Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.

Hallo,

ich war ja ganz baff. Erst kommen zwei Tage lang gar keine Reviews. Ich hab schon gedacht, dass ihr mir böse seid, weil ich so lange nicht upgedatet habe. Und dann kann man wieder mal zwei Tage nicht ans Netz und schon stehen vier Stück drin. strahl Also Danke an euch fürs Durchhalten.

Ich denke, dass mit diesem Kapitel die letzten Fragen aufgeworfen werden. Es wird langsam mal Zeit, dass ich das alles zu einem Ende führe. Wird zwar noch ein paar Kapitel dauern, aber das Ende ist doch jetzt schon stark in Sicht. Ich hab vorher nur noch mal schnell den Plot etwas umgeschmissen, damit er noch ein Stück glaubhafter wird. Und bin gespannt, was ihr am Ende davon halten werdet.

Danke auch an meine Betaleserein fürs korrigieren. Ging diesmal besonders schnell. Außerdem könnt ihr euch auch bei ihr bedanken, dass es diesmal nicht so lange gedauert hat. Betaleserinnen korrigieren nämlich nicht nur, sondern treten einem auch manchmal ganz gehörig auf die Füße, wenn es zu lange dauert. sich die blauen Zehen reibt lol

Anne Carter: Sich suchend nach den Pralinen umschaut, sie nicht findet und beschließt, dass das dann wohl auch besser für die Figur ist Auf die große Auflösung musst du noch ein bisschen warten. Hier wird nur schon mal ein bisschen angedeutet, was da wohl dahintergesteckt haben könnte. ;) Und Remus eigenes Revier bekommt jetzt auch noch mal eine ganz neue Bedeutung. g Die lieben kleinen Viren lassen immer noch nicht locker. Im Internet stürzt der Computer schon wieder ständig ab. Aber ich werd mich jetzt dann, wenn das Kapitel erstmal sicher upgeloaded ist, trotzdem erstmal über dein Update hermachen. Jedenfalls wenn der Computer mitmacht. Bisher war mir das leider nicht vergönnt. seufz

kronkorken: Malfoy bekommt das Kapitel erst noch mal eine Auszeit. Im nächsten wird er aber wieder eine entscheidende Rolle spielen, wenn auch nur eine winzig kleine. g Ich glaub, jetzt hab ich schon fast zuviel verraten. ;)

Ewjena: Danke für das viele Lob. erstmal nachmisst und feststellt, dass es tatsächlich schon wieder ein cm mehr geworden ist Ich freue mich natürlich immer über neue Reviewer. strahl

Sanny: Schön, dass du noch dabei bist. So schnell klär ich das mit Malfoy noch nicht auf. resolut den Kopf schüttelt Aber deine Vermutungen gehen schon in die richtige Richtung. ;) Jedenfalls denke ich das im Moment. Kann sein, dass ich in zwei Wochen mal wieder alles umschmeiße. g

Unter dem Mond

Marion seufzte, sie saß auf der Couch und schaute irgendeinen Blödsinn im Fernsehen an. Es war nun der vierte Tag, den sie in ihrem neuen Zuhause verbrachte. Jedoch fühlte sie sich noch nicht so wirklich daheim hier im Wolfsbau. Sie wusste aus Erfahrung, dass dieses Gefühl bei ihr immer erst wachsen musste. Schließlich war dies bereits das fünfte Mal, dass sie umzog. Sie fühlte sich alleine. Aber in ihrer Wohnung wäre sie jetzt auch alleine gewesen, musste sie sich eingestehen. Sirius war schon wieder unterwegs. Sie wünschte sich so sehr, dass er öfter zu Hause sein würde, aber im Moment war das einfach nicht möglich. Sie seufzte laut. Irgendwie war sie in letzter Zeit ständig so depressiv. ‚Dumme Schwangerschaft!', schimpfte sie innerlich, während sie automatisch begann, Fred zu kraulen, der sich zu ihr auf die Couch gelegt hatte. Der Kleine fühlte sich hier im Wolfsbau auch noch nicht so recht glücklich. Vor allem nicht nach seinem Zusammenstoß mit Seidenschnabel.

