Lang lang ist das letzte Kapitel her, darum versuch ich einfach mal weiterzuschreiben. Ich hoffe ich bin dann noch so halbwegs in der Geschichte drin, wenn es etwas zu beanstanden gibt, dann sagt es mir direkt, denn sonst kann ich es nicht ändern.

Ach ja, habe jetzt eine ungefähre Planung von der Story, wenn sie sich nicht wieder wie im vorherigen Kapitel, selbständig, machen. Also ab Chapter 5 kommt es ganz allmählich zum Zusammenführen Augenbrauenheb, ab 7. kommt die Katastrophe Hände vors Gesicht halt und bei 10 hab ich es dann hoffentlich geschafft bete. Aber so genau weiß man das nie...

Wer genaueres wissen will, frage bitte die Charas selber...

i Böses Erwachen /i

Noch lange saßen die Siebenklässler im Gemeinschaftsraum, jeder ein Butterbier in der Hand; waren sie doch einfach noch zu aufgewühlt, um schlafen zu gehen. Harry konnte einfach nicht diesen zugeworfenen Handkuss von Draco aus seiner Erinnerung streichen, immer wieder sah er dieses Bild vor sich und hoffte, das Draco damit etwas, seinem Sinne entsprechendes, andeuten wollte. Hermine sah einmal kurz auf den Stundenplan und ließ einen leisen Schrei ertönen. Im selben Augenblick zerschellte ihre Flasche am Boden. Blitzartig drehten sich alle zu ihr um und Ron war wie von der Tarantel gestochen, aufgesprungen. "Zaubertränke..." murmelte Mine atemlos in die plötzliche Stille hinein. "Und das gleich morgen in den ersten zwei Stunden... mit Slytherin..."

Ein Aufstöhnen kam von der versammelten Gruppe und Ron murmelte leise: "Nicht nur, dass uns Snape das Frühstück verdirbt..., nein auch noch mit den Slytherins... . Und was erwartet uns morgen noch?" „Doppelstunde Geschichte der Zauberei mit Rawenclaw." Wieder ein gemeinschaftliches Ausstöhnen. "Wahrsagen wieder mal mit Slytherin." Harry gluckste und murmelte, "die lassen uns aber auch nicht in Ruhe."

"Und last but not least; als wenn der Tag nicht schon schlimm genug wäre; sind dann die UTZ - Vorbereitungskurse mit offenem Ende." Ron ließ ein sehr deutliches und ergebenes Aufseufzen von sich hören, Neville ließ den Kopf in die Hände fallen. Einzig Seamus und Harry versuchten ein Schmunzeln zu unterdrücken, waren sie doch ganz froh darüber, dass sie häufiger Unterricht mit den Slyth hatten.

Gegen Mitternacht verabschiedete sich dann Hermine von den anderen Übriggebliebenen, gab Ron einen zärtlichen, aber doch intensiven Gute- Nacht- Kuss und ging dann in den Mädchenschlafsaal. Ron sah ihr mit einem wehmütigen Blick hinterher, wäre er doch viel lieber in ihren Armen geblieben; wie in den Sommerferien, als nichts sie trennen konnte.

Jede Nacht waren sie engumschlungen nebeneinander eingeschlafen und morgens fast zeitgleich aufgewacht, den Blick voll Liebe zueinander gewandt. Zärtliche Liebesspiele zum Wachwerden. Sehnsuchtsvoll seufzte Ron auf, hatte er doch seine Umgebung vergessen und ging zielsicher Hermine hinterher, um kaum drei Minuten später am Fuße der Treppe auf dem Boden zu sitzen.

Ein lautes und herzhaftes Lachen brachte ihn in seine Umwelt zurück und rotwerdend, ähnlich seiner Haarfarbe, drehte er sich zu den Jungs herum. Brummend murmelte er, "ja ja, Ihr habt gut lachen. Ich will zu ihr, mich an ihr Haar kuscheln, ihren Duft einatmen, ihre Wärme spüren, ihre Liebe in mich aufnehmen. Himmel! Ich will sie. "Sehnsuchtsvoll wurde seine Stimme immer lauter und gerade als er sich umdrehte, um zum Jungenschlafsaal frustriert hoch zu stiefeln, kam eine kleinlaute Stimme vom oberen Absatz der Treppe zum Mädchenbereich.

" Nun komm schon Liebling, wie lange willst du denn noch unten rumsitzen und mich erfrieren lassen." Mit einem Aufjuchzen kam der Rothaarige auf die Beine und sprang seiner Herzensdame regelrecht in die Arme. Innig umarmend und küssend verschwanden die Beiden um die Ecke der Treppe und waren verschwunden.

Von unten war noch einige Minuten ein Jodeln und Klatschen zu hören.

