10-Das neue Haus

Fröhlich wachte sie am morgen auf. Morgen. Morgen war es endlich so weit. Sie konnte dann ihr neues Leben beginnen. Summend kroch sie aus dem Bett, und stellte sich unter die Dusche.

Heute würde sie mit Draco die restlichen Möbel einkaufen gehen. Seit dem „Vorfall" war ihre Beziehung ein bisschen anders. Aber sie hatte sich auf keinen Fall negativ ausgewirkt.

Als Draco erfahren hatte, dass sie nach Wales ziehen würde, hatte er ihr sogleich seine Hilfe angeboten. Ginny hatte das Angebot freudig entgegen genommen. Sie wusste, wenn jemand ihr Helfen konnte, dann Draco.

Heute würde sie die Möbel für ihr Schlafzimmer und das Wohnzimmer kaufen. Den Rest hatte sie schon. Bis auf ein paar kleine Details natürlich.

Als sie fertig geduscht hatte, zog sie eine einfache Bluse und einen Jupe an. Alles natürlich Muggelbekleidung.

Überrascht stellte sie fest, dass sie nur noch eine Viertelstunde hatte, bis sie sich mit Draco treffen sollte.

Schnell machte sie sich auf den Weg, und war nach zehn Minuten angekommen. Aber erst, nachdem sie noch schnell in einem „Starbucks" Café gewesen war, und sich eine Tasse Kaffee gekauft hatte.

Kaffe schlürfend stand sie nun am Treffpunkt, und wartete auf Draco.

Sie musste nicht lange warten, bis die gesagte Person auftauchte. Lächelnd ging sie Draco entgegen.

Hi du. Schon lange nicht mehr gesehen. begrüsste sie ihn und gab ihm einen Schmatz auf die Wange.

Hi du, auch schön dich zusehen. Ja, ich weiss, ich meine, ein Tag ist schon ein bisschen lang. Findest du nicht auch? fragte er gespielt sarkastisch.

Aber ja, da muss ich dir vollkommen zustimmen. gab sie ihm Schlagfertig zurück.

Nun denn, wenn wir uns schon mal so schnell einig sind, dann könnten wir ja gleich los gehen.

Sie nickte nur zustimmend. Worte waren keine Notwendig.

Den ganzen Tag klapperten sie ein Möbelhaus nach dem anderen ab. Da Ginny jedoch nichts gefiel, was die Muggel anboten. Führte Draco sie in ein paar ausgezeichnete Zauberermöbelläden. Ginny war einfach hin und weg.

Draco, warum hast du mir die nicht gleich gezeigt? Die sind einfach wunderbar. Genau mein Stil.

Du hast gesagt, du willst die Muggelläden abklappern, und da hab ich halt nichts gesagt. meinte er Achselzuckend.

Am Abend hatte sie dann endlich alles zusammen, und war überglücklich. Das Schlafzimmer hatte einen leichten romantischen stich, aber das gefiel Ginny besonders. Sie hatte sich ein Himmelbett ausgesucht mit seidenen Vorhängen (pastellgrün), einen gläsernen Kleiderschrank (matt) mit pastellgrünen Schubladen, eine gläserne Kommode (auch matt) und eine Frisierkommode (Auch aus mattem Glas) mit einem grossen runden Spiegel. Alles passte perfekt zusammen, und harmonierte.

Draco schüttelte zwar den Kopf, als sie alles ausgesucht hatte, doch er stimmte ihr zu. Es sah wirklich wunderschön aus.

Das Wohnzimmer war in einem hellen Holzton gehalten, und die Polstergruppe war blassgrün. Auch das sah sehr schön aus. (Eigentlich wollte sie sich ja eine rote Polstergruppe kaufen, aber Draco konnte sie zu der grünen überreden.)

Was Ginny sehr überraschte war, dass sie in ihrem neuen Haus mehr oder weniger alles mit grün eingerichtet hatte. Besser gesagt morgen einrichten würde.

Müde und mit schmerzenden Füssen kam sie nachhause. Sie machte sich nicht einmal mehr die mühe, sich umzuziehen. So müde war sie. Erschöpft fiel sie ins Bett, und fiel in einen tiefen Schlaf.

