Title: Leben
Fandom: BSG2003
Author: crimson
Date: 29.10.2005
Series/Season: season one
Rating: PG
Category: -
Word count: 316
Pairing/Focus: KARA
Summary: Nur ein dünner Faden trennt Leben und Tod.
Spoiler: -
Disclaimer: Die Charaktere und der Backround gehören leider nicht mir, aber Ron Moore meinete mal, wir dürften auch mit ihnen spielen. :D Wenn sie nicht mein sind, dann besitzen NBC, Universal, Larson und Moore die Rechte an der Serie.
Authors note: -
Müdigkeit. UnendlicheMüdigkeit überkam sie. Erfasste sie. Lies sie nicht mehr los. Verzweifelt versuchte Kara sie zu verdrängen. Gegen sie anzukämpfen. Sie beiseite zuschieben. Sie saß in einer Viper, Müdigkeit war das Letzte, das sie gebrauchen konnte. Müdigkeit war tödlich. Tödlich. Tod. Ein ständiger Begleiter in ihrem Leben. Leben... Tod... Schmerz.
Einem grauen Schleier gleich legte sich die Erinnerung über ihr Herz. Ihre Seele. In der Dunkelheit huschten die Bilder vergangener Tage an ihr vorbei. Ein Lächeln schien ihr entgegen. Verwandelte sich in einen Feuerball. Verglühte zu einer qualvollen Sternschnuppe am dunklen Himmel.
Nie hatte sie sich dem Ende näher gefühlt. Nie mehr Angst gehabt die Deckcrew nicht wiederzusehen. Angst. Sie hatte keine Angst. Nicht sie. Kara wusste es war eine Lüge. Es gab zuviel, vor dem sie ihr Leben lang Angst hatte. Zuviel das sich ihr auf die Brust gelegt hatte. Sie zu ersticken drohte. Zuviel, das sie verlieren konnte... Verloren hatte. Im Augenwinkel nahm sie Lees Viper wahr. Angst. Der kalte Griff um ihr Herz verengte sich. Sie hatte noch nie Angst um sich selbst. Nie um Lee. Aber Lee zu verlieren wäre zuviel. Nicht nur für sie. Noch mehr für den Alten. Für die Crew. Sie brauchten jemanden, an dem sie sich aufrichten konnten. Der ihnen die Stabilität, die Hoffnung geben konnt, die Lee Adama in sich trug.
Sie hatte die misstrauischen Blicke der anderen Piloten gesehen. Ihre skeptischen Bemerkungen. Ein Fremder. Ein Ersatz. Unerfahren. Doch Kara wusste, welche Kraft in diesem Mann steckte, sie kannte den unbeugsamen Willen hinter diesen blauen Augen. Unterbewusst hörte sie seine Stimme. Wie von weit weg. Sie kannte die Anweisungen. Sie konnte nicht mehr zählen, wie oft sie in den letzten fünf Tagen durch ihre Ohren hallten.
Starsinnig schüttelte sie die Müdigkeit ab. Blickte zu den Sternen, in die Unendlichkeit. Leben und Tod. Beide schienen sich unüberbrückbar gegenüber zu stehen. Und dennoch verband sie ein zarter Faden.
