Kapitel 5: Der Ball 1
Es war wieder Samstag. Alrisha und Sirius standen vor dem Büro von Slughorn. Müde blickte Alrisha auf die Tür und wartete, dass Slughorn sie entlich einließ. Am nächsten Tag war Helloween und es würde ein Ball statt finden. Am liebsten wäre Alrisha in ihrem Zimmer und würde mit Lily sich über den nächsten Tag beratschlagen. Die Tür öffnete sich und der Kopf von Slughorn erschien.
„Gut, dass ihr da seit! Kommt rein!", sagte er fröhlich.
Sirius warf Alrisha einen fragenden Blick hinzu. Sie zuckte mit den Schultern und ging in das Büro des Zaubertranklehrers.
Sie setzten sich auf ihre gewohnten Plätze und warteten gespannt auf ihre Aufgabe. Doch Slughorn schien nicht darauf erpicht, ihnen sofort zu sagen, was ihre Aufgabe war. Er saß nur da, hatte die Hände auf den Schreibtisch gefaltet und sah sie stumm an.
„Professor?", fragte Alrisha leise.
Professor Slughorn lächelte die beiden Schüler an.
„Ich habe wirklich lange überlegt, was für eine Strafarbeit ich euch heute gebe. Ich bin zum Entschluss gekommen, dass es dieses Mal zwei Aufgaben sind. Wenn ihr die beiden gut bearbeitet und sie gewissenhaft macht, dann erlöse ich euch von den restlichen drei Wochen!", fing er an und sein Gesicht leuchtetet.
Alrisha fragte sich, was der Profssor mit ihnen vor hatte.
„Die erste Aufgabe ist, dass ihr beide alleine in den Verbotenen Wald geht und mir ein Strauß Blumen pflückt!",sagte der Professor.
Alrisha war baff. Das hatte sie nun wirklich nicht erwartet. Sie hatte keine Angst in den Verboten Wald zu gehen, aber seit wann gab es dort Blumen?
„Gibt es eine spezielle Art von Blumen, die Sie wollen?", fragte Sirius vorsichtig.
Slughorn lachte.
„Mein Lieber, ich nehme alle! Natürlich sollten sie farblich abgestimmt sein, doch es ist mir egal, was für Arten!",sagte der Lehrer.
„Und die zweite Aufgabe?", fragte Alrisha.
„Die verrat ich euch, wenn ihr wieder da seit! Also, nun husch husch! Fort mit euch!"
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Sirius sah in den dunklen Wald. Er schüttelte den Kopf. Schon immer hat er gewusst, dass Slughorn total verrückt war. Er drehte sich um und sah, wie Alrisha sich ihren Umhang fester um die Schulter zog.
„Ist dir kalt?", fragte er.
„Nein!", antwortete sie nur.
Er drehte sich wieder weg und rollte mit den Augen. Sie schien vielleicht auf Kriegspfad mit ihm zu sein, doch warum sprach sie nicht mit ihm? Er hatte keine Angst vor dem Wald, aber ihm wäre wohler, wenn er wusste, dass er mit jemanden zusammen hier war, der ihn nicht am liebsten umbringen würde. Im Dunklen war der Wald wirklich gefährlich.
„Sag was!", hörte er Alrishas ängstlich Stimme.
„Schönes Wetter heute, was?"
Er blieb stehen und wartet,dass sie bei ihm war.
„Also, nicht das ich Angst hätte, aber im Dunkeln ist es wirklich gespenstig!", murmelte sie, als sie neben ihm stand.
„Da stimme ich dir zu. Warum will Slughorn, dass wir im Dunkeln, mitten in der Nacht Blumen pflücken?", fragte Sirius.
„Es gibt ja Gerüchte, dass er und McGonagall mehr als nur Freunde sind!", sagte Alrisha und die beiden gingen nun langsam nebeneinander.
Sirius lachte laut auf.
„Das glaubst du doch wirklich nicht!Eher McGonagall und Dumbledore!", lachte Sirius.
„Wäre das romantisch!So eine Liebe!", schwärmte sie.
„Wenn es so romantisch wäre, warum suchst du dir nicht einen Typen?Dann kannst du mich ja schicken zum Blumen pflücken, ich werd bestimmt wissen, wo das ist!",sagte Sirius müde.
„Wenn das Mal so leicht wäre!", murmelte Alrisha.
Ihr Gespräch verstummte.Es war nicht, dass die beiden keinen Gesprächstoff hatten.
