Huhu, mal den Finger heb ich hab das dritte Chapter endlich fertigfreu und wie immer hat es sich mit der Zeit wieder selbstständig gemacht, zum Glück konnte ich sie noch in ihren Räumen gefangen halten, aber so langsam... naja , nun aber die Story...

i "Das Geständniss"/i

In der Kutsche schaffte es Harry noch, den fragenden Blicken der anderen auszuweichen. Ron hüstelte mehrmals laut und vernehmlich um die Aufmerksamkeit seines besten Freundes zu erringen, doch dieser tat so als wenn er nichts hören würde. Seamus sah leicht schmunzelt aus dem Fenster, schien er doch der Einzige zu sein, der dieses kleine Zwischenspiel von den beiden Rivalen richtig interpretiert hatte.

Harry hatte seine Augen bis zur Ankunft in Hogwards geschlossen gehalten, dachte an seine Lieblingsmuggelband und versuchte sich die Musik vorzustellen. Leise summte er eine Melodie von in Extremo, wobei Hermine nach kurzer Zeit sich anschloss und mitsummte. Erstaunt öffnete er seine Augen und schaute zu ihr hinüber, doch sie saß mit geschlossenen Augen an Ron gekuschelt, der ihr leicht über den Rücken strich. Nach einiger Zeit summte die ganze Kutsche und die Zeit bis zur Ankunft am Haupttor verging wie im Fluge.

Währenddessen versuchte in einer anderen Kutsche ein gewisser neugieriger Blaise seinen besten Freund zu löchern, was denn diese Aktion vor den Kutschen zu bedeuten hatte. Doch Draco schwieg mit einem leicht süffisanten Grinsen auf den Lippen und sah ihn nur vielsagend an.

"Dieses Jahr gehört er mir." Flüsterte er leise in Blaise Ohr, so das seine beiden gehirnlosen Leibwächter nichts mitbekamen. Ok, sie hätten es sowieso nicht vestanden, selbst wenn er es ihnen buchstabiert hätte.

Auch ihre Kutsche kam nach wenigen Minuten am Haupttor an und sie stiegen aus, um in die große Halle zu gehen.

Vor dem Eingang stand aber nicht wie üblich Professor McGonagall, sondern Snape. Wie erstarrt blieben die Griffindors stehen und rührten sich nicht mehr vom Platz. So etwas hatte es in den vergangenen sechs jahren nicht gegeben. Immer stand sie dort oben und begrüsste sie mit einem leichten Lächeln.

Plötzlich wurden sie von hinten angestossen, und eine schnarrende Stimme, die nur einem weißblonden Slytherin gehören konnte, fragte: " Na Potter, da hat es dir die Sprache verschlagen, oder? Ist deine liebe Mami mal nicht da um dich zu tätscheln." Lachend ging das Quartett an den geschockten Griffindors vorbei und grinsten ihren Hauslehrer siegessicher an.

Dieser konnte es sich nicht verkneifen, seine Mundwinkel minimal spottend erhoben, zu den Griffindors zu schauen und mit einer leichten Bewegung eine Einladung anzudeuten.

"Die Erstklässler können einem heute echt leid tun." Murmelte Ron ganz leise neben Harry, und Hermine stimmte mit einem fast unsichtbaren Nicken ein. " Zum Glück ist Hagrid bei ihnen." sagte Harry ebenso leise gesprochen, damit ihr verhasster Zaubertranklehrer nichts mitbekam.

"Dieses Schuljahr beginnt mit einem Grausen, hoffen wir das es nicht so endet."

"Aber was ist mit McGonagall?" fragte Harry leise, ein wenig mit sich selber redend, doch die anderen hatten es gehört. Sie wussten das zwischen Harry und der Griffindor- Hauslehrerin ein engeres Band bestand. Schon seit Harry mit einem Jahr in die Muggelwelt zu seinen Verwandten, den Dursleys, kam. Damals hatte sie ihn gar nicht dort lassen wollen, wusste sie doch wie grausam seine einzige Familie sein würde, doch Dumbledore hatte sich nicht erweichen lassen, und nachdem das Kleinkind abgelegt war, hatte er sie mit sich mitgezogen.

Schulterzuckend, da sie es auch nicht wussten, zogen sie ihn an Professor Snape vorbei in Richtung der großen Halle.

Dies war nun schon viel Jahre her. Nun begann sein letzten Jahr auf Hogwards. Nur noch in diesem Jahr würde er Draco sehen, er musste nur noch diese eine Jahr seine heimliche Liebe geheimhalten. 'Nein, Stop, ich will nicht schon wieder an ihn denken.' Verzweifelt rief sich Harry innerlich zur Ordnung.

In der großen Halle setzte sich die kleine Gruppe an ihren Tisch. Doch Harry sass ungünstiger weise direkt mit Blickrichtung zu seinem heimlichen Verehrer, der im gleichen Moment zu ihm hinüber sah und ein Grinsen aufsetzte, als könne er dessen Gedanken lesen.Als Draco ihm auch noch einen kleinen Kuss zuwarf, war es um seine Selbstbeherrschung geschehen und Harry verliess fluchtartig die Halle, bevor die Erstklässler hereinkamen. Nur einen Moment blieben die anderen Drei wie geschockt sitzen und rannten dann ihrem Freund hinterher, holten ihn aber erst vor dem Bild der fetten Dame ein, wo er unschlüssig davor stand, da er das Passwort noch nicht erfahren hatte.

