Kapitel 1: Das erste Treffen
Alrisha atmete laut ein und aus. Sie war aufgeregt. Nach langem Reisen war sie endlich wieder zu Hause und durfte sogar zur besten Schule der Welt, sie durfte nach Hogwarts. Sie hatte ihre Hände auf ihren Schoss und knetete an ihrem Umhang.
„Liebes, beruhig dich!"
Ihr Vater legte seine Hand auf ihre und lächelte sie an. Er war ein großer, etwas übergewichtiger Mann, mit einem lieben, runden Gesicht. Sein Haar wurde langsam karg, doch das änderte nichts an seinem Aussehen. Neben ihm saß ihre Mutter, eine stolze, hochgewachsene Frau mit langem rötlichem Haar. Sie lächelte ihre Tochter ebenfalls an.
„Ich habe Angst, dass ich nicht richtig aufgenommen werde!", sagte Alrisha leise.
„Ach was, wer könnte so jemanden wie dich nicht lieb haben?", neckte ihr Bruder, der am Steuer saß.
Sie fuhren mit einem Muggelauto, welches sie magisch vergrößert und verschönert hatten. Ihr Großvater war vernarrt in diese Dingen und manchmal waren sie recht nützlich.
Alrisha sah zu ihrem Bruder und schenkte ihm ein Lächeln. Sie war die kleine Prinzessin zu Hause. Nachdem ihre Mutter sieben Söhne auf die Welt brachte, war es unwahrscheinlich gewesen, dass sie eine Tochter gebar. Doch als sie zur Welt kam, war das Glück der Familie Ainas perfekt. Ihr Vater strich ihr über ihr langes schwarzes Haar.
„Es wird schon keine Probleme geben! Und wenn, dass sag es mir und ich hol dich sofort raus!", sagte ihr Vater und lächelte.
„Frank, ich bitte dich! Alrisha, Liebes, du wirst schon Freunde finden! Mach dir nicht so viele Sorgen und kümmere dich mehr um die Schule!", sagte ihre Mutter.
Alrisha seufzte und sah aus dem Fenster. Bald würden sie Kings Cross erreichen und sie würde dann in den Zug einsteigen. Sie lächelte leicht. Sie freute sich auf das Schloss. Ihre älteren Brüder waren alle in Hogwarts gewesen und sie haben ihr wunderbare Geschichten erzählt. Schon seit Tagen fragte sie sich, in welches Haus man sie stecken wird. Drei ihrer Brüder waren in Slytherin, einer in Ravenclaw und die restlichen drei waren in Gryffindor. Eigentlich blieb nur noch Hufflepuff übrig. Sie würde wahrscheinlich dorthin gebracht.
Plötzlich hielt das Auto. Alrisha sah sich um. Da waren sie nun, London, Kings Cross. Sie atmete tief ein und aus und stieg aus dem Auto. Warme Luft kam ihr entgegen und ließ ihr Haar durcheinander wirbeln. Ihr Bruder kam zu ihr, nahm sie an der Hand und beide gingen hinein.
„Wir werden nicht lange bleiben können!", sagte er ihr, als sie die Treppen zu Gleis 9 und 10 hinabstiegen.
„Wünsch mir Glück!", flüsterte sie.
Sie blieben stehen und ihr Bruder umarmte sie.
„Ich wünsch dir sehr viel Glück! Es wird wunderbar werden, klar? Also, lass den Kopf nicht hängen!", murmelte er.
Sie ließen sich los und Alrisha wandte sich zu ihren Eltern. Schnell umarmte sie alle und nahm ihren Koffer und ging durch die Absperrung zu Gleis 9 ¾ .
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Sirius Black nahm den Ball und hielt Ausschau nach James Potter. Er musste sich irgendwo zwischen den Schülermengen verstecken. Ein Lächeln umspiegelten seine Lippen. Sie spielten das Spiel schon seit Jahren, immer wenn sie sich auf dem Gleis vor der Lok trafen. Sirius würde James mit einem Ball bewerfen und wenn James den Ball nicht auffing, würde er zwei Monate lang Sirius Hausaufgaben machen, wenn James ihn auffing, dann war es andersherum. Und wenn ein anderer Schüler, und das war im letzten Jahr so gewesen, den Ball fing, musste jeder seine eigenen Hausaufgaben machen. Sirius suchte mit seinen Augen nach James. Nach einigen Minuten hatte er ihn gefunden. James versteckte sich in der Nähe des Eingangs. Sirius holte aus und warf.
