Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.
Hallo!
Kurz vor dem Feierabend und den nächsten Internet freien Stunden hier noch schnell das neue Kapitel. Es geht nicht ganz so weit, wie ich ursprünglich wollte, aber das wär einfach ein zu mieser Cliffhanger geworden, auch wenn ich das eigentlich liebe. fg
Vielen Dank für die lieben Reviews! Eins haben sie mir gezeigt. Rückblicke, auch wenn er nicht so schlecht wegkam wie erwartet, lass ich in Zukunft lieber. ;)
Danke natürlich auch an meine Betaleserin.
MoniMahoni: Dann freu ich mich doch auf das nächste Review. g Ich hoffe zumindest, dass du die Woche überlebt hast. Das ist übrigens ungefähr der normale Abstand zwischen zwei Kapiteln. Also dann, bis in einer Woche. g
SilberneWölfin: Hilfe! Wie soll man bei soviel Lob auf dem Teppich bleiben? erst mal zum Messen geht Schön, dass du zum Ende noch dazugestoßen bist.
kronkorken: Sollte so sein, dass sich zum Ende hin alles langsam aufklärt. ;) Wenn ich mich so umschau, mein Schreibtisch hätte eine Aufräumaktion auch mal nötig. g Du hast genau die Punkte aufgezählt, warum mir Zweifeln kamen, die Rückblende einzufügen. Von daher hat es sehr geholfen. Danke!
Sanny: Ok! Ich geb's zu. So richtig spannend ist es doch noch nicht geworden. Ich wollte ja erst so einen richtig miesen Cliffhanger schreiben, aber hab mich dann halt doch beherrscht. Der komplette Show Down kommt also erst im nächten Chap!
Imperiatus: Solange das Review noch kommt, ist alles verziehen. ;) Jetzt muss ich erst mal nachschaun, was du für Geschichten schreibst. g
Der falsche ThomasÄngstlich und verwirrt sahen die gerade erst zurückverwandelten Robbins zu ihren Rettern hinauf. „Wir sollten sie besser mit nach Hogwarts nehmen. Sie sehen aus, als ob sie erstmal etwas Ruhe bräuchten.", bemerkte Caroline. „Du hast Recht!", stimmte Remus ihr zu und begann die Treppe hinunterzugehen. Die anderen folgten. Remus sah sich im Keller um und entschied sich für eine Kiste, in der irgendwelche Getränke gelagert waren. Aber das seltsame schwarze Wasser interessierte ihn nur am Rande. Er stellte die Kiste zwischen die anderen. „Die dürfte groß genug sein, dass wir alle sie berühren können.", meinte er dazu und erklärte dann den Robbins: „Wir bringen Sie jetzt erstmal in Sicherheit. Sie müssen die Kiste nur berühren. Dann reisen wir nach Hogwarts. Das ist die Schule, auf die Harry geht." Misstrauisch näherten sich die Robbins der Getränkekiste. Remus hob den Zauberstab, was Mrs. Robbins zurückzucken ließ, aber Mr. Robbins legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. Remus lächelte ihr beruhigend zu und murmelte „Portus!" laut fragte er: „Sind alle bereit?" Remus sah noch einmal nach, ob auch alle die Kiste berührten. Dicht gedrängt standen sie da. Dann zählte er runter: „Drei, zwei, eins!" und aktivierte den Portschlüssel.
Sofort spürte Harry das bekannte Reisen hinter dem Bauchnabel. Er würde sich wohl nie an diese Art zu reisen gewöhnen. Als sie vor den Toren von Hogwarts wieder auftauchten, war ihm etwas schwindelig. Sirius war eindeutig etwas wackelig auf den Beinen. Er stütze sich bei Remus ab. Die Robbins sahen alle etwas blass um die Nase aus. Aber das hielt sie nicht davon ab, erstaunt das Schloss zu betrachten, dass nun auf einmal vor ihnen stand. Nur Thomas schien davon wenig beeindruckt zu sein. Lange hielten sie sich jedoch nicht vor dem Schloss auf. „Am besten gehen wir hoch in Dumbledores Büro, dort sind wir relativ ungestört.", schlug Tonks vor. Also machten sie sich auf den Weg.
