Disclaimer: Natürlich gehört nichts vom Harry Potter Universum mir, sondern alles J. K. Rowling.
Hallo,
ich hab schon gedacht, dass das mit dem Kapitel gar nichts mehr wird. Ich steck mitten im Renovieren. Teppiche rausrupfen, Tapeten runterrupfen, Heizung neu, usw. Ende noch nicht absehbar. Voraussichtlich Ostern oder so wollen wir einziehen. Jedenfalls ist meine Zeit zum Schreiben zur Zeit doch sehr beschränkt.
Danke an meine Betaleserin, die sich diesmal wirklich sehr beeilt hat, damit ihr nicht noch länger warten müsst.
Danke, dass ihr wieder so fleißig gereviewt habt. 9 Stück. strahl Es werden irgendwie immer mehr. Da will man gar nicht mit der Geschichte aufhören. g Doch eins hat mich doch gewundert. Ich hab die Statistik entdeckt. Danach greifen im Durchschnitt 80 bis 90 Leute pro Kapitel auf die FF zu. Also entweder lesen alle, die gereviewt haben, die Geschichte gleich zehnmal, oder ich hab 70 Schwarzleser. Würde mich jetzt mal interessieren, was stimmt. ;)
MoniMahoni: Ja, Voldemort ist definitiv tot. ;) Wirklich getötet hat ihn ja nicht die Waffe, sonder endgültig den gar aus gemacht haben ihm schließlich die Dementoren. Von daher: Der ist hin! g
kronkorken: Danke! Freut mich, dass dir die Idee gefallen hat. Das war so ziemlich das einzige, das von dem ursprünglichen Plänen für die Geschichte im Endeffekt übrig geblieben ist. g
Ewjena: Freut mich, dass dir das Ende trotzdem gefällt. Es stimmt, die Geschichte basiert auf dem 5. Schuljahr. Doch habe ich bereits im 6. Schuljahr in einem Gespräch zwischen Sirius, Remus und Harry deutlich gemacht, was ich von der Prophezeiung halte. Im nächsten Kapitel wird es wieder ein ähnliches Gespräch geben. Ich war einfach auch schon vor dem Halbblutprinz der Meinung, dass man Prophezeiungen nicht als etwas gegebenes hinnehmen muss. J.K. selbst hat ja dann im 6. Band alles etwas entschärt. Im Kapitel Horkruxe gibt es ja ein Gespräch zwischen Dumbledore und Harry, indem dieser Harry klarmacht, dass er die Prophezeiung nicht als etwas Gott gegebenes das auf jeden Fall so eintreten wird ansehen soll.
silbernewolfsfrau: Sonst gab's ja auch schon alles. Es musste einfach mal was Neues her! ;) Freut mich, wenn es dir gefallen hat.
siriusisalive: Ne, ne, Voldilein ist hin! g Es kommt nur noch so ein bisschen Nachspann, bis Harry mit der Schule fertig ist. ;) Dass nur Harry Voldi töten kann, steht zwar in der Prophezeiung, aber da selbst J.K. die im 6. Band relativiert hat, sehe ich das auch nicht so ernst. Ich war auch schon vorher der Meinung, dass das eben nur eine Prophezeiung ist, also nichts Gott gegebenes. Von daher habe ich mir die künstlerische Freiheit genommen.
Sanny: Dass Marion Voldi erschießt hatte ich von Anfang an geplant. Meine Betaleserin hat mich zwar halbwegs für verrückt erklärt (wenn sie es auch nicht so drastisch ausgedrückt hat), aber es scheint ja funktioniert zu haben. g
Terrenis-sama: Wer weiß? geheimnisvoll schaut lol Nein, wohl eher nicht. ;) Aber etwas das davor noch gehört wird wohl am Ende noch auftauchen. ;)
Imperiatus: Wow! Schon wieder so ne lange Review! Keine Sorge, dem Baby geht es gut. Ich hab das Dunkle Mal in dem Fall mehr als so ne Art Flagge gesehen und nicht als Zeichen, das was schlimmes passiert ist. Thomas darf im nächsten Kapitel zu quaken aufhören. g Ja, die Eule gefällt mir wirklich gut, aber bin erst im 9. Kapitel oder so. Du wirst da also bald mal was von mir hören.