Der Hippogreif hatte es gar nicht lustig gefunden, von einem kleinen Terrier angekläfft zu werden und nach Fred gehackt. Gott sei Dank hatte Seidenschnabel Fred nicht erwischt, aber dennoch war der Hund doch immer noch etwas unter Schock. Sirius und Marion hatten am Dienstag, als er doch noch an sein Versprechen gedacht hatte öfter heimzukommen, lange überlegt, was sie mit dem Hippogreif machen sollten. Sirius hing inzwischen sehr an dem Tier, aber hier im Wolfsbau sah er ihn kaum und Remus konnte sich auch nicht mehr um ihn kümmern. Schließlich hatten sie beschlossen, dass Seidenschnabel wieder nach Hogwarts kommen sollte.

Ein vortrefflicher Gedanke, denn als Sirius am Mittwochmorgen Hagrid fragte, ob dieser einen Hippogreifen mehr in seiner Herde aufnehmen würde und ihm auch noch erklärte, dass es sich bei dem besagten Hippogreif um Seidenschnabel handelte, heulte dieser vor Freude auf und umarmte Sirius so heftig, dass er ihm fast die Rippen gebrochen hätte. Am nächsten Wochenende wollte Sirius das Tier zusammen mit Harry nach Hogwarts fliegen. Jedenfalls hatte er ihr dies gleich gestern Früh geschrieben. Zuerst hatte Marion protestieren und gleich zurück schreiben wollen, dass sie mitwolle, aber dann hatte sie sich nur gedacht, dass sie den beiden auch Zeit zu zweit gönnen musste, wenn sie nicht riskieren wollte, dass Harry wieder eifersüchtig reagierte.

Dann kam ihr plötzlich eine Idee. Wieso nicht Remus besuchen gehen. Es war zwar schon etwas später, aber noch nicht zu spät für einen Besuch. Jedenfalls war Remus zuhause. Dies wusste sie, da Sirius und Remus sich am Sonntag noch darüber unterhalten hatten, wie Schade es doch wäre, dass Sirius am Donnerstag nicht bei ihm sein konnte, da er Dienst hatte. Marion hatte diese Bemerkung seltsam gefunden, jedoch jetzt kam sie ihr gelegen, da sie so wusste, das Remus heute da sein würde. Sie überlegte noch kurz und packte dann ein Kartenspiel ein. Schach fand sie immer noch stinklangweilig, einmal ganz davon abgesehen, dass sie in diesem Spiel einfach nur grottenschlecht war.

Dann, das Spiel in der Jackentasche, machte sie sich auf den Weg zur Wolfshöhle. Obwohl es eigentlich schon längst dunkel war, schließlich war es erst Ende März, fand sie es an diesem Abend sehr hell. Man hätte fast keine Straßenlaternen benötigt. Der Mond strahlte einfach wunderschön am Nachthimmel.

An der Wolfshöhle angekommen, klopfte sie. Es dauerte auch nicht lange, dann öffnete Remus. Er sah sie erstaunt und abschätzend an. Marion wurde unruhig. So hatte Remus sie wirklich noch nie angesehen. „Was machst du denn hier?", kam es herablassend und fast schon hasserfüllt. Marion erstarrte. Was war bloß mir Remus los? Sie wusste nicht, was sie davon halten sollte. Sie hatte schon beschlossen, einfach auf dem Absatz kehrt zu machen, als Remus plötzlich sein Verhalten völlig änderte. „Tut mir leid!", sagte er und sah sie mit großen unschuldigen Augen an, „Ich bin einfach total gestresst. Komm doch erst mal rein." Marion zögerte erst. Sollte sie ihm diesen Empfang so einfach vergeben? Dann beschloss sie, erstens nein, das würde sie nicht, aber zweitens drinnen war es gemütlicher, um Remus für diesen Empfang die Augen auszukratzen, also trat sie ein.