Sie hatten gerade die Eingangshalle betreten, als auch schon Professor Dumbledore und Madame Pompfrey auf sie zugeeilt kamen. Professor Dumbledore setzte an, etwas zu sagen, Madame Pompfrey kam ihm jedoch zuvor. „Was haben Sie sich dabei gedacht. Einfach zu verschwinden. Kommen Sie sofort mit. Wenn Sie sich nicht freiwillig wieder hinlegen, schwöre ich, dass ich Ihnen einen Schockzauber verpassen werde. Mein Schlaftrank scheint ja nicht zu wirken, außerdem habe ich keinen mehr. Also?", wetterte sie los. „Pommy! Ich werde dafür sorgen, dass Sirius sich gleich hinlegt. Er sieht eh nicht so aus, als ob er noch lange auf den Beinen bleiben wird. Ist es in Ordnung, wenn er sich oben in meinem Büro auf die Couch legt?", fragte Dumbledore amüsiert. „Aber natürlich Direktor! Dann habe ich wenigstens wieder ein Bett frei.", entgegnete Madame Pompfrey und rauschte auch schon wieder davon. „Und sie müssen Marions Familie sein. Würden Sie mir bitte nach oben in mein Büro folgen?", fragte Dumbledore und eilte bereits voran.
Sirius war inzwischen doch rechts schwindelig und er war froh, als er endlich oben in Dumbledores Büro auf der Couch lag. Dumbledore zählte kurz durch und beschwor genügend gemütlich aussehende Stühle herauf. „Setzen Sie sich doch bitte. Zitronenbrausebonbon?", bot der Schulleiter an. Die immer noch äußerst verwirrten Robbins setzten sich und nahmen sich jeder ein Zitronebrausebonbon. Nur Thomas lehnte ab. Auch die anderen setzten sich. Dumbledore blickte die Robbins auffordernd an, als er sie bat: „Es wäre wirklich überaus freundlich, wenn Sie uns einmal berichten könnten, was bei Ihnen zu Hause geschehen ist."
Mr. Robbins atmete einmal tief durch, ehe er zu berichten begann:
„Wir saßen gerade vor dem Fernseher, als plötzlich ein seltsamer Mann im Wohnzimmer stand. Ich hatte sofort ein mieses Gefühl bei dem Kerl. Ich habe ihn trotzdem gefragt, ob er von Marion käme, aber da hat der Mann nur höhnisch gelacht. Er hat uns der Reihe nach angesehen. Thomas sprang auf und hat gefragt, was er denn wolle. Da hat der Kerl Thomas ganz seltsam angeschaut. So als ob er ihn durchschauen wolle. Und dann im nächsten Moment standen da plötzlich zwei Thomase. Es war ganz seltsam. Der Kerl sah plötzlich genau wie mein Sohn aus. Und dann, dann hat er seinen Zauberstab gezückt und Thomas in einen Frosch verwandelt. Ich dachte, ich seh nicht richtig. Und dann hat er den Zauberstab auf uns gerichtet. Danach weiß ich nichts mehr. Es war, als ob mein Gehirn in Watte stecken würde und eine Stimme sagte zu mir, bleib auf der Couch sitzen und schau betrübt. Ich hab keine Ahnung was das war, jedenfalls das Nächste, das ich weiß, war, dass wir alle im Keller standen und dann im nächsten Moment schoss ein gelber Blitz aus seinem Zauberstab und wir waren alle Frösche."