Anne Carter: Genau! Muggelpower! Dem Voldi musste doch mal jemand zeigen, was Muggel drauf haben. g PS: Gern geschehen!
34 Der Morgen danachSirius erging es nicht anders als Harry. Im einen Moment sah er noch dem sicheren Tod entgegen. Im anderen brach Voldemort plötzlich in sich zusammen und die Dementoren schossen herab. Sirius blickte in die Richtung aus der der Schuss gekommen sein musste. Wer war nur auf die verrückte Idee gekommen, Voldemort zu erschießen. Er blickte sich um und erkannte, Marion. Sie stand da. Ein Gewehr in der Hand, das ihr jedoch nun entglitt. Sie zitterte am ganzen Körper. Dann brach die Starre und ihre Blicke trafen sich. Marion rannte ungeachtet der Flüche, die immer noch um sie herum schossen, auf ihn zu und warf sich ihm in die Arme. Sirius fing sie auf und zog sie fest an sich. Marion zitterte am ganzen Körper. „Schon gut! Es ist vorbei!", redete Sirius beruhigend auf sie ein.
Währenddessen kam Hermine mit Ron im Schlepptau auf Harry zugestürmt. Harry starrte wie in Trance immer noch auf die Stelle, wo Voldemort lag. „Wir haben es geschafft! Wir haben es tatsächlich geschafft!", rief Hermine überglücklich. Harry wandte sich mühevoll von der Stelle ab und sah sie erst nur unverständig an, dann jedoch begann er strahlen.
Einige Auroren kamen schließlich herüber zu Harry, Sirius und den anderen und brachten sie alle aus der Gefahrenzone die anderen begannen die verbleibenden Todesser zusammenzutreiben und festzunehmen. „Sir, wo sollen die Mistkerle hin?", fragte einer der französischen Offiziere Mr. Weasley. „Ins Hochsicherheitsgefängnis. Es befindet sich oben in den Highlands in einer alten Festung.", antwortete dieser. „Gut, dass wenigstens sie das wissen! Ihre Leute konnten uns nämlich nicht sagen, wo dieses Gefängnis ist.", bemerkte der Franzose. „Können sie auch gar nicht, schließlich sind sie nicht die Geheimniswahrer.", meinte Mr. Weasley zwinkernd, ehe er sich abwandte. Es gab so viel zu organisieren. Zuerst einmal wollte er sich einen Überblick verschaffen und apparierte nach London.
Sirius, Harry und die anderen wurden ins Hauptquartier der Sicherheitskräfte im Zentrum Leichesters zurückgebracht. Von dort schaffte Dumbledore sie zurück zu Madame Pompfrey. „Oh Gott sei Dank! Miss Robbins! Bin ich froh sie so wohlbehalten hier zu sehen. Und ihre Familie wird erst froh sein.", begrüßte sie Marion freudig. Marion lächelte nur erschöpft. „Und Sie, Professor Black, werden sofort von mir mit einem Schockzauber belegt. Ich hatte Sie gewarnt. Direktor, es war unverantwortlich! Und Harry, wie siehst du denn aus.", Madame Pompfrey musterte ihn ungehalten. Dann fiel ihr musternder Blick auch auf die anderen Jugendlichen. Doch ehe sie weiterwettern konnte, fiel Professor Dumbledore ein.