Dabei entging Marion allerdings Remus diabolisches Lächeln hinter ihrem Rücken und wie seine Augen sie hasserfüllt verfolgten. Remus warf noch einen Blick auf den Vollmond, ehe er hinter Marion die Tür schloss.

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Es war bereits nach Mitternacht, als Sirius endlich zurück in Hogwarts ankam. Müde und mit hängenden Schultern ging er durch die Gänge zu seinem Büro, wo sich auch der geheime Eingang zu seinen privaten Räumen befand. Als er eintrat, staunte er allerdings nicht schlecht. Harry saß schlafend auf seiner Couch, einen Brief in der Hand. Er hatte ihn wohl früher zurückerwartet. Leise ging Sirius hinüber und rüttelte Harry behutsam. „Aufwachen! Es wird Zeit ins Bett zu gehen. Ich glaube es ist jetzt etwas spät. Wir reden morgen früh. Einverstanden?", redete er leise auf Harry ein und holte diesen so sanft zurück in die Wirklichkeit. Harry gähnte und blinzelte. Dann mit einem Schlag von einem auf den anderen Moment war Harry hellwach, als ihm wieder bewusst wurde, wo er war und warum. Unbehaglich sah er Sirius an und reichte diesem den Brief, den er immer noch in der Hand hatte. „Der ist für dich!", war das einzige, dass Harry dazu herausbrachte. Doch sein Blick sagte eindeutig, dass nichts Gutes darin stand. Sirius beschloss sich später darüber zu wundern, wieso Harry seine Post öffnete und erst einmal den Brief zu lesen.

„Hallo Harry,

tut mir leid, dich beim Lernen zu stören, aber könntest du bitte Sirius etwas ausrichten. Wo er im Moment ist, kann er leider keine Eulenpost gebrauchen, deshalb dieser Weg. Marions Bruder war vorhin bei mir. Marion war heute abend bei ihren Eltern zu Hause, als sie plötzlich starke Krämpfe bekam. Sie haben sie vorsichtshalber ins Krankenhaus gefahren.

Gruß,

Remus.

Sirius war ganz blass, als er den Brief zur Seite legte. „Ich muss sofort zu ihr.", stammelte er. „Sirius, es ist mitten in der Nacht. In Muggelkrankenhäusern gibt es so etwas wie Besuchszeiten. Die lassen dich jetzt eh nicht zu ihr.", versuchte Harry ihn zu beruhigen. So aufgeregt hatte er Sirius schon lange nicht mehr gesehen. „Außerdem weißt du überhaupt nicht, in welchem Krankenhaus sie liegt. Remus können wir erst morgen früh wieder fragen, also" „Ich kann jetzt bestimmt nicht schlafen.", platzte Sirius dazwischen. Er überlegte kurz, dann stand sein Entschluss fest. Er konnte jetzt nicht ruhig hier sitzen. Er wollte zumindest genau wissen, was geschehen war. „Ich gehe zu den Robbins. Marions Eltern sagen mir bestimmt, wo ich Marion finden kann. Außerdem können sie mir bestimmt mehr dazu sagen, wie es ihr geht.", teilte er Harry entschlossen mit. „Dann möchte ich aber mitkommen.", sagte Harry schnell. Das es eigentlich schon etwas spät dafür war, verkniff er sich lieber. Sirius war total fahrig und aufgewühlt. Da wollte er ihm lieber nicht quer schießen.

Sie reisten durch den Kamin zum Wolfsbau und apparierten von dort sofort weiter zum Haus der Robbins. Harry staunte nicht schlecht, als er das ganze Haus hell erleuchtet vor sich auftauchen sah. Sirius stürmte die Treppe hinauf. Harry, der inzwischen auch unruhig wurde, hinterher. Sie klingelten. Eine verstört wirkende Mrs. Robbins öffnete ihnen. „Ah, Sie sind es Sirius. Wir haben schon auf Sie gewartet. Marion sagte uns, dass Sie bestimmt noch kommen würden, dass es aber mit Sicherheit spät werden würde. Und auch schön Sie wieder zu sehen, Harry. Dass es nur immer unter solchen Umständen sein muss, dass wir uns treffen. Kommen Sie erst einmal beide herein.", begrüßte sie die beiden und lotste sie ins Wohnzimmer, wo neben Mr. Robbins auch noch Marions Schwester Viviane und ihr Bruder Thomas.

