Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.
Hallo,
da ich ja den 6. Band schon gelesen hatte, hab ich lieber das schöne lange Wochenende genutzt, um weiterzuschreiben. Vor allem, weil ich die Woche kaum dazugekommen bin und auch wahrscheinlich nicht weiter dazu kommen werden. Ich bin einfach wieder mal im Dauerstress. Hochzeit, Geburtstag, usw. Wahrscheinlich wieg ich nächsten Montag 10 kg mehr. ;)
Diesmal dann auch kein Cliffhanger, sondern erst mal ein kleines bisschen Entspannung. Aber nur ein kleines macht mich übrigens noch verrückt! Nicht nur, dass es meine äts (die sollten eigentlich vor den Namen stehen) und meine Sternchen (z.B. um die g herum) einfach nicht mit hochläd, nein, jetzt klaut es auch noch meine Abgrenzungen. Ich hab extra Kreuze genommen, weil ich dachte, ist kein Stern, ist kein ät, müsste eigentlich gehen. Aber nein! Stern schmoll Stern Und wenn Ewjena nichts geschrieben hätte, hätte ich das nicht mal mitbekommen, also Danke in diese Richtung! ff.de macht doch auch nicht soviel Ärger. Ich versteh es einfach nicht. Stern gefrustet ist Stern Ich hab's jetzt mit Unterstrich und Verbindungsstrichen noch mal versucht, wenn das auch nicht klappt, spring ich aus dem Fenster! Oder poste nur noch woanders, aber das kann ich euch ja nicht antun, also doch das Fenster!
Danke für die lieben Reviews, ich war ja ganz baff, 6 Stück hab ich bisher glaub ich noch für kein Kapitel bekommen, und natürlich Danke an meine Betaleserin.
sirius-is-alive: Freut mich, wenn ich deinen Geschmack getroffen hab. Harry kommt schon noch richtig in Gefahr, aber noch nicht jetzt. Da hab ich leider ein bisschen was anderes vor.
Ewjena: Schau einfach mal auf fanfiktion.de vorbei, da gibt's die Geschichte mit allen Formatierungen, wie du sie dir wünscht. Ich weiß ja auch nicht, warum das hier nicht so klappt, wie ich das möchte.
Sanny: Keks isst Da ich den 6. Band schon im Juli gelesen hab, hab ich lieber weitergeschrieben. ;) War halt noch nie sehr vernünftig. g Marion bleibt erst mal da, wo sie ist und das wird nicht verraten. ;)
Sweatheart: Das war eigentlich mit voller Absicht an der spannensten Stelle aufgehört. Ich liebe halt einfach Cliffhanger. fiesg Und zu kurz? Das waren immerhin 8 Seiten! Ich mein, ich kann auch warten, bis ich 20 voll hab, aber dann dauerts halt länger. ;)
Anne Carter: Dafür hab ich den kleinen Lutz doch eingeführt. Sonst hätte der Irrwicht doch gar keinen Sinn gemacht. ;) Da das ganze in England spielt, war für mich eigentlich immer klar, dass die Namen Englisch ausgesprochen werden, aber wenn für dich Caroline Carolin ausgesprochen wird, ist das denke ich einfach die Freiheit des Lesers. mit den Schultern zuckt Aber telephatische Kräfte hat die Dame trotzdem nicht. Da steckt dann doch was ganz anderes dahinter. g
kronkorken: Keine Ursache! Gerne wieder! g Bis zum Wochenende noch ein Kapitel hab ich leider nicht geschafft. Dafür gibt's jetzt was neues zu lesen.
Zwischen Hoffen und BangenShaklebolt hatte das Büro sofort nach dem Gespräch wieder verlassen. Es wurde einfach jeder verfügbare Auror gebraucht. Dumbledore war inzwischen auf dem Schlossgelände unterwegs, um das erste Chaos zu entwirren. Das Ministerium war inzwischen komplett evakuiert, ebenso die Winkelgasse. Sie hatten nun damit begonnen das St. Mungo nach Hogwarts zu verlegen.
Tonks dagegen hatte sich entschlossen dazubleiben. Sie wollte warten, bis Remus soweit war, um dann mit ihm zusammen nach Harry und Sirius zu suchen. Außerdem benötigte Mrs. Weasley eindeutig Beistand. Sie saß immer noch geschockt auf der Couch. Dumbledore hatte dies genutzt und Tonks kurzerhand die Aufgabe übertragen, die einlaufenden Nachrichten zu sammeln. Und es waren keine guten Nachrichten die eintrafen. Hogwarts schien inzwischen der einzige todesserfreie Ort in ganz Großbritannien zu sein.