„Pomy, ist schon gut. Sie werden sich jetzt alle zur Ruhe begeben. Soweit sie nach der Aufregung Ruhe finden werden.", beruhigte er sie vergnügt. Madame Pompfrey konnte darauf nichts erwidern, da die Schonfrist nun vorbei war. Sie waren vom Rest des Schlosses entdeckt worden. „Professor Dumbledore, Professor Dumbledore ist es wahr?", rief eine Zweitklässlerin aus Ravenclaw ganz aufgeregt, die mit den Armen voller Bandagen gerade aus dem Keller gestürmt kam. Auch andere Schüler und Leute von den Schlossgründen liefen herbei und umringten sie. Und alle wollten sie nur eine Antwort haben, sie wollten wissen, ob ‚Du-weißt-schon-wer' wirklich von Ihnen gegangen war.
Dumbledore blieb nichts weiter übrig, als seine Stimme magisch zu verstärken: „Es ist wahr, meine Freunde, Voldemort ist endgültig besiegt. Es gab einen entscheidenden Kampf in Leicester, den wir gewonnen haben. Voldemort ist von uns gegangen." Mehr brauchte Dumbledore nicht zu sagen. Die Menge in der Eingangshalle brach in Jubel aus. Die Leute lagen sich mit Freudentränen in den Augen in den Armen. Einige eilten davon, um Freunden und Angehörigen die freudige Nachricht zu überbringen. Dumbledore und die anderen gefolgt von Madame Pompfrey bahnten sich einen Weg durch die Menge und die Eingangshalle hindurch zur Treppe, wo sie nach oben verschwanden. Doch auch hier entgingen sie den Belagerern nicht. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als in Professor Dumbledores Büro auszuweichen. Dorthin konnte ihnen immerhin niemand folgen. Als sie die Tür öffneten, stürmte ihnen Caroline entgegen. „Oh, Gott sei Dank! Es geht dir gut! Oh, Harry!", damit warf sie sich Harry um den Hals, der sie freudestrahlend umarmte und sie gar nicht mehr loslassen wollte. Doch Madame Pompfrey hatte etwas dagegen.
Kaum dass sich die Tür hinter allen geschlossen hatte, drehte sie erst wieder richtig auf. Madame Pompfrey untersuchte alle Anwesenden erst einmal gründlich. „Mr. Potter, Mr. Black und Miss Robbins werden sich sofort hinlegen, sonst gebe ich ihnen einen Schlaftrank, dass sie bis nächste Woche durchschlafen werden. Sie alle", dabei deutete sie auf Tonks, Remus, Ron und Hermine, „werden Stärkungstränke erhalten und sich ebenfalls erst einmal ausruhen. Keine Widerrede!" „Wie geht es dem Baby?", fragte Marion nervös. „Der kleinen geht es sehr gut. Keine Sorge!", entgegnete Madame Pompfrey nun schon viel milder. Sie verschwand kurz und kam mit einigen Phiolen zurück. Dann verwandelte sie das Sofa in ein riesiges Bett und wies Harry, Sirius und Marion an, sich erstmal dort hinzulegen, bis sie andere Betten auftreiben konnte. Dann gab sie ihnen Schlaftränke. Sirius sah sie dabei misstrauisch an, doch selbst bei ihm schien der Trank zu wirken. „Was haben Sie ihm gegeben?", fragte Remus verwundert. „Nur ein Muggelmedikament. Irgendwelche Narkosemittel. Ich habe herausgefunden, dass sie viel stärker sind, als meine Schlaftränke. Wenn das nicht hilft, hilft nur noch ein Schockzauber!", sagte Madame Pompfrey und gab ihm seine Phiole mit Stärkungstrank.
Von der großen Aufräumaktion in und um Hogwarts bekamen Harry, Sirius und Marion nichts mit. Sie verschliefen unter Madame Pompfreys Aufsicht den nächsten Tag und auch noch den darauf folgenden bis zum Mittag. So sahen sie nicht, wie Hogwarts sich langsam wieder leerte. Die Todesser hatten das Ministerium und die Winkelgasse in London zwar stark zerstört, aber ansonsten die Hauptstadt relativ unbehelligt gelassen. Es sah so aus, als ob die schlimmsten Verwüstungen an Orten zu finden waren, die irgendetwas mit Harry zu tun gehabt hatten. Jedenfalls war St. Mungo so weit unbehelligt geblieben, dass es mit ein paar Zaubersprüchen wieder hergestellt war. Somit konnte Hogwarts schnell wieder geräumt werden. Auch die anderen Flüchtlinge verließen das Schloss bald wieder. Sie wollten nachsehen, was von ihrem Zuhause noch übrig war und mit dem Aufräumen beginnen.
