15- Home sweet Home

Zusammenfassung:

Ginny lebt glücklich und zufrieden als Medimagierin für Geburten mit Harry zusammen. Alles scheint perfekt in ihrem Leben zu sein. Die Beziehung zu Harry wie die Geburt von Hermines und Rons erstem Kind. Als sie dann per Zufall herausfindet, dass Harry sie betrügt und zwar schon seit dem Anfang ihrer Beziehung, ist sie zu tiefst verletzt und trennt sich von ihm.

Wie es so kommen musste, betrinkt sie sich und wacht am nächsten Tag in einem Fremden Bett auf… in Dracos. Da die beiden seit dem Ende des Krieges sehr gute Freunde sind, beschliessen sie, die ganze Sache zu vergessen, und nicht mehr darauf zu sprechen zu kommen.

Als sie kurz darauf ein Angebot von einer neuen Klinik in Wales bekommt, beschliesst sie, dieses anzunehmen und nach Wales zu ziehen.

Kurze Zeit später aber, wird sie in einem Einkaufszentrum von den Dragonmastern, den neuen gefürchteten „Todessern", entführt.

Als sie drei Wochen später aufwacht erfährt sie, dass sie schwanger ist. Zweifel beginnen sie zu plagen und zudem weiss sie nicht wer der Vater ist. Draco oder Harry?

Eine weitere Woche später erfährt sie endlich, was es mit dem Dragonmastern auf sich hat und trifft dort wieder auf Draco.

Da sie endlich die Erlaubnis hat nach hause zu gehen, wartet sie nicht lange und geht. Als Begleitschutz Draco. Sie weiss es wird nicht einfach werden, mit ihrer Familie wieder zutreffen…

Unschlüssig standen sie vor ihrer Tür. Entschlossen trat Draco einen Schritt nach vorne und klingelte (Arthur Weasley konnte nach langem endlich den Klingelknopf durchsetzten)

Angespannt blickten sie auf die geschlossene Tür.

Man hörte Schritte, bevor die Türe mit Schwung geöffnet wurde und ihnen ein mit offenem Mund entgegenstarrender Fred etwas vorstammelte.

„Gin… du hier? Wie-wo-was?"

„Es ist schön auch dich wieder zu sehen, Fred." Sarkastisch blickte sie ihn an. Nach wenigen Sekunden hatte er sich gefasst und umarmte sie stürmisch, bevor er sich wieder von ihr löste und durch das ganze Haus schrie:" Leute! Das glaubt ihr nicht! Gin – Ginny ist wieder da!"

Man hörte ein klirren und mehrere überraschten Aufschreie.

Molly stürzte allen voran herbei und umarmte sie überschwänglich. Dann fing sie an zu schluchtzen und zu weinen. Auch die Restlichen Familienmitglieder traten näher an sie und umarmten sie.

Draco, der daneben stand, fühlte sich ein wenig fehl am Platz.

Irgendwie löste es in ihm eine Beklommenheit aus und eine Welle Traurigkeit überschwappte ihn.

Innerlich schalt er sich für diese Weichheit. Er blickte wieder auf und sah dann eine weitere Gestalt, die ein wenig Abseits stand und alles beobachtete.

Langsam trat er zu ihm und begrüsste ihn.

„Potter"

Er bekam darauf ein Nicken. Wieder einmal sprachlos über sein Benehmen, wusste er nicht, wie er sich verhalten sollte. So blieb er einfach stumm stehen und blickte dem Familienszenario zu.

Nach endloser Zeit wie es ihm erschien, trennte Ginny sich von ihrer Familie und gesellte sich zu Harry und Draco.

Erst einmal unschlüssig wie sie sich Harry gegen über benehmen sollte, stand sie einfach nur da. Dann raffte sie sich zusammen, ging auf ihn zu und umarmte ihn herzlich.

Sogleich sie das getan hatte, wusste sie, es war ein Fehler gewesen. Sie liebte ihn noch immer.

Beide wollten sich gegenseitig nicht mehr loslassen, doch Gin wusste sie musste dies tun, sonst würde sie beide umso mehr verletzten.

Sie trennten sich wieder und es entstand eine peinliche Stille. Ihre Familie hatte teils überrascht, teils wissend der Umarmung zugesehen.