„Marion war also nicht bei euch?", fragte Sirius verzweifelt. Die Robbins schüttelten alle den Kopf. „Wieso? Ist sie nicht hier?", fragte Mr. Robbins besorgt. „Nein! Ich bedaure Ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Tochter allem Anschein nach entführt wurde.", klärte Dumbledore die Robbins auf. Mrs. Robbins wurde kreidebleich. Mr. Robbins wirkte etwas gefasster, aber seine Hände krallten sich um die Stuhllehnen. Viviane verbarg ihr Gesicht in den Händen. Ihr Mann legte ihr den Arm um die Schulter, um sie zu trösten. Nur Thomas wirkte sehr kalt und gefasst.
Dumbledore musterte ihn misstrauisch. „Wo sagten Sie, hat der Zauberer Thomas verwandelt?", fragte er noch einmal nach. Mr. Robbins sah ihn verwirrt an, antwortete aber: „Im Wohnzimmer!" „Und hat er einen Frosch zu Ihnen in den Keller gebracht?", bohrte der Schulleiter weiter nach. Marions Vater schüttelte den Kopf. „Soviel ich weiß nicht!", bemerkte er auch wenn er nicht wusste, worauf der Schulleiter hinauswollte. Bei Harry, Caroline, Hermine, Remus, Tonks und Sirius dagegen dämmerte es langsam.
Vor allem Tonks sah Thomas nun misstrauisch an. Dann zückte sie ihren Zauberstab und hielt ihn auf den Mann gerichtet. Man sah ihr an, dass sie sich sehr konzentrierte und anstrengte. Schweißperlen liefen ihr über die Stirn. Auch die anderen zückten den Zauberstab. Auch wenn sie nicht helfen konnten, wollten sie doch zumindest vorbereitet sein.
Dann begann der Mann zu flackern und Sekunden später stand da nicht mehr Thomas, sondern ein finster blickender Kerl. Er hatte pechschwarze Haare und starrte sie aus dunklen blitzenden Augen an. Seine Hand wanderte in seine Tasche, doch Harry war schneller. „Expelliarmus!", schleuderte er dem Mann entgegen und schon kam dessen Zauberstab auf ihn zugeflogen. Sirius nickte seinem Sohn anerkennend zu.
Mr. Robbins Augen verengten sich zu Schlitzen. Mrs. Robbins starrte den Kerl fassungslos an. Tonks sah sich zu einer Erklärung genötigt: „Dieser Mann ist genau wie ich ein Gestaltwandler. Er kann seine Gestalt beliebig ändern. Sehen Sie!" Sie färbte sich ihre Haare giftgrün und verpasste sich eine Schweineschnauze. Die Robbins sahen sie sprachlos an, fingen sich aber schnell wieder.
Bei Mr. Robbins sprang die Verwunderung schnell in Zorn um. Er sprang auf und ging auf den Mann los. „Was haben Sie mit meiner Tochter gemacht?", schrie er den Mann an, wobei er ihn am Kragen packte und schüttelte. Sirius hätte dem alten Mann eine solche Kraft gar nicht zugetraut. Der Kerl lachte jedoch nur und antwortete kalt: „Wenn Sie mich nicht gleich loslassen, werden Sie nie erfahren, was mit der kleinen Muggelschlampe geschehen ist!" Mr. Robbins verlor nun komplett die Fassung. „Sie werden mir jetzt sofort sagen, wo sie ist, sonst..." „Was sonst?", lachte der Kerl verächtlich, „Was willst du denn tun, Muggel!" Das letzte Wort spuckte er förmlich heraus. Es war deutlich, wie wenig für ihn nichtmagische Menschen wert waren.
Das brachte jedoch Sirius auf den Plan: „Er kann vielleicht nichts tun, aber ich! Also, rede!", schrie er den Kerl an, wobei er von der Couch aufsprang und bedrohlich seinen Zauberstab hob. Jedoch war dies zuviel des Guten gewesen. Er schwankte und sank zurück auf die Couch. Der Kerl lachte hämisch. „Blutsverräter! Du wirst besser gar nichts tun, wenn du deine Muggelschlampe zurück haben willst, Black! Es wundert mich sowieso dich und Potter hier zu sehen. Ich dachte, ich hätte euch zwei erledigt. Wie hübsch ihr mir doch in die Falle gegangen seid!", lästerte er. Sirius wurde rot im Gesicht vor Zorn und wollte schon wieder auf ihn losgehen, aber Remus legte ihm beschwichtigend eine Hand auf die Schulter. Dumbledore nickte ihm dankbar zu. Das brachte nichts.
