Na ihr,

ich habe gute und eine schlechte Nachrichten für euch. Eine schlechte zuerst: Dieses Kapitel wird nicht viel erbaulicher, als das letzte. Nun zu einer guten: Ich habe schon bis zu, 51. Kapitel vorgeschrieben und was viel wichtiger ist, ich habe jetzt alle meine Ideen zusammengefasst und weiß schon, wie es ausgeht. Jetzt kommt wieder eine schlechte Nachricht: Ich verrate nix. ABER: Ich kann nur schätzen, doch ich denke, es werden bestimmt noch 20 Kapitel oder mehr.Eher mehr.

So, nun noch ein kleiner Tipp, weil mir aufgefallen ist, dass manche von euch immer mal die aktuellsten Updates nicht sehen. FF .net hat meist ein paar Stunden Verzögerung. Wer keinen Alert gesetzt hat, kann aber trotzdem gucken, ob schon ein weiteres Kapitel online ist, indem er/sie in der Adressleiste des Browsers die letzte Zahl mit der des nächsten Kapitels ersetzt. Bsp.: .../48/ mit .../49/ überschreiben. Ich hoffe, ihr wißt, was ich meine

Ach ja: Immernoch leichte Taschentuchwarung für die nächsten Kapitel. Obwohl ... wenn ihr nicht sehr nah am Wasser gebaut seid ...

Vielen vielen Dank für die zahlreichen Reviews! Ich geb euch wieder ein Eis aus, das ich selbst auch brauchen könnte (hier an der Arbeit herrschen unmenschliche Temperaturen und in meiner Dachgeschosswohnung ist es auch nicht besser :-( )


Minnie: Keine Angst, ich habe nicht vor, die beiden auf Dauer zu trennen, aber es muss halt auch mal was passieren, damit es spannend bleibt.

Will: Ich hab schon weitergemacht und ein paar Kapitel liegen, aber eines pro Tag, sonst werdet ihr noch abhängig.

Saxas13: Wieso? Ist ein gelblicher Severus nicht reizvoll? (schüttel und würg) Auf Ginny und auch auf Ron komme ich auch bald wieder zu sprechen. Die sind noch nicht aus der Sache raus. Ach und das mit Albus und Minerva, war nicht wirklich so gedacht :- )

Katja: Keine Angst, einen es gibt weder einen Doppel- noch einen Einzelselbstmord. Die zwei mögen verzweifelt sein, aber so dann doch noch nicht.

Chromoxid: Wie Du siehst (weiter unten) kann jemand es doch nicht lassen, zu überprüfen, wie es ihr geht. Ist auch gut so, sonst würde vielleicht alles noch viel schlimmer.

Elektra: Ich habe gestern beschlossen, dass jemand sterben wird, aber ich schwöre, es ist keiner der Hauptcharaktere, der stirbt. Also keine Angst, Severus stirbt nicht an einer Alkoholvergiftung :-)

Vampire Lady: Na na, ich schlag doch hier keinen. Schön, dass Du dich outest. Die erste Idee, die ich für die Story hatte, war genauso abgedroschen, wie viele andere, aber dann habe ich gemerkt, dass man es den beiden nicht so einfach machen kann, sonst macht es keinen Spaß.

Sjofna: Zu Deiner Beruhigung, ja, ich bin ein Fan von Happy Ends. Ich hab ja oben schon geschrieben, dass ich die Storyline fertig habe und wenn das alles so läuft, wie ich das gern hätte ...

Becki: Na Du? Du bist ein typischer Fall, wie oben beschrieben. Das 48. Kapitel war schon online, als Du auf 47. ein Review abgesetzt hast. Deshalb konnte ich da nicht mehr antworten. Also nicht mehr böse sein, gell? Heute musst Du nicht mehr so sehr mitleiden, aber wer weiß, was Dich morgen erwartet. Zu Ginny verrate ich nix. Die taucht schon nochmal auf.

Seraphime: Ich hol Dich jetzt mal aus der Bestürtzung heraus. Alles wird wieder gut, es dauert nur ein Weilchen. Die zwei können sich doch jetzt nicht einfach in die Arme fallen und einen auf Fried-Freude-Eierkuchen machen. Aber zumindest hat sie den Trank (noch) nicht genommen.

Tina: Den Schlag bei Dumbledore wirst Du wieder gutmachen müssen, wenn Du dieses Kapitel gelesen hast. :-)

Sarah: In mir steckt ein kleiner fieser Sadist. Deshalb quäle ich die beiden so. Doch die besseren Zeiten kommen bestimmt. Und Ron und Ginny sind auch noch da.