Der Wald wurde immer dichter und das Licht ihrer Zauberstäbe reichte nicht mehr. Immer wieder verfing sich Alrisha in den Ästen und immer wieder half ihr Sirius. Er wusste eigentlich nicht, warum er ihr half. Sie hatte ihm gedroht, verflucht und wegen ihr war er mitten in der Nacht im Wald. Doch er sagte sich, er half ihr nur, weil er als Gentleman erzogen wurde. Nach einiger Zeit blieb er stehen und setzte sich auf einen Stein.
Alrisha setzte sich neben ihm. Ihr Haar stand ab und kleine Äste und Blätter hingen daran.
„Wir werden hier nie Blumen finden!", sagte sie erschöpft.
Sirius überlgte kurz. Nach einiger Zeit sprang er auf und lief los.
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Alrisha sah Sirius hinter her. Was erlaubt er sich sie hier allein zu lassen? Ängstlich sah sie sich um. Sie wusste, das in diesem Wald sich alle möglichen gefährlichen Tiere. Sie legte ihre Arme um ihren Körper. Alleine würde sie wahrscheinlich nicht wieder hier raus kommen. Innerlich schlug sie sich. Warum hatte sie so eine große Klappe? Wäre sie nett zu ihm, hätte er sie bestimmt hier nicht alleine gelassen. Alrisha summte langsam ein Lied. Sie musste lächeln. Das Lied hatte sie von ihrem älteren Bruder. Nun würde er heiraten und seinen Kinder Lieder vorsingen. Sie würde ihn bestimmt vermissen. Eigentlich war sie nie alleine. Ihre Brüder und sie waren unzertrennlich. Sie legte sich auf den kalten Stein. Wenn man alleine war, dachte man viel nach. Langsam schlich sich eine Frage in ihr Kopf. Warum war sie eigentlich so abwesend zu Sirius? Er war genau das,was sie eigentlich suchte. Sirius kam von gutem Haus, war intelligent, humorvoll und sah gut aus. Außerdem teilte er nicht die Meinung wie viele der meisten reinblütigen Zauberer. Ihre Eltern würden ihn lieben. Sie seuftzte und setzte sich wieder auf. Sie konnte nicht einfach hier stundenlang liegen und nachdenken. Alrisha sprang von dem Stein und sah sich um. Langsam hob sie ihren Zauberstab, doch bevor sie ein Spruch sprechen konnte, erschien aus dem Gebüsch Sirius. Er lächelte sie an.
„Wie kannst du mich hier einfach alleine lassen? Ich hätte von wilden Tieren angegriffen können!", fing sie an zu schreien.
„Naja, ich dachte, wenn dir etwas passieren würde, würdest du dich schon irgendwie zu verteidigen wissen. Naja, wenigstens hab ich gefinden, wonach wir suchen!", strahlte er.
Alrishas Augen weiteten sich. Er hatte Blumen gefunden?
„Komm, nimm meine Hand, ich führ dich hin!", sagte Sirius und streckte seine Hand aus.
Kurz musterte sie ihn. Schließlich nahm sie seine Hand und er lächelte sie warm an. Er drehte sich um, ohne sie los zu lassen und beide gingen schweigend los. Der sanfte Druck auf Alrishas Haut ließ ihre Haut kribbeln. Sie schelte sich innerlich. Oft hatte sie Jungs angefasst, warum war es dieses Mal anders?Sirius zog sie leicht und dann blieb er stehen. Langsam trat Alrisha neben ihm und was sie dort sah, ließ ihre Augen noch mehr weiten.
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Sirius lächelte, als er Alrishas Gesicht sah. Wie vom Donner gerührt stand sie vor dem Beet bunter Blumen. Er freute sich, denn er hatte mal etwas nützliches gemacht.
„Wie hast du es gefunden?", fragte sie ihn verwundert.
„Nun, dass bleibt mein Geheimnis. Ist es nicht wunderbar?"
Alrisha nickte. Sie wollte ein Schritt gehen, doch dann bemerkte sie, dass Sirius immer noch ihre Hand hielt. Auch er hatte vergessen, dass ihre Hand in seiner war. Diese einfache Berühung ließ ihn so wohl fühlen. Er ließ ihre Hand los, aber ihm entging nicht der traurige Blick in Alrishas Augen. Doch sofort verschwand er und sie ging in das Beet. Langsam hockte sie sich hin und strich sanft die Blüten.
„Es ist wirklich ein Wunder. Es ist Ende Oktober, doch diese Blumen blühen, als wäre noch Frühling!", hauchte Alrisha.
Sirius ging zu ihr und setzte sich neben ihr.
„Aber es ist keine Magie im Spiel. Pflück ein Strauß und lass uns wieder zurück nach Hogwarts!", sagte Sirius.
