After The Nightmare Kapitel 2
Chris saß vor Irons Büro und wartete auf Jill. Sie war nun an der Reihe das Geschehene aus ihrer Sicht zu erzählen. Sie war schon ziemlich lange da drinnen und Chris fragte sich langsam, was Irons ihr nur so lange zu sagen hatte. Bei ihm selbst hatte Irons nur gelacht und ihn schon nach ungefähr 5 Minuten aus seinem Büro rausgeworfen.
„Also Valentine, nur damit ich das richtig verstanden hab. Der Hubschrauber ist gelandet, sie haben Bravo gesucht und wurden ganz plötzlich von mutierten Hunden und Zombies angegriffen ja.", wurf Irons ein. Jill nickte. Darauf lachte Irons auf. Jill schaute ihn finster an. „Blödsinn.", murmelte er. „Warum erzählen sie und Redfield mir so ein Mist? Mutationen! Das ist echt krank.", murmelte er. „Das ist die Wahrheit.", erhob Jill ihre Stimme. „Na, klar.", sagte Irons. „Wie erklären sie sich dann den Tod der anderen?", wollte Jill wissen. Sie wurde langsam sauer. „Vielleicht haben sie ja was von dieser Krankheit abbekommen und sie eigenhändig umgebracht.", gab Irons zurück. Jill erhob sich mürrisch. „Wissen sie was? Sie sind echt krank.", rief sie. „Bleiben sie mal unten Miss. Kein Grund gleich auszurasten.", wurf Irons ebenfalls sauer ein. Er stand auf, ging auf Jill zu und stellte sich ihr gegenüber. Jill runzelte die Stirn. „Vielleicht stecken sie ja mit den Kannibalen, die in den Wäldern hausen ja unter einer Decke und wollen sie mit dieser Zombiegeschichte nur decken.", murmelte Irons mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. Jill sagte nichts sie schaute ihn nur böse an. „So verrückt, wie sie sind traue ich ihnen das zu. Ich meine ihre Vergangenheit ist ja auch nicht ganz ehrlich.", sagte er. „Meine Vergangenheit spielt hier absolut keine Rolle, ja.", wurf Jill ein. „Ja aber wer einmal kriminell und unehrlich war wird es auch immer bleiben. Sie sind für mich niemand den ich achten muss. Im Gegenteil ich verachte sie und das sogar sehr.", sagte Irons. „Ach ja das ist ihr Problem. Ich find sie auch scheiße.", zischte Jill. „Vorsicht.", murmelte Irons. „Wo vor? Wollen sie mich etwa verprügeln oder handgreiflich werden? Durchdrehen so wie in ihrer Vergangenheit? Oder sind die Vergewaltigungen, die ihnen in ihrer Vergangenheit vorgeworfen wurden nur Unterstellungen. Sie waren sogar in Haft oder.", sagte Jill. „Halten sie den Mund.", zischte Irons. „Oh! Ihre Vergangenheit ist ja auch nicht gerade eine weiße Weste. Schwuchtel. Vergreift sich an Frauen.", murmelte Jill. Irons ballte seine Fäuste. „Ich sagte sie sollen die Schnauze halten.", brüllte er. Jill zuckte zusammen. Irons packte sie am Kragen, er drückte sie mit wucht an die Wand und schlug zu. Es knallte so dermaßen. Jill spürte wie ihr Schädel total pochte. Irons Ohrfeigte sie erneut.
Jill spürte den Schmerz in ihren Wangen aber noch mehr den Schmerz in ihrem Kopf. Alles drehte sich. Sie fand nicht die Kraft zurück zu schlagen oder sich auch nur im geringsten zu wehren. Sie schloss die Augen. Dann plötzlich löste sich Irons Griff von ihr. „Fass mich nicht an!", brüllte er und Jill schaute hin. Irons und Chris standen sich gegenüber. „Dann fassen sie Dreckssack, nie wieder Jill an. Sie spinnen doch total.", rief Chris zurück. Er war total außer sich. „Verlassen sie sofort das Revier beide!", brüllte Irons. Er und Chris schauten sich noch einpaar Sekunden starr an. Dann legte Chris einen Arm um Jill und beide verließen das Büro.
Jill lehnte im Umkleideraum am Spind. Sie hatte den Kopf gegen den Spind gelehnt und die Arme hinter den Rücken Verschränkt. Sie starrte starr gerade aus und war so tief in Gedanken, dass sie gar nicht bemerkte, dass Chris sie bereits musterte. Er lächelte, denn sie sah so unheimlich süß aus. Sie hatte diesen unschuldigen, traurigen Blick drauf, der Chris dahin schmelzen ließ. Chris überwand seine Schüchternheit, beugte sich vor und küsste sie zärtlich auf den Mund. Dann strich er ihr ganz sanft über die Wange. Jill schaute darauf total verwirrt wirkend zu ihm auf. „Entschuldige, ich konnte nicht anders.", murmelte Chris. Jill gab nichts zurück. Sie unterbrach nur den Blickkontakt. Chris legte ihr beide Hände auf die Schulten. Jill wandte sich darauf vom Spind ab und Chris ließ sie sofort wieder los, was eigentlich nicht ihre Absicht war. „Was ist los?", fragte Chris. „Ich fühl mich nicht so gut.", antwortete Jill. „Ja nach der Klatsche kann ich das echt verstehen.", sagte Chris. Beide schauten sich darauf in die Augen. „Na, komm las uns endlich verschwinden ich hab alles.", sagte Chris. Jill nickte. Chris ging ein par Schritte, dann schaute er wieder zu Jill. „Worauf wartest du?", fragte er. Jill runzelte die Stirn und setze sich darauf in Bewegung.
Chris trat ins Wohnzimmer. Er ging zu Couch. „Hey hast...", er hielt inne, als er sah, dass Jill eingeschlafen war. „...du Hunger oder so.", murmelte leise. Chris seufzte. Er holte die Fleecedecke, die auf dem Sessel lag und deckte Jill zu. Er beobachtete sie einen Moment. „Ich hab dich lieb.", flüsterte er. Dann ging er in Richtung Küche um sich einen Snack zu gönnen.
Seid sie vom Revier zurück waren und Jill die Ohrfeigen hatte einstecken müssen, fühlte sie sich nicht mehr so gut, wie am Morgen. Chris nahm an, dass sich die Gehirnerschütterung wohl verstärkt hatte. Sie brauchte Ruhe und die wollte er ihr auch gönnen.
Am nächsten morgen erwachte Jill, da ihr die Sonne ins Gesicht schien. Es war angenehm. Sie seufzte zufrieden und richtete sich langsam auf. Ihr Kopf dröhnte. „Guten Morgen.", erklang Chris Stimme und er trat lächelnd ein. „Morgen.", gab Jill zurück. Sie fand jedoch nicht die Kraft zurück zu lächeln. „Hunger?", fragte Chris. „Etwas.", gab Jill zurück. Chris nickte. Dann ging er. Jill runzelte die Stirn. Er kam nach ein paar Minuten mit einem Tablett wieder. „Wow, Frühstück ans Bett.", sagte Jill erstaunt und musste sanft lächeln. Chris stellte es ihr vorsichtig ab. „Danke.", sagte Jill. „Nicht dafür.", sagte Chris. Jill bemerkