Ich weis, mein Update hat länger gedauert als von mir beabsichtigt aber zur Versöhnung ist dieses Kapitel für meine Verhältnisse auch sehr lange.

Vielen lieben Dank an MomoSnape für's betalesen: DANKE DANKE DANKE.

So und nun viel Spaß beim lesen.

Mrs. Hermine Snape

Kapitel 7

Severus Snape atmete noch einmal tief durch und betrat das Grundstück von Malfoy Manor, er hatte seinen Besuch per Eule angemeldet und war davon überzeugt, dass Lucius ihn schon erwarten würde.

Lucius und er waren praktisch miteinander aufgewachsen, ihre Eltern waren miteinander befreundet. Lucius war drei Jahre älter als er und durch ihn kam er auch zum Dunkeln Lord.

Lucius war jedes Jahr in Hogwarts Jahrgangsbester, er war bester im Duellierclub, war Quidditch-Mannschaftskapitän und in seinem letzten Jahr Schulsprecher, er wurde ihm von seinen Eltern immer als leuchtendes Beispiel vorgehalten. Er konnte sich noch genau erinnern wie Stolz Lucius' Eltern auf ihren Sohn waren als diesem das dunkle Mal eingebrannt wurde. Severus konnte sich auch noch an seine Eltern erinnern, wie herzlich sie den Malfoys zu ihrem wohlgeratenen Sohn gratulierten und ihn dadurch indirekt beeinflussten sich ebenfalls dem Dunklen Lord anzuschließen, um sie genauso stolz zu machen.

Weder die Malfoys noch seine Eltern waren Anhänger des dunklen Lords aber sie waren stolz auf ihre Söhne, die sich ihrer Meinung für die richtige Sache einsetzten und die Reinheit des Zaubererblutes hoch hielten.

Severus Eltern waren schon seit einigen Jahren tot und er fragte sich ob sie noch immer so begeistert davon wären, dass er ein Todesser ist, jetzt da ihm der dunkle Lord dazu zwang ein Schlammblut zu heiraten um sich mit ihr fortzupflanzen.

„Severus"

Mit einem strahlenden Lächeln kam Lucius auf ihn zu. Einem Lächeln von dem Severus genau wusste, dass es genauso aufgesetzt war wie sein eigenes.

Sie waren schon lange keine richtigen Freunde mehr. Severus wusste, sollte Lucius, der treu zu Voldemort stand, jemals auch nur den Verdacht eines Verrats gegen den Dunklen Lord wittern, würde er ihn ohne mit der Wimper zu zucken diesem ausliefern. Manchmal schien es ihm so als würde Lucius nur nach so einer Gelegenheit auf der Lauer zu liegen.

oooooooo

Zehn Minuten später saß er mit Lucius in dessen Herrenzimmer mit einem Glas Whisky in der Hand.

„Du wirst also wirklich das kleine Schlammblut heiraten?"Lucius schüttelte lächelnd den Kopf.

„Habe ich denn eine Wahl?"Severus sah sein Gegenüber finster an.

„Der Meister wird schon seine Gründe haben, es steht uns nicht zu diese zu hinterfragen."Lucius lächelte und betrachtete die goldene Flüssigkeit in seinem Glas.

„Hast du eigentlich schon mit Draco wegen der kleinen Turpin gesprochen?"

„Nein, Narzissa und ich sind uns einig das wir Draco da raus halten, er soll nach seinem Schulabschluss Parkinsons Tochter heiraten und uns einen durch und durch reinblütigen Erben zeugen. Wenn er das erledigt hat kann er sich Geliebte halten und kleine Bastarde zeugen soviel er will aber sein Erstgeborener und somit der Malfoyerbe muss reinblütig sein."Lucius Stimme war kalt und lies keinen Zweifel daran das Draco bei diesen Plänen nicht das Geringste mitzureden hatte.

„Und Narzissa hat nichts dagegen das du ...?"Severus sah Lucius fragend an.

Lucius lachte schnarrend. „Du kennst Narzissa und ihre Vorliebe für junge hübsche Mädchen und sie hatte noch nie etwas gegen einen flotten Dreier einzuwenden. Sie hat schon alles durchgeplant, das große Ereignis soll zu Ostern stattfinden, es sollte ausreichen, dass bis Schulende keiner etwas von ihrer Schwangerschaft mitbekommt und danach wird sie in unserem Kerker verschwinden bis das Kind auf der Welt ist."