Ron sah siegessicher zu Harry, jetzt würde er ihm nicht mehr entwischen können. Ron, der es in diesem, ihrem letzten Jahr, doch noch zum Vertrauensschüler geschafft hatte; was keiner mehr geglaubt hatte; wusste das Passwort schon seit der Zugfahrt.

Denn dort mussten sich alle Vertrauensschüler gleich am Anfang in einem seperaten Abteil treffen um die Passwörter für ihr Haus zu empfangen.

" Lion Heart" sagte Ron laut und deutlich zur fetten Dame, hakte sich aber im selben Moment bei Harry unter, damit dieser nicht flüchten konnte und zog ihn zur Couch vor dem Kamin. Dieser war jetzt im Spätsommer natürlich noch aus, aber es war ihr Stammplatz, dies war ihre Couch.

Hermine setzte sich links neben Harry und Ron rechts, beide sahen ihn erwartungsvoll und Luftanhaltend an.

Seamus setze sich auf den Tisch gegenüber dieser Couch.

" Und nun raus mit der Sprache. Was hat dieser Glanz in deinen Augen zu bedeuten? Und warum bist du wie von der Tarantel aufgesprungen als du zum Tisch der Slytherins gesehen hast?" Ron schien wirklich völlig ahnungslos zu sein, Seamus fing an zu lachen, denn eigentlich war es doch wirklich schon im Zug nicht zu übersehen gewesen. Dieses brachte ihm einen beleidigten Blick von Ron ein der das natürlich nicht witzig fand, er sich eher ausgeschlossen fühlte.

"Ok, ich sag es ja." Harry schluckte den festsitzenden Kloss in seinem Hals runter. " Ja, ich hab mich in jemanden verkuckt, aber er hasst mich. Das weiß ich, wir hassen uns nun schon seit Jahren und nach diesem Jahr geht er weit weg, wo ich einfach nicht hinterher komme. Da hat diese Liebe doch keine Chance. " Nun kullerten sogar ein paar Tränen die Wangen hinunter und er wurde sogleich von Hermine sanft umarmt und getröstet.

Seamus verstand ihn gut, ging es ihm doch nicht anderes, mit seiner Liebe, und so nickte er ihm zustimmend zu. "Es ist Draco, oder?" Ron murmelte es leise, wusste er doch nicht, ob er ihm in dieser Hinsicht unterstützen sollte, oder es ihm lieber ausreden. Einerseits wünschte er ihm ein bischen Glück, und Draco war ja nun wirklich ein Sechser im Lotto. Andererseits wusste er um die Rivalitäten und Feindschaften zwischen diesen beiden Häusern, woran sie nicht unbeteiligt gewesen waren, und sah daher keine Möglichkeit der Versöhnung.

Von Harry kam nur ein unscheinbares Nicken, danach senkte sich sein Kopf wieder, er versank in seiner Verzweiflung. Seamus wollte dieses aber nicht zulassen, er hockte vor ihm nieder und sah ihm fest in die Augen.

" Ich erober mir Blaise und du dir Draco, das wird das heisseste Jahr was Hogwards je erlebt hat." damit erreichte er, das Harry schmunzelte, Ron zu glucksen anfing, und Hermine errötend kicherte.

Als die anderen Griffindors dann einige Zeit später vom Essen kamen und sich die Bäuche rieben; wobei Ron auffiel, das er dieses verpasst hatte; war die Stimmung im Raum wieder fröhlicher als noch wenige Stunden vorher. Viel Planungen, wie die Slytherins zu erobern waren, waren geschmiedet worden. Einige sehr waghalsige, verrückte Versuche kamen dabei zustande, worüber herzlich gelacht wurde. Aber auch ernsthaftere Überlegungen waren angestellt worden, denn alle drei dachten sich, das ihr schwarzhaariger Held auch ein bischen Glück im Leben verdient hatte. Und wenn Draco dieses Glück war, dann sollte es so sein.

Wenige Minuten nach den anderen kam dann auch Ginny mit einer Gruppe Erstklässler durch das Portrait, und sah grummelnd zu ihrem größeren Bruder. " Das wäre eigentlich deine Aufgabe gewesen. Das weißt du doch, oder? " Mit einem strafenden Blick ging sie auf ihren rothaarigen Bruder los und kitzelte ihn ab. Wenn es um Harry ging, konnte sie ihm nie böse sein.

Mit einem Wink zu den Erstklässlern, kamen sie auch an den Tisch und legten allerlei Köstlichkeiten auf den Tisch, welches die Vier gierig an sich rissen und verschlangen. Miutenlang war nur das genussvolle Schmatzen im Raum zu hören, bis auch von den Vieren dann ein entspanntes Aufseufzen kam, welches anzeigte das sie gesättigt waren.