Doch was dann geschah, hatte keiner der beiden Jungen erwartet. Ein Mädchen mit langem schwarzem Haar kam und der Ball kam auf sie zu geflogen. Sie schien nichts zu merken, denn sie blieb stehen und sah sich um. Sirius öffnete seinen Mund um ihr etwas zu zurufen, doch der Ball war schon zu nah an ihr. Doch dann geschah etwas, was Sirius nie erwartet hätte. Das Mädchen streckte einfach die Hand auf und fing den Ball. Sirius war entsetzt. Er hatte mit all seiner Kraft geworfen, eigentlich müsste es ihr weh tun. Doch das Mädchen ließ den Ball wieder fallen und ging weiter.
„Moment mal!", rief Sirius und lief auf das Mädchen zu. „Hey, wart mal kurz!"
Sie drehte sich um und Sirius blieb stehen. Seine Augen weiteten sich, als er ihr in ihr Gesicht sah. Sie hatte dunkel blaue Augen, eine reine mackelose Haut, volle Lippen und ein freundliches Gesicht. Sie sah gut aus, nein, sie war wunderschön. Sirius hatte noch nie jemand so wunderschönes gesehen.
„Ja?", fragte sie mit einer weiblichen, tiefen Stimme.
Sirius musste noch einmal blinzeln und schüttelte kurz den Kopf, bevor er sie anlächelt.
„Ich kenn dich nicht, bist du neu?", fragte er.
„Ja!", sagte sie kurz und sah auf die Uhr. „Tut mir Leid, aber ich möchte noch ein Abteil finden, ich muss dann los!"
Sie lächelte ihm kurz zu, bevor sie ging und in die Lok trat. Sirius starrte sie noch einige Minuten lang nach, bevor er eine Hand auf seiner Schulter spürte. James sah ihn traurig an.
„Ich hab die ganzen Ferien trainiert, doch schon wieder hat jemand anders den Ball gefangen!", sagte James.
„Hast du gesehen, wie sie es aufgefangen hat? Es war ein ziemlich harter Wurf, eigentlich musste ihre Hand gebrochen sein. Sie ist neu hier, und ich bete das sie nach Gryffindor kommt. Wir könnten neue Spieler in Quidditch gebrauchen!", sagte Sirius.
„Ach, nur für Quidditch?", hackte James nach, der Sirius zu gut kannte.
Sirius lächelte und seine Augen funkelten. „Wir werden es sehen!"
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Alrisha zog den Koffer hinter sich und schon die Abteiltür auf. Es war die zehnte Tür. Alle Räume waren voll besetzte gewesen. Sie sah hinein und atmete laut aus. Es saßen nur ein Mädchen im Raum. Sie lächelte und fragte:
„Hi, hast etwas dagegen, wenn ich mich hier her setzte?"
Das Mädchen hatte langes rötliches Haar und war wirklich hübsch. Sie lächelte Alrisha an und deutete auf die Bank vor ihr.
„Nein, hier ist genügend Platz!", sagte sie.
Alrisha zog ihren Koffer hoch und hievte ihn in die Kofferablage. Sie setzet sich vor dem Mädchen und wischte sich de Schweiß von der Stirn.
„Ich bin Alrisha Ainas!", sagte sie und streckte ihre Hand aus.
Das Mädchen lächelte. „Ich bin Lily Evans! Du bist neu hier, stimmts?"
„Ja, ich werde jetzt in die 6 Klasse gehen. Ich bin gespannt, in welches Haus ich komme. Wo bist du?"
„Ich bin in Gryffindor!"
„Oh, da waren drei meiner Brüder!", sagte Alrisha und lächelte, als sie Lilys verdutztes Gesicht sah. „Ich habe sieben Brüder!"
Lily sah sie schockiert an und Alrisha musste lachen.
„Sieben?", fragte Lily heiser.
„Ja, alle sind älter als ich. Die anderen drei waren in Slyterin und einer war in Ravenclaw!", sagte Alrisha.
Die Lok pfiff zwei Mal und die Türen schlossen sich. Wieder pfiff die Lok und sie fuhren los.
„Wow, ich hab nur eine Schwester und es ist schon mit ihr schrecklich! Bist du eine Muggel?", fragte Lily.
„Nein, wir sind Reinblütig!", sagte Alrisha. „Du?"
„Ja!"
„Oh toll! Mein Großvater ist total in Muggel vernarrt!", sagte Alrisha.
So sprachen die beiden Mädchen fast die Hälfte des Tages und freundeten sich an. Sie sprachen gerade über die Schule, als die Abteiltür aufgeschoben wurde und zwei Jungen hineinguckten.