Lucius seufzte: „Narzissa ist ganz vernarrt in diese Idee, obwohl sie noch ein Jahr dafür Zeit hat, sitzt sie seit Tagen über den Plänen unseres Kerkers und ist damit beschäftigt eine schöne Zelle für das Schlammblut einzurichten. Sie fände es schade, wenn wir schon nach einem Kind aufhören würden, sie plant schon das zweite und dritte."

Beide Männer schwiegen eine Zeit lang und hingen ihren eigenen Gedanken nach.

Severus wunderte sich, dass Lucius ihn so detailliert in seine Pläne einweihte, anscheinend schien er es als großen Loyalitätsbeweis von ihm zu halten, dass er, der Reinblüter nur auf Befehl Voldemort bereit war ein Schlammblut zu heiraten und es für ihn in kauf nahm einen Erben mit dem Makel des unreinen Blutes zu zeugen.

Lucius war der Erste, der die Stille durchbrach: „Wie hast du Granger dazu gebracht deinen Antrag anzunehmen?"

„Ha," Severus setzte ein süffisantes Grinsen auf. „Sie ist jung, in diesem Alter sind sie leicht zu beeindrucken. Außerdem ist sie nicht dumm, nach sechs Jahren auf Hogwarts hat sie fast keine Verbindungen mehr in die Muggelwelt und ich bin ihre Chance bei uns zu bleiben."

„Was sagt der Alte dazu?"Fragte Lucius sein gegenüber weiter aus.

„Dumbledore?" Severus zog eine Augenbraue hoch. „Du weißt doch wie schrullig er sein kann, der ist ganz aus dem Häuschen, weil er die Hochzeit auf Hogwarts feiern kann und Granger ihm erlaubt hat den Brautvater zu spielen."

„Wird Potter auch bei der Hochzeit auftauchen?"Lucius Augen verengten sich.

„Ja aber vergiss es, es wäre zu auffällig wenn dem Jungen auf meiner Hochzeit etwas passieren würde außerdem wird Dumbledore eigene Leute zu seiner Bewachung einladen."

„Ja, wahrscheinlich hast du Recht", stimmte Lucius zu, sein Mund verzog sich zu einem schmutzigen Grinsen. „Und hast du das kleine Schlammblut schon ausprobiert?"

„Lucius, Lucius."Severus lächelte ihn kopfschüttelnd an. „Wenn Granger schon nicht den Anstand der Reinblütigkeit besitzt, dann werde ich mir doch nicht die einzige Freude an dieser Hochzeit verderben, ich werde mir ihre Unschuld erst in der Hochzeitsnacht holen."

„Severus du alter Genießer das hätte ich dir gar nicht zugetraut aber bist du dir ihrer Unschuld auch sicher?"Fragte Lucius anzüglich.

„Ja, ich habe das mittels eines kleinen diskreten Zaubers überprüft." Log Severus selbstsicher.

Er hatte bis jetzt nicht soviel Interesse für Granger entwickelt als das er sich darüber schon einmal Gedanken gemacht hätte. Allerdings nahm er an, dass sie ihre Unschuld schon vor längerer Zeit verloren hatte denn schließlich war sie eine Zeitlang mit Victor Krum zusammen und ihm als Quidditch-Star wurde ein reichliches Liebesleben nachgesagt aber es waren ihm auch keine Gerüchte über Granger zu Ohren gekommen die ihn annehmen lies, das sie zu den Hogwartsschlampen gehören könnte, die es jedes Jahr in jedem Haus gab.

Severus versuchte abzulenken, in dem er auf seine erste Frage, auf die er noch immer keine Antwort bekommen hatte hinzuweisen. „Du hast mir noch immer nicht geantwortet. Willst du nun mein Trauzeuge sein?"

„Natürlich Severus mein alter Freund, ich würde mir das doch um nichts in der Welt entgehen lassen."

oooooooo

Die letzten Tage waren für Hermine der reinste Spießrutenlauf. Wann immer sie sich in ihrem Zimmer aufhalten wollte wurde sie von den Mädchen ausgefragt ob sie und Snape sich gestritten hatten, denn für die Mädchen war es unvorstellbar, dass zwei Brautleute nicht jede Sekunde miteinander verbringen wollten und somit verbrachte Hermine die meiste Zeit alleine mit ihren trüben Gedanken.