„Ich habe Tee gekocht, das beruhigt. Wollen Sie auch eine Tasse?", bot Mrs. Robbins an, als sie die beiden auf die Couch zu Mr. Robbins drückte. „Gerne!", erwiderte Harry. Mrs. Robbins reichte ihm eine Tasse und Harry nahm gleich einen großen Schluck. Sirius nickte nur und nahm den Tee entgegen. „Was ist passiert?", platzte er ungeduldig hervor, als er die Tasse vor sich auf dem Tisch absetzte. Mrs. Robbins ließ sich in einen Sessel fallen. Viviane war es schließlich, die antwortete: „Thomas kam überraschend zu Besuch. Wir haben Marion benachrichtigt und sie ist sofort gekommen. Meinte, sie hätte sich etwas einsam gefühlt und." „Moment mal, wie wollen Sie Marion benachrichtigt haben?", fragte Harry verdutzt. „Mit dieser komischen Eule, Merkur. Marion hat sie hier gelassen und erklärt, dass er sie die einzige Möglichkeit sei, ihr eine Nachricht zu schicken.", erläuterte Viviane. „Und dann?", warf Sirius bereits ungeduldig ein. Nervös nahm er einen Schluck von dem Tee. „Dann plötzlich während dem Abendessen meinte Marion, ihr würde schlecht werden. Und dann, nun, dann hat sie starke Krämpfe bekommen. Wir hatten Angst, dass es eine Fehlgeburt sein könnte und haben sie gleich in die Klinik gebracht. Die ist hier ja gleich um die Ecke.", berichtete Viviane weiter." „Um die Ecke?", fragte Harry irritiert. Zur nächsten Klinik ging es seines Wissens nach fast durch die ganze Stadt. Aber dann im nächsten Moment fragte er sich, warum er sich überhaupt darüber Gedanken machte. Er fühlte sich so unbeschwert und frei von allen Sorgen. So als ob er fliegen würde. Selig lächelnd starrte er vor sich hin.

Sirius sah seinen Sohn irritiert an. Was war nur plötzlich in Harry gefahren. Und dann spürte auch er die Wärme in sich aufsteigen. Hier war etwas ziemlich faul. Sirius zog seinen Zauberstab aus der Tasche. Doch noch bevor er überhaupt ein Ziel anvisieren konnte, hörte er auch schon jemanden „Expelliarmus!" rufen. Thomas stand da mit gezücktem Zauberstab und sah ihn herablassend an. Doch dann war Sirius dies völlig egal. Es war ihm auch egal, dass er sich plötzlich Fesseln um ihn legten. Kurz begehrte sein Geist allerdings auf, als er noch am Rande mitbekam, dass auch Harry gefesselt und seines Zauberstabes und seines Schutzamulettes entledigt wurde. Das letzte, das er noch hörte, war wie Thomas lässig „Stupor!" sagte.

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In Hogwarts indessen war ihr verschwinden noch relativ unbemerkt geblieben. Nicht einmal Caroline, Ron, Hermine und Ginny vermissten Harry. Auch wenn sie die einzigen waren, die bemerkt hatten dass Harry nicht in Hogwarts war. Sie machten sich auch nicht wirklich Sorgen um ihn. Sie nahmen einfach an, dass Harry zusammen mit Sirius zu Marion gegangen und dort geblieben war. Sie waren schließlich einfach ins Bett gegangen. Sie ahnten nicht, was noch alles geschehen sollte und verbrachten somit noch einmal eine friedliche Nacht.