Gipsy: Brauchst Du doch auch nicht zu glauben, obwohl das sicher auch interessante Verwicklungen gegeben hätte. Aber nach dem Gegenmittel und einem Umkehrzauber für den Gedächtnisverlust zu suchen, wäre doch etwas arg viel geworden.

Jlp: Ich will doch nicht, dass es langweilig wird.

Orchidee: Vertrau mir :-) So gemein bin ich nicht.

Ansch: Na mal sehen, was ich da machen kann. Ich bin ja auch ein Fan von Happy Ends.

Luna: Ah, Du hast jetzt einen handzahmen Mann. Verrate mir mal, wie Du das hingekriegt hast. Mein Freund hat immer noch die Tendenz alles totzuschweigen und das krieg ich nicht aus ihm raus ... Ach egal, ohne ein paar Komplikationen würde es doch gar keinen Spaß machen. Ist halt wie mit der FF.

Pottili: Ah, Du hast mich gefunden. Das mit dem Buch ist schon nicht verkehrt. Ich arbeite an einem, allerdings erst wieder, wenn ich die FF fertig habe. Warte noch mit dem Ausdrucken, weil ich am Ende ein pdf-File zur Verfügung stelle, dann hoffentlich ohne Fehler. Ups, jetzt werde ich rot, bei so viel Lob.

Leyla: Hast Du noch Taschentücher übrig von gestern? Könnte sein, dass Du die nächsten Tage noch welche brauchst.

HexeLea: Liegst schon richtig mit Deinem Verdacht. Severus tut mir schon leid, er hat das beste gewollt für sie, aber aus völlig falschen Gründen. Ihm ist jetzt schon klar, dass es total falsch war. Mal sehen ob Hermine und ich ihm eine Chance geben, dass wieder gutzumachen. Hast schon recht Minerva und Albus tun mir auch leid, aber irgendwie haben die beide auch immer das Gefühl, dass alles sich wieder einrenkt.

Hokuto: So richtig aufbauend ist das Kapitel nicht, aber es gibt den einen oder anderen Hoffnungsschimmer.

Kiane: Wer sagt, dass sie das nicht hingekriegt hat? Sie hat es ja noch gar nicht versucht. Aber lies selbst und diesmal ist es nicht mehr gaaaanz so düster.


49. Kapitel

Hermine gab sich einen Ruck und betrat nach langen Stunden gegen Mittag nun doch die dunkle Gasse vor ihr. Hier gab es unzählige zwielichtige Gestalten. Keiner davon wollte sie zu nah kommen. Manche boten ihr die widerlichsten Waren oder Dienstleistungen an, die Hermine sich vorstellen konnte, manche fragten sie, was sie zu bieten habe und nur wenige schlichen ohne einen Blick vorbei.

Sie wusste, dass sie hier jemanden finden musste. Kein anständiger Zauberer würde ihr bei dieser Sache helfen.

Sie zwang sich den Leuten ins Gesicht zu sehen. Keine der Gestalten machte einen vertrauenswürdigen Eindruck.

Urplötzlich legte ihr jemand die Hand auf die Schulter.

„Was machen Sie hier junges Fräulein? Das hier ist nicht der richtige Ort für jemanden wie Sie."

Hermine war zwar leicht erschrocken, aber als sie sich umdrehte, sah sie ein Gesicht, was weniger abschreckend und grausig war, als das der anderen hier. Sie kannte die Frau nicht, die sie angesprochen hatte, doch sie schien ihr nichts tun zu wollen.

„Ich suche Hilfe in einer privaten Angelegenheit."

„Hier? Sind Sie verrückt?"

„Ja, hier. Ich brauche jemanden, der sich mit Gedächtniszaubern auskennt und mir hilft, mein eigenes Gedächtnis zu manipulieren."

„Mädchen, wenn Sie das hier jemandem sagen, dann werden Sie von den bösesten Gestalten umringt, bevor Sie bis drei zählen können. Was die mit Ihnen machen, wenn Sie ihr Gedächtnis verändert haben, muss ich Ihnen wohl nicht sagen. Kommen Sie mit." Und schon wurde Hermine von der Hexe mit sich gezogen.

Nach ein paar Minuten fand sie sich in einem niedrigen dunklen Raum wieder, der nach Mottenpulver und Schimmel roch.

„Haben Sie Geld, Mädchen?"

„Hermine. Mein Name ist Hermine und ja, ich habe Geld."