Sie hatte Briefe an Harry und Ron geschrieben und sie Professor Dumbledore zu einem der Ordenstreffen mitgegeben aber die Jungs hatten ihr bis jetzt nicht geantwortet, wahrscheinlich war es zu gefährlich eine Eule vom Hauptquartier des Phönixordens zu versenden. Aber sie würde sie ja heute sehen, heute an dem Tag an dem sie Professor Snape heiraten würde.

Hermine saß in einem Sessel vor einem Spiegel und betrachtete sich, es war ihr als würde sie das Bild einer fremden Frau betrachten. Sie war extrem blass, hatte eine weiße Brautrobe an und ihr Haar war kunstvoll hochgesteckt worden, gehalten von der perlmuttfarbenen Haarspange die sie von Lisa bekommen hatte. Lisa, Sally und Anne waren ihr beim Schminken behilflich gewesen und wuselten jetzt fröhlich schnatternd im Raum herum um sich selbst fertig zu machen.

Hinter Hermine stand Professor McGonagall und war damit beschäftigt den von Professor Sprout hergestellten Myrtenkranz in Hermines Haar festzustecken. Professor Sprout quasselte die ganze Zeit munter vor sich hin, erzählte, dass sie diese Brautmyrte extra für Hermine vor zehn Tagen gepflanzt und mit schnell wachsendem Dünger versehen hätte. Hermine hatte schon vor einiger Zeit aufgehört dem Trubel hinter ihr zuzuhören.

Nicht einmal ganz eine Stunde und dann war sie Mrs. Snape. Das alles kam ihr so falsch vor. Der Tag ihrer Hochzeit sollte doch der glücklichste Tag ihres Lebens sein. Ihre Mutter sollte an ihrer Seite sein und ein paar Glückstränen vergießen und ihr Vater sollte unten nervös auf und ab laufen. Ihr Brautkleid sollte das Kleid ihrer Mutter sein und die Gäste die sich mittlerweile unten versammelten sollten Freunde und Familienmitglieder von Braut und Bräutigam sein und nicht aus einem Gemisch aus Todessern und fremden Leuten bestehen.

Hermine seufzte und wünschte sich weit, weit weg von hier. Professor Sprout tätschelte ihre Hand und lächelte ihr aufmunternd zu: „Nervös meine Liebe? Sie werden sehen, es wird alles gut gehen."

Lisa, die am Fenster stand und immer verkündete, wenn jemand bekanntes eintraf verkündete: „Die Weasleys sind angekommen."

Hermines Gesicht erhellte sich. „Ron und Harry?"Sie sah fragend zu ihrer Hauslehrerin die noch immer damit beschäftigt war an ihren Haaren herum zu fummeln.

Die ältere Professorin seufze gequält auf: „Na gut Miss Granger, sie sind fertig, sie können gehen und ihre Freunde begrüßen."

Hermine strahlte sie an: „Danke Professor, für alles."Hermine umarmte ihre Professorin kurz.

„Ich komme mit, die Malfoys sind ebenfalls eben angekommen ich möchte sie begrüßen."Verkündete Lisa, griff sich Hermines Arm und zog sie lachend aus dem Raum.

oooooooo

Leise vor sich hin grummelnd stapfte Ron neben Harry und Ginny über das Hogwartsgelände Richtung Eingang. Seine Eltern waren schon vorgegangen aber Ginny konnte in ihren neuen Sandaletten nicht so schnell gehen. Harry sah verliebt zu seiner Freundin. Sie sah heute besonders süß aus. Ginny hatte es geschafft ihre Eltern davon zu überzeugen ihr für diesen Anlass einen neuen Festumhang zu kaufen und die Farbe, Ginny nannte es apricot, harmonierte perfekt mit ihrem leuchtenden rotem Haar welches sie heute offen trug.

„Ron, könntest du endlich damit aufhören in deinen nichtvorhandenen Bart zu murmeln."Ginny sah ihren Bruder entnervt an. „Seit Tagen geht das jetzt schon so."

„Gut, ich werde ihr eine Chance geben alles zu erklären, denn ihre Briefe waren ja nicht sehr aufschlussreich. Im Prinzip hat sie nur das geschrieben was wir ohnehin schon von Mum wussten.", brummelte Ron.

„Ron wir sind ihre Freunde. Ginny hat Recht, wenn das wahr ist was deine Mutter uns erzählt hat und was Hermine in ihren Briefen geschrieben hat, dann hatte sie wohl wirklich keine andere Wahl und das Ganze muss schrecklich für sie sein. Sie ist mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit sehr geknickt und wir als ihre Freunde sollten zu ihr halten und sie aufbauen."Harry lächelte Ginny in der Hoffnung an vielleicht ein kleines Lob von ihr zu ergattern.