Dumbledore trat an den Kamin und sprach kurz mit jemanden, dann trat er einen Schritt zurück. Nur Sekunden später trat Snape aus den Flammen, eine kleine Phiole mit Veritaserum in der Hand. „Danke, Severus!", sagte Dumbledore und Snape verschwand gleich wieder, nachdem er kurz die Runde gemustert hatte. Sein Blick blieb auf dem Todesser hängen und als die beiden sich in die Augen sahen, war in beiden eindeutig Hass zu erkennen.
„Nun werden wir gleich wissen, was geschehen ist. Erzählen Sie es freiwillig, oder muss ich Sie zwingen?", fragte Dumbledore mit einer Ruhe, für die Harry ihn in diesem Moment bewunderte. Er zermarterte sich eher das Gehirn damit, welchen Fluch er dem Ekel wohl am besten auf den Hals jagen könnte, falls dieser Schwierigkeiten machen würde.
„Pah!", brach es amüsiert aus dem Todesser heraus, „Wieso sollte ich mich wehren, wenn mir der dunkle Lord persönlich aufgetragen hat, dass ich Euch eine Botschaft überbringen soll, wenn diese Trottel es zulassen sollten, dass Potter und Black entkommen. Nun gut!" Er griff in seine Tasche, doch Tonks schritt ein. „Lass deine Finger schön da, wo wir sie sehen können!", fuhr sie den Kerl an. Dann richtete sie ihren Zauberstab auf ihn und sagte: „Accio!" Sofort kam der Inhalt der Tasche herausgeflogen. Tonks platzierte alles auf dem Boden vor sich und bedachte es mit einem Wachstumszauber, denn offensichtlich trug der Todesser seine normale Kleidung geschrumpft in seiner Hosentasche. „Was wolltest du mit dem Zeug?", fragte sie barsch.
Der Todesser musterte sie abwertend, ehe er antwortete: „In meiner Umhangtasche befindet sich ein Brief an Mr. Black. Der Brief wird alles weitere erklären." „Und was steht in dem Brief?", hakte Dumbledore nach. „Ganz einfach! Wenn der dreckige Blutsverräter seine Muggelschlampe wieder sehen will, dann soll er uns seinen Sohn aushändigen.", eröffnete der Todesser, wobei er offensichtlich genoss, wie erschrocken alle zusammenfuhren. „Und übrigens. Wenn mir auch nur ein Haar gekrümmt wird, dann wird die kleine Muggel das ausbaden müssen.", drohte er in Richtung Sirius, „Die Kleine ist ja richtig süß!"
Und zum Entsetzen aller verwandelte sich der Todesser in Marion. „Remus! Was soll das? Was willst du denn jetzt mit dem Zauberstab? Was ist heute Abend nur mit dir los? Remus?" Das letzte Wort schrie die falsche Marion hysterisch heraus, woraufhin sie in ein böses Lachen ausbrach. Sirius konnte sich nicht mehr beherrschen. Er sprang von der Couch auf und es kostete Remus und Tonks alle Mühe, ihn wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Warte, bis ich dich allein in die Hände bekomme!", schrie Sirius auf. Doch das brachte die falsche Marion nur noch mehr zum Lachen.