Endlich ging der Mond unter. Augenblicklich setzte bei Remus die Rückverwandlung ein. Es war ein grauenhafter Anblick. Tonks und Mrs. Weasley drehten sich weg von dem zuckenden Wolf, der langsam wieder menschliche Konturen annahm. Schließlich lag Remus vor dem Kamin, nackt und immer noch vor Schmerzen zitternd. Tonks nahm eine Decke von der Couch und deckte den zurückverwandelten Werwolf damit fürsorglich zu. Remus konnte ihr gerade noch einen dankbaren Blick zuwerfen, ehe er erschöpft einschlief.
Tonks wartete ungeduldig, bis er eine Stunde später wieder wach wurde. Remus sah immer noch furchtbar aus. Jedoch war er nun nicht mehr zu halten. Er zog sich schnell die Kleider an, die Dumbledore ja Gott sei Dank mitgenommen hatte, und schon machten sie sich auf den Weg. Sie waren schon halb aus der Tür, als Mrs. Weasley sich ihnen ebenfalls anschloss. Zu dritt gingen sie also zu Dumbledore, um die letzten Nachrichten weiterzugeben, und sich dann auf den Weg zu machen, um nach Harry und Sirius zu suchen. Sie hatten vor, sich alle bekannten Todesserverstecke vorzunehmen. Sie wussten, dass sie eigentlich viel zu Wenige waren, vor allem, da es zu gefährlich war alleine irgendwo hin zu apparieren. Aber sie mussten es einfach versuchen, auch wenn es galt eine Nadel im Heuhaufen zu finden.
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Als Caroline die Eingangshalle betrat erkannte sie diese nicht wieder. Die Halle war voll gestopft mit Menschen. Vor allem waren es keine Schüler, sondern ein völlig wirrer Haufen, der da die Halle bevölkerte. Caroline kämpfte sich in die Große Halle, in der Hoffnung, dort jemanden zu finden, den sie fragen konnte, was eigentlich los war. Die Große Halle war ebenfalls gestopft voll. Die Menschen drängten sich. Da sich alle rege unterhielten, war es darüber hinaus sehr laut.
Endlich erreichte Caroline den Gryffindortisch und traf dort tatsächlich auf Ron und Hermine. Außerdem sah sie Ginny, die sich zu ihnen durchkämpfte. „Wisst ihr, was los ist?", schrie sie über den Lärm der vielen Menschen hinweg. Ron schüttelte zur Antwort nur den Kopf. Hermine schrie zurück: „So viel ich mitbekommen habe, hat es einen Haufen Angriffe gegeben. Sie evakuieren jetzt alle hierher nach Hogwarts." Inzwischen war auch Ginny dazu gestoßen. „Mein Dad ist auch hier. Er sagt, dass es überall Angriffe gegeben hat. V-V-V-Voldemort hat alles losgelassen, was nur ging.", fügte sie hinzu. „Wo ist eigentlich Harry?", wollte Caroline wissen. „Keine Ahnung! Er war heute früh nicht im Schlafsaal. Anscheinend ist er gar nicht zurückgekommen. Sirius hab ich auch noch nirgends gesehen. Vielleicht sind sie ja noch bei Marion.", meinte Ron.
„Das glaub ich nicht! Bei allem was hier los ist, hätten sie Harry doch sofort zurückgeholt, beziehungsweise Sirius hätte ihn doch sofort in Sicherheit gebracht.", entgegnete Caroline. Hermine ließ sich dies kurz durch den Kopf gehen. Sie musste Caroline absolut Recht geben. Kurzentschlossen begann sie sich durch die Menge zu wühlen. Direkt auf Professor Dumbledore zu, der gerade die Große Halle betreten hatte und sich zum Lehrertisch durchkämpfte.
Hermine eilte so schnell es durch die vielen Leute ging auf ihn zu, um ihm den Weg abzuschneiden. Als sie ihn erreichte, stellte sie sich ihm forsch in den Weg und fragte gerade heraus: „Professor, wissen Sie wo Harry ist?" Dumbledore musterte sie kurz über seine halbmondförmigen Gläser, ehe er seufzte und schließlich erklärte: „Ich denke, ihr habt ein Recht es zu erfahren. Es tut mir Leid, aber Harry wurde genau wie Sirius und Marion entführt. Mehr weiß ich im Moment auch nicht. Ich muss mich jetzt um dieses Chaos hier kümmern. Wir werden uns später noch einmal unterhalten. Einverstanden?" Hermine nickte nur. Sie war zu geschockt, um irgendetwas zu erwidern.