Als sie am nächsten Morgen aufwachte, fühlte sie sich ganz ausgeruht. Langsam setzte sie sich auf, und blickte sich im Zimmer um. Überall stapelten sich Kisten und Pakete. Das ganze Zimmer war damit vollgestopft.

Seufzend machte sie sich parat – schliesslich kamen die Leute bald, die ihr halfen und ass ein kleines Frühstück. Sie hatte sich um zehn Uhr mit den anderen verabredet. Jetzt war es viertel vor. Draco war der erste der eintraf. Dann kamen Fred und George und der Rest. Als alle da waren, war die Hälfte des Tropfenden Kessels gefüllt. Ginny war gerührt. So viele wollten ihr helfen.

Das Umziehen ging relativ schnell. Da sie ja alle Zaubern konnten, konnten sie ja alle dinge klein Zaubern, und in den Taschen verstauen. Zum Haus konnten sie übers Flohnetzt gelangen. War alles nicht schwer.

Die eigentliche Arbeit kam danach. Alles musste neue Aufgebaut und versorgt werden. Da es keinen Zauberspruch dazu gab, mussten sie alles auf „normale" art machen.

Da aber so viele halfen, kamen sie schnell vorwärts, und waren am Nachmittag schon fertig – Mit Möbel aufstellen. Die Sachen musste Ginny alleine einräumen, damit sie wusste wo was war.

Am Abend würden sie sich alle noch einmal treffen. Ginny hatte sie zum Dank für ihre Hilfe eingeladen.

Als alle bis auf Draco gegangen waren, liess sie sich erschöpft auf einem Sessel nieder.

Phuu.. war das heute ein anstrengender Tag. seufzte sie.

 Draco nickte matt.

Und wie. Ich wusste gar nicht, dass Umziehen so anstrengend ist.

Ginny hob erstaunt eine Augenbraue.

Das solltest du doch auch wissen, schliesslich bist du auch von Zuhause ausgezogen.

Ja, eigentlich schon, aber nur wenn man das selber macht. Ich hab einfach eine Firma beauftragt, dass sie alles umziehen. Ich musste dann nur noch die Sachen am Richtigen Ort versorgen. gab er ihr schlicht als Antwort.

Das muss schön sein, wenn man so viel Geld hat. meinte sie niedergeschlagen.

Draco hob erstaunt eine Augenbraue.

Ich weiss nicht, was du hast Wiesel. Du verdienst auch nicht schlecht. Soviel wie du in den letzten Tagen ausgegeben hast, habe ich noch nie auf einen Schlag ausgegeben.

Ja vielleicht, aber ich musste auch lange sparen dafür. Eigentlich war das für einen ganz anderen Zweck gedacht. Als Absicherung, falls mir etwas geschehen würde, aber jetzt ist es einfach anders gekommen.

Oft kommt es anders als man denkt. meinte Draco nur dazu.

Du hast recht. -Wenn du nur wissen würdest, wie recht du hast.- dachte sie sich dabei, als sie es sagte.

Also komm, du hast heute noch viel vor. Schliesslich musst du noch ein ganzes Haus einräumen. Schönes Haus übrigens. Das wollte ich schon den ganzen Tag sagen. Du hast wirklich Geschmack. Ganz anders als dein Bruder...

Draco! rief sie empört, und schlug ihm spielerisch auf den Arm.

Was? fragte er unschuldig und blickte ihr tief in die Augen.

Ein kaltes Graublau traf auf ein warmes braun.

Ginny verschlug es fast die Sprache, als sie ihm so tief in die Augen blickte.

- Er hat wunderschöne Augen- dachte sie, ehe sie sich selber tadelte. –Ginny, du kannst keine Beziehung mit Draco Malfoy eingehen. Er ist ein Freund mehr nichts.-

Räuspernd und mit roten Wangen wendete sie den Blick von ihm ab. Ihr war es sichtlich peinlich, denn sie wurde noch röter im Gesicht. Draco beobachtete sie amüsiert. Stille herrschte im ganzen Haus

Ähm, also ich denke, ich sollte jetzt langsam anfangen. Willst du mir helfen, oder möchtest du nachhause, um dich auszuruhen? fragte sie nach einer peinlich stillen Pause.