Glücklicherweise rettete Molly, Ginevra aus dieser peinlichen Situation.

„Kommt Kinder, gehen wir rein. Essen wir Kuchen und trinken Kaffee."

Sie setzten sich ins gemütliche Wohnzimmer und schon bald wuselte Molly mit Kaffee und Kuchen umher und versorgte alle.

Wieder einmal mehr entstand eine peinliche Stille. Gin verstand das umso mehr.

Als Molly endlich aus der Küche zurück kam, räusperte sich Arthur und blickte Gin direkt an.

„nun Ginny, das ist ja ein grosse Überraschung, dass du wieder aufgetaucht bist. Wo warst du kleine? Wir haben uns solche Sorgen gemacht!"

Sie senkte den Kopf. Sie wollte nicht, die enttäuschten Gesichter sehen, wenn sie ihm antwort gab.

„Ich- ich war weg."

„Ginny Mäuschen das wussten wir auch, aber wo warst du? Wir wussten nur von Hermine, dass du von einem Dragonmaster mitgenommen wurdest."

Draco der neben Ginevra sass, berührte beruhigend ihre Hand. Dankend blickte sie auf und lächelte. Dabei nicht achtend, dass die ganze Familie zusah.

„ich kann und will es euch nicht erzählen." Antwortete sie darauf schlicht.

Auf allen Gesichtern zeichnete sich ein grosses Fragezeichen.

„aber warum den nicht?" fragte ihr störrischer Bruder Ron.

„Ron, du wirst mich nie verstehen." Seufzte sie.

Für ihre Eltern musste es wirklich schlimm sein, nicht erfahren zu können, wo ihre einzige Tochter einen Monat hin verschwunden war, für ihre Geschwister einfach nur unbegreiflich.

„na gut Gin. Wenn du uns das nicht erzählen willst, was wirst du uns denn erzählen? Nichts?" fragte ihre Mutter besorgt.

Ginevra schüttelte den Kopf.

„es ist besser so. Aber ich kann euch erzählen, dass es mir immer gut ging, und sie nichts mit mir gemacht haben, was ich nicht wollte."

Alle schienen erleichtert.

„aber warum, warum zum Teufel wirkst du dann so verkrampft." Harry hatte sich das erste mal gemeldet.

Ginevra verfluchte ihn. Warum musste er ein so guter Auror sein und ein Gespür dafür haben? Warum? Das machte ihr die ganze Sache auch nicht leichter.

Sie schloss die Augen und holte tief Luft.

„Weil ich schwanger bin?" fragte sie ihn in einer monotonen Stimme.

Alle keuchten auf.

So war das aber gar nicht geplant gewesen, dachte sie ironisch.

„Ginnyschätzchen! Was haben sie dir nur angetan?" ihre Mutter war ganz hysterisch.

„Mum, ich bitte dich! Sie haben mir nichts getan! Meinst du wirklich, sie hätten mich vergewaltigt?" Als sie den Blick sah, den ihre Mutter ihrem Vater zuwarf, seufzte sie resigniert.

„ich bitte dich! Ich bin im vierten Monat! Das geht nicht!"

Sie blickte die ganze Familie an. Fred und George waren einfach geschockt, um es milde auszudrücken, Molly konnte sich nicht entscheiden, ob sie sich freuen oder geschockt sein sollte, Ron sass einfach ausdruckslos da und schien ganz woanders zu sein, Arthur war etwa in der gleichen Situation wie seine Frau und Harry, dieser sass einfach nur Ausdruckslos da.

Wieder einmal mehr drückte Draco ihre Hand aufmunternd. Auch Molly schien sich schnell wieder gefasst zu haben und fragte atemlos:" Wer ist dann der Vater?"

Gin senkte wieder den Blick. „I-ich weiss es nicht" antwortete sie schlicht und sah wieder auf.

Molly kreischte entsetzt auf. „Du weißt es nicht? Aber du wirst doch eine Vermutung haben?"

„MUM! Ist dir vielleicht nicht aufgefallen, das mir bei dieser Situation nicht gerade wohl ist? Ich meine, aber Hallo ich bin 23, habe gerade einen super Job, eine schwere Beziehung hinter mir und weiss selber nicht von wem ich schwanger bin?"