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Harry lag gefesselt in dem dunklen Bunker. Seit sie Sirius fortgebracht hatten war eine ganze Weile vergangen. Wie lange konnte er nicht sagen, da er nicht auf die Uhr sehen konnte. Die Angst um seinen Vater beherrschte ihn durch und durch. Er war in Gedanken alleine bei ihm. Was mochte dieses Ungeheuer nur mit ihm anstellen. Nach Sirius Bericht an Weihnachten war sich Harry schließlich durchaus bewusst, wie grausam Lutz war. Wenn er Sirius doch nur irgendwie helfen könnte oder wenn er doch wenigstens bei ihm sein könnte. Diese Ungewissheit war schlimmer wie alles andere. Vor allem, wo er doch genau wusste, dass sie Sirius gerade in diesem Moment foltern würden. Nur wozu war ihm absolut unklar. Was konnte Sirius ihnen schon sagen? Aber so wie Sirius Lutz beschrieben hatte, folterten sie ihn vielleicht sogar einfach nur aus Spaß. Wenn er doch nur die Fesseln losbekommen würde, aber es war einfach sinnlos.
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Die Todesser ließen Sirius durch einen Gang vor der Zelle, in der Harry gefesselt lag, schweben. In dem Gang herrschte seltsames grünliches Licht. In den Wänden waren in regelmäßigen Abstand Türen, die offensichtlich in weitere Räume führten. Am Ende des Ganges angelangt stieß einer von Lutz Gehilfen schließlich eine Tür auf. Sie ließen Sirius hineinschweben und unsanft zu Boden krachen. Sirius verzog kurz das Gesicht, wollte seinen Peinigern jedoch nicht die Genugtuung geben, ihn stöhnen zu hören.
Lutz betrat hinter ihnen den Raum. Auf einen Wink hin, traten die Todesser an die Wände zurück. Lutz betrachtete sein Opfer abfällig. Sirius bemühte sich den Blick trotzig zu entgegnen. „Ich habe eigentlich nur eine kleine Frage an dich. Wenn du sie gleich beantwortest, wird uns das viel Zeit ersparen und wer weiß, vielleicht werde ich darüber dann so erfreut sein, dass wir dich in Ruhe lassen. Also, wo ist das Hochsicherheitsgefängnis?" Sirius atmete auf. Selbst wenn sie ihm Veritaserum geben würden. Diese Frage konnte er nicht beantworten, weil er es selbst nicht wusste. Er war zwar einmal dort gewesen, doch war er da mit einem Portschlüssel hin- und auch wieder abgereist. „Ich habe keine Ahnung.", antwortete er also wahrheitsgemäß.
Lutz betrachtete ihn nur noch abfälliger: „Und ich dachte, ich hätte dir das Lügen ausgetrieben. Dann muss ich dich wohl mal daran erinnern, was mit kleinen dreckigen Lügnern geschieht." Er schwenkte seinen Zauberstab und hielt plötzlich eine Eisenstange in der Hand. Mit Befriedigung sah er, dass Sirius Augen weit vor Entsetzen wurden. „Schön, du erinnerst dich also noch an unsere kleinen Gespräche.", spottete Lutz. Sirius fühlte sich mit einem mal so hilflos, wie seit Askaban nicht mehr. Als Lutz begann auf ihn einzuprügeln, hatte er nicht den Hauch einer Chance sich zu wehren. Die Todesser um ihn herum lachten hämisch, als er sich am Boden wand. Einmal war es so, als ob er Harry in seinem Kopf gehört hätte, aber das musste er sich eingebildet haben. Er versuchte sich dennoch darauf zu konzentrieren. Und auf Marion und Susanna. Endlich umfing ihn Ohnmacht, die ihn von seinen Qualen erlöste.
Keinem fiel auf, dass einer der Todesser nicht mitgelacht hatte. Im Gegenteil. Er hatte sich unwohl dabei gefühlt, den Folterungen zuzusehen. Aber Black zu helfen, das hätte er sich nie getraut. Die Angst vor den anderen und vor allem dem, was sie mit ihm anstellen würden, saß zu tief. Er hatte bereits sein Leben dabei riskiert, als er Potter geholfen hatte. Hoffentlich merkte der Trottel überhaupt, dass er ihm den Schlüssel zur Freiheit gegeben hatte.
