Ich weis, ich habe mir mit dem 2. Kapitel etwas Zeit gelassen aber meine Wohnung wird gerade renoviert, neue Fenster, neu tapezieren u.s.w. und eigentlich spüre ich meine Arme nicht mehr, genauso wenig wie meinen armen Rücken und ich bin sowieso komplett erledigt (warum kann ich nicht auch zaubern heul). Mein Freund hält mich sowieso für verrückt, weil ich jetzt, kaum ist der Computer wieder aufgestellt, da sitze und an der Geschichte weiter schreibe.
So aber jetzt geht's weiter, viel Spaß:
Mrs. Hermine Snape
Kapitel 2
Serverus sah sich im Vorraum zu Dumbledores Büro um, er sah Poppy, McGonagall, Sprout und Flitwick besamen stehen und leise miteinander flüstern.
Auf den Bänken, die am Rande des Raumes standen, saßen die Mädchen, die Perk-Zwillinge lagen sich in den Armen und schluchzten leise und ein Stückchen weiter lag Lisa Turpin auf der Bank und hatte ihren Kopf in den Schoß von Hermine Granger gelegt und weinte.
Serverus Blick blieb an Hermine Granger hängen, man sah ihr an, dass sie ebenfalls bis vor kurzen geweint hatte, ihre Augen waren rot, ihre Nase verquollen und ihr Gesicht war rot fleckig, monoton streichelte sie über das Haar von Lisa Turpin.
Serverus schrak zusammen, als er merkte, dass Hermine Granger ihn geradewegs in die Augen sah und plötzlich traf ihn die Erkenntnis. Natürlich, sie wusste darüber Bescheid, dass er für Dumbledore als Spion arbeitet. Ihm kamen Bilder in den Sinn, wie er beim Trimagischen Turnier auf der Krankenstation in ihrem Beisein Fudge das dunkle Mal auf seinem Arm gezeigt hat, die vielen Male die er sie am Grimmauldplatz, der bis heute noch dem Phönix Orden als Hauptquartier diente, gesehen hatte, außerdem hatte er Potter gegenüber quasi zugegeben für Albus als Spion zu arbeiten und dieser hatte sein Wissen sicher mit seinen Freunden geteilt. Ja, er sah es in ihren Augen, sie wusste darüber Bescheid und sie wusste auch woher er gerade her kam.
Er konnte seine Augen nicht von den ihrigen lösen, nicht einmal als McGonagall zu ihm trat und ihn ansprach: „Ich nehme an du weißt was geschehen ist. Albus erwartet dich, du sollst gleich zu ihm hineinkommen, richte ihm bitte aus, dass wir die Mädchen in das Gästezimmer im dritten Stock unterbringen. Albus meint es wäre besser die Mädchen von den anderen Schülern vorübergehend zu trennen."
„Danke Minerva", Serverus wusste nicht warum aber plötzlich nickte er Hermine Granger zu, beendete den Blickkontakt und ging weiter in das Büro des Schulleiters.
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Serverus saß vor dem großen Schreibtisch und wartete auf irgendeine Reaktion des Schulleiters, eben hatte er seine Schilderung vom Todessertreffen beendet.
„Hm, ich würde sagen, dass wir uns über die beiden Miss Perks und Miss Turpin vorerst keine Sorgen machen müssen, wir sollten allerdings Mr. Crabbe, Mr. Goyle und Mr. Malfoy im Auge behalten". Albus Dumbledore sah nachdenklich in seine Tasse Tee.
„Und was sollen wir wegen Granger unternehmen? Ich weis nicht was in dem dunklen Lord vor sich geht, Malfoys Blut will er nicht verunreinigen aber mein Blut......."Serverus schüttelte den Kopf.
„Du sagst der dunkle Lord hat Nachforschungen über Miss Granger eingeholt, vielleicht hat er etwas herausgefunden............., Serverus du kennst doch die Theorie das in einer Linie von Muggeln kein Zauberer oder Hexe hervorkommen kann, sprich das es irgendwann einmal einen Zauberer oder Hexe gegeben haben muss, selbst wenn es schon tausend Jahre her ist."
Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht des Schulleiters: „Nun, ich habe ein kleines Hobby, wenn ein Muggelgeborener Schüler nach Hogwarts kommt, in dem die Magie sehr stark ist, versuche ich etwas mehr über seinen Stammbaum in Erfahrung zu bringen. Dies habe ich vor Jahren auch bei Miss Granger getan, vor allem weil der Name Granger in mir eine Erinnerung wach rief über etwas was ich einmal gelesen habe."
„Ich habe eine Biographie von Godric Gryffindor gelesen, in der hieß es, dass er kein sehr treuer Ehemann gewesen ist, er hatte ein Verhältnis mit einer Muggel aus dem Dorf, die von ihm Schwanger wurde und ihm einen Sohn geboren hat, eine Katastrophe zur damaligen Zeit. Erst als sich bei seinem Sohn keine Magischen Fähigkeiten einstellten, erlaubte er dieser Muggel, einer gewissen Eliza Taylor, einen anderen Mann zu heiraten und so aus ihr eine ehrbare Frau zu machen, dieser Mann gab Gryffindors Sohn seinen Namen und so wurde aus Sam Taylor, Sam Granger. Ich weis der Name ist nicht gerade selten aber es ist doch ein Zufall, oder? Ein Nachfahre von Sam Granger war einer der ersten Auswanderer nach Amerika und von da an verliert sich die Spur dieser Blutlinie."
Serverus sah sein Gegenüber gespannt aber ungläubig an als Dumbledore begann weiter zu erzählen: „Miss Grangers Stammbaum konnte ich ca. dreihundert Jahre zurückverfolgen bis zu einem Charles Granger der plötzlich auftauchte und von dem es hieß er käme aus einem fernen Land. Was wäre nun, wenn Voldemort ebenfalls den Verdacht hätte, dass Miss Granger ein Nachfahre Gryffindors wäre?"
„Albus, alles gut und schön aber ich kann doch nicht dieses Kind zu meiner Frau machen? Außerdem glaube ich nicht, dass Miss Granger damit einverstanden wäre. Ha, da müssten wir sie schon unter dem Imperius Fluch setzen."
„Severus, ich weis noch nicht was wir machen können, wir müssen auf alle Fälle für die Sicherheit von Miss Granger sorgen", gab Dumbledore zu bedenken.
„Wir könnten sie außer Landes schaffen und ich müsste meine Spionagetätigkeit aufgeben, denn den Zorn des dunklen Lords würde ich nicht überleben", warf Serverus ein.
„Das kann ich nicht zulassen. Serverus, du weist wie wichtig deine Stellung bei Voldemort ist, wir können es uns nicht erlauben dich als Spion zu verlieren. Nicht gerade jetzt."Dumbledore sah betrübt aus.
„Aber was können wir dann machen?"Serverus sah Dumbledore fragend an.
„Ich habe dafür im Moment auch noch keine Lösung aber wir werden uns etwas überlegen."Dumbledore stieß einen Stoßseufzer aus. „Auf alle Fälle müssen wir jetzt einmal an die Mädchen denken, sie sind jetzt ganz alleine auf der Welt. Ich werde mich morgen mit dem Ministerium in Verbindung setzen. Es müssen die Beerdigungen organisiert werden und wir müssen auch bedenken, dass die Mädchen in der Muggelwelt gemeldet sind und in dieser werden sie erst in einem Jahr volljährig, wir müssen entweder dafür sorgen, dass sie frühzeitig volljährig gesprochen werden oder müssen uns bemühen die Vormundschaft zu bekommen. Wann glaubst du, wird Voldemort dich wieder zu sich rufen?"
„Sollte nicht irgendetwas besonderes passieren oder der dunkle Lord wieder irgendeinen seiner Einfälle hat, sollte ich den nächsten Monat ruhe haben."