Na was wohl. Dir helfen, sonst wirst du ja nie fertig damit. antwortete er schlicht.

Ginny nickte dankbar. Ich denke, du kannst die Küche einräumen. Da kann man eigentlich nichts falsch machen.

Er nickte einfach, und verschwand dann. Ginny blickte ihm nach. Sie wusste nicht, was mit ihr los war. Ihre Gefühle liefen Amok. Dabei war Draco nur ein Freund von ihr; nicht mehr, und nicht weniger.

Seufzend machte sie sich ans werk. Sie begann mit dem Schlafzimmer, damit sie morgen alle Kleider bereit hatte, und dass sie schon in ihrem Bett schlafen konnte.

Einige Stunden später hatte sie ihr Schlafzimmer vollkommen so eingerichtet, wie sie es sich vorgestellt hatte. Es war einfach ihr Traumzimmer. Glücklich warf sie noch einen Blick zurück, ehe sie das Schlafzimmer verliess, um zu sehen, wie es Draco ging.

Draco ging wortlos in die Küche. Dort stapelten sich viele Karton schachteln. Seufzend machte er sich an das Werk. Die Einzel verpackten Teller musste er alle aus der Zeitung auswickeln, und im Wandschrank verstauen. Ein Haus einräumen war zwar nicht gerade seine Lieblingsbeschäftigung, aber wenn er Ginny so einen Gefallen tun konnte, dann machte er es gerne – für sie.

Als er einige Stunden völlig verschwitz gerade die letzte Tasse im Wandschrank verstaute, blickte Ginny in die Küche.

Ah, Draco. Wie ich sehe, bist du auch gerade fertig. Danke für deine Hilfe, ich denke, das ist genug für heute. sie lächelte ihn an. Sie blickte auf die Uhr.

Hmmm… in einer halben stunde treffen wir die andern schon im „Chouette dans la nuit"(1). Möchtest du dich zuhause umziehen, oder kann ich dich als Dankeschön zu einem extra Kaffee einladen? fragte sie ihn.

Hmmm… Eigentlich möchte ich mich schon noch umziehen, aber ich habe sicher nicht lange. Warum kommst du nicht schnell zu mir, und ich ziehe mich um, und dann gehen wir zusammen einen Kaffee trinken? fragte er zurück.

Klar, können wir auch so machen. Also bis später. sagte sie, und verschwand mit einem leisen Plopp.

Draco schüttelte leicht den Kopf, ehe auch er mit einem leisen Plopp verschwand.

Zwar konnte man nicht gerade in jeden beliebigen Wohnraum eines Zauberers apparieren, sonder musste vom Besitzer zugelassen sein, doch da Ginny Draco noch oft besuchte, war sie eine der wenigen, die zugelassen war.

Sie sass schon auf dem schwarz-grünen Sofa, als Draco rein apparierte. Er verschwand sogleich in seinem Zimmer, und kam wenige Minuten später wieder raus. Frisch geduscht und angezogen. Ginny blickte ihn überrascht an.

Was, schon fertig?

Klar, ich bin schliesslich keine Frau, die eine halbe stunde braucht. antwortete er ihr mit einem schelmischen lächeln.

Ginny erwiderte sein lächeln.

Also, wenn du ja schon fertig bist, dann können wir ja gehen.

Draco hielt ihr Gentelmanhaft seinen Arm hin. Sie ergriff ihn und sogleich apparierten sie miteinander ins „Chouette dans la nuit".

Ein Kellner führte sie sogleich zu ihrem Reservierten Tisch, und nahm ihre Bestellung auf. (Ginny war sehr bekannt in diesem Restaurant, weil, als sie einmal da gegessen hatte, und eine Frau zu früh ihre Wehen bekommen hatte, das Kind hier im Restaurant geboren hatte. Das Mädchen wurde daher nach ihr Ginevra(2) getauft.)