Alrisha stand auf und fing bunte Blumen zu pflücken. Sie war total in ihrer Arbeit versunken. Sirius fand, sie sah noch besser als je zuvor aus. In ihrem Haar hingen kleine Äste und Blätter, außerdem waren sie nicht mehr so ordentlich. Ihr Gesicht war leicht von der Kälte gerötet. Dennnoch fand Sirius sie wunderbar. Am liebsten würde er Jahre hier mit ihr sitzen und ihr zu gucken. Langsam musste er zugeben, dass er mehr für sie empfand als für einen Menschen je zuvor. Das war wirklich verrückt. Sie schien ihn überhaupt nicht zu mögen, sie meinte sogar, sie würde sein Leben zur Hölle machen. Warum empfand er dann was für sie? Sirius glaubte an die vorbestimmte Liebe. Doch das Alrisha die Eine war, konnte er nicht glauben. Er hat schon immer gedacht, er würde ein Mädchen lieben, doch nie war sie die Richtige.
„Können wir los?"
Ihre Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er stand auf. Den Weg legten sie schweigend zurück. Es schien, als wären beide nicht so ganz da.
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Sirius klopfe an die Tür. Slughorn machte dieses Mal sofort auf und als er den bunten Strauß in Alrishas Hand fand, erschien ein breites Lächeln auf seinem Gesicht. Er bat beide in sein Büro.
„Nun,die erste Aufgabe haben sie wirklich gut gemacht. Sie wollen wahrscheinlich die zweite Aufgabe wissen. Nun, sie lautet: Gehen Sie beide morgen zusammen auf den Ball!"
Sirius sah Slughorn an, als wäre dieser verrückt.
„Das geht nicht! Ich habe schon einen Partner!", sagte Alrisha.
„Nun meine Liebe, das habe ich schon für Sie erledigt!", lächelte Slughorn sie unverschämt an.
„Wie können Sie das wagen?Ich habe mich wirklich darauf gefreut!", rief Alrisha wutentbrannt.
„Sie haben doch einen Partner. Um Mr. Black würden sich mehrere Mädchen totschlagen!", lächelte Slughorn.
Alrisha lehnte sich stumm gegen ihre Stuhllehne. Sirius wusste nicht, ob er sich freuen oder ob er unglücklich sein sollte.
„Ich werde sie beobachten. Wenn ich finde, dass diese Verabredung wirklich gut war, dann erlasse ich Sie von den Strafaufgaben. Doch sehe ich, dass sie nicht dabei sind, dann werden es noch einen Monat mehr!"
Nun war Sirius wirklich baff. Worauf wollte dieser alte Mann hinaus?Er blickte nach recht zu Alrisha. Sie sah ihn fassunglos an. Sirius schluckte und zuckte mit den Achsel. Er wusste wirklich nicht, was er davon halten soll!
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Wütend schlug Alrisha die Tür zu ihrem Schlafsaal auf. Lily, die auf ihrem Bett saß und ihr Haar kämmte, sah sie erschrocken an. Alrisha kümmerte sich nicht deswegen, sondern sie legte sich auf ihr Bett, das Kissen auf ihren Gesicht und sie schrie laut.
„Rish?", ängstlich kam Lily zu ihr.
Arlisha riss ihr Kissen von ihrem Gesicht und warf ihn in die Ecke.
„Was ist los?", fragte Lily ruhig.
„Kannst du es glauben, dass Slughorn meine Verabredung mit Rufus Tringon aufgelöst hat? Ich soll mit Sirius hin!", schrie Alrisha.
Lily lächelte gequält.
„So schlimm ist es auch nicht!", sagte sie.
„Hah...nicht so schlimm, sagt sie!Verdammt, Lil, es ist Sirius! Ach verdammt!", murmelte sie und drehte sich in ihrem Bett zur Wand.
„Rish?Ist was passiert?", flüsterte Lily.
„Ich weiß nicht. Als wir die Aufgabe für Slughorn machen mussten, da hatte ich Zeit zum nachdenken! Das ist alles so verrückt. Er hat meine Hand genommen und ich hab mich bei ihm wohl gefühlt! Es ist bestimmt, weil heute Vollmond ist!", doch dann stockte sie und setzte sich schnell auf.
Sie schnappte ihren Umhang. „Ich werde heute im Gemeinschaftsraum schlafen!", rief sie und lief hinaus.
