Resident Evil: After The Nightmare
Chris Redfield saß vor dem Untersuchungsbereich des Raccoon-Hospitals und wartete auf Jill. Der Tyrant hatte sie hart erwischt und sie hatte nach dem zu sich kommen von starken Kopfschmerzen geklagt. Rebecca hatte ihr geraten ins Krankenhaus zu fahren, da sie eine Gehirnerschütterung vermutete. Jill hatte dies jedoch abgestritten und meinte es läge nur an der Luft vom Spencer Anwesen. Doch als sie sich dann mehrmals übergeben musste, war die Sache wohl einigermaßen klar. Sie hatte nach gegeben und sich von Chris ins Krankenhaus fahren lassen. Chris schaute auf als sie das Untersuchungszimmer verließ. „Und?", fragte Chris. „Ist nur eine leichte Gehirnerschütterung.", antwortete Jill. Chris stand vom Stuhl auf und beide gingen in Richtung Ausgang. Der Hubschrauber war vor 2 Stunden vom Anwesen zurück gekehrt. Chris hatte darauf bestanden, dass Jill ihn zu sich nach Hause begleitete, damit er sie anschließend ins Krankenhaus fahren konnte. Also haben sie einen Stopp bei ihr zu Hause gemacht um ein paar Sachen zu holen und waren weiter zu ihm gefahren. Dort haben beide dann geduscht und waren anschließend ins Krankenhaus gefahren. Keiner der Beiden hatte bis jetzt irgendwas von gestern Nacht erwähnt. „Geht's dir immer noch schlecht?", fragte Chris. „Na ja. Nicht mehr so wie vorhin aber ich bin trotzdem froh, wenn ich mich endlich hinlegen kann.", antwortete Jill. „Das glaub ich dir.", wurf Chris ein.
Chris saß auf der Couch und dachte über die vergangene Nacht nach. Er konnte es immer noch nicht fassen. Alleine der Gedanke, dass viele seiner Freunde umgekommen sind, ließ ihn die Trauer richtig spüren. Er drehte sich um, als er Schritte hörte. Jill kam auf ihm zu. „Du schläfst ja noch gar nicht.", sagte Chris. Jill schüttelte den Kopf und setze sich neben ihm.
„Ich muss an gestern Nacht denken. Immer, wenn ich die Augen schließe, muss ich daran denken. Ich sehe diese Dinger vor mir, wie die anderen getötet wurden.", sagte Jill. Ihre Stimme senkte sich beim Reden immer weiter, bis sie nichts mehr sagte. Stattdessen stiegen ihr Tränen in die Augen. Chris nahm sie darauf in den Arm. Er kannte sie schon fast zwei Jahre, hatte sich auf anhieb mit ihr verstanden und gespürt, dass da was war aber gestern Nacht war ihm klar geworden, dass er sie verdammt gern hatte und sie ihm ziemlich viel bedeutete. Der Gedanke daran, dass sie hätte auch sterben können, machte ihn verrückt.
Jill lehnte ihren Kopf an seine Brust. Chris spürte, wie die Tränen in sein Shirt zogen. Er drückte sie darauf fester und lehnte sein Kinn an ihren Kopf.
Es dauerte eine ganze zeitlang, bis sie sich beruhigte. Danach waren beide eingeschlafen.
Jill öffnete langsam die Augen. Dann schaute sie sich um. Sie befand sich nicht mehr im Wohnzimmer sondern in Chris' Schlafzimmer. Als sie sich umdrehte, entdeckte sie ihn neben sich. Er schlief friedlich. Sie lächelte bei seinem Anblick. Für sie war Chris Redfield der best aussehendste Typ, der ihr je begegnet war. Sie hatte erst mal blöd geguckt, als sie an ihrem ersten Tag von ihm empfangen wurde und er erzählte, dass er ihr neuer Partner sei. Er war immer nett und hilfsbereit gewesen und das war er auch immer gewesen. Sie hatte ihn echt gern, zu gern. Jill wollte ihm immer gerne mal näher kommen, hatte es aber nicht gewagt. Seit vergangener Nacht wusste sie, dass daran etwas geändert werden muss.
Jill streckte die Hand und strich ihm sanft über die Wange. Er bewegte sich leicht, war dann aber wieder still. Jill beobachtete ihn eine ganze Weile. Irgend wann öffnete er langsam die Augen. Als er sah, dass sie ihn beobachtete, lächelte er. Jill erwiderte das lächeln.
„Morgen.", sagte Chris. „Morgen.", gab Jill zurück. „Geht's dir besser?", fragte Chris. „Ja. Viel besser.", antwortete Jill. „Bist du eigentlich schon lange wach?", fragte Chris. „Eigentlich nicht, 10 Minuten vielleicht.", gab Jill zurück. „Und so lange hast du mich beobachtete.", sagte Chris fragend. Jill lächelte. „Du siehst halt echt süß aus wenn du schläfst.", sagte Jill. Chris lächelte. „Du siehst echt immer süß aus. Weißt du ich hab dich echt gern Jill.", sagte Chris. Er machte sie damit ganz verlegen. „Ich mag dich auch. Ich bin echt froh, dass dir nichts passiert ist.", sagte Jill. „Na, los aufstehen, wir müssen schließlich noch zu Irons.", forderte Chris und stieg schon aus dem Bett. Jill stöhnte. „Darauf kann ich auch gut verzichten.", murmelte sie. Dann kuschelte sie sich in die Kissen. „Wem sagst du das.", sagte Chris. Jill seufzte. Chris setzte sich auf ihrer Bettseite auf die Kante. Jill drehte sich darauf auf den Rücken, so dass sie Chris angucken konnte.
Mann! Sie ist echt verdammt hübsch! Wieso hab ich eigentlich nie versucht ihr näher zu kommen? Redfield du Idiot! Da läuft dir Jahre lang eine so schöne Frau täglich über den Weg, arbeitet sogar eng mit dir zusammen und dir fällt sie erst jetzt richtig auf. Na ja besser zu spät als nie.
„Na, los.", sagte Chris und reichte ihr die Hand. Jill nahm sie an und ließ sich von ihm hoch ziehen.
Sie hat so schöne, zarte Hände.
Chris war sich erst jetzt bewusst, dass er immer noch ihre Hand hielt. Er ließ sie schließlich los...