Dann verwandelte sich der Todesser zurück. „Ich habe bereits genug Zeit hier verplempert. Der dunkle Lord erwartet meinen Bericht.", eröffnete er den Anwesenden, „Der Brief wird sich in einen Portschlüssel verwandeln, sobald ein Zauberer, der alleine in einem Zimmer ist, ihn berührt. Ich würde aber nicht zu lange zögern, den Bängel auszuliefern. Wer weiß, was uns sonst so alles einfällt, was wir mit der Kleinen so alles anfangen könnten." Dabei warf er Sirius einen Blick zu, der nur deutlich zeigte, was er damit meinte. Sirius schrie auf. Doch wurde wieder von Tonks und Remus zurückgehalten. „Professor Dumbledore! Ich darf doch sicher ihren Kamin benutzen?", fragte der Todesser noch und ohne ein weiteres Wort, nahm er seine Sachen, knallte den Brief auf den Schreibtisch und ging zum Kamin, warf Flohpulver hinein und verschwand.
Kaum war er weg, als Remus und Tonks Sirius losließen, was sie jedoch sofort bereuten. „Wie könnt ihr den Kerl einfach so verschwinden lassen? Er hätte uns vielleicht sagen können, wo sie Marion verstecken. Oder zumindest, wie sie sie gefangen nehmen konnten. Wenn ich den Kerl noch mal in die Finger bekomme, dann Gnade ihm Gott! Wenn er Marion auch nur ein Haar gekrümmt hat. Ich ...", legte Sirius los. Es dauerte geschlagene 10 Minuten bis er anfing sich wieder zu beruhigen. Da er jedoch jedem im Raum aus der Seele redete, ließen sie ihn gewähren. Endlich sank er erschöpft auf der Couch in sich zusammen. Er verbarg das Gesicht in den Händen und man konnte ein unterdrücktes Schluchzen darunter hervorhören. Harry setzte sich neben ihn und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
Genau in diese Situation platzte plötzlich ein äußerst gut gelaunter Arthur Weasley herein. Er stürmte durch die Tür auf Dumbledore zu, wobei er rief: „Du wirst es nicht glauben, was geschehen ist. Ich ...!" Schlagartig wurde Mr. Weasley die Stimmung im Raum bewusst. Er sah verwundert die Muggel an, dann die betrübt dreinblickenden Kinder. Schließlich blieb sein Blick an Sirius und Harry hängen.
„Was zum Teufel ist denn hier los?", fragte er erschrocken. „Wir hatten gerade einen sehr aufschlussreichen Besuch von einem Todesser. Der Herr hat uns das Angebot unterbreitet, Harry gegen Marion auszutauschen.", fasste Dumbledore kurz zusammen, was geschehen war. Arthur sah entsetzt zu Sirius und Harry. Eine bedrückte Stille machte sich breit.
Unterbrochen wurde diese von Harry. „Ich werde gehen!", sagte dieser unerwartet. Alle zuckten erst einmal zusammen und sahen ihn an. Dann konnte man direkt zu sehen, wie seine Worte langsam zu den Gehirnen vordrangen. Caroline sah ihn völlig entgeistert an. Ebenso Hermine, Ginny und Ron. Dumbledore bedachte ihn mit einem Blick, der verriet, das er nichts anderes von ihm erwartet hatte. Remus Blick schwankte zwischen Bewunderung für Harrys Mut und blankem Entsetzen bei der Vorstellung, was Harry alles geschehen könnte. Genauso verhielt es sich bei Tonks.
Sirius war der erste, der sich wieder fing. „Nein, Harry! Das ist meine Aufgabe! Ich werde dich auf keinen Fall da alleine hingehen lassen.", lehnte er Harrys Angebot entschieden ab. „Wenn du da alleine auftauchst, werden sie dich gefangen nehmen. Und dann haben sie ein Druckmittel, mit dem sie mich erst Recht erpressen können. Sirius, ich muss gehen!", entgegnete Harry sachlich. Sirius warf einen hilfesuchenden Blick in die Runde. „Harry das ist doch Wahnsinn. Was willst du denn ausrichten. Erst werden sie dich töten und dann Marion. Was willst du denn schon tun?", warf Caroline verzweifelt ein. Harry sah sie entschuldigend, aber auch flehend an. Er wollte sie nicht verletzen, aber er musste gehen.