Molly starrte sie mit grossen Augen an. „Du hast Recht Ginnyschätzchen tut mir Leid."

Ginevra wehrte ab. „nein sorry. Ich bin Schuld. Es ist nur im Moment nicht gerade einfach, Mum. Ich denke, die die als Vater in Frage kommen, wissen das. Ich weiss nicht ob ich es da einfach raussagen soll… ich meine es ist auch für sie nicht ganz einfach."

Entschuldigend sah sie ihre Mutter an.

„Ich möchte jetzt nach hause. Entschuldigt ihr mich?" Mit diesen Worten stand sie auf und verliess das Haus. Draco folgte ihr.

„Ich bringe dich Nachhause."

„nein, nein Draco ist schon ok. Ich wohne in Wales. Das wären viele Stunden Fahrt. Das lohnt sich nicht für dich. Geh du nach hause. Ich appariere."

Widerwillen nickte er, stieg in sein Auto und fuhr los.

Doch Ginny apparierte anstatt nach hause, zu Harry. Sie musste mit ihm reden.

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Wie erwartet kam Harry kurz darauf. Er schien überhaupt nicht Überrascht zu sein, sie gemütlich sitzend auf seiner Couch zu finden.

Angespannt sah er sie an.

So vergingen einige Minuten.

„so, du bist also schwanger."

„jeps" ihr blick hing in der Luft.

„und wann wolltest du es mir sonst sagen? Nie?" Harry schien zu tiefst enttäuscht.

„Mein Gott Harry! Ich weiss es auch erst seit knapp drei Wochen oder so!" brauste sie auf.

Harry warf ihr einen Blick zu, der wohl ‚Entschuldigung' heissen sollte.

Wieder war einige Minuten eine endlose Pause.

Und wieder war er es, die die unheimliche Stille unterbrach.

„Gin. Ich vermisse dich sehr" aus seiner Stimme war reine Sehnsucht heraus zu hören und Ginevra verriss es fast das Herz.

Gequält sah sie auf. „Harry" hauchte sie. „du weißt, ich habe dich immer geliebt. Doch das reichte dir nicht! Glaub mir, es ist besser so… für uns beide"

Mit einem Ruck stand er auf und setzte sich wieder neben sie.

„Gin, ich habe mich geändert."

„Das hast du das letzte mal auch gesagt."

„Nein wirklich! Ich… es war ein Qual für mich die letzten Monate. Bitte, bitte komm zurück!"

Sie blickte in seine smaragdgrünen Augen, in denen tiefste Verzweiflung zu lesen war. Es waren die Augen, in denen man sich sooo leicht verirren konnte, es waren die Augen, die sie über alles liebte und es waren die Augen, die vielleicht einmal ihr Kind haben würde.

Sie riss sich aus seinen Augen und wandte sich von ihm ab.

„Nein Harry… ich kann nicht!" hauchte sie und eine träne rollte ihre Wange hinab. Sanft wischte er mit seinem Daumen die Träne ab.

„Gin, bitte! Gib mir doch eine zweite Chance!" Jetzt war nur noch pure Verzweiflung zu hören.

Gin verriss es das Herz. Sie musste stark bleiben. Sie musste es.

Sie blickte in seine Augen. Ihre Lippen zitterten und wieder rollte eine Träne die Wange hinab.

„nein" hauchte sie „nein, du hattest deine zweite Chance."

Als sie ihm so in die Augen sah, sah sie wirklich den Harry, den sie liebte, den verletzlichen, loyalen Harry. Und es tat noch mehr weh, als sie eine Träne sah, die stockend seine Wange hinunter rollte.

Sie wusste nicht, was für Pferde sie ritt, als sie sich hinaufbeugte und ihr Mund sich immer mehr seinem näherte. Sie konnte die Anspannung in der Luft riechen, als sie aufeinander trafen und in einem erst zaghaften und dann Leidenschaftlichen Kuss endete.

Beide keuchten, als wären sie einen Marathon gelaufen.

Wieder blickte sie auf und versank in seinen tiefen endlosen smaragdgrünen Augen.

Unendlich zärtlich sahen sie sich an.

„Ich liebe dich Ginevra Molly Weasley." Flüsterte er heiser.