„Wieviel?"

„Genug, um Sie zu bezahlen, wenn Sie mir helfen."

„Woher willst Du dummes Ding wissen, was meine Hilfe kostet?"

„Ich habe fünfzig Galleonen. Das sollte genügen."

Die Hexe zog überrascht eine Augenbraue nach oben „Und was soll ich tun?"

„Ich will dass Sie mein Gedächtnis manipulieren und mich zu meinen Eltern bringen, das ist alles?"

Die Hexe lachte laut auf und Hermine wurde es etwas mulmig.

„Das ist alles? Dafür 50 Galleonen? Dafür könntest Du Dir die besten Erinnerungen kaufen, die man sich vorstellen kann und Du willst scheinbar nur ein paar vergessen." Das Lachen nahm kein Ende.

„Nicht ein paar. Ich will die letzten sechseinhalb Jahre vergessen und alles, was mit Magie zusammenhängt. Ich will, dass Sie mein Gedächtnis so verändern, dass ich nichts mehr weiß, von all dem hier." Sie deutete weitläufig um sich.

„Das ist nicht machbar. Dazu braucht man mehr, als nur ein paar Tricks der Legilimentik, wie ich sie kenne. Dazu braucht man einen Trank."

Sie zögerte kurz, doch dann griff Hermine in ihre Tasche und zog die drei Fläschchen heraus. „Einen davon?"

Die Augen der Hexe weiteten sich. „Woher ... ? Der ist verboten und so schwer ..."

„Das ist egal. Einer davon wird mich zum einschlafen bringen. Den werde ich selbst nehmen. Dann sollen Sie mir den Gedächtnistrank verabreichen und mir die Erinnerungen nehmen. Anschließend geben Sie mir diesen hier", sie zeigte auf das dritte Fläschchen. „und bringen mich zu meinen Eltern."

„Wo sind die?"

„Im Muggel-London. Sie müssen ihnen nur diesen Brief geben, dann können Sie gehen und das Geld gehört Ihnen."

„Warte hier Mädchen und schreibe mir genau auf, wo ich Dich hinbringen soll. Ich muss mich vorbereiten, bevor ich Dein Gedächtnis verändere. Ich bin in einer Stunde zurück."

Hermine seufzte schwer, nachdem die Tür zufiel. Sie zog die bereits fertige Wegbeschreibung zur Wohnung ihrer Eltern aus der Tasche. Dann nahm sie ein Zauberfoto von Harry, sich selbst, Ginny und Ron aus der Tasche. Alle vier grinsten vergnügt in die Kamera und schienen Spaß zu haben. Hermine betrachtete es traurig und zerriss es dann in winzige Stücke. Sie ließ diese Art zu Leben jetzt hinter sich und in ein paar Stunden würde sie sich nicht mehr an Fotos erinnern können, die sich bewegten. Sie weinte leise vor sich hin.

Die Hexe war schon eine Ewigkeit weg, als sie beschloss, dass sie es nicht durchziehen würde. Sie nahm die Tränke, warf etwas von dem Geld auf den wackeligen Tisch und verließ die Hütte, um dann aus diese finsteren Gasse heraus zu rennen.

„Ich schwöre, sie war hier, als ich ging, Master."

Ein Schlag traf den Kopf der Hexe.

„Warum hast Du sie nicht mit einem Beinklammerfluch belegt, dann wäre sie auch noch hier." Wieder schlug er auf die Hexe ein, diesmal heftiger. Dann nahm er das Geld und ließ sie liegen, wo sie war. Wütend wendete er sich noch einmal um. „Sag den Anderen, wenn sie sich als genauso nutzlos erweisen, wie Du, dann werde ich einen nach dem anderen bestrafen."

Hermine fuhr mit dem Bus zurück zur ihrer Pension. Sie war traurig, nicht wegen dem, was Severus getan hatte, oder weil sie allein war, sondern, weil sie nicht den Mut besessen hatte, es durchzuziehen.

Ihr Geld war fast alle. Sie wusste, dass sie nur noch eine Möglichkeit hatte. Sie musste zu ihren Eltern gehen und ihnen das vorspielen, was sie vorgehabt hatte. Sie brachte es zwar nicht fertig, ihre Kräfte und ihr Gedächtnis zu löschen, aber zumindest konnte sie so tun als ob.