„Gut, dann würde ich sagen, bevor wir irgendeine Entscheidung treffen, lassen wir einmal dieses Schuljahr vorbeigehen, es dauert ja nur mehr zehn Tage. Ich möchte die Mädchen über den Sommer in der Schule lassen, Minerva und Poppy haben schon zugesagt hier zu bleiben und ich hoffe, dass ich auch auf dich zählen kann."Serverus nickte zustimmend.
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Erst an Abend des nächsten Tages kam Dumbledore aus London zurück, es war nicht alles so problemlos gegangen wie er geglaubt hatte, er hatte Serverus zu sich rufen lassen um die weitere Vorgehensweisen zu besprechen.
Müde durch die Anstrengungen des Tages lies er sich hinter seinen Schreibtisch auf seinem bequemen Stuhl nieder als es auch schon an der Türe klopfte.
„Komm herein Serverus", er sah Serverus dabei zu wie er in den Raum trat, sich schwungvoll umdrehte, die Türe Schloss und sich danach ihm Vis a Vis auf einen der Sessel niederließ.
„Serverus, es gibt mehr Schwierigkeiten als wir gedacht haben", der Schulleiter sah müde aus. „Noch bevor ich ins Ministerium kam, war schon Lucius Malfoy dort, er gab seiner Bestürzung darüber Ausdruck, das es wieder Todesserübergriffe auf Muggeln gab und um zu zeigen, dass er ganz auf der Seite des Ministeriums steht, hat er nicht nur eine großzügige Spende für die hinterbliebenen Mädchen getätigt sondern hat auch die Vormundschaft für Lisa Turpin beantragt und Fudge, verblendet wie er ist, hat Malfoys Antrag befürwortet. Wir dürfen das Mädchen nicht aus den Augen lassen."Serverus nickte zustimmend.
„Bei den Perks-Zwillingen wird es keine Probleme geben, sie werden im September bereits achtzehn und bis dahin wurde Hogwarts das Bestimmungsrecht zugesprochen. So, und jetzt zu unserem Sonderfall Miss Granger", Dumbledore seufzte. „Das Jugendamt der Muggel, fordert Miss Granger zurück und sie sind nicht Verhandlungsbereit. Nach vielem hin und her erklärten sie sich bereit Miss Granger bis zum ersten September in unserer Obhut zu lassen aber dann muss sie sich in einem Schul- und Wohnheim für Mädchen einfinden. Miss Granger wird erst siebzehn und fällt somit noch ein Jahr unter das Führsorgerecht der Muggel. Das Zaubereiministerium findet, da die Muggel sich in bezug auf Miss Turpin und der beiden Miss Perks so kooperativ gezeigt haben, dass sie ihnen bei Miss Granger ihren Willen lassen sollten. Wir haben also vom Ministerium keine Unterstützung zu erwarten"
Dumbledore machte eine kleine Pause, atmete tief durch und sah Serverus ernst in die Augen. „Das beste wäre wirklich, Miss Granger würde heiraten."
„Aber Albus....."Serverus sah seinen Schulleiter mit großen Augen an und konnte nicht glauben, was er da hörte.
„Wir würden zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen. Miss Granger könnte ungefährdet in der Zaubererwelt bleiben und deine Position bei Voldemort wäre vorerst einmal gesichert."
„Aber Albus, sie ist noch ein Kind, ich könnte ihr Vater sein und außerdem ist sie meine Schülerin, soviel ich weis ist das verboten."
Dumbledore stand auf und ging um den Schreibtisch herum, er setzte sich auf den zweiten Sessel vor seinem Schreibtisch um Serverus näher zu sein. „Ich habe mir schon meine Gedanken darüber gemacht. Miss Granger ist dem normalen Lernstoff weit voraus, ich denke mit ein paar Sonderstunden in der praktischen Anwendung von dir müsste sie in der Lage sein ende Juli ihren Abschluss in Zaubertränke zu machen und somit würde einer Hochzeit Mitte August nichts mehr im Wege stehen. Wir könnten so argumentieren, dass Miss Granger eine Ablenkung gesucht hat und da ihr beide über dem Sommer in der Schule wart sei euch die Idee gekommen Miss Grangers Abschluss in Zaubertränke vorzuziehen und wir hätten eine Erklärung für eure Hochzeit, wir könnten behaupten, ihr seid euch während des Sonderunterrichts nähergekommen. Klingt doch alles recht plausibel, oder?"Ein kleines Lächeln schummelte sich auf Dumbledores Gesicht und in seinen Augen funkelte es: „Außerdem glaube ich, dass die Ehe dir gut tun würde."