Gemeinsam traten sie durch das große Portal in die Eingangshalle von Hogwarts, Ron noch immer leise vor sich hin grummelnd.

„Ron, Harry, Ginny."

Die Drei blickten auf und die Stufen hinab eilte ihnen eine glücklich strahlende Hermine entgegen.

oooooooo

Hermine war so froh ihre Freunde zu sehen, sie hatte sich Sorgen gemacht als keine Briefe von ihnen kamen und sie fürchtete schon, dass sie böse auf sie waren, weil sie auf diesen Pakt eingegangen war. Sie wusste doch wie sehr die Beiden Snape hassten. Aber sie waren gekommen und hatten sie in dieser schweren Stunde nicht alleine gelassen.

Rons Herz verkrampfte sich als er Hermine sah. Sie sah so strahlend aus. Ron bemerkte, dass sie abgenommen hatte und in ihrer weißen Hochzeitsrobe und den aufgesteckten Haaren mit den kleinen zarten weißen Blüten darin sah sie aus wie eine Prinzessin die gerade einem Märchenbuch entstiegen war. Nein Hermine sah alles andere als geknickt aus, sie sah aus wie das Sinnbild einer glücklichen Braut.

Hermine fiel zuerst Ginny um den Hals mit den Worten: „Ich bin so glücklich das ihr gekommen seid."

Danach umarmte sie Harry, der sie ebenso wie Ron zweifelnd musterte, was sie aber nicht zu bemerken schien und wollte sich schließlich auf Ron stürzen, doch Ron hielt sie an den Schultern fest und sah sie grimmig an.

„Du siehst ja richtig glücklich aus."Rons Stimme klang merkwürdig kalt „Hermine wie kannst du nur, ausgerechnet Snape."Rons ließ Hermine los und trat einen Schritt zurück.

„Ron" zischte Ginny ihren Bruder zu.

„Na sieh sie dir doch an Ginny, geknickt sieht sie nun wirklich nicht aus. Eher als könnte sie die Hochzeitsnacht gar nicht mehr erwarten." Rons Gesicht hatte einen angeekelten Ausdruck angenommen. Harry sah betreten zu Boden aber man merkte, dass ihm wohl ähnliche Gedanken durch den Kopf gegangen waren.

„Ron bitte, habt ihr meine Briefe nicht bekommen, hat euch Dumbledore nicht erklärt...?"Hermine war entsetzt von Rons kalter Art, sollten sich ihre schrecklichsten Befürchtungen doch bestätigen und im inneren betete sie, dass sie anfingen zu lachen und ihr sagten das alles nur ein Scherz gewesen sein sollte.

Ron drehte sich abrupt von Hermine weg und schnaubte missbilligend durch die Nase.

Ginny sah entsetzt von ihrem Bruder zu ihrem Freund und flüsterte: „Harry sag doch auch endlich etwas."

„Na ja, unglücklich sieht sie nun wirklich nicht gerade aus."Harrys Stimme war etwas zögerlich. Aber da hatte er sich Hermine nicht nach Rons Ausbruch angesehen, denn Hermine war blass geworden und in ihren Augen schimmerte es verdächtig.

Und so standen sie da, Ron der Hermine wütend den Rücken zugekehrt hatte und an dessen mahlenden Kiefer man sehen konnte wie die Wut in ihm brodelte, Harry der verunsichert war aber ebenfalls recht angewidert von dem Gedanken an Hermine und Snape wirkte und Ginny, die etwas hilflos zwischen allen Beteiligten stand und zaghaft nach Harrys Hand griff.

In diesem Moment in dem in Hermines Kopf alle Gedanken wirr durcheinander purzelten und ihre Gefühle Achterbahn zu fahren schienen, in diesem Moment, wo sie noch nicht entschieden hatte ob sie jetzt in hysterisches Lachen auf Grund der Lächerlichkeit oder einen Wutausbruch bekommen sollte oder einfach nur in Tränen ausbrechen sollte, wurde sie auf einmal von Professor Dumbledore unterbrochen.

„Miss Granger sind sie so weit, es geht gleich los."Professor Dumbledore strahlte den Vieren entgegen. „Und ihr Drei solltet euch beeilen in die Große Halle zu kommen, alle Anderen sind schon alle da."