Harry wunderte sich, als er erwachte, dass er im Krankenflügel lag. Sirius und Marions Betten, die gleich neben seinem standen, waren wohlweißlich zusammengeschoben worden. Die beiden wurden ebenfalls gerade wach. Harry sah außerdem, dass sein Nachttisch überhäuft mit Süßigkeiten war. Weiter kam Harry nicht mit seiner Bestandsaufnahme, da eine ganze Meute in den Krankenflügel einfiel.
Die gesamte Familie Weasley, mit Ausnahme von Percy, sowie alle Robbins dazu Remus, Tonks, Caroline und Hermine. Mrs. Robbins stürzte sofort zu ihrer Tochter. Mrs. Weasley stand ihr in nichts nach. Ihr Opfer war allerdings Harry. „Oh, Gott sei Dank, du bist wieder wach. Wie geht's dir denn mein Junge. Du bist bestimmt ganz ausgehungert. Bill, Charley, würdet ihr bitte die Tabletts und den Tisch dann wieder vergrößern und den Tisch decken?" Die beiden taten das gewünschte. Fred und George beschworen unterstützt von Hermine und Mr. Weasley dazu Stühle herauf.
„Wir haben beschlossen hier oben alle gemeinsam zu essen. Madame Pompfrey hatte zwar Bedenken, aber Dumbledore sagte, dass es in Ordnung geht.", klärte Caroline Harry auf, die sich durch die Menge zu Harrys Bett durchkämpfte und schließlich darauf niederließ.
So voll hatte Harry den Krankenflügel noch nie gesehen. Und so fröhlich war es wohl auch noch nie zugegangen. Während die anderen am Tisch aßen, schlugen sich Marion, Sirius und Harry im Bett die Mägen voll. Jetzt erst bemerkten sie, wie ausgehungert sie waren.
„Wo ist denn eigentlich Thomas?", fragte Marion auf einmal. Ihr war aufgefallen, dass ihr Bruder fehlte und war neugierig auf den Grund. Alle sahen sich erschrocken an. Marion blickte von einem zum anderen. Dann fragte sie: „Ihm ist doch nicht etwa etwas geschehen?" Remus unterbrach sie schnell: „Nein, nein. Ich werde mal nachsehen, wo er ist. Hilfst du mir Tonks?" „Klar!", sagte Tonks sofort und nahm sich einen Becher, „Arthur, du erlaubst doch?" Arthur winkte nur ab. Remus kam zu ihr herüber und sie reisten mit dem Becher zum Haus der Robbins. Keine zehn Minuten später waren sie mit Thomas wieder zurück. Dieser war leicht blass und hatte irgendwie einen leicht hüpfenden Gang. Marion beobachtete dies verwundert, sagte aber nichts dazu, da Thomas sich einfach, als wenn nichts wäre dazusetzte und sich ebenfalls den Teller volllud.
So aßen sie fröhlich weiter, bis plötzlich Sirius blass wurde. „Was hast du denn, mein Schatz?", fragte Marion besorgt. „Roger.", kam es von Sirius. Tonks und Remus sahen sich schuldbewusst an. An den Hund hatte wirklich niemand gedacht. „Wo ist er denn?", fragte Remus nervös. „Das hatte ich gehofft, könnt ihr mir sagen. Als ich ihn zuletzt gesehen hab, lag er auf meinem Bett und hat mich vorwurfsvoll angesehen, weil ich ihn für ein paar Stunden allein lassen wollte. Und nun sind daraus über zwei Tage geworden.", brauste Sirius auf.
