Dieses Kapitel widme ich einem Freund, der soeben gestorben ist!!!
In memory of Michu
9-Wales, ich komme!!!
Als sie dann um viertel nach Zehn im Hospital ankam, stürzte sie sogleich ins Büro, um zu sehen, was für einen Termin sie gerade hatte.
Drei Termine hatte sie ja schon verpasst. Sie musste sich dringend bei ihren Patientinnen entschuldigen. Gestern war es ja nicht so schlimm gewesen, weil es ja „nur" ihre Schwägerin und ihr Bruder gewesen war, doch heute hatte sie Patientinnen gehabt, die sie erst neu hatte, und die waren nicht gut für ihren Ruf.
Jetzt hatte sie gleich einen Termin mit einer Frau, die ihr Baby abtreiben wollte. So fest sie ihren Job auch liebte, desto mehr hasste sie es, wenn Frauen kamen, die ihr Baby abtreiben wollten.
Seufzend machte sie sich an die Arbeit.
Als sie endlich Mittag hatte, beschloss sie, ihren Bruder und ihre Schwägerin zu besuchen.
Sie klopfte an ihr Zimmer, und trat ein.
Hallo miteinander! Wie geht es dir heute, Hermine?
Sie blickten überrascht auf.
Ginny, was für eine Überraschung! Mir und Ian geht es wirklich gut. Aber eine andere Frage wäre wohl eher, geht es dir gut? Du siehst ja schrecklich aus!
Mir? Mir geht es dementsprechend gut.
Was heisst dementsprechend? hackte ihr Bruder nach.
Hast du nicht mit Harry gesprochen in den letzten Tagen? fragte sie direkt.
Nein, was ist mit dir und Harry los?
Nun, wie soll ich sagen… wir haben uns vor zwei Tagen im Streit getrennt.
Beide blickten sie erschrocken an.
Ist das Wahr? flüsterte Hermine.
Sie nickte, und wandte ihren Kopf ab, weil sie nicht wollte, dass Ron und Hermine ihre Träne sahen, die ihr einsam über die Wange kullerte.
A-aber warum? Ihr habt doch so gut zusammen gepasst? Ihr wart einfach Perfekt!!! sagte Ron fassungslos.
Ginny lachte gequält auf.
Das dachte wohl jeder. Nur haben sie sich alle getäuscht.
Aber warum habt ihr euch getrennt? hackte Hermine nach.
Ginnys Gesicht verschloss sich.
Ich will nicht darüber reden. Und ich möchte, dass ihr Harry in Ruhe lässt. Das betrifft vor allem dich, Ron.
Ron wollte ihr ins Wort fallen, doch Ginny wies ihn zurecht.
Nichts da, du lässt ihn in Ruhe. Und auch die Zwillinge, Percy und Bill werden ihn in Ruhe lassen.
Charlie hatte sie extra beiseite gelassen, weil er praktisch die Familie verraten hatte.
Und ich wollte euch noch etwas anderes mitteilen. Ihr seid die ersten.
Verwundert sahen sie sie an.
Na, spuck es schon aus!
Mir wurde gestern ein Angebot gemacht, und ich denke, ich werde es annehmen.
Beide sahen sie noch geschockter an.
Ginny! Das kannst du nicht machen! Wo wirst du dann Arbeiten? wetterte Ron gleich drauf los.
Ich werde dann für dem MKV arbeiten. Die machen in Wales ein Zentrum für Mütter und Kinder auf, die dringend Hilfe gebrauchen.
In Wales? Das ist zuweit weg. Du wirst da auf keinen Fall arbeiten. Unterbrach sie Ron.
Ron, jetzt reicht es, es ist mein Leben, und ich bestimme, wie ich es lebe, und nicht du verstanden? sagte sie wütend.
Aber Ginny…
Nein, kein aber. Ich habe mich entschlossen, und dabei bleibt es. Es ist gut für mich, wenn ich einmal ein bisschen von meiner Familie abstand habe. Nichts für ungut, aber manchmal geht es mir wirklich auf den Keks, dass ihr immer auf mich aufpasst. Wenn ich erst einmal in Wales bin, kann ich wirklich MEIN Leben leben. Und zudem ist die Chance geringer, dass ich da auf Harry treffe. sagte sie mit trauriger Stimme.
Ginny, was ist passiert, dass du dich so verändert hast? fragte Hermine vorsichtig.
Wie ich schon sagte, es ist zuviel in den letzten Tagen geschehen, was nicht hätte passieren dürfen.
Ihr Blick war so Abwesend, das Hermine sich nicht getraute, weiter zu fragen.
Wann wirst du es Mum und Dad sagen? fragte Ron nach einer Pause.
So bald wie möglich.
Du weißt, das Mum dich nicht gehen lassen wird.
Sie wird mich gehen lassen, und ansonsten gehen ich halt ohne ihren Willen. Ich will endlich mein eigenes Leben. brauste sie auf.
Ich denke, ich gehe jetzt. Hermine, ich wünsche dir noch alles gute, und Hoffe, du kannst bald nachhause gehen. Aber wenn der kleine Ian so weiter macht, dann wird es nicht mehr lange gehen. Sagte Ginny mit einem traurigen lächeln im Gesicht.
Ron, man sieht sich.
Dann verliess sie das Zimmer.
Hermine und Ron sahen ihr schweigend nach. Nach einer weile unterbrach Hermine die Stille.
Meinst du? Ginny wird Glücklich in Wales werden?
Ich hoffe es für sie, ich hoffe es wirklich für sie. antwortete ihr Ron gedankenversunken.