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Harry blickte auf, als sich die Tür endlich wieder öffnete. Eine leichte Panik breitete sich in ihm aus. Würden sie ihn nun holen? fragte er sich. Dann wurde Sirius Gestalt sichtbar. Die Todesser ließen ihn ein Stück in den Raum hineinschweben und dann einfach auf den Boden fallen. Harry erschrak zutiefst, als er seinen Vater ansah. Kein Lebenszeichen war zu sehen. Lutz deutete seinen Blick sofort richtig. Er genoss es zutiefst, Harry so verzweifelt zu sehen. Schließlich wandte er sich jedoch Harry zu. „Der Dreckskerl lebt noch. Aber wenn du willst, dass das auch so bleibt, dann wirst du uns eine Frage beantworten. Wo ist das Hochsicherheitsgefängnis?", sagte er mit eiskalter Stimme. „Woher soll ich das denn wissen?", brüllte Harry verzweifelt. „Nun, du kannst dir deine Antworten ja noch ein bisschen überlegen. Ich komme später wieder. Übrigens, der dunkle Lord wartet schon ungeduldig darauf, dass er endlich die Zeit findet, ein bisschen Spaß mit dir zu haben, aber die Übernahme der Macht in Großbritannien fordert ihn zur Zeit voll und ganz. Und Dumbledores Schwachköpfe sind damit beschäftigt, ihn aufzuhalten. Das ich nicht lache, als ob sie auch nur den Hauch einer Chance hätten. Also hoffe nicht darauf, dass sie euch zu Hilfe kommen werden, wenn sie überhaupt noch leben.", damit verließ er betont langsam den Raum und ließ einen verstörten Harry zurück.
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In Hogwarts hatte man endlich das größte Chaos im Griff. Die Ländereien standen voller Zelte. Die Klassenzimmer hatte man in Lazarette verwandelt. Diese waren vollständig belegt, weil inzwischen auch das St. Mungo komplett evakuiert war. Die Große Halle war der Aufenthaltsraum für die vielen Helfer. Fast alle Schüler hatten sich freiwillig bereit erklärt, zu helfen. Nur einige Slytherins hatten sich in ihrem Gemeinschaftsraum verkrochen. In all dem Chaos war auch noch nicht aufgefallen, dass die Zahl der Slytherin Schüler sich noch einmal drastisch reduziert hatte. Von den Sechst- und Siebtklässlern war seit letzter Nacht niemand mehr anwesend. Aber auch aus anderen Häusern waren Schüler verschwunden. Selbst aus Gryffindor fehlten zwei Sechstklässler und ein Fünftklässler.
Hermine, Ron, Ginny und Caroline stürzten sich in die Arbeit. Es war einfach die beste Ablenkung. Aber wirklich bei der Sache waren sie nicht. Sie waren in Gedanken immerzu bei Harry und Sirius. Hoffentlich ging es den beiden gut. Hin und wieder gingen ihre Gedanken auch zu Remus, Mrs. Weasley und Tonks. Die drei waren immer noch dabei, die beiden zu suchen. Mehr Kräfte hatten dazu nicht abgestellt werden können. Zu viele andere Leben standen auf dem Spiel, aber die drei hätten sich um nichts auf der Welt von ihrer Suche abhalten lassen.
Hermine, Ron, Ginny und Caroline halfen vor allem im Schloss bei der Versorgung der Kranken. Sie versorgten kleinere Verletzungen. Machten Botengänge. Besorgten, wenn möglich verlangte Tränke und Tinkturen aus dem Zaubertränkelabor, das nicht mehr stillstand, aber auch dort gingen allmählich die Zutaten aus. Sie gönnten sich keine Pause, denn in den Pausen fing man nur wieder zu grübeln an. Madame Pompfrey entging dies allerdings nicht. Resolut schickte sie die vier in die Große Halle, damit sie wenigstens etwas aßen. Es hatte keinen Sinn sich gegen Madame Pompfreys Anweisungen zu wehren, also gingen sie erschöpft und resigniert in die Große Halle. Hunger hatten sie allerdings nicht. Sie ließen sich auf einen freien Platz fallen, wo sie stumm vor sich hinstarrten. Hermine wollte schon den Vorschlag machen, dass sie jetzt wohl wieder losgehen könnten, als zwei weitere völlig erschöpfte Gestalten sich zu ihnen gesellten.