Hermine schnieft, straffte ihren Körper, drehte sich um und schritt wortlos auf ihren Schulleiter zu der ihr ihren Brautstrauß reichte und nahm seinem dargebotenen Arm an.

Ron schnaubte noch einmal verächtlich und stapfte, ohne Hermine noch eines Blickes zu würdigen an ihnen vorbei in die Große Halle, gefolgt von Harry und Ginny die beide die Köpfe hingen ließen.

oooooooo

Hermine hatte das Gefühl ihr Herz würde ihr in den Magen plumpsen als plötzlich die Musik einsetzte. Professor Dumbledore tätschelte ihr aufmunternd die Hand, zwinkerte ihr zu und begann mit ihr los zu marschieren.

Hermine fühlte sich mehr von Dumbledore gezogen als das sie selber ging. Sie warf einen unsicheren Blick auf den Schulleiter, der heute besonders schillernd war, in seinem nachtblauen Umhang der mit goldenen Sternen und Monden bestickt war und Hermine an Abbildungen von Zauberern aus ihrer Kindheit erinnerte.

Der Weg durch die große Halle, die nach allen Künsten prunkvoll mit Blumen und weißen Schleifen geschmückt war schien Hermine heute unendlich lang. Hunderte kleine glitzernde Elfen und Schmetterlinge schwirrten im Raum umher und unentwegt wurden sie von weißem Konfetti bestreut welches sich sofort auflöste wenn es festen Grund berührte.

Hermine blickte nach vorne und es drehte ihr den Magen um als sie die dunkle Gestalt sah auf die sie zuschritten. Der Mann der in ein paar Minuten ihr Ehemann sein würde stand da in seinem schwarzen Festumhang, der nicht sehr viel anders als seine Alltagsumhänge aussah und starrte ihr finster entgegen.

Plötzlich wünschte sie sich, sie würden nie da vorne ankommen. Wünschte der Weg würde nie enden, aber just zu diesem Zeitpunkt, als Hermine das Gefühl hatte sie müsste sich umdrehen und so schnell wie möglich aus der Halle rennen, waren sie vorne angekommen und mit sanfter Gewalt löste Professor Dumbledore ihre Finger, die sich an seinen Arm verkrallt hatten und übergab sie an Severus Snape.

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Severus Snape sah seiner zukünftigen Frau entgegen, die weiß wie die Wand an Albus Arm hing, er sah wie sich dieses Kind an den Ärmel von Dumbledores Robe krallte. Gott, er wünschte das der Tag schon vorbei wäre, er hasste es so im Mittelpunkt zu stehen.

Dumbledore strahlte Severus wie ein frisch lackiertes Schaukelpferd an während Granger mehr danach aussah als müsste sie sich jeden Moment übergeben oder in Ohnmacht fallen.

Severus sah missbilligend wie der Schulleiter fast mit Gewalt die Hand von Granger lösen musste und sie ihm reichte. Mit festem Griff nahm er sie entgegen, hakte sie unter seinem Arm ein und zog sie die letzten paar Schritte bis sie vor dem Zaubereiminister Fudge standen, der die Trauung auf Dumbledores Bitte persönlich vornehmen würde.

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Hermine bekam nichts mehr mit außer das rauschen in ihren Ohren, immer wieder betete sie sich im Geist vor 'Tief durchatmen, nur nicht ohnmächtig werden, nicht jetzt, nicht hier'. Sie sah wie Fudge sprach aber das Rauschen in ihren Ohren war so laut, dass sie nichts von dem verstand was er sagte.

Auf einmal wurden ihr Ringe gereicht und wie ein Automat nahm sie den größeren vom Kissen auf dem sie lagen und streifte sie über den Ringfinger der Hand die auf einmal in ihr Blickfeld geraten war, sie betete inständig das es die Hand von Professor Snape war und nicht die von Fudge. Aber es dürfte gepasst haben, denn als nächstes fühlte sie wie nun ihrerseits auf ihre zitternde Hand ein Ring übergestreift wurde.