„Hat Severus vielleicht Vielsafttrank auf Lager?", fragte Sirius Dumbledore. Dieser schüttelte nur den Kopf. „Ich könnte als Harry gehen!", schlug Tonks vor. „Das würde nicht funktionieren. Voldemort würde den Schwindel sofort durchschauen und dann wären wir genauso weit wie zuvor!", hielt Harry dagegen. Tonks sah betreten zu Boden. Irgendetwas mussten sie doch tun können.
„Und wenn wirklich Harry geht?", fragte Hermine leise. Caroline schrie auf. Auch die anderen sahen sie empört an. „Ich finde den Vorschlag gar nicht so dumm. Er könnte sofort nachdem er angekommen ist, das Schutzamulett aktivieren. Denn wenn er dann nicht in Gefahr ist, weiß ich auch nicht weiter.", erklärte Hermine ihren Plan. „Und wenn sie ihm gleich einen Schockzauber verpassen?", entgegnete Sirius hitzig. „Da hast du natürlich Recht!", gab Hermine kleinlaut zu, doch dann schien sie bereits eine neue Idee zu haben, „Außer!" Sie verstummte und begann an ihrem Hals herumzuspielen. „Was außer?", fragte nun Ron ungeduldig nach.
„Außer, Harry trägt das hier!", sagte sie triumphierend und hielt dabei die Halskette hoch, die Harry ihr zu Weihnachten geschenkt hatte. Den anderen im Raum war deutlich anzusehen, dass sie nicht begriffen, was sie nun mit der Halskette wollte. „Harry, du hast mir doch erklärt, dass die beiden, die jeweils eine Hälfte des Anhängers der Kette tragen, immer herausfinden können, wo sich der jeweils andere befindet.", bemerkte Hermine weiter. Harry nickte langsam. Er begann zu begreifen. „Stimmt. Mit der Kette könnt ihr herausfinden, wo ich bin, ohne dass ich dazu etwas tun muss. Selbst wenn ich bewusstlos bin, könnt ihr mich finden.", dachte er laut.
„Jetzt aber Schluss damit. Harry, du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich dich freiwillig allein zu Voldemort gehen lasse. Ich werde gehen und ich werde eine Hälfte des Anhängers mitnehmen. Dann könnt ihr mir sofort folgen.", entgegnete Sirius bestimmt und mit deutlicher Verärgerung in der Stimme. „Und du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass ich nicht unter denen sein werde, die dann zu deiner Unterstützung nachkommen. So oder so. Du wirst mich nicht hier halten können. Und du bringst Marion nur in unnötige Gefahr, wenn du zuerst gehst. Dann wird Voldemort sie vielleicht sofort umbringen, ohne noch weitere Fragen zu stellen.", protestierte Harry.
„Sirius, ich muss Harry leider Recht geben.", wagte Remus leise sich einzuschalten, was ihm einen vernichtenden Blick nicht nur von Sirius, sondern auch von Caroline und Mr. Weasley einbrachte, „Keiner von uns wird ihn hier festhalten können, außer vielleicht wir verpassen ihm einen Schockzauber, aber so weit möchte ich eigentlich nicht gehen. Du solltest deinen Sohn eigentlich inzwischen gut genug kennen, um das zu wissen. Du solltest wissen, dass er in Sachen Sturheit absolut nach Lily kommt. Und er wird dich genauso wenig alleine dorthin gehen lassen, wie es James getan hätte."
„Vielleicht sollten wir uns erst einmal anhören, was Arthur für gute Neuigkeiten hat. Vielleicht fällt uns dann ja noch etwas besseres ein.", bemerkte Tonks. Dagegen gab es keinen Widerspruch. Somit räusperte sich Mr. Weasley und begann zu berichten: „Ich habe eben eine Eule mit sehr guten Neuigkeiten erhalten. Die anderen Länder haben mitbekommen, was hier so läuft. Und, nun, ja, sie sind endlich aufgewacht und schicken Verstärkung. Von ganz Europa sind Auroren hierher unterwegs. Sogar von Amerika und Australien haben sich ein paar angekündigt. Sie haben drüben in Frankreich ihr Lager aufgeschlagen und greifen von dort aus die Todesser an. Nun dadurch gewinnen wir zumindest Zeit. Vielleicht lenken sie so ja Du-weißt-schon-wen genug ab, damit er keine Zeit hat sich um Marion oder Harry Gedanken zu machen."