Tonks und Remus liefen ohne jeden weiteren Kommentar aus dem Zimmer. Sie eilten die Gänge entlang zu Sirius Arbeitszimmer und gingen durch den geheimen Eingang in Sirius Schlafzimmer. Kaum hatten sie dieses betreten, als Roger sie auch schon stürmisch begrüßte. In dem Zimmer roch es etwas seltsam, doch dem Hund konnte man nach der langen Zeit wirklich keinen Vorwurf machen. Mit einer Bewegung seines Zauberstabes reinigte Remus das Zimmer und den Hund. „So, Roger! Dann wollen wir mal zu deinem Herrchen, damit er sieht, dass es dir gut geht und nicht doch noch irgendwem den Hals umdreht.", redete Remus auf den Hund ein, der sofort aus der Tür stürmte, Remus und Tonks beeilten sich ihm zu folgen.
Als sie wieder zurück im Krankenflügel ankamen, gab es eine kleine Szene. Roger stürmte zu Sirius und machte erst nach einem riesigen Satz auf dessen Bett halt. Er stand nun auf seinem Herrchen und schlabberte ihn nach allen Regeln der Kunst ab. Sirius versuchte sich lachend zu wehren, doch ohne Erfolg. Dann endlich ließ Roger von Sirius ab, um das gleiche auch mit Marion und mit Harry zu veranstalten. Die einzige, die bei diesem Anblick nicht einmal ein Lächeln bekam, war Madame Pompfrey, die sich lauthals über das Vieh in ihrem Krankenflügel beschwerte. Doch sie beachtete niemand. Stattdessen aßen sie einfach weiter. Natürlich fiel auch für Roger das ein oder andere ab.
Nach dem Essen saßen sie satt und zufrieden herum. Caroline war zu Harry ins Bett gekrochen, was Mrs. Weasley kurz die Augenbraue hatte heben lassen. Die Tische hatten sie wieder verkleinert, so dass nun wieder mehr Platz auf der Krankenstation war. Die Weasley Kinder hatten sich ohne auf den Protest von Madame Pompfrey zu achten Betten herangeschoben. Während die Erwachsenen Stühle dazwischen stellten. So saßen sie nun in fröhlicher Runde beisammen.
„Wie kommt es eigentlich, dass ihr alle hier herumsitzt und nicht auf irgendeiner Party seid. Es wird doch sicher überall im Land gefeiert.", wollte Harry wissen. „Eigentlich nicht.", meinte Charly, „Die Leute sind einfach viel zu sehr damit beschäftigt aufzuräumen, um wirklich in Feierlaune zu kommen." „Außerdem gibt es ja immer noch die vielen Verletzten, die versorgt werden müssen.", gab Bill noch zu bedenken. „Es ist toll, wie Muggel und Zauberer zusammenarbeiten. Auch die ausländischen Helfer sind noch da. Wir sind zuversichtlich, dass wir bis zum nächsten Wochenende alles wieder soweit in Ordnung bringen können.", meinte Mr. Weasley.
„Malfoy muss übrigens beim Aufräumen helfen.", eröffnete Ron schadenfroh. „Der tut mir ja fast schon leid.", meinte Harry. „Wieso das denn?", fragte Fred verständnislos, „Ich dachte, ihr hasst euch." „Malfoy hat Harry und mich gerettet. Ohne ihn wären wir vermutlich immer noch in der Hand der Todesser.", klärte Sirius die beiden auf. „Das passt gar nicht zu ihm.", wunderte sich George nun. „Das stimmt schon, aber Mr. Malfoy hat etwas erlebt, dass ihn etwas umdenken ließ, was müsst ihr ihn schon selber fragen. Deshalb ist er auch nicht mit den anderen in Dumbledores Büro eingebrochen. Bei seinem Verhör ist so einiges ans Tageslicht gekommen. Der Junge hatte es wirklich nicht einfach.", schaltete Tonks sich ein. „Was wird eigentlich aus ihm?", fragte Harry nun. „So viel ich weiß, will Snape den Jungen aufnehmen.", erklärte Mr. Weasley. „Da wird sich sein Charakter bestimmt zu besseren verändern.", meinte Ron sarkastisch. Hermine sah Ron daraufhin vorwurfsvoll an, was Harry schnell das Thema ändern ließ.