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Arthur Weasley stürmte durch das Tor auf das Hogwartsgelände. Schnurstracks lief er ins Schloss und rannte schließlich geradewegs zu Dumbledores Büro. Nur kurz hielt er vor dem neuen Wasserspeier und nannte das Passwort „Säuredrops" Oben angekommen, stolperte er in das Büro und wurde er sofort von dem Gemälde einer beleibten Schulleiterin angepflaumt: „Was soll dieses rumgepoltert. Es ist mitten in der Nacht. Professor Dumbledore ist nicht da. Also geben Sie Ruhe und verschwinden Sie wieder!" Doch in diesem Augenblick kam Professor Dumbledore im Nachthemd und einer großen Schlafmütze durch einen geheimen Eingang ins Büro. „Gute Nacht, Arthur. Was führt dich so spät noch zu mir?", begrüßte er den Übergangszaubereiminister.

Arthur Weasley rang derweil immer noch um Atem. „Hallo, Albus!", brachte er schließlich nach Luft schnappend hervor. Albus sah Arthur über seine halbmondförmige Brille hinweg forschend an. So aufgeregt hatte er ihn selten erlebt. Er wartete dennoch geduldig, bis Arthur endlich genug Luft hatte, um weiterzureden. Arthur keuchte schließlich hervor: „Der Krieg hat endgültig begonnen!" Dumbledore fragte nicht weiter nach. Er ging hinüber zu seinem Phoenix: „Fox, du musst den Orden zusammenrufen, es eilt!" Der Phoenix verschwand sofort.

Dann wandte sich Dumbledore wieder Mr. Weasley zu. Sein stetes Funkeln in den Augen war verloschen. Mr. Weasley konnte sich nicht erinnern, den Schulleiter jemals so ernst gesehen zu haben. „Arthur, und jetzt berichte bitte, was geschehen ist.", forderte er Mr. Weasley auf. Dieser nickte. In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und die Lehrer stürmten einer nach dem anderen herein. Dumbledore fiel zwar auf, dass Sirius fehlte, aber er nahm an, dass dieser wohl noch unterwegs war.

Als erst mal wieder Ruhe eintrat, nickte Dumbledore Arthur auffordernd zu.

Arthur holte noch einmal tief Luft. Dann begann er zu berichten: „Du-weißt-schon-wer hat alle seine Kräfte mobilisiert. Alle Todesser sind auf den Beinen. Und dann ist auch noch Vollmond. Dutzende von Werwölfen sind bei ihnen. Nicht zu vergessen die Dementoren. Die ganze Meute greift nicht mehr wahllos an. Im Gegenteil. Sie arbeiten sich von Süden her vor und vernichten jedes Haus, in dem bekannt ist, dass dort Mitglieder der magischen Gemeinschaft leben. Wer nicht fliehen kann, wird gnadenlos ermordet. Wenn die Häuser in Muggelorten stehen, treiben sie danach noch ihren Spaß mit den Muggeln. Es sind einfach zu viele. Das Hochsicherheitsgefängnis quillt über. Ich hätte nicht gedacht, dass Du-weißt-schon-wer so viele Todesser rekrutiert hat. Es müssen mindestens 100 sein. Eher mehr. Wenigstens kommen, soviel wir wissen keine neuen mehr hinzu. Ich habe jedoch keine Ahnung, warum er heute Abend noch wahllose Ablenkungsmanöver startet und im nächsten Moment ziel gerichtet das letzte Gefecht vom Zaun bricht. Wir brauchen jede Hexe und jeden Zauberer, die wir kriegen können. Und worum ich dich bitten wollte, Albus. Können wir die Leute hierher nach Hogwarts evakuieren. Es liegt weit genug im Norden und ist der sicherste Ort, den ich mir im Moment vorstellen kann."