„Ah, Evans!", rief ein Junge mit schwarzen hervorstehenden Haar und einer Brille.
„Potter!", sagte Lily ruhig.
Alrisha hatte den Jungen mit der Brille schon einmal gesehen.
„Oh, und das Mädchen, die den Ball gefangen hat!", sagte der Junge neben den mit der Brille.
Alrisha sah ihn an. Er hatte schwarzes, kinnlanges Haar, helle Augen und sah eigentlich nicht schlecht aus. Er lächelte Alrisha an.
Lily sah Alrisha fragend an, doch Alrisha zuckte nur mir der Schulter.
„Und ihr seid?", fragte sie höflich.
„James Potter!", sagte der mit der Brille und ließ Lily nicht aus den Augen.
„Sirius Black. Und mit wem haben wir die Ehre?"
„Alrisha Ainas!"
„Wunderschöner Name!", sagte Sirius und setzte sich neben Alrisha.
Sie fand, er war ziemlich aufdringlich. Er dachte anscheinend, dass er mit einem Aussehen, alle rumkriegen konnte.
„Black? Ist das nicht der Name, der gefurchtesten Schwarzmagierfamilie?", fragte Alrisha.
Sirius sah sie finster an, doch bevor er etwas sagen konnte, wurde die Abteiltür wieder geöffnet.
„Da seid ihr ja!", rief ein Junge aus.
Alrisha lächelte, als sie ihn sah. Nur zu gut kannte sie ihn. Vor ihr stand ihr Nachbar und guter Freund Remus Lupin. Er schien sie auch bemerkt zu haben und sah sie fassungslos an.
„Rish?", fragte er.
„Na, Remus? Lange nicht mehr gesehen, was?", fragte sie und lächelte.
Sirius und James sahen Remus fragend an. „Ihr kenn euch?"
„Ja, also, sie ist meine Nachbarin. Sag, seit wann du wieder in England bist?", fragte er und setzte sich.
„Erst seit zwei Tagen, ich musste mich ziemlich beeilen!", sagte sie.
„Warum hast du nichts gesagt?", fragte er.
„Wie denn? Du warst doch verhindert!"
Remus schwieg und nickte.
„Also, das ist ja mal was neues. Seit wann kennt Remus so gutaussehende Mädchen?", fragte Sirius.
Alrisha bemerkte ihn nicht. Sie sah nur, dass Lily sich langsam unwohl fühlte, weil James sie die ganze Zeit anstarrte. Und auch sie fühlte sich langsam unangenehm, denn dieser Sirius rutschte die ganze Zeit immer näher zu sich. Wer könnte es wagen, sie einfach so anzumachen? Sie mochte es manchmal, aber nicht von solchen selbstverliebten Typen! Sie würde ihm schon zeigen, dass er sie nicht kriegt.
„Seit wann kennt Remus so einen Idioten wie dich?"
Das saß. Sirius sah sie fragend an und Alrisha funkelte ihn böse an. Dieser Junge war dran gewöhnt jedes Mädchen zu kriegen, doch Alrisha wollte ihm ein Strich durch die Rechnung machen. Sie lächelte ihm böse an. Das wird eine wunderbare Schulzeit, dachte sie sich und lächelte kalt.
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Frustrierend und entmutigt saß Sirius in seinem Abteil und sah lustlos aus dem Fenster. Diese Alrisha hatte ihn am Ende sogar aus dem Abteil geworfen. Eigentlich hatte er bis jetzt jedes Mädchen mit seinem Aussehen rumgekriegt. Er seufzte.
„Sag mir nicht, du bist wegen Rish schlechtgelaunt?", fragte Remus fassungslos.
„Warum hat sie so was gesagt?", fragte er traurig.
„Nun, zum Glück bist du ihren Brüdern nicht begegnet. Die hätten Haferbrei aus dir gemacht!", stellte Remus amüsierend fest.
„Mach dich nicht lustig! Ich werde sie schon rumkriegen!", sagte Sirius und hielt seine Faust hoch.
„Die ist bestimmt schwerer als Lily zu knacken!", sagte Peter leise und deutete auf James, der sich auf dem Sessel hingekauert hatte und wirres Zeug sagte.
„Man muss nur wissen, wofür sie sich interessiert und was sie kann. Aber ich glaube, du hast es ziemlich verkackt!", sagte Remus und widmete sich seinem Buch.