„Wie ist es euch eigentlich ergangen?", fragte er frei in die Runde. „Nichts so spektakuläres wie bei euch.", meinte Fred zwinkernd. „Bill, George und ich waren in der Winkelgasse, als es losging. Wir haben dort geholfen diese zu verteidigen, aber es waren doch etliche Verwüstungen. Charly ist mit den Zauberern aus Rumänien gekommen. Mum war hier in Hogwarts und hat beim Versorgen der Verwundeten geholfen genau wie die Robbins. Ach ja, bleibt noch Percy. Der wurde beim Angriff auf das Ministerium leicht verletzt und liegt nun in St. Mungo. Es geht ihm aber schon wieder ganz gut. Mum war bei ihm.", fasste George zusammen. „Dann versteht ihr euch also wieder?", fragte Harry vorsichtig. „Er hat Mum immerhin nicht aus dem Zimmer geworfen.", sagte Ron schulterzuckend, was ihm einen strafenden Blick von Mrs. Weasley einbrachte. „Ja, er hat sich endlich entschuldigt und ich hoffe, dass wir das nun endgültig beiseite legen können.", eröffnete Mrs. Weasley. Da Harry wusste, wie sehr die Auseinandersetzung mit Percy die Familie belastet hatte, auch wenn es seit Weihnachten schrittweise besser geworden war. „Das freut mich.", sagte er deshalb und sah dabei vor allem Mr. und Mrs. Weasley an. Doch Mr. Weasley schien noch etwas anderes zu belasten. Harry sah ihn forschend an und der Übergangsminister gab sich einen Ruck.
„Harry es gibt leider nicht nur gute Neuigkeiten. Deine Verwandten.", begann Mr. Weasley, ehe er stockte. „Was ist mit den Dursleys?", hackte Harry sofort nach. „Nun, die Todesser haben Little Whinging stark verwüstet. Mrs. Figg wurde schwer verletzt. Sie liegt in St. Mungo. Für deinen Onkel und deine Tante jedoch. Nun Harry. Die beiden wurden ermordet.", eröffnete Arthur ihm. Harry sah ihn erschrocken an. Caroline nahm Harrys Hand. „Und Dudley?", wollte Harry wissen. „Er war nicht zu Hause. Die Schule, auf die er geht, ist weitgehend unzerstört. Die Schwester deines Onkels wird ihn aufnehmen.", fügte Mr. Weasley hinzu.
Harry wusste nicht, was er dazu sagen weiter sagen sollte. Die Dursleys hatten ihm sein Leben immer zur Hölle gemacht. Doch dieses Ende hatte er ihnen nicht gewünscht. Doch wirkliche Trauer konnte er nicht empfinden, somit nickte er nur. Um Dudley machte er sich keine Gedanken, dem würde es bei Tante Martha gut gehen. Sie alle hatten nie etwas mit Zauberei zu tun haben wollen und nun waren sie durch Zauberei gestorben, beziehungsweise der Eltern beraubt worden. „Die Todesser sind wegen mir dorthin gekommen. Es ist unfair, dass sie wegen mir leiden mussten, wie so viele andere.", sagte Harry leise und starrte auf die Bettdecke.