Sie schluckte schwer. Sie konnte es nicht sagen. Ja, sie liebte ihn aus vollem Herzen, doch sie konnte es ihm nicht sagen. Es war einfach nicht der Richtige Augenblick.

Sie wandte den Blick weg, rutschte von ihm weg und räusperte sich. Harry schien verwirrt über das ganze zu sein.

„nun ja. Ich möchte noch gerne mit dir was bereden. Deshalb bin ich eigentlich gekommen." Sie fuhr mit einem geschäftsmässigen ton weiter.

Er blickte sie noch immer verwirrt an. „Das kannst du doch nicht machen?" Seine Verwirrung war verflogen. Geblieben war wieder, pure Verzweiflung.

Sie seufzte, schloss wieder einmal die Augen, holte tief Luft und sah ihn an.

„ich kann es nicht Harry. So fest ich mir das auch wünsche, ich kann nicht." Sanft und doch bestimmt sagte sie dies. „ich möchte wirklich Kontakt mit dir behalten. Aber mehr kann und will ich nicht zulassen. Die Entscheidung bleibt bei dir."

Er schluckte hart. „Gut… Freundschaft mehr nicht!" es schien ihm wirklich nur schwer über die Lippen zugehen.

Sie nickte. „Freundschaft. Nicht mehr und nicht weniger." Sie lächelte leicht.

„nun gut… ich möchte jetzt etwas mit dir Besprechen… na ja.. eigentlich ist es mehr ein bitte an dich."

„ich höre?"

So erzählte sie ihm alles, was sie von Charlie erfahren hatte. Seine Augenbrauen wanderten zwar immer weiter nach oben und als sie geendet hatte, hatte er tief geseufzt, doch als sie ihn schlussendlich fragte, ob er dabei sei gab er ihr die Antwort:" wenn es für dich so wichtig ist, dann tue ich es. Aber ich sage dir eins. Ich tue es nur für dich."

Ginevra war darüber erleichtert gewesen.

Erleichtert stand sie auf. „so ich muss dann gehen… Ich muss mich Morgen wieder bei meiner Arbeit melden." Sie sah ihn an und lächelte wieder weich.

„würdest du dich mit mir zum Essen treffen?" fragte er sie vorsichtig.

„Ich weiss nicht… du bist hier in London, ich in Wales. Meinst du das wäre gut." Er nickte.

„nun gut… um viertel nach zwölf? Du weißt wo du mich findest?"

Wieder ein Nicken.

„nun ich muss dann mal." Vorsichtig trat sie auf ihn zu und umarmte ihn. So hielten sie sich einige Minuten fest und zogen tief den Geruch des andern ein. Ginevra löste sich wieder von ihm.

„nun denn, bis Morgen."

„Gute Nacht Gin. Schlaf gut."

Sie nickte. Dann war sie verschwunden.

Sooo… das wäre dann mal wieder ein neues Kapitel von mir ;D

Ich hoffe, es hat euch gefallen und wenn nicht, dann ist halt Pech ;)

Chaitlin: DAAAANKE! °knüschel° hier ist es ja ;D. Hoffe, dieses hat dir auch wieder gefallen und es war genug lang ;D

Lily100: Woah.. nicht so viele Fragen auf einmal ;D Na ja… die meisten deiner Fragen sind wohl mit diesem Kapitel beantwortet worden… °g° Was die übrig bleibenden angeht… die kann ich net beantworten… sonst wär es ja nicht mehr lustig °g°

juno5: Ich kann dich da seehr gut verstehen und schellte mich auch selbst dafür, dass ich so lange gebraucht hab… na ja… aber Danke, dass du dich doch noch meldest °g°

Das ist auf jeden Fall besser, als nie… ;)

Princes-Frances: Danke auch dir, dass du ein Review dagelassen hast… Ich muss dir zustimmen… ein solcher Harry finde ich weitaus besser als immer der Superheld Harry ;) Na ja… da werde ich wohl geteilter Meinung mit ganz vielen anderen Menschen sein… Aber Hauptsache meine Geschichte gefällt jemandem…

Noch mal herzlichen Danke, dass ihr meine Geschichte lest, auch wenn ihr Schwarzleser seid ;)

Würde mich natürlich wie jeder über ein Review freuen ;D

Bis zum nächsten mal!

Baba ihrz! torence