Sie holte ihre Sachen, verabschiedete sich und fuhr mit der U-Bahn bis zum Haus ihrer Eltern. Die letzten Meter lief sie, versteckte sich im Garten und weinte noch einmal alle Tränen, die noch übrig waren. Ab jetzt würde sie sich zusammenreißen müssen. Keine Trauer, keine Tränen, keine Ängste und erst recht keine Zauberei. Ab jetzt war sie nur ein Mädchen. Eines ohne Schulabschluss.

Sie klopfte an.

Ihr Vater öffnete, doch hinter ihm stand Professor Dumbledore.

Hermine erschrak und konnte nicht verhindern, dass sich ein Erkennen in ihren Augen widerspiegelte. Sie wusste, dass sie ihm nichts würde vorspielen können.

Ihr Vater und Sekunden später auch ihre Mutter umarmten sie so herzlich, wie sie es beim besten Willen nach ihrem letzten Zusammentreffen nicht vermutet hätte.

Auch Dumbledore zog sie in seine Arme. „Du dummes Mädchen. Wie konntest Du uns nur so eine Angst einjagen?"

Hermine wusste, dass er es nicht böse meinte.

Sie setzten sich alle auf Couch und Sessel.

„Dein Direktor hat uns alles erklärt. Auch das mit Deinem Freund. Wir verstehen jetzt, dass er Dich wirklich liebt."

Hermine verzog das Gesicht. „Lasst uns nicht über ihn reden, ok."

Dumbledore mischte sich ein. „Doch Hermine, wir müssen über ihn reden."

„Nein, auf keinen Fall. Severus hat sich entschieden, mich nicht mehr zu wollen und ich denke nicht, dass es dazu noch etwas zu sagen gibt."

„Severus hatte nur Dein Glück im Sinn und hat sich damit völlig aufgegeben. Hermine, ich hätte Dich für so klug gehalten, dass Du das erkennst. Er hat Dich weggestoßen, um Dir ein Leben zu ermöglichen, dass aus seiner Sicht lebenswert ist."

Hermines Augen waren schon wieder feucht von Tränen. „Und war es das etwa nicht, als ich mit ihm zusammengelebt habe?"

„Du weißt wohl besser, als jeder andere, dass er sich nicht als liebenswerten Menschen empfindet und eine sehr geringe Meinung von sich selbst hat. Er hat wohl gedacht, ein normales Leben wäre Dir lieber."

Hermine schrie ihn an. „Hätte ich ein normales Leben gewollt, dann hätte ich es verdammt noch mal gelebt."

„Das ist kein Kampf, den Du mit mir austragen musst. Sag es Severus selbst! Zur Zeit säuft er sich wahrscheinlich ins Delirium, damit er nicht mehr an Dich denken muss."

Hermine sackte auf dem Sofa in sich zusammen. Er trank also wieder. Im nächsten Moment schüttelte sie heftig den Kopf. Das sollte ihr ganz egal sein. Dann sollte er doch trinken bis er umfiel.

„Es ist mir egal. Ich will ihn nie wieder sehen. Ich lebe ab sofort wieder wie ein Muggel. Bitte gehen Sie jetzt, Direktor."

„Ihr Zwei habt keine Ahnung, wie ähnlich ihr einander eigentlich seid. Die selben Sturköpfe mit den gleichen selbstzerstörerischen Tendenzen. Ich hoffe nur, einer von euch kommt zu Verstand, bevor es zu spät ist."

„Bitte gehen Sie. Ich möchte mich hinlegen."

„Ja, ich werde gehen, aber ich komme wieder Hermine." Dumbledore versuchte zu lächeln, auch wenn ihm das angesichts dieser verfahrenen Situation nicht leicht fiel.

„Ich denke nicht, dass ich das möchte. Ich sagte doch schon, dass ich von jetzt an als Muggel leben werde. Bitte kommen Sie nicht wieder her. Es wäre sinnlos."

Ihr Vater mischte sich ein. „Professor Dumbledore, Sie sind uns jederzeit willkommen."

Albus nickte ihm und ihrer Mutter zu und drückte noch einmal tröstend Hermines Hand.

„Bitte sagen Sie Severus auf keinen Fall, dass ich mein Gedächtnis und meine Kräfte noch habe. Ich will ihn niemals wieder sehen."

„Hermine, es gibt Dinge, die kann ich Dir nicht versprechen." Er verschwand mit einem kleinen Knall.

Sie sprach kein Wort und ging in ihr Zimmer.

TBC


Ja, ich weiß, immer noch traurig, aber es gibt ja einen Hoffnungsschimmer. Immerhin ist sie noch sie selbst.

Wie immer würde ich mich über ein Review freuen.

LG,

iome