Lily blinzelte erschrocken und sah ihrer Freundin hinterher. Manchmal war sie wirklich verrückt. Sie seuftzte und legte sich in ihr Bett. Alrisha würde also mit Sirius zum Ball gehen. Eigentlich freute sie sich für die beiden. Wenn sie das Gespräch richtig gedeutet hatte, dass fing sie an Sirius zu mögen. Lily drehte sich zur Seite. Warum ist Alrisha nicht noch geblieben? Lily musste unbedingt mit ihr sprechen. Denn sie würde mit James Potter zum Ball gehen. Er hatte sie als erstes gefragt und sie hatte, zu ihrem Erstaunen,angenommen. Sie seuftzte wieder. Was war nun mit dem Plan von ihr und Alrisha?
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Alrisha schlief fest auf einem der Sessel. Sie hatte ihren Umhang um sich geschlungen. Sie hatte vergessen, dass Vollmond war. Remus würde sich heute in einen Werwolf verwandeln und Alrisha fühlte sich schuldig, ihn in dieser Zeit alleine zu lassen. Als die Potraittür aufsprang, wachte sie auf. Vier Gestalten schlüpften aus dem Loch und schlichen sich in den Gemeinschaftsraum. Alrisha stand auf und sah zur letzten Gestalt, die müde und kraftlos ging.
„Remus!", rief sie sofort und lief zu ihrem Freund.
Die drei anderen Gestalten hatten sie nicht bemerkt und zogen sofort ihre Zauberstäbe. Doch Alrisha kümmerte sich nicht um die, sondern fiel Remus um den Hals.
„Ich hab es total vergessen! Warum bist du nicht zu mir gekommen, ich hätte dir ein Werwolfs-Banntrank gebrüht!", sagte sie und ließ ihn los.
„Ich wollte dir nicht noch mehr zu Last fallen!", murmelte er.
Alrisha biss sich auf die Lippen und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. Doch schon kullerten die ersten über ihre Wangen. Remus lächelte sie an und nahm ihre Hand.
„Jungs, ich komm später nach!", rief Remus den anderen drei Gestalten zu, bevor er Alrisha zu einem der Sessel zog.
Ihr Gesicht war nun vollkommen mit Tränen durchnässt worden. Sie wischte sich mit ihrem Ärmel über ihr Gesicht. Sie war dabei, als Remus gebissen worden war. Eigentlich wollte Fenrir Grayback, der Werwolf, sie beißen, doch Remus stellte sich vor ihr. Er wurde angegriffen, anstatt sie. Und Alrisha konnte es sich bis jetzt nicht verzeihen. Sie fühlte sich noch immer schuldig.
„Wie oft soll ich es dir noch einmal sagen, es ist nicht deine Schuld!", sagte Remus und strich über ihr Haar.
„Es ist meine Schuld!Wir hätten damals nicht in den Schuppen deines Vaters übernachten sollen!Wie gern würde ich dir diese Schmerzen nehmen!", schluchtze Alrisha.
„Es ist nun einmal passiert!Du solltest dich schon lange daran gewöhnt haben! Nun, erzähl mir was wirklich los ist!", sagte er und lächelte sie an.
Alrisha sah in seine Augen und fühlte sich wieder in ihre Kindheit zurückversetzte.
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Sirius sah sich noch einmal in den Spiegel prüfend an. Er trug einen schwarzen Festumhang, dazu passende Schuhe. Er fuhr sich mit seiner Hand durch seine Haare. Sie waren wirklich lang geworden. Er fand, er sah nie besser aus. Nochmal sah er auf seine Armbanduhr. Es war genau acht Uhr. Noch einmal sah er prüfend in den Spiegel und ging in den Gryffidorgemeinschaftsraum.Die meisten Schüler waren gerade auf den Weg zur Großen Halle. Sirius sah zur der Treppe der Mädchenschlafsäle. Lily erschien grade. Sie trug ein langes, weites braunes Kleid. Ihr Haar hatte sie kunstvoll hochgestellt und Sirius fand, sie sah wirklich gut aus. James kam auf sie zu und lächelte sie strahlend an. Wahrscheinlich war James heute der glücklichste Junge der Welt. Die beiden kamen auf ihm zu und Lily strahlte Sirius an.
„Rish kommt gleich!", sagte sie und verschwand mit James.
Sirius sah wieder zur Treppe.Langsam waren die meisten Schüler, die auf den Baal durften, nicht mehr im Gemeinschaftsraum. Er seuftze und blickte zur Uhr.
Als er dann wieder aufblickte, erschien Alrisha auf der Treppe. Sie trug ein blassrosa Kleid. Es war im römischen Still. Ihr langes schwarzes Haar hatte sie ebenfalls in einem römischen Zopf gebunden und die Haare dann hochgesteckt. Sie lächelte schüchtern und als Sirius die Hand ausstreckte, nahm Alrisha seine an.