Nach einiger Zeit entschieden die übriggebliebenen "Herren" dann auch in die Betten zu verschwinden und begaben sich ihrerseits die Treppe zum Schlafraum hinauf. Doch wer dachte, dass sie nun endlich schlafen würden, hatte sich getäuscht. Noch lange unterhielten sie sich und schmiedeten weitere Pläne zur Eroberung der Slytherins. Die ersten "Angriffe" sollten in Snapes Unterricht stattfinden, noch bis 2 Uhr morgens wurde herzlich gelacht und alles regelrecht militärisch organisiert. Doch irgendwann holte sie der Schlaf in seine zärtliche Umarmung.

"Harry... guten Morgen mein schwarzer Dämon... komm schon mach deine Augen auf, damit ich deine Smaragde sehen kann." Lieblich hörte Harry noch weit weg die leise Stimme Draco´s am Ohr murmeln. "Mhhhhhh..." Harry zog die Stirn kraus, wobei er dann ein leises Lachen von Draco hörte. " Draco?"

Nun schon im Halbschlaf hinübergewechselt, hörte er auch noch andere Stimmen im Hintergrund, sowie leises Gekicher und ein Räuspern. Mit einem Stirnrunzeln schlug er nun doch die Augen auf und sah Seamus direkt vor seiner Nase. Schockiert wich er ein paar Zentimeter im Bett zurück, war es doch nicht der, den er erwartet hatte. "Guten Morgen schwarzer Dämon, mein Herzallerliebster..." Mit einem Lachen entfernte sich Seamus ein Stückchen von Harrys Gesicht und hielt siegessicher die Hand in Richtung der anderen Jungs auf. Mit einem Lachen, das Draco´s zum verwechseln ähnlich war, nahm er die Münzen aus den Händen der Anderen. " Ich hab euch gesagt, ich schaffe es das er in weniger als 5 Minuten wach ist. Und er ist wach... ich bin ja so gut." Ein Kichern kam wieder von Seamus Lippen. " Es ist manchmal doch gut wenn man in Verwandlungen aufpasst. Nicht wahr Harry?" Mit einem unwilligen Brummen wollte sich Harry wieder auf die andere Seite drehen und seinen süßen Traum zurückholen, doch machten ihm die anderen aus dem Saal einen Strich durch die Rechnung, und zerrten ihn aus dem Bett in Richtung Duschraum.

Mit einer etwas peinlich werdenden Erhebung in der Körpermitte, aus seinem Traum hervorgehend, stellte er sich dann in eine der vielen Duschkabinen und lies kaltes Wasser über seinen, vom Schlaf noch warmen Körper, rieseln. Nur einen Moment war ein Aufkeuchen aus eben dieser Kabine zu hören, welches sich nur Augenblicke später in ein wohliges seufzen umwandelte.

Nachdem sich sein Körper wieder etwas beruhigt hatte, seifte er ihn sich mit seinem Shampoo- und Duschgel ein, das nach Apfel roch. Er liebte diesen Duft.

Nachdem er auch die Haare mit diesem Duschgel eingeschäumt hatte, ließ er warmes Wasser über seinen gebräunten Körper rieseln, bis es an der Tür zum Bad klopfte.

" Harry...!" Schon wieder hörte er Draco´s Stimme. "Seamus! Lass das, du weißt das mich das irritiert."

" Ehm Harry...!" Fragend kam Seamus Stimme aus einer anderen Ecke des Bades.

„Das war ich eben nicht." Mit einem Satz war Harry an der Tür um den, wie er ihn für sich nannte, unliebsamen Scherzkeks, eine Lektion zu erteilen. Doch er blieb wie erstarrt in der geöffneten Tür stehen, noch nass vom duschen und wie Gott ihn geschaffen hatte.

In der Tür stand wirklich und wahrhaftig der blonde Teufel. Mit einem Satz war die Tür wieder zugeknallt und Harry rutschte an der anderen Seite der Tür zum Boden hinab. Wie war der Slytherin hier hereingekommen? Was sollte er jetzt nur machen? Panisch sah er sich im Raum um, nach einer Fluchtmöglichkeit, die es leider nicht gab. Nach einem Moment spürte er den fragenden Blick Seamus auf sich und sah leidend zu ihm hoch.

" Ich bin fertig, fix und fertig. " Nur ein Flüstern brachte Harry zustande. "Wie kommt Draco in unseren Schlafraum? Das ist nur ein Alptraum, oder ein Zauber... das war nur eine Holographie. "

" Harry, wenn du weiter so rumtrödelst kommst du noch zu spät zu Zaubertränke. Ich bin von Professor Dumbledore geschickt worden, um dich abzuholen, weiß der Teufel warum," grummelte Draco auf der anderen Seite der Tür. "Aber wenn du nicht gleich rauskommst, mach ich die Tür auf und schlepp dich so hin, wie du dich jetzt gerade vor mir präsentiert hattest."