Ginny atmete tief ein. Das war besser gelaufen, als sie gedacht hatte. Sie hatte gedacht, Ron würde gleich einen Aufstand machen, und sie nicht gehen lassen, bis sie ihm versprochen hätte, doch zu bleiben.
Entschlossen ging sie in ihr Büro, nahm die Karte hervor, die ihr Mr. Sandelholz gestern gegeben hatte, und rief ihn an.
Mr. Sandelholz? Guten Tag, Virginia Weasley am Apparat. Ich rufe sie an, wegen dem Angebot, dass sie mir gestern gemacht haben… ja, ich habe mich entschlossen. Ich werde die Stelle annehmen. Wann können wir das Schriftliche besprechen?... Morgen? Warten sie einen Augenblick, ich muss in meinem Terminkalender schnell nachsehen, ob ich dann kann… Ja, morgen geht es… Also dann, bis morgen. Vielen Dank… Auf Wiedersehen… Danke, ihnen auch.
Erleichtert legte sie das Telefon auf. Jetzt musste sie nur noch hier im Hospital künden, und ihr war nichts mehr im Weg, um nach Wales zu kommen.
Sie hatte gestern lange darüber nachgedacht, und war sich nicht sicher gewesen. Doch dann war die sache mit Draco passiert, und da fand sie es besser, das Angebot anzunehmen, und eine Weile aus London zu verschwinden.
Dass das Zentrum gleich noch in Wales eröffnet wurde, war die Sahne auf dem Törtchen, denn Ginny war nach einem Urlaub mit Harry von Wales begeistert.
Gedankenversunken plante sie bereits in die Zukunft…
Das Gespräch mit Mr. Sandelholz, nein Roman war bestens verlaufen. Er hatte ihr gleich, nach dem alles Schriftliche erledigt worden war, das DU angeboten, mit der Begründung, sie sei ja jetzt seine Mitarbeiterin, und es würde ein besseres Klima schaffen, wenn sich alle mit Du ansprechen würden. Freudig hatte sie es angenommen.
Sie hatten sich geeinigt, dass sie nächsten Monat dort anfangen würde. Das war sehr kurzfristig, doch Ginny war froh. Endlich konnte sie von London weg, und den Ärger hinter sich lassen.
Gleich danach hatte sie auch hier im Hospital gekündigt. Ihr Chef war überhaupt nicht glücklich gewesen, musste sie aber gehen lassen, weil sie Vertraglich nicht mehr an ihn gebunden war, und selbst entscheiden konnte, wann sie gehen wollte.
Die Zeit war schnell vergangen. Ginny hatte ein kleines Häuschen in Wales gefunden, welches den Idealen Standpunkt hatte.
Vorher hatte sie noch ein langes Gespräch mit ihren Eltern gehabt. Wie ihr Ron vorausgesagt hatte, wollte Molly sie einfach nicht gehen lassen, doch Ginny konnte ihren willen durchsetzen.
In zwei Tagen konnte sie in ihrem neuen Haus einziehen, und sie war dementsprechend nervös. Viele ihrer Ehemaligen Klassenkameraden würden ihr Helfen, sowie ihre Brüder und Draco.
Ihre sachen hatte sie, seit sie bei Harry ausgezogen war, nicht ausgepackt, und so musste sie auch nicht viele Dinge zusammen packen.
Seit tagen durchstreifte sie nun Muggelmöbelhäuser, um die geeigneten Möbel zu finden. Viele Dinge hatte sie schon, doch noch nicht alles.
Heute würde sie den Rest besorgen, den sie brauchte.
Endlich konnte sie ihr altes Leben hinter sich lassen, und ihr neues beginnen.
Als sie am morgen erwachte, dachte sie nur noch: Altes Leben Ade, neues Ahoi!!!
Livcx: Danke, danke für dein Review…g =D
brisana-brownie: Ja genau, der garçon ist der Kellner… Mir ist es dann eingefallen, als ich gerade das Kapitel gepostet habe… aber so wie es scheint, habt ihr mich trotzdem verstanden…
Ich hasse normalerweise auch die Franzarbeiten, aber ich hatte vorher gerade franz hausaufgaben gemacht, und da ist es mir einfach nicht mehr eingefallen… g na ja…
koko-chan123456: Danke für dein Review. Leider muss ich dich enttäuschen. Solche fragen beantworte ich nicht, weil dann die ganze Geschichte nicht mehr interessant wäre. Findest du nicht auch. Ich meine, es ist doch nicht toll, wenn du den Schluss schon am Anfang weißt?
Kadüüüüü: Danke vielmals für das Kompliment. Was Harry angeht, finde ich das genau das gleiche, obwohl ich das eigentlich nicht im Sinn hatte, als ich mit der Geschichte begonnen habe… Aber dann ist mir diese Kap einfach über Nacht eingefallen, und dann musste ich das einfach schreiben…g
Na ja… Ich meine… Harry kann ja auch mal böse sein, und muss nicht immer ein Engelchen sein… Findest du nicht auch?
Ach ja… findest du Dark Harry fanfics auch so toll wie ich?
So, das wärs wieder einmal für heute. Ich hoffe, dieses Kapitel hat euch gut gefallen. Ihr werdet demnächst wieder etwas von unserer lieben Virginia Weasley hören.
Also bis dann!
knutschi eure
Torence
p.s. es könnte sein, dass das nächste Kapitel entweder voll traurig wird, oder voll kitschig… sollte nur ne Warnung… Ich bin gerade in ner heul fase… Ist echt nicht toll, wenn ein Freund von dir stirbt… =(