Ich möchte mich entschuldigen, dass ich für dieses Kapitel so lange gebraucht habe aber es ist etwas geschehen wodurch ich mich eine Zeitlang nicht in der Lage sah zu schreiben. Meine Großmutter ist gestorben, sie war die Oma die auf mich immer aufgepasst hat als ich klein war, mit der ich in Urlaub gefahren bin und mit der ich bis zum Schluss ein sehr inniges Verhältnis hatte. Was für mich besonders schwer ist, ist das ich es war die sie gefunden hat und obwohl sie sehr friedlich aussah (sie lag im Bett und sah aus als ob sie schlafen würde), bekomme ich diese Bilder nicht aus dem Kopf. Ich hoffe ihr habt Verständnis das es für mich schwer war, gerade an dieser Geschichte weiter zu schreiben.

So, aber jetzt geht es endlich weiter und ich verspreche, dass meine nächsten Updates regelmäßiger kommen.

Mrs. Hermine Snape

Kapitel 3

Serverus wendete seine Aufmerksamkeit der Türe zu, die zögerlich geöffnet wurde. Herein trat Hermine Granger mit gesenktem Kopf, sie war sehr blass und man konnte ihr ansehen, dass sie seit gestern, seit sie die Nachricht vom Tod ihrer Eltern erhalten hat, sehr wenig geschlafen und sehr viel geweint hatte, unter ihren Augen lagen dunkle Schatten.

„Miss Granger, kommen sie bitte näher und nehmen sie Platz."Dumbledore zeigte auf den Sessel neben Serverus, er lächelte Hermine sanft zu. „Miss Granger, ich habe mir erlaubt ihnen und den anderen Mädchen einige Formalitäten abzunehmen, die Beisetzung ihrer Eltern ist am Dienstag. Professor McGonagall und Professor Snape werden sie dorthin begleiten."

„Danke Professor,"es war das erste Mal, dass Hermine aufsah. „Ich hätte eine Bitte, ich würde gerne mein Elternhaus sehen."

Dumbledore sah sie mitfühlend an. „Mein liebes Kind, ich befürchte da ist nicht mehr viel davon übrig, es ist fast vollständig ausgebrannt. Die Auroren haben alles was rettenswert war in ein Verlies in Gringotts gebracht, dieses können Sie natürlich jederzeit einsehen."

Hermine atmete tief ein: „Entschuldigen Sie Professor, aber ich glaube nicht, dass die Auroren entscheiden können, was rettenswert für mich ist und was nicht."

Dumbledore sah sie erstaunt an, doch dann sagte er: „Sie haben recht Miss Granger, ich bin mir sicher Professor Snape begleitet Sie gerne hin."

Zu Hermines Überraschung nickte Professor Snape zustimmend, ihr „danke"war sehr leise und wieder begannen stumme Tränen über ihre Wangen zu rinnen.

Professor Dumbledore wartete ein wenig, bis Hermine sich wieder etwas gefangen hatte, er räusperte sich und reichte ihr ein Taschentuch: „Miss Granger, ich würde ihnen gerne soviel Zeit geben wie sie für ihre Trauer benötigen,"er machte eine kurze Pause und fixierte Hermine mit einem ernsten Blick über seiner Brille, „aber es gibt Überlegungen die wir anstellen müssen und Entscheidungen die zu treffen sind und das sollten wir relativ schnell tun."

Dumbledore wartete auf irgend eine Reaktion von Hermine, aber sie saß noch immer mit gesenktem Kopf da und gab kein Zeichen von sich, dass sie registriert hatte was der Schulleiter zu ihr gesagt hatte.

„Miss Granger, ich nehme an, sie haben selber schon über den Grund nachgedacht, warum gerade ihre Eltern ein Ziel für Voldemorts Todesser geworden sind."

Hermine blickte jetzt auf und sah Dumbledore an, sein Blick war nicht mehr mitleidig, sondern sehr ernst und bestimmt, sie begriff, dass sie nicht mehr mit dem Schulleiter sprach, seine Stimme war zwar nach wie vor sanft, aber das was er sagte und wie er es sagte lies Hermine annehmen, dass sie nun mit dem Oberhaupt der Phönixorden sprach.