„Es tut mir leid!", sagte sie.
„Macht nichts!", anwortete Sirius nur kurz.
Er war wirklich verzaubert. Sie hatte eigentlich etwas schlichtes an, dennoch war sie wunderschön. Eigentlich war er über diese Strafaufgabe glücklich. Sirius fand, dass Alrisha auch keine schlechte Wahl getroffen hatte. Sirius wunderte sich, wie schnell die beiden in der großen Halle angekommen waren. Wie Sirius gedacht hatte, die beiden zogen alle Blicke zu sich.
„Komm, James und Lily haben uns einen Platz frei gehalten!", sagte Sirius.
„James und Lily?", fragte Alrisha verwundert.
„Sag mir nicht, du wusstest nicht, dass die beiden zuammen auf den Ball gehen!", fragte Sirius sie erstaunt.
„Ich wusste wirklich nichts!", murmelte sie.
„Nun, dann können wir die beiden ja beglückwünschen, dass sie endlich zusammengefunden haben!", stellte Sirius fest.
„Mhmm..!", machte Alrisha einfach.
Er spürte spämtliche Blicke auf sich und Alrisha. Sirius seuftze. Er war zwar diese Blick gewöhnt, doch würde er gerne in diesem Moment alleine sein. Beide gingen langsam zu dem Tisch, an dem Lily und James saßen. Lily lächelte und Sirius fand, sie sah wirklich glücklich
Sirius schob ein stuhl hervor, Alrisha setzte sich und er setzte sich neben ihm.
„Wo ist eigentlich Remus?", fragte Lily.
Die drei lächelten geheimnisvoll. Lily sah sie fragend an.
„Er wird wahrscheinlich etwas später kommen, er hat mir nämlich einen Tanz versprochen!", lächelte Alrisha.
„Ich hoffe, du tanzt auch mir mir!"
Sirius drehte sich um. Hinter Alrisha stand Lucius Malfoy, gefolgt von seinen treuen Anhängern, darunter sein Bruder.
„Lucius!Wenn es deiner Partnerin nichts ausmacht!", sagte Alrisha höfflich.
Das Mädchen, das neben Lucius stand, kannte Sirius all zu gut. Seine Cousine Narzissa blickte ärgerlich zu Alrisha, doch lächelte sie.
„Natürlich macht es mir nichts aus!", sagte sie gebieterisch.
Sirius rollte mit den Augen und drehte sich zu Lily und James. Lily sah ängstlich auf die Slytherin. Nachdem die Gruppe verschwanden, ertönt auch sofort Musik.
Sirius ließ sein Blick durch die Halle schweifen. Er bemerkte Slughorn, wie er zu ihnen blickte.
„Er sieht uns zu!", flüsterte Sirius Alrisha.
„Dann tanz jetzt mit mir!", sagte sie und griff nach seiner Hand.
Sirius sah sie fragend an, doch sie lächelte einfach.
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Eigentlich hatte Alrisha nicht vor, mit Sirius zu tanzen. Doch als sie die Musik hörte, wollte sich jede Faser ihres Körpers bewegen. Die beiden Schüler waren nun an der Tanzfläche.Zögernd legte Sirius seine Hand auf ihre Taille und nahm ihre andere Hand in seine. Alrisha musste lächeln. Er hatte zwar eine große Klappe, und wie es schien, schien dahinter nichts zu sein. Langsam fing Sirius sich nach dem Takt des Walzers zu bewegen und Alrisha ließ sich von ihm führen.
„Du kannst ja tanzen!", stellte Alrisha erstaunt fest.
„Witzig!Jede Weihnachten gibt es ein Ball und da muss ich meine Familie würdig vertreten!", sagte er mit bösen Gesichtsausdruck.
Lange betrachtete Alrisha ihn. „Du scheinst nicht stolz auf deine Familie zu sein!"
Sirius sah sie an. „Bei meiner Familie?Ich würde sogern nicht zu ihnen gehören!"
„Sag sowas nicht! Deine Familie ist immer ein Teil von dir!", murmelte Alrisha.
„Nein, nie. Du weißt nicht wie das ist, das schwarze Schaf zu sein. Lass uns über etwas anderes reden, ja?"
Alrisha warf ihn einen bedauernden Blick zu.
„Wie läuft die Hochzeit deines Bruders?", fragte Sirius.
Doch bevor Alrisha antworten konnte, ertönte ein Knall in der großen Halle.