„Das kann nicht dein Ernst sein", Serverus wurde blass, er sah Dumbledore an, als ob er an dessen Geisteszustand zweifeln würde. Was war nur los? Verloren denn alle in letzter Zeit ihren Verstand, zuerst Voldemort mit seinem dubiosen "Langzeitplan" und jetzt Dumbledore.
„Serverus, beruhige dich wieder, ich spreche von einer Scheinehe, ihr könnt sie annullieren lassen, wenn alles vorbei ist. Wir werden Mr. Potter kommendes Jahr einem Spezialtraining unterziehen, um ihn auf den Endkampf mit Voldemort vor zu bereiten. Wir werden mit den Mitgliedern des Phönixordens einen Plan ausarbeiten, durch eine Scheinehe von euch hätten wir etwas Aufschub und in einem Jahr kann viel geschehen."Dumbledore Blick war wieder Ernst geworden.
Dumbledore erhob sich und setzte sich wieder hinter seinen Schreibtisch. „Ich habe Miss Granger zu uns gebeten um ihr unseren Plan zu unterbreiten, sie müsste jeden Moment kommen."
Ha, jetzt ist es schon unser Plan, dachte Serverus sauer, er lässt uns ja gar keine Wahl. „Du möchtest das Mädchen jetzt schon einweihen, glaubst du, dass sie dafür schon in der Lage ist?"
„Wir haben keine Wahl als Miss Granger das zu zumuten. Das Schuljahr hat nur mehr neun Tage und sollte Miss Granger auf unseren Vorschlag eingehen, den Zaubertränke Abschluss vorzeitig zu machen, haben wir jede Menge Papierkram zu erledigen. Ach ja, am kommenden Dienstag findet die Beerdigung von Miss Grangers Eltern statt, ich möchte das Minerva und du sie dorthin begleiten."
Serverus senkte schüttelnd den Kopf, das konnte doch alles nicht war sein, er war gefangen in einem Alptraum. Er sah auf als es plötzlich an der Bürotüre klopfte und er Dumbledore sagen hörte: „Kommen sie herein Miss Granger."
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Fortsetzung folgt
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Jetzt möchte ich mich aber noch bei meinen Reviewer bedanken.
Vielen Dank an: anni, Sanne, kiwi123, Moin: ich hoffe ich werde deinen Erwartungen gerecht, ich weis der Anfang ist etwas schleppend aber ich verspreche es wird besser. Lelyka-lm: ich komme vielleicht auf dein Angebot zurück, danke. Cuschi11, Iarethirwen: wie du siehst sind beide, Voldemort und Dumbledore etwas wirr. :) Kissymouse: Natürlich ist es gegen die Weltanschauung der Todesser sich mit Muggeln und Muggelgeborenen einzulassen aber Voldemort hat anscheinend begriffen, dass man Familien wie den Crabbes und Goyles nicht mehr anders zu helfen ist. Und wir dürfen nicht vergessen, dass Voldemort selbst auch Muggelgeboren ist und er sich für den Größten hält. steff, Baerchen23, blub, Angel of Mystic: ich hoffe du lebst noch und die Neugier hat dich noch nicht umgebracht :o). Pascalesweet, McAbe: danke für dein Lob, rotwerdenundübersganzegesichtgrinsen. SelphieLeBlanc, Moony und wolverine.
Ich hoffe ich kann nächste Woche ein neues Kapitel rein stellen, bis dahin würde ich mich aber über eure Review sehr freuen (und seien sie noch so klein).
Liebe Grüße
Eure
Anny An