Als ihr Kaffee gekommen war (Draco bestellte einen Tee, weil er Kaffee am Abend nicht mehr vertrug), ging es nicht mehr lange, und die andern trudelten auch ein. Da sie eine sehr grosse Gesellschaft waren, ging es sehr laut zu und her. Unter anderem mussten die Weasley Zwillinge unbedingt ihre neue Erfindung an Ron testen, was für sehr grosse Lacher im ganzen Restaurant sorgte. Ron war darauf sehr wütend auf die beiden, und redete mit ihnen den ganzen Abend nicht mehr. Doch die Zwillinge störte das nicht. Zu dem waren ihre beiden Frauen auch eingeladen worden, und zum andern hatten sie ihren Spass, und konnten mit den andern reden.

So verging der ganze Abend, und Ginny hatte einen Spass, den sie schon lange nicht mehr gehabt hatte. Die „Party" war gerade voll im Gange, als sie von hinten angesprochen wurde.

Ginny hallo, ich wusste gar nicht, dass du auch oft hier her essen gehst! überrascht drehte sie sich um. Hinter ihr stand ihr zukünftiger Chef, Roman Sandelholz.

Roman, was machst du den hier? fragte sie ihn überrascht zurück.

Ich muss mich wieder einmal um meine Mutter kümmern. sagte er, und verzog ihm Spass sein Gesicht zu einer Grimasse.

Ginny lachte herzlich.

Und was führt dich hierher, dass du so feierst? fragte er.

Ich bin heute in mein neues Haus in Wales gezogen, und ich habe alle Helfer zum Abendessen eingeladen.

Aha. Du hast doch ein schönes Haus in Trawsfynydd gefunden oder?

Ja, von wo weißt du das den jetzt wieder? fragte sie überrascht.

Er beugte sich zu ihr hinunter und flüsterte ihr ins Ohr: Weil du jetzt meine neue Nachbarin bist. Er grinste über das ganze Gesicht. Ginny sah ihn Sprachlos.

Also, dann geh ich wieder einmal. Wir sehen uns am Montag wieder. Und somit war er verschwunden.

Ginny blickte ihm immer noch fassungslos nach. Na das war ja eine Überraschung!

Sie wurde aus ihrer Fassungslosigkeit von Fred gerissen, der sie etwas fragte.

Sie wendete sich ihm zu, und wenig später hatte sie es wieder vergessen…

So, als erstes möchte ich mich einmal entschuldigen, dass es so lange gedauert hat. Ich weiss es ist keine Entschuldigung, wenn ich euch sage, dass ich in letzter Zeit einen Prüfungsstress(heute hatte ich die letzte Englisch Prüfung, und Chemie) hatte, und zu all dem noch im Klassenlager gewesen bin.

Es tut mir wirklich leid. Mit Hundeblick um Verzeihung bitt.

Aber ich verspreche, dass ich das nächste Kapitel schneller posten werde. sich umschau, und hoff, dass ich versprechen wirklich halten kann.

Hier noch ein paar Erklärungen.

(1) Tut mir wirklich Leid, dass ich am Anfang Virginia für Ginny geschrieben habe, aber sie heisst in Wirklichkeit Ginevra. Hat Rowling auf ihrer offiziellen Homepage geschrieben. (www.jkrowling.com ist sogar auf Deutsch!!!)

       Ab sofort werde ich nur noch Ginevra schreiben, und nicht mehr Virginia. Sorry, tut mir wirklich Leid!

(2) Chouette dans la nuit ist Französisch und heisst soviel wie „Eule in der Nacht" (Ich hoffe, ich habe es richtig geschrieben… g)

Kad: Jop, ich bin 15 und kein Jahr älter. =D

    Hmmm… also, er ist bei einem Unfall mit seinem Moped verunfallt, und hat sich das Genick gebrochen… =(

    Aber wohl das schlimmste ist, dass er in einem Monat 18 geworden wäre, und dem Kolleg, den er hinten drauf

    hatte, ist fast nichts passiert. Ein paar Schrammen und sonst nichts…

    ( Ich muss sagen, ich schreibe auch immer Na ja… bei Reviews g)

    

Also dann, bis zum nächsten mal!!!

knutschi eure treue torence

p.s. ein Review würde mich echt freuen. Ich liebe Reviews. Auch wenn es schlechte sind, oder es Kritiken darin hat.

pp.s  Wenn ihr wollt kann ich euch meine Notizen zu den Personen hier rein schreiben. Müsst ihr einfach in einem Review schreiben, ob ihr wollt, oder nicht.