„Du konntest doch nichts dafür, dass Voldemort sich auf dich eingeschossen hatte.", meinte Ron. „Ron hat Recht, Harry, und das weißt du. Du kannst nichts dafür, dass Voldemort gerade dich ausgesucht hat.", gab Remus zu bedenken. „Aber es ist dennoch unfair.", brummte Harry. „Das ist es, Harry, aber es ist nun hoffentlich für immer vorbei.", erwiderte Sirius. „Hoffentlich. Ich bin nur froh, wenn sich das mit der Prophezeiung nun endgültig erledigt hat.", bemerkte Harry. „Es hat dich trotz allem immer noch belastet, nicht wahr?", meinte Sirius. „Da hast du Recht!", seufzte Harry.
Hermine sah mit hochgezogener Augenbraue von einem zu andern. „Hast du uns da vielleicht etwas verschwiegen, Harry?", fragte sie unwirsch, „Ich dachte, die Prophezeiung wäre damals in der Mysteriumsabteilung zerstört worden." „Wurde sie auch.", begann Harry zu erklären. „Und wie kommt es dann, dass du den Inhalt kennst?", fragte Ron nach. „Dumbledore hat es mir gesagt. Oder besser gezeigt. Er hat mich die Erinnerung an die Prophezeiung in seinem Denkarium sehen lassen.", klärte Harry ihn auf.
„In seinem Denkarium?", fragte Ron verwundert. „Genau! Die Prophezeiung stammt von Trelawny. Sie hat sie damals gemacht, als Dumbledore sich mit ihr wegen des Einstellungsgespräches getroffen hat. Und Dumbledore hat die Erinnerung in seinem Denkarium verwahrt.", klärte Harry sie auf. „Und warum hast du uns das nicht vorher erzählt?", fragte Hermine aufgebracht. „Ich hatte genug damit zu kämpfen. Ich wollte einfach nicht auch noch damit belasten.", konterte Harry. „Und was besagte die Prophezeiung nun?", wollte nun Caroline ungeduldig wissen, „Jetzt wo Voldemort tot ist, kannst du es uns doch sagen. Ich denke kaum, dass es uns nun noch belasten könnte."
„Nun gut.", gab Harry nach, „Wörtlich weiß ich es nicht mehr, aber die Prophezeiung sagte im etwa, dass noch ehe der Juli stirbt zwei, die Voldemort bereits dreimal entkommen sind, ein Kind bekommen würden und dass dieses Kind die Fähigkeit hat, die Herrschaft des dunklen Lords für immer zu beenden. Und der dunkle Lord wird es als seinesgleichen brandmarken. Und er wird Kräfte haben, die der dunkle Lord nicht kennt. Und keiner kann leben, solange der andere überlebt. Deshalb wird einer von der Hand des anderen sterben. Oder so ähnlich." Hermine starrte Harry entsetzt an und auch Ron war leicht blass geworden. Caroline krallte sich an Harrys Arm fest.
„Wieso hast du denn nie was gesagt? Wir hätten dir doch geholfen. Das muss doch schrecklich gewesen sein, mit dem Gedanken zu leben, dass entweder du oder Voldemort den jeweils anderen töten muss und es keine andere Wahl gab.", kam es nach einer Weile von Caroline. „Am Anfang war es schwer. Doch Sirius und Remus haben mir sehr geholfen.", entgegnete Harry, wobei er Sirius einen dankbaren Blick zuwarf, „Sie haben mir letztes Jahr nach den Ereignissen an Ostern klar gemacht, dass ich die Prophezeiung nicht als gegebenes Schicksal hinnehmen müsste."
„Aber die Prophezeiung hatte sich doch bereits teilweise erfüllt. Wie konntet ihr da hoffen, dass es mit dem Rest anders sein würde. Ich verstehe immer noch nicht, warum sich die Prophezeiung nun nicht ganz erfüllt hat.", meinte Caroline.