Dumbledore überlegte kurz, ehe er antwortete: „Natürlich können wir hier auf dem Hogwartsgelände viele der Flüchtlinge aufnehmen, aber ich fürchte, für alle wird es nicht reichen. Aber darüber machen wir uns Gedanken, wenn es soweit ist. Im Moment viel wichtiger ist, was hat Voldemort dazu veranlasst, seine Taktik zu ändern?" „Es muss etwas Entscheidendes geschehen sein.", überlegte McGonagall laut. „Aber das hätten wir doch mitbekommen.", bemerkte Flitwick. „Nicht unbedingt.", warf Snape ein. „Jetzt überlegen wir doch einmal, was könnte Du-weißt-schon-wen dazu veranlasst haben, plötzlich anzugreifen. Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten. Entweder hat er ein entscheidendes Ziel eher erreicht, als erwartet, oder wir haben ihm ohne es zu merken eine solche Niederlage bereitet, dass er sich zu schnellerem Handeln gezwungen sah.", äußerte Madame Hooch ihre Meinung. „Wenn wir ihm dermaßen geschadet hätten, dass hätten wir doch merken müssen.", sagte Hagrid darauf. „Ich muss dir Recht geben, Hagrid. Bleibt die Frage, was Du-weißt-schon-wer erreicht hat, dass er sich seines Sieges zu diesem Zeitpunkt so sicher zu sein scheint.", gab McGonagall zu bedenken.

„Mit diesen Überlegungen kommen wir jetzt nicht weiter. Ich schlage vor, dass Sie sich alle auf den Weg machen und die Auroren unterstützen, wo sie nur können. Ich denke, wir sollten uns vor allem auf die Evakuierung konzentrieren und den Kampf den Auroren überlassen. Holen Sie so viele raus, wie sie können." beendete Dumbledore die Diskussion. Alle nickten zustimmend. Nacheinander eilten sie davon. Heraus aus dem Hogwartsgelände, um zu apparieren.

Entschlossen machte auch Mr. Weasley sich aufbruchbereit. „Ich werde mich wieder ins Ministerium begeben und dort alle verbliebenen auf den Angriff vorbereiten. Es wird nicht lange dauern, bis Du-weißt-schon-wer versuchen wird, das Ministerium zu übernehmen.", verkündete er. Damit verschwand auch Mr. Weasley wieder aus dem Büro. Und ließ einen zutiefst nachdenklichen Dumbledore zurück.

Der Schulleiter straffte schließlich die Schultern und ging zurück in seine privaten Gemächer. Er zog sich an und ging dann Madame Pompfrey wecken. Sie würde in den nächsten Stunden mit Sicherheit viel zu tun bekommen. Jedoch was war ihm nur entgangen. Irgendetwas musste doch geschehen sein.

Er hatte es den anderen Ordensmitgliedern noch nicht gesagt, um sie nicht zu verunsichern, aber das Zertrümmern der Geräte in seinem Büro hatte mehr Schaden angerichtet, als ihnen vermutlich klar gewesen war. Er verdankte es nicht nur seinem messerscharfen Verstand, dass er so oft die richtigen Schlüsse ziehen und den Überblick behalten konnte. Ihm war klar, dass es so manchem so vorkommen musste, als ob er ein allwissender komischer Kauz und daneben noch ein großer Seher wäre. Doch dem war nun einmal nicht so. Natürlich nicht. Die Schlüsse musste er selbst ziehen, aber ein nicht gerade unwesentlicher Teil seiner Informationen kam durch die surrenden Gerätschaften, die leider auch nicht einfach mit einem Schwenk des Zauberstabes wieder zu reparieren waren. Es würde Jahre dauern, sie wieder zu kalibrieren und auf die geringsten Schwankungen in der Magie einzustellen.

‚Dann musst du eben mal wieder deinen eigenen Kopf anstrengen.', schalt Albus Dumbledore sich selbst, als er gerade am Krankenflügel ankam. Und dann, gerade als er die Klinke zum Krankensaal herunterdrücken wollte, traf es ihn wie der Blitz. Wieso war er nicht sofort darauf gekommen? Was wäre Toms größter Triumph? Dumbledore machte auf dem Absatz kehrt und eilte durch die dunklen verlassenen Gänge. Seine Gedanken waren nur noch auf eine Person gerichtet: Harry!

TBC

Äh, wie viele Cliffis sind das jetzt eigentlich gewesen? Unschuldig nach oben schaut

Dazu kann ich jetzt nur eines sagen: Ihr habt ja gemerkt, so ein paar Reviews motivieren doch erheblich. g Also, je mehr, desto schneller kommt das nächste Kapitel.

Liebe Grüße,

Pemaroth