So ging es weiter, bis der Zug Hogsmeade erreichte und alle ausstiegen. Sirius hielt sofort Ausschau nach Alrisha. Er dachte sich, wenn sie vielleicht sich noch einmal kennen lernten, dann würde es klappen. Doch der Plan schien nicht zu klappen, denn er sah, wie Alrisha in eine Kutsche stieg. Er stieß wütend die Luft zwischen seinen Zähnen. Er würde sie kriegen, komme was wolle.
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„Ist hier noch frei?", fragte Alrisha und sah in die Kutsche.
Es saßen dort nur drei Jungen. Einer der Jungen mit schwarzem Haar nickte ihr zu. Alrisha wollte gerade hochspringen, als ihr ein Junge mit platinblonden Haaren die Hand herhielt. Sie lächelte dankbar und nahm seine Hand. Er zog sie hinein und Alrisha setzte sich. Die Tür schlug zu und die Kutsche fuhr los.
„Neu hier?", fragte einer der Jungen.
„Ja, mein Name ist Alrisha Ainas!", sagte sie und lächelte.
„Ainas? Bist du mit Frederik Ainas verwandt?", fragte der Junge mit platinblondem Haar.
„Ihr kennt meinen Bruder?", fragte sie verwirrt.
„Wer kannte ihn nicht? Er war zwei Klassen höher als ich. Ein ziemlich guter Zauberer. Mein Name ist Lucius Malfoy!", sagte der blonde Junge.
„Severus Snape!", sagte, der blasse Junge mit dem schwarzen Haaren.
„Regulus Black!", sagte der Junge neben ihr.
„Black? Bist du mit Sirius Black verwandt?", fragte sie schockiert.
„Du bist also meinen nichtsnutzigen Bruder begegnet!", sagte Regulus.
„Mein Beileid zu so einem Bruder!", sagte Alrisha.
„In welches Haus denkst du, wirst du gehen?", fragte Severus.
„Ich weiß nicht. Drei meiner Brüder waren in Gryffindor, drei in Slytherin und einer war in Ravenclaw. Vielleicht wird man mich in Hufflepuff stecken!", sagte sie leise.
„Vielleicht kommst du zu uns nach Slytherin. Es wäre wirklich eine Verschwendung, wenn du nach Hufflepuff kommen würdest!", sagte Lucius und lächelte sie an.
Sie lächelte zurück, antwortete aber nicht. Sie sah aus dem Fenster und sah auf das große Schloss, welches langsam immer näher kam. Alrisha sah beeindruckt auf Hogwarts. Alle die Erzählungen waren untertreiben gewesen. Hogwarts war ein Traumschloss. Sie lächelte leicht. Es wird bestimmt eine wunderbare Zeit.
„Bezaubernd, nicht wahr?"
Alrisha hob den Kopf und sah auf ihr Gegenüber. Severus sah ebenfalls aus dem Fenster und der Wind spielte mit seinem Haaren. Er sah zu ihr. Noch nie hatte sie so dunkle Augen gesehen.
„Ja, ich habe wirklich Glück, dass ich hier mein Wissen auffrischen kann!", sagte Alrisha und lächelte.
Severus nickte ihr nur zu. Er schien keiner der Sorte zu sein, die lächelten. Vor ihrem Augen tauchte das Bild von Sirius Black auf. Der schien immer zu lächeln. Sie schüttelte den Kopf. Wieso dachte sie gerade an diesen Idioten?
„Auf was freust du dich am meisten?", fragte Severus und sah sie an.
„Zaubertränke. Ich liebe es. Mein Vater ist Professor in der Universität für Zaubertränke und er hat mir sehr viel gelehrt. Er hat mich auch auf den Geschmack dazu gebracht. Deswegen sind wir auch überall hin gezogen, denn er ist überall als Herr und Meister der Zaubertränke bekannt!", sagte Alrisha.
„Ich bin noch niemanden begegnet, der so gutes über Zaubertränke spricht. Ich wünsche mir, dass wir zusammen Zaubertränke haben. Vielleicht kann ich kann von dir lernen, denn mein Wissen ist noch nicht so groß!", sagte Severus.
Alrisha war fasziniert von diesem Jungen. Er sah sie nicht wie die Schüler ihres Vater als Konkurrenz an, sondern als Gleichgestellte. Sie hoffte, einmal mit ihm ein Zaubertrank zu brühen. Sie lächelte, vielleicht würde sogar mehr passieren. Er sah nicht perfekt aus, aber dennoch gut. Er hatte dunkle, schwarze Augen, etwas längeres dunkles Haar, ein rundes Gesicht und meist ein sarkastisches Grinsen auf seinen Lippen. Er war viel größer als sie, denn auch wenn er saß, überragte er sie ziemlich. Auch berührten seine Knie sie meistens. Während sie ihn musterte, bemerkte sie nicht, dass sie das Schloss erreichten.