„Wahrsagen ist ein sehr ungenauer Zweig der Magie, Caroline.", klärte Sirius sie auf, was ihm ein beifälliges Nicken von Hermine einbrachte, schließlich waren dies genau McGonagolls Worte, „Eine Prophezeiung wird immer ungenauer, je weiter sie die Zukunft vorhersagt. Selbst eine wahre Prophezeiung wie diese. Die ersten Ereignisse, auf die sich die Prophezeiung bezog, lagen nur wenige Monate in der Zukunft. Somit war es sehr wahrscheinlich, dass dieser Teil eintreffen würde. Aus diesem Grund haben Lily und James auch Dumbledores Vorschlag angenommen und den Fidelius Zauber ausgesprochen. Der Rest bezog sich mehr oder weniger auf heute, also viele Jahre später. Deshalb hat sie sich nur halb erfüllt, obwohl man das so eigentlich auch nicht sagen kann." „Wie meinst du das?", fragte Hermine erstaunt.
„Ganz einfach. Ich glaube niemand zweifelt daran, dass Harry in ein paar Jahren die Fähigkeit gehabt hätte, es mit Voldemort aufzunehmen, soviel zur Fähigkeit ihn zu besiegen. Dass Voldemort ihn als seinesgleichen gezeichnet hat, ist offensichtlich. Kräfte, von denen Voldemort nichts weiß, hat Harry ebenfalls. Er kann etwas, das Voldemort nie gekonnt hätte. Lieben und Vertrauen. Und solange Voldemort lebte, konnte Harry nicht wirklich leben. Immer musste er sich verstecken. Nun ist er zum ersten Mal in seinem Leben wirklich frei. Und Voldemort war so besessen davon, Harry zu töten, dass auch er nicht frei leben konnte, solange Harry lebte.", erläuterte Sirius.
„Bleibt der Teil, dass einer aus der Hand des anderen sterben wird.", gab Caroline zu bedenken. „Der Teil, hat sich dann eben nicht erfüllt.", sagte Sirius schlicht und fügte aber auf Carolines ungläubigen Gesichtsausdruck hinzu, „Denkst du denn, dass sich alle Prophezeiungen in der Halle der Prophezeiungen genauso erfüllt haben. Oft ist es einfach so, dass die Leute so versessen auf darauf sind, dass sich eine Prophezeiung schon allein darum erfüllt. Das ist so wie mit dem Grimm. Die Leute sterben, wenn sie einen Grimm sehen, nicht weil er den Tod bringt, sondern weil sie so besessen von dem Glauben sind, bald sterben zu müssen, dass dies dann auch wirklich geschieht." „Ich wusste doch, dass das alles völliger Blödsinn und Aberglauben ist.", sagte Hermine triumphierend.
„So gesehen hast du vielleicht sogar Recht, wenn es auch etwas hart ist. Eine Prophezeiung ist einfach immer nur eine Möglichkeit der Zukunft. Mehr nicht. Doch wenn man weiß, dass es diese Möglichkeit gibt, kann man eben ganz anders handeln, wie wenn man nie davon gehört hätte.", meinte Remus dazu. Hermine nickte nachdenklich. Und auch die anderen schienen mit dieser Erklärung vollkommen zufrieden zu sein. Caroline war es schließlich, die das Gespräch wieder auf ein belangloseres Thema brachte.
„Habt ihr eigentlich schon den Tagespropheten gelesen? Harry, ich muss schon sagen, du bist ein wirklich toller Typ. Wie du Voldemort erledigt hast, ist schon beeindruckend.", stichelte Caroline zwinkernd. Harry sah sie verständnislos an. Dann zog Caroline eine Zeitung aus ihrem Umhang. Die Schlagzeile lautete: ‚Junge der lebt tötet Du-weißt-schon-wen' und als Untertitel ‚Ganz allein auf sich gestellt befreit Harry Potter die Welt von Du-weißt-schon-wem.'
TBC
Noch irgendwelche Wünsche?
Noch irgendwas unklar?
Wenn ja, sagt Bescheid, damit ich es noch klären kann, bevor Harry mit der Schule fertig wird. ;)
Einfach ein kleines Review dalassen.
Liebe Grüße,
Pemaroth
