Titel: Lux Veritatis – Das Licht der Wahrheit
Teil: Prolog?
Autor: Ayu und Ihu
Email: webmaster(at)a-story-about-love.de
Disclaimer: Außer Jibril ist nix uns. Harry Potter gehört J.K. Rowling und leider wird er auch nie uns gehören snif
Rating: PG-13 (keine Ahnung hab)
Pairing? x ?
Genre: Shônen-ai, Dark, AU ( ?)
Warnungen: Shônen-ai, Dark!Harry
Archiv: Animexx.de

Kommentar: Dies ist eine Alternativ Fanfic, die aus der Frage entstanden ist: „Was wäre wenn Harry Potter nach Slytherin gekommen wäre?" So und dies ist dabei heraus gekommen. Aufgrund dieser Tatsache gehen wir natürlich nicht wirklich nach den Büchern und das 5. Buch existiert bei uns nicht.
Wir wünsche trotzdem allen viel Spaß und würden uns über Kommentare freuen

Beta: Marron -knuddels-


Prolog – Jibrils Heir

Jibril Lilith Lucera lag nun schon mehrere Tage zur Beobachtung im Krankenhaus. Ihr Kind konnte jeden Tag kommen und die Ärzte wollten kein Risiko eingehen. Immerhin stand für sie jetzt schon fest, dass die Geburt alles andere als einfach verlaufen würde. Und es war auch schon mehr als einmal vorgekommen, dass die Ärzte versuchten sie zu überreden das Kind nicht zu bekommen. Aber in diese Sache ließ sie sich nicht reinreden. Sie wollte dieses Kind und sie würde es bekommen. Selbst wenn sie dabei sterben würde. Auch wenn man ihr erzählte, dass es doch auch andere Möglichkeiten gäbe, konnte sie keine andere akzeptieren.

Müde blickte sie sich in dem Krankenzimmer um und ihr Blick blieb an einer jungen Frau hängen. Sie war erst vor kurzem eingeliefert worden und hatte bereits entbunden, aber nach dem was sie gehört hatte stand es schlecht um das Kind. Es hatte sich mit der Nabelschnur gewürgt und war daher sehr schwach. Es war fraglich, ob das Kind überhaupt überleben würde, aber Jibril wünschte es sich für die junge Frau.

Jibril schreckte aus ihren Gedanken, als eine Schwester zusammen mit einer Hebamme das Zimmer betrat. Beide hatten einen ernsten Gesichtsausdruck aufgesetzt und gingen direkt auf ihre Zimmernachbarin zu. Diese setze sich sofort auf und sah die Beiden ängstlich an.
„Es ist etwas mit meinem Kind, nicht wahr?"
Die Schwester nickte ernst, während die Hebamme antwortete.
„Es tut uns Leid. Wir konnten nichts mehr tun."
Die junge Frau nickte relativ gefasst, aber Jibril vermutete, dass sie einfach zu geschockt war um etwas anderes zu tun.
„Bitte sagen Sie meinem Mann nichts… Ich möchte das selbst tun."
Die Beiden nickten und die Schwester verließ das Zimmer um weiter ihrer Arbeit nach zu gehen.

Jibril versank wieder kurz in Gedanken. Sie dachte immer wieder daran, was ihr Arzt ihr gesagt hatte. Er hatte ihr unmissverständlich klar gemacht, dass sie die Geburt eventuell nicht überleben würde. Und genau das beschäftigte sie jetzt. Eigentlich beschäftigte es sie schon länger, doch immer noch hatte sie keine Ahnung, wem sie das Kind geben sollte. Ihr Mann hatte sich noch nicht einmal gemeldet, seit sie hier war geschweige denn kurz erschienen. Und sie wusste niemandem, dem sie ihr Kind wirklich ohne Probleme anvertrauen würde. Genau diese Gedanken waren es, die ihren Blick wieder zu der jungen Frau wandern ließen.
Sie bemerkte noch nicht einmal, dass sie die andere angesprochen hatte.

„Ja?" Ihre Zimmernachbarin sah auf und sah ihr in die abwesenden moosgrünen Augen.
„W…wenn ich es nicht schaffen sollte. Und ich habe leider das Gefühl, dass ich es nicht schaffe… Dann… bitte… kümmere dich um mein Kind, ja? Ich habe keine Familie mehr und auch sonst ist niemand da, der sich angemessen um das Kind kümmern kann. Die Personen die ich kenne und die dafür in Frage kämen, haben entweder gerade selbst ein Kind oder haben einfach keine Zeit. Ich weiß, dass sie alle sich um mein Kind kümmern würden… Aber… Ich weiß einfach, dass du dich gut um es kümmern wirst. Und schließlich hast du dein Kind gerade verloren… Außerdem möchte ich einfach, dass mein Kind eine Mutter hat und Liebe erfährt. Ich könnte nicht mit dem Gedanken leben, dass mein Kind vielleicht ins Heim kommen könnte."
„Aber Jibril…" Die junge Frau war sichtlich sprachlos und sah sie ungläubig an.
„Bitte… Ich möchte nicht mit dieser Ungewissheit leben und vielleicht sterben ohne zu wissen, ob es meinem Kind gut geht."
„Nun gut… Wenn du das wirklich für das Beste hältst."
Ein ehrliches Lächeln bildete sich auf Jibrils Gesicht und sie strich sich eine lange hellbraune Haarsträne aus dem Gesicht.

Die Hebamme, die nicht wie die Schwester das Zimmer verlassen hatte, hatte das Gespräch schweigend verfolgt und blickte die Beiden ernst an.
Jibril wandte sich zu ihr und lächelte sie leicht an.
„Ich bitte Sie das hier für sich zu behalten. Ich möchte nicht, dass irgendjemand hiervon erfährt."
Die ältere Frau nickte leicht lächelnd.
„Kein Wort wird über meine Lippen kommen."
Mit diesen Worten verließ auch sie den Raum.

„Und wie willst du dein Kind nennen Jibril?"
„Er soll Mikael Sakuya Lucera heißen." Antworte Jibril lächelnd.
„Ein wirklich schöner Name."

Es war ein paar Tage später, als die Hebamme das Zimmer betrat und ihr das Kind in die Arme legte.
„Was ist mit Jibril?"
Ihr einen traurigen Blick zuwerfend schüttelte die Hebamme den Kopf.
„Man konnte nichts mehr tun… Wir waren zu spät…"
Die junge Frau sah sie geschockt an und blickte dann auf das Baby in ihren Armen.
„Dann werde ich ab sofort für dich sorgen. Ab heute bist du mein Kind. So wie ich es versprochen habe…"


Das war der Prolog. Es geht Bald weiter