Lucius half ihr wieder aus der Kutsche. Alrisha sah faszinierend auf das große Eingangstor. Es war besser als sie sich es erträumt hatte. Sie lächelte die drei Jungen noch dankbar und verabschiedete sich. Alleine schritt sie auf das schloss zu. Sie hatte vorhin im Gedrängel Lily und Remus verloren, doch jetzt wollte sie alleine sein. Am Tor stand eine Frau, die ihre Haare streng zu einem Knoten gebunden hatte und auf Alrisha sah.
„Ms Alrisha Ainas? Kommen Sie bitte mit!", sagte die Frau und führte Alrisha durch die große Eingangshalle.
An den Wänden waren mehrere Bilder und es schwebten überall Geister. Nicht viel konnte Alrisha sehen, denn schon öffnete die Frau eine Tür und Alrisha trat hinter ihr ein. Es standen dort ein älterer Mann, mit einem Hut in der Hand.
„Ah Miss Ainas, schön sie wieder zu sehen!", sagte der alte Mann, Albus Dumbledore.
Vor ein paar Tagen war der Zauberer höchstpersönlich bei ihnen erschienen und hat sich mit ihrem Vater unterhalten. Alrisha musste einige Test machen, denn sie wollten den Wissensstand von Alrisha wissen. Und dieser war höher, als die momentanen Schüler des 6. Jahrgangs. Der alte Zauberer deutete auf einen Stuhl und Alrisha nahm Platz. Langsam legte Dumbledore den Hut auf ihren Kopf und für kurze Zeit konnte Alrisha nichts sehen. Nur eine kleine zarte Stimme quiekte in ihr Ohr.
„Ah, eine neue Schülerin. Eine Ainas, stimmts? Ja, du hast ziemlich viel im Kopf. Du bist intelligent, mutig, auch hinterlistig und hilfsbereit. Du passt überall hin und wie ich sehe, würdest du überall hin! Aber du hast Potenzial und wie ich sehe, hat das Schicksal für dich etwas bestimmt...Gryffindor!"
Ihr wurde der Hut wieder weggenommen.
„Gut, ich habe so etwas wirklich nicht erwartet. Minerva, bitte bringen sie Ms Ainas zum Gryffindor Tisch!"
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Siris saß neben James und Peter.
„Was dauert das so lange?", fragte er und sah auf sein Teller.
„Wahrscheinlich wird Rish grad für eine Haus ausgewählt!", sagte Remus und sah sich um.
„Hab gehört, sie war mit Sniefelus und Malfoy in der Kutsche!", sagte James.
„WAS?", rief Sirius geschockt.
„Was ist denn so schlimm daran?", fragte eine Stimme hinter ihnen.
Sirius drehte sich um. Alrisha stand vor ihm und funkelte ihm böse an.
„Sie waren bessere Gesprächspartner als du!", sagte sie düster und wandte sich Remus zu. „Ich bin in Gryffindor. Mist, hier dein Geld!"
Sie beugte sich in der Nähe von Sirius hinüber zu Remus und sie streifte seinen Arm. Sirius Herz fing an wie wild zu klopfen und ihm wurde langsam heiß, ohne eigentlich zu wissen, warum. Alrisha gab Remus das Geld und lächelte ihn an, bevor sie ging und sich neben Lily setzte, die sie lächelnd umarmte.
„Hey, Tatze, was los?", fragte James.
„Was? Ähm, nichts!", log Sirius.
Er wusste selbst nicht, was los war. Noch nie hatte er so etwas gespürt. Sein Herz beruhigte sich langsam. Er sah zu Alrisha, die sich lächelnd zu einem jungen beugte. Wie kann ein Mädchen bei ihm so ein Gefühl hervorbringen?
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Alrisha lag in ihrem neuen Bett und dachte nach. Sie hatte das ganze Essen lang, Sirius Blicke auf sich gespürt. Sie mochte ihn nicht. Sie bekam eine Idee.
„Lily?", fragte sie laut und zog ihr Vorhang beiseite.
„Hmm?", murmelte diese.
Alrisha sprang von ihrem Bett. Sie hoffte, sie würde von Lily Hilfe bekommen.
„Ich hab da eine Idee, wie wir uns die Jungs vom Hals schaffen. Oder willst du, dass James immer hinter dir her ist?"
Sofort riss Lily ihr Vorhang beiseite und sah sie mit funkelnden grünen Augen an.
„Komm her, der Plan wird dir gefallen...!"
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