Tonks und Remus waren zu einer kurzen Pause zurück nach Hogwarts gekommen. Seit dem Morgengrauen suchten sie nun schon nach Harry und Sirius und sie hatten immer noch keinerlei Anhaltspunkte, wo die beiden stecken konnten. „Wo ist Mum?", fragte Ron ängstlich. Er befürchtete schon, dass ihr etwas passiert sein könnte. Aber Tonks beruhigte ihn schnell. „Molly wollte noch an einer Stelle suchen, ehe sie,", setzte Tonks, heute mit schlichten schwarzen Haaren an, als sich erneut die Tore zur großen Halle öffneten, „aber da kommt sie ja!" Ron und Ginny fiel ein Stein vom Herzen. Als Mr. Weasley seine Frau sah, eilte er herbei und setzte sich ebenfalls dazu. Remus, Tonks und Molly berichteten, wo sie schon überall gesucht hatten. Sie hatten jedes einzelne Todesserversteck, das sie kannten, kontrolliert. Nichts.
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Harry sah zu Sirius hinüber. Er war immer noch nicht zu sich gekommen. Langsam bekam er Angst, dass er nie wieder aufwachen würde. Dieses Ungeheuer. Harry zerrte an seinen Fesseln, aber sie saßen zu straff. Aber irgendwie musste er Sirius helfen. Kurz entschlossen begann er sich zu Sirius hinüberzurollen. Dort angekommen betrachtete er Sirius noch einmal genau. Er hatte mehrere blaue Flecken im Gesicht. Wie der Rest des Körpers aussah, konnte Harry nur erahnen. Außerdem atmete Sirius sehr flach und das Atmen schien ihm schwer zu fallen. Er steckte offensichtlich in tiefer Bewusstlosigkeit. Harry war verzweifelt, weil er nichts für Sirius tun konnte.
„Sirius, wach auf! Sirius!", flehte er seinen Vater an, aber Sirius reagierte wie zu erwarten war nicht. Wo war Hermine, wenn man sie mal brauchte. Sie hatte bestimmt in irgendeinem von ihren verdammten Büchern gelesen, was man in so einem Fall tun sollte. Hermine, wieso bist du nicht da, wenn man dich braucht? ‚Hermine', schrie Harry innerlich.
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Nach dem Bericht starrten Ron, Ginny, Caroline, Hermine, Remus, Tonks, Mr. und Mrs. Weasley schweigend vor sich auf den Tisch, als Hermine plötzlich hochschrak. Alle sahen sie durchdringend an. „Was ist los?", fragte Remus. Hermine schüttelte den Kopf, als sie erklärte: „Das ist es nicht. Es ist eher. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, es ist" „Es ist als ob Harry nach dir rufen würde.", vollendete Caroline zur Überraschung aller den Satz. „Ja genau!", entgegnete Hermine aufgeregt. „Nach dir rufen würde? Hörst du seine Stimme deutlich deinen Namen rufen?", fragte Mr. Weasley nach. Hermine nickte eifrig, als sie antwortete: „Das trifft es genau." Sofort fuhr eine emsige Betriebsamkeit in Mr. Weasley. „Caroline, hast du das ebenfalls schon gehört." Diese nickte nur. „Gut, dann Caroline und Hermine, nehmt bitte sofort euren Zauberstab, schnell, gut so, und jetzt sprecht mir nach: LOKALUS!", wies er die beiden an.
Hermine dämmerte es. Natürlich, das Schutzamulett. Caroline dagegen konnte sich nicht wirklich einen Reim darauf machen, was das alles sollte, aber sie gehorchte. Beide zückten also den Zauberstab und sagten laut: „Lokalus!" Bei Caroline geschah nichts. Mr. Weasley hatte sich dies eigentlich schon gedacht. Der Zauber funktionierte schließlich nur unmittelbar nach dem Kontakt. Bei Hermine dagegen wirkte der Zauber. Sofort begann die Spitze ihres Zauberstabes zu glühen und sie fiel in eine Art Trance. Es dauerte eine ganze Weile bis ihre Augen wieder klar wurden und die Spitze des Zauberstabes wieder erlosch. Sie wurde noch aufgeregter. „Ich weiß, wo Harry ist. Schnell, wir müssen uns beeilen.", rief sie.
Remus sah Mr. Weasley und Hermine fragend an. Er hatte keine Ahnung was gerade geschehen war, aber das war auch egal, solange sie nur endlich wussten, wo sie suchen mussten.
