinter lag die Treppe, die sich normalerweise wie von Geisterhand bewegt nach oben drehte. Jetzt stand sie still. Remus rannte die Treppe nach oben, dicht gefolgt von Sirius. Oben im Büro des Schulleiters sah es nicht viel besser aus. Alles war auf den Kopf gestellt. Die Portraits hingen schief an der Wand. Dumbledores verschiedene Gerätschaften lagen zertrümmert auf dem Boden verteilt. „Guten Abend!", begrüßte sie nun auch derselbe, „Schön, dass Sie da sind, Remus und Sirius. Zitronenbonbon? Komischerweise haben die Einbrecher diese nicht angerührt, dabei sind sie mit Abstand das Beste, das sie hier hätten finden konnten."

Sirius schüttelte amüsiert den Kopf. Er wäre angesichts dieses Chaos völlig ausgeflippt, aber nicht Dumbledore. „Wie konnte dies hier geschehen?", fragte Remus fassungslos, der auf Dumbledores Bemerkung gar nicht erst einging. „Das ist eine sehr interessante Frage, Remus.", entgegnete Dumbledore, „Ich muss gestehen, dass ich der Antwort noch keinen Schritt näher gekommen bin. Was auch immer dieses Loch gesprengt hat, muss voller schwarzer Magie gewesen sein. Ein einfacher Sprengstoff hätte niemals diese Wirkung gehabt, nicht bei all den Schutzzaubern." „Gibt es schon irgendwelche Vermutungen, wer es gewesen ist?", fragte nun Sirius. „Das ist leider offensichtlich.", bemerkte McGonnagal mit einem Seitenblick auf Snape. Sirius zog die Augenbrauen hoch. „Einige unserer Schüler aus dem Haus Slytherin hielten es wohl für besser, uns heute Abend zu verlassen.", erklärte Professor Dumbledore.

TBC

Ihr wisst ja wie's geht. Einfach aufs Knöpfchen drücken.

Liebe Grüße,

Pemaroth

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