„Wie weit sind sie denn schon vorgedrungen?", fragte Dumbledore nach. „Davon stand leider nichts in dem Brief, aber ich hab ein paar Auroren losgeschickt, die bald Meldung machen sollten. Mit mehr Auroren können wir es schaffen, sie zurückzudrängen. Alleine standen wir da ja ziemlich auf verlorenem Posten. 40 Auroren hatten wir heute Morgen noch. Davon sind inzwischen sechs gefallen und 15 verletzt. Wir waren einfach zu wenige gegen die Todesser. Ich hätte nie gedacht, dass Du-weißt-schon-wer so viele Anhänger mobilisieren könnte. Aber das müssen nach unseren Schätzungen mindestens 500 wenn nicht noch mehr gewesen sein. Einer, den wir gefangen genommen haben, kam sogar aus Burma und einer aus der Antarktis. Aber endlich sind die anderen Zaubereiminister ja aufgewacht.", zog Arthur Bilanz.
„Was denkst du, wie lange brauchen sie, um Voldemort in die Enge zu treiben?", fragte Dumbledore nach. „Das kommt darauf an, wie viele Auroren sie mitgebracht haben. Wenn es genug sind, schätze mal genau so lange, wie Du-weißt-schon-wer gebraucht hat, das Land zu übernehmen.", meinte Arthur. Dumbledore sah mit dieser Aussage durchaus zufrieden aus.
Sirius jedoch war es nicht. „Wir können doch nicht Marion noch einen ganzen Tag in der Hand dieser Bastarde lassen!", fuhr er Dumbledore und Mr. Weasley an. Dumbledore versuchte Sirius sofort zu besänftigen: „Beruhige dich, Sirius! Madame Pompfrey wird mich umbringen, wenn sie herausbekommt, wie du dich hier aufführst. Und nein! Wir werden Marion nicht so lange in Voldemorts Hand lassen. Da sei dir gewiss. Aber wir sollten warten, bis Voldemort sich in die Enge gedrängt sieht. Dann macht er vielleicht einen Fehler."
„Dieses Herumsitzen und Reden macht mich ganz krank!", brummte Sirius. Man sah ihm an, dass er mit Dumbledores Antwort alles andere als zufrieden war. „Sirius, jetzt ruh dich doch zumindest noch ein paar Stunden aus. In deiner jetzigen Verfassung wärst du Marion sowieso keine große Hilfe!", versuchte es Tonks. „Ein paar Stunden! In ein paar Stunden ist sie vielleicht schon tot!", brauste Sirius verzweifelt auf.
„Sie werden ihr nichts tun, Sirius. Tot nützt sie ihnen nichts.", schaltete sich Remus erneut ein. „Ihr vielleicht nicht, aber was ist mit dem Baby? Was ist mit Susanna?", fragte Sirius zurück. Darauf wusste niemand eine Antwort. Daran, dass Marion schwanger war, hatte, außer vielleicht Harry, niemand mehr gedacht. „Den beiden geht es bestimmt gut.", sagte Harry, wie um sich selbst Mut einzureden. ‚Hoffentlich!', dachten sich die anderen im Stillen.
TBC
Dann bis zum Show Down!
Ich beeil mich auch. Jedenfalls solange ihr den kleinen lila Knopf nicht vergesst. ;)
Es liegt ja ein schönes extra langes Wochenende vor mir.
Es hat schon Vorteile in Bayern zu leben. g
Liebe Grüße,
Pemaroth