„Nun ja, zuerst dachte ich es hätte mit meiner Verbindung zu Harry zu tun aber dann hätten sie meine Eltern nicht getötet sonder sie hätten sie als Geiseln behalten um mich damit zu erpressen für sie Harry auszuspionieren oder sie hätten gleich mich gefangen genommen um Harry damit unter Druck zu setzen und warum hätten sie die Eltern der anderen Mädchen umbringen sollen,"erklärte Hermine Dumbledore ihre Überlegungen, „dann heute früh habe ich den Tagespropheten gelesen, in dem steht, dass die Angriffe erfolgt sind als Abschreckung für alle Muggel, ihre Kinder ja nicht nach Hogwarts zu schicken aber das kann ich auch nicht glauben, denn wie sollten die Muggeln von meinen Eltern und mir erfahren, nein das glaub ich nicht, das muss eine anderen Grund haben."

Hermine schüttelte leicht den Kopf. „Der Grund für den Tod unserer Eltern muss bei uns Mädchen liegen, ich hab darüber Nachgedacht welche Gemeinsamkeiten wir haben und bin zu folgenden Schluss gekommen, erstens, wir alle vier stehen vor unserem letzten Jahr in Hogwarts, zweitens, wir haben überdurchschnittlich gute Noten und drittens, außer unserer Eltern hatten wir keinerlei Verwandten mehr. Sonst gibt es eigentlich keine Gemeinsamkeiten bei uns, es muss also mit einem der gerade aufgezählten Gründen zusammen hängen."

In Dumbledores Augen blitzte etwas auf, etwas das wie Serverus vermutete Stolz war, Stolz auf das Mädchen. Er selbst sah Hermine etwas erstaunt an und bewunderte, das sie in ihrer Verfassung, die Situation so analytisch überdenken konnte.

„Miss Granger, sie werden sich vielleicht schon über die Anwesenheit von Professor Snape bei unserem Gespräch gewundert haben. Ich weis nicht ob sie sich der Stellung von Professor Snape bewusst sind."Dumbledore sah sie fragend an.

„Ich weis, dass er im Phönixorden ist."Hermine deren Stimme bei ihren vorherigen Ausführungen gefasst und gefestigt geklungen hatte war jetzt wieder sehr leise aber deutlich.

„Wissen sie auch in welcher Position er für den Phönixorden tätig ist?"

„Ich glaube er arbeitet als Spion für sie,"als Hermine das leichte nicken von Dumbledore sah, wendete sie sich Serverus zu, sie sah ihn mit einem durchdringenden Blick direkt in die Augen. „Waren sie beim Tod meiner Eltern dabei?"

Serverus straffte seinen Körper und zwang sich dazu dem Blickkontakt zu dem Mädchen aufrecht zu erhalten, er sah ihr an, dass diese Frage dem Mädchen wohl schon seit gestern, als sie ihm im Vorraum vor Dumbledores Büro gesehen hatte, auf der Seele brannte. „Nein Miss Granger, es war niemand vom inneren Kreises des dunklen Lords, dem ich angehöre, dabei. Ich wurde erst anschließend von ihm gerufen."

Hermine sah ihren Zaubertrankprofessor lange forschend an, dann nickte sie als Zeichen das sie ihm Glauben schenkte und wandte sich wieder Professor Dumbledore zu.

„Miss Granger, als sie im Hauptquartier am Grimmauldplatz waren, haben sie sich da jemals den großen Wandteppich, auf dem der Stammbaum der Familie Black dargestellt ist, angesehen?"Dumbledore sah sie fragend an.

Hermine nickte, sah aber durch den plötzlichen Themenwechsel etwas verwirrt aus.

„Nun, dann ist ihnen vielleicht aufgefallen, dass die meisten Reinblütigen Zaubererfamilien miteinander verwand sind? Manche Zweige des Magischen Adels haben es mit der Reinblütigkeit so weit getrieben, dass sie seit Generationen ihre Abkömmlinge nur mehr innerhalb der eigenen Familie verheiraten. Nehmen sie zum Beispiel die Familien Crabbe und Goyle her, seit über hundert Jahren ist es Tradition das Cousins mit Cousinen verheiratet werden, diese Inzucht die da betrieben wird, bleibt natürlich nicht ohne Auswirkungen, so wurde die Magie innerhalb dieser Familien immer schwächer. Die Mitglieder der Familien Crabbe und Goyle waren früher mächtige Zauberer und Hexen und sehen sie sich jetzt ihren Nachwuchs an. Dieses inzestuöse Verhalten ist nicht nur auf das Haus Slytherin beschränkt, sie werden Fälle wie Crabbe und Goyle in jedem Haus finden sogar in ihrem. Nehmen sie die Familie Longbottom her, es ist bekannt, das Nevilles Großmutter väterlicherseits die Nichte ihres Mannes war." Dumbledore fixierte Hermine mit seinen Blicken und versuchte an Hand ihrer Gesichtsmimik zu deuten ob das Mädchen begann zu verstehen.

Hermine fand es äußerst interessant was Dumbledore ihr da erzählte aber sie verstand nicht worauf er hinaus wollte.

„Miss Granger, eine Studie besagt, dass die Geburtenanzahl der Squibs steigt und das neunzig Prozent, der in den letzten zwanzig Jahren geboren Squibs, aus reinblütigen Familien stammen."

„Professor, ich verstehe nicht worauf sie hinaus wollen?"Hermine sah den Schulleiter verwirrt an.

Dumbledore machte eine Handbewegung die ihr andeuten sollte auf seine weiteren Ausführungen zu warten. „Es scheint so, als hätte Voldemort seine eigenen Pläne um der Degeneration der magischen Welt entgegenzuwirken. Miss Granger, ich würde es einmal so ausdrücken, sie und die anderen Mädchen wurden von Voldemort für sein Zuchtprogramm auserwählt."

Hermine schüttelte irritiert der Kopf. „Professor, ich verstehe immer noch nicht...."

„Miss Granger, Professor Snape hat von Voldemort den Befehl bekommen, egal durch welche Mittel, sie zu seiner Frau zu machen und mit ihnen einen Erben zu zeugen."

Hermine wurde blass.

„Miss Granger, auch wenn sie das jetzt schockiert aber ich wäre durchwegs auch für diese Verbindung...."

Hermine riss entsetzt die Augen auf. „Aber......., aber......., aber...." Sie blickte hilfesuchend zu ihrem Zaubertränkeprofessor, doch außer das dieser wie immer griesgrämig vor sich hin blickte, war keine Emotion von seinem Gesicht abzulesen.

„Miss Granger, bitte lassen sie mich erst einmal ausreden."Ein kurzes lächeln huschte über das Gesicht des Schulleiters, als er das entsetze Gesicht seiner Schülerin sah. „Es gibt Probleme, dadurch das ihre Eltern Muggeln waren, fallen sie unter das Jugendschutzgesetz der Muggeln, das heißt, dass sie noch ein ganzes Jahr als minderjährig gelten. Das Muggel Jugendamt hat sich dagegen ausgesprochen uns ihre Vormundschaft zu übergeben, sie wollen das sie nächstes Jahr ihren Schulabschluss bei ihnen machen."

„Aber da geht doch nicht, ich bin mit dem Schulstoff doch gar nicht vertraut, das hol ich doch niemals alles auf."Hermine sah verwirrt von einem zum anderen.

„Miss Granger,"schaltete sich jetzt Serverus recht entgenervt das erstemal ein, „könnten sie bitte das wesendliche nicht aus den Augen verlieren, es geht hier jetzt nicht um ihre Schulnoten."

„Serverus bitte", versuchte Dumbledore den Zaubertränkemeister zu beruhigen. Der Schulleiter atmete noch einmal tief durch und dann begann er Hermine zu erklären wie wichtig diese Ehe für alle Beteiligten wäre, für Hermine um ihre Sicherheit zu gewährleisten, für den Orden um seinen wichtigsten Spion nicht zu verlieren und für Professor Snape um der Bestrafung wegen Ungehorsam von Voldemort zu entgehen. Er erzählte ihr von seinem Plan, dass Hermine ihren Abschluss für Zaubertränke in den Sommerferien absolvieren sollte um damit den Vorwurf einer Lehrer Schüler- Beziehung entgegen zu wirken.

Hermine hörte sich alles jetzt ruhig an sie wurde von Minute zu Minute blasser, dann sah sie zu Serverus hinüber und auf einmal, wie wenn sie erst jetzt begriff was ihre Professoren von ihr verlangten, schoss ihr das Blut ins Gesicht. „Aber Professor Dumbledore ich kann doch nicht........., ich meine, das geht doch nicht........., Professor Snape ist.........,"Hermine schlug sich die Hände vor dem Mund, „Oh mein Gott."

„Miss Granger,"Serverus sah seine Noch-Schülerin finster an und seine Stimme nahm einen verachteten Tonfall an, „Vergessen sie sofort das an was sie ihre Teenagerfantasie gerade denken lässt. Diese Ehe wird eine rein Platonische, zwischen uns wird sich nichts ändern, wir werden nur auf dem Pergament verheiratet sein und sobald es möglich ist, wird diese Ehe umgehend annulliert."

Hermine starrte geschockt auf Professor Snape, dieser schnaubte noch einmal verächtlich und wandte sich dann wieder dem Schulleiter zu.

Professor Dumbledore, der diese Szene leicht amüsiert beobachtet hatte wurde wieder ernst: „Miss Granger, wir können sie zu nichts zwingen, aber wir bräuchten eine Entscheidung und das so schnell wie möglich."

Hermine stand auf und drehte den beiden Männern den Rücken zu, sie ging zu der Vogelstange und stand mit Fawkes Auge in Auge, doch sie sah den Phönix gar nicht, ihre Gedanken und ihre Emotionen überschlugen sich. Sie versuchte verzweifelt einen klaren Gedanken zu fassen. Hatte sie überhaupt eine Wahl?

Die beiden Männer sahen gespannt auf Hermine.

Serverus wusste nicht für was er beten sollte, das sie ja sagte und ihn damit, dazu verdammte eine Ehe mit ihr, dieser Göre einzugehen und seine geheiligten Privaträume mit dieser Besserwisserin zu teilen oder das sie nein sagen sollte und ihn damit einem Leben als Flüchtling vor Voldemort auslieferte.

Dumbledore quälten leichte Gewissensbisse, er war sich bewusst, dass er diese Mädchen, das sich zur Zeit, durch den Tod ihrer Eltern, sowieso in einem etwas labilen Gemütszustand befand gehörig unter Druck gesetzt hatte aber hatte er als Leiter des Phönixordens überhaupt eine andere Wahl gehabt.

Hermine atmete noch einmal tief ein, drehte sich um und sah in die gespannten Gesichter der zwei Männer. „Okay, ich mache es", und leise fügte sie hinzu: „ich habe doch eigentlich gar keine andere Wahl."

Ernst nickte der Schulleiter aber innerlich fiel ihn ein Stein vom Herzen. „Miss Granger, dann hätte ich noch eine Bitte an sie, Niemand darf von dem was heute hier besprochen wurde erfahren, nicht die drei anderen Mädchen und auch nicht ihre Freunde, ich verspreche ihnen aber, dass sie Mr. Potter und Mr. Weasley zur gegebenen Zeit einweihen dürfen aber vorerst muss es geheim bleiben. Bitte haben sie dafür Verständnis."

Gottergeben, mit gesenktem Kopf, nickte Hermine, dann sah sie plötzlich auf: „Professor, darf ich fragen für wem die anderen Mädchen auserwählt wurden?"

Dumbledore lächelte leicht: „Ich glaube es ist besser, wenn sie darin nicht eingeweiht werden aber ich versichere ihnen, dass wir bemüht sind die Mädchen zu schützen."

Hermine verabschiedete sich von ihren Professoren, sie wollte nichts wie raus hier. Gott, worauf hatte sie sich da nur eingelassen. Als sie die Türe hinter sich schloss, fingen auch schon die ersten Tränen an über ihre Wangen zu rinnen. Hoffentlich würde sie diese Entscheidung nicht noch bereuen.

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Fortsetzung folgt

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So und das Beste kommt natürlich am Schluss:

Vielen, vielen Dank an alle die ein Review hinterlassen haben.

Danke an: wolverine, Ranko9000, Angel of Mystic: diesmal kein Cliff, extra für dich ;o), Cuschi11, kiwi123: glaubst du wirklich das sie sich näher kommen sollten, die schöne und das Biest? Also ich glaube, das wird schon werden, auch wenn wir noch ein bisschen warten müssen, Honigdrache: Och was hast du für einen süßen Namen, ich liebe ihn, McAbe: ich knuddel dich ganz doll zurück. Du hast Angst vor der Renovierung, glaube mir die ist berechtigt, zur Zeit sind wir dabei im Bad die Fliesen von der Wand zu schlagen und ich gehe unter in Staub. Selber Schuld, warum wollte ich auch in einem sieben Quadratmeter großen Bad keine dunkel braunen Fliesen ;o)), Kissymouse: so viele Fragen, leider kann ich dir dabei nicht helfen, Tja, ich glaube da hilft nur weiter lesen ;o), Moin, TheSnitch, AREW-Fan, Sachmet, Tawiga, Iarethirwen: ich hoffe du hattest einen wunderschönen Urlaub, ich habe jetzt zwei Wochen frei, aber wegen unserer Wohnungsrenovierung fahren wir nicht weg (kein Geld) und somit werde ich meine Ferien mit arbeiten und putzen verbringen (igitt), sarah und SelphieLeBlanc.

Ich hoffe, ich habe niemanden vergessen, auf alle Fälle Gruß und Kuss an alle die diese Geschichte lesen.

Ich hoffe ihr seid mir trotzt der längeren Wartezeit treu geblieben.

Liebe Grüße Eure

AnnyAn