Snape nahm Hermines Hand, auf welche er gerade den Ehering gestreift hatte, in seine Hand und hielt sie dem Zaubereiminister hin, dieser umschlang die Hände mit einem Seidenband welches mit Runen bestickt war und klopfte leicht mit dem Zauberstab darauf. Hermines Ehering wurde auf einmal heiß und als sie glaubte sie würde schreien müssen hörte es plötzlich auf. Erstaunt sah sie zu Fudge auf, das Rauschen in ihren Ohren hatte nachgelassen und somit konnte sie auf einmal die Worte hören: „Sie dürfen die Braut küssen"

Erschrocken sah sie Fudge an, daran hatte sie gar nicht gedacht aber bevor sie noch protestieren konnte fühlte sie, wie sie an den Schultern gepackt wurde und sie auf einmal von Angesicht zu Angesicht mit Snape stand, sie fühlte seine Hand in ihren Nacken. Was hatte er vor, Hermine bekam große Augen, sie wollte schreien als sie sah wie er näher kam und dann ging alles sehr schnell. Noch bevor sie irgendwie reagieren konnte, fühlte sie wie er seine Lippen hart gegen ihre presste und als der Punkt erreicht war, wo Hermine glaubte sich nun entgültig übergeben zu müssen war es auch schon vorbei.

Schwer atmend stand sie da und sah ihren Ehemann in die Augen, der sie böse und mit einem gehässigen Grinsen anfunkelte. Sie hörte Applaus und drehte sich um und zum erstenmal nahm sie die Gäste war die in der Halle waren und jetzt von ihren Sitzbänken aufgestanden waren, erst jetzt bemerkte sie Lucius Malfoy der mit ernster Mine neben Snape stand. Sie konnte Molly Weasley und McGonagall sehen, die sich mit Taschentüchern Tränen aus den Augen wischten und Professor Dumbledore der begeistert in die Hände klatschte. Aber sie konnte auch Ron und Harry sehen die beide finster zu Boden starrten.

Als der Applaus endlich verstummte, rief Professor Dumbledore laut in die Menge: „Dann lasst uns mit dem Fest beginnen."Und mit einem schwenken seines Zauberstabes verschwanden die Sitzbänke, die Blumendekoration veränderte sich und überall erschienen Tische und Sessel und leise Musik ertönte.

oooooooo

Hermine konnte nachher nicht mehr sagen wie viele Hände sie geschüttelt hatte, konnte nicht mehr sagen von wie vielen Leuten sie umarmt wurde, sie wusste nur eines, Harry und Ron waren nicht darunter.

Sie hatte mit ihren Ehemann getanzt und sie hatte bemerkt, dass er gar kein so schlechter Tänzer war, aber er sprach kein einiges Wort mit ihr.

Sie hatte auch mit Lucius Malfoy getanzt der sie die ganze Zeit schmutzig dabei angrinste, wie sie fand und mit Professor Dumbledore der ihr vorschwafelte wie wunderschön die Hochzeit gewesen war.

Sie war Professor Snape richtig dankbar als er zu später Stunde plötzlich ihren Arm ergriff und laut verkündete, dass es für sie Zeit wurde sich zurück zu ziehen.

Hermines Gesicht färbte sich rot als sie mit Applaus der Gäste an Snaps Arm die Halle verlies und von vielen Seiten die Worte 'Hochzeitsnacht' und 'nicht erwarten können' vernehmen konnte.

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Fortsetzung folgt

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Nun das Beste zum Schluss und zwar der Dank an alle die ein Review hinterlassen haben.

Danke an:

Honigdrache: Oh ich unterliege leider vielen Suchten, die Happy-End-Sucht, die Schokolade-Sucht und nicht zu vergessen die Sucht nach Review's 'ggggg'

Merenil,

Kissymouse,

TheSnitch: Und was hältst Du von dem Kuss vor dem Traualtar?

Nifilwen,

McAbe: Ja, ich gestehe es, ich bin auf der Flucht vor dem dunklen Lord, denn ich glaube er wird es mir nie vergeben, dass ich ihm unterstelle er würde seine treuen Todesser mit Schlammblüter verheiraten :o)

AREW-Fan,

Angel-of-Mystic: Für die Mädchen standen ein paar meiner nervigsten Freundinnen modell, ich glaube ich habe sie ganz gut hinbekommen. 'ggg'

Esta: Ich glaube Hermine muss noch ein bisschen weiter leiden aber ich verspreche es werden auch wieder schöne Zeiten für sie kommen.

Little Nadeshiko,

SelphieLeBlanc,

Iarethirwen: Schön das Du wieder da bist, ich hoffe es geht Dir wieder besser :o)

Steffi: Das Kapitel ist etwas länger als meine Kapitel sonst, ich hoffe ich konnte Deine nervösen Zuckungen damit etwas mindern :o).

So, nun fehlt nur mehr eines und zwar der Aufruf an Euch mir viele viele Review's zu schreiben.

Bis Bald

Eure

AnnyAn