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Harry schreckte auf, als er ein Stöhnen hörte. „Sirius!", flüsterte Harry. Er wagte nicht, lauter zu sein. Zum einen hatte er Angst, sich verhört zu haben. Zum anderen wollte er die Wachen nicht auf sich aufmerksam machen. Sirius stöhnte noch einmal. Dann, ganz langsam, öffnete er die Augen. Es dauerte jedoch lange, bis Sirius Augen Harry erfassten. „Gott sei Dank! Ich hatte schon Angst, du…!", brachte Harry heraus. Sirius lächelte schwach, wie um zu zeigen, dass er noch meilenweit entfernt davon war, diese Welt zu verlassen.
Das Lächeln erstarb jedoch, als sie Geräusche an der Tür hörten. Nur Augenblicke später stand Lutz erneut im Raum. „Ah, wir sind wieder wach. Sehr schön. Einen Bewusstlosen zu quälen macht einfach keinen Spaß. Und da dein kleiner Bastard für den dunklen Lord persönlich aufgehoben werden soll, müssen wir uns leider mit dir begnügen. Aber der Kleine soll jetzt mal sehen, was wir mit dir so anstellen. Schließlich soll er mir ja sagen, wo sich das Hochsicherheitsgefängnis befindet, wenn du das schon nicht tust.", sagte er gelassen, dann wandte er sich Harry zu, „Also, Bursche, wo ist das Gefängnis. Es ist ja nicht so, dass wir auf unsere Kameraden dort angewiesen wären, aber der dunkle Lord vergisst niemals seine treuen Diener. Also, raus mit der Sprache!" Die letzen Worte hatte Lutz geschrieen, doch nun wurde seine Stimme wieder gefährlich leise, als er ein drohendes „Sonst!" hinzufügte.
Harry starrte Lutz nur verzweifelt an. Er wusste doch nicht, wo dieses verdammte Gefängnis war. Niemand wusste es. „Wie ihr wollt!", kommentierte Lutz hämisch. Er ging langsam auf Sirius zu und betrachtete diesen abschätzig. „Nun, was hättest du gerne, soll ich wieder…"
Weiter kam er nicht. Ein Schocker traf ihn genau in den Rücken. Auch die anderen Todesser fielen zu Boden. „So ist das, wenn man sich zu sicher fühlt.", bemerkte Mr. Weasley hämisch. „Tonks, wie sieht es aus?" „Scheint sonst keiner da zu sein!", antwortete diese von der Tür her, wo sie hinaus in den Gang gespäht hatte. Mr. Weasley nickte zufrieden. Dann mit einem Schwenker seines Zauberstabes, befreite er sowohl Harry als auch Sirius von den Fesseln.
Harry konnte es nicht fassen. Da standen plötzlich Mr. Weasley, Mrs. Weasley, Tonks, Remus, Hermine, Ron, Ginny und Caroline in der Zelle. Die Todesser lagen geschockt am Boden und er war frei. Der Alptraum erstmal vorbei. Er konnte es nicht wirklich fassen. Remus kniete sich neben Harry und Sirius. „Na, du hast auch schon besser ausgesehen, Tatze!", bemerkte er. „Danke, das Kompliment kann ich gleich zurückgeben.", brummte dieser schwach zurück. „Er kann noch schlechte Witze machen, also kann es ihm gar nicht so schlecht gehen.", kommentierte Remus, wobei man ihm allerdings ansah, dass er sich ernsthafte Sorgen um Sirius machte.
Dann wandte sich Lupin an Harry: „Und wie geht es dir?" „Gut, mir ist nichts passiert.", antwortete Harry wahrheitsgemäß. Mr. Weasley unterbrach sie. „Wir sollten uns beeilen. Wer weiß, wann mehr Todesser hier auftauchen. Wir bringen sie besser zurück nach Hogwarts.", drängte er sie zur Eile, „Hier!", damit riss er einem der Todesser den Umhang herunter, „Fasst alle den Umhang an. Ich verwandle ihn in einen Portschlüssel." Keine Minute später befanden sie sich zurück auf dem Hogwartsgelände und damit in Sicherheit.
TBC
Aber nicht dass ihr jetzt denkt, das war's jetzt schon. Der arme Harry durfte sich schließlich noch gar nicht richtig in Gefahr bringen. ;)
Bis bald also und liebe Grüße,
Pemaroth
PS: Den lieben kleinen lila Knopf nicht vergessen! ;)