" Ok ok, ich komm ja gleich, gib mir zwei Minuten und warte unten auf mich, Malfoy." Leicht durcheinander versuchte Harry seine Gedanken zu sortieren. 'Warum schickte Dumbledore gerade Malfoy, wo er doch wusste, dass wir uns auf den Weg zum Kerker nur fetzen würden? Und wie war Malfoy an den anderen vorbei gekommen?'

"Wir müssen schnellstens das Passwort wieder ändern lassen!" Leise mit einem leicht panischen Unterton in der Stimme, ging er, vorsichtig ins Zimmer umsehend, dann doch in den Schlafsaal zurück, um sich fertig anzuziehen. Malfoy hatte den Saal wie abgesprochen verlassen. Na ja ihm blieb ja nichts anderes übrig. Nach guten drei Minuten kam er dann die Treppe runtergeflitzt und fiel Draco fast in die Arme, der gerade wieder hochkommen wollte.

" Mann, Potter, da bist du ja endlich. Und sogar in Schuluniform... wie erfreulich... für die anderen Mitschüler." schnarrte Draco, der dieses Bild eines nackten Harrys einfach nicht aus seinem Kopf kriegen konnte. Fast unsichtbar schüttelte er abermals den Kopf, um es endlich aus seinem Gedächtnis zu streichen; denn dieses hatte er die letzten Minuten getan, die Harry noch zum Ankleiden gebraucht hatte. "Für dich nicht, Malfoy?" murmelte Harry leise neben Draco hergehend in Richtung Kerker. Sein Herz klopfte aufgeregt gegen den Brustkorb und schien durch seine Rippen springen zu wollen.

Innerlich den verkappten Schulleiter verfluchend, drehte er sich zu dem Schwarzhaarigen um, wollte zu einer malfoytypischen schnarrenden Antwort ansetzen, als er in dessen grüne Augen versank, die immer noch einen leichten Hauch von Schlaf in sich trugen, und so geheimnisvoll schimmerten.

"Öhm..." schluckte Draco. "Natürlich auch für mich erfreulich..." Wieder einmal stockte der Blonde in seiner Antwort. Harrys Mundwinkel verzogen sich amüsiert nach oben zu einem Schmunzeln, ein leises Kichern stahl sich von seinem Lippen. Als er einen scharfen Blick von Draco für dieses kichern erntete, legte er sich zwei Finger quer über die Lippen um so sein Schmunzeln zu verbergen. Bei Draco erzeugte dieses Schmunzeln, dass ein innerlicher Hebel umgelegt wurde und die kalte Maske der Gefühllosigkeit und Arroganz wieder zum Vorschein trat, welches sich auch auf seinem Gesicht wiederspiegelte.

Mit wenigen Schritten war der blonde Slytherin wieder vorgegangen und sah dann zum Griffindor zurück. "Ich denke von hier an findest du den Weg allein zum Kerker und du hast sogar noch ein paar Minuten Zeit, um dich auf die Stunde vorzubereiten. Damit du nicht wieder dastehst wie der Schultrottel Neville. Immerhin bist du doch unser aller Held."

Den letzten Satz sprach er dann wieder in seiner für sich berühmten schnarrenden Tonlage und entfernte sich schnellen Schrittes in die Richtung, zu der Harry ihm folgte. Zum Zaubertränkeverlies.

Harry folgte ihm leise seufzend. Ihm schien es, als hätte er mit dem Gekicher doch etwas übertrieben, wollte er doch den blonden Teufel nur ein bisschen aus der Reserve locken, um eventuell ein Hinweis darauf zu bekommen, ob dieser etwas für ihn empfand außer Verachtung.

Nachdem er beim Kerker angekommen war, setzte er sich auf seinen Platz in er zweiten Reihe und sah zu Draco herüber, der ihn jedoch ignorierte und sich angeregt mit Blaise unterhielt. Fast schien es so, als wäre dieser Morgen nur in der Fantasie des Jungen, der noch lebt, gewesen, oder ein Traum.

" Scheiße Blaise, ich habe den grünäugigen Helden dieser verflixten Zaubererwelt nackt gesehen und er sieht so was von rattenscharf aus," murmelte Draco zu seinem besten Freund. "Was denkt sich dieser verbohrte altersschwache senile und vollkommen bescheuerte Leiter dieser Anstalt, was sich Schule nennt, nur dabei." Blaise zuckte nur leicht die Schultern und versuchte krampfhaft ein Kichern und Glucksen zu unterdrücken.

" Und hat dir gefallen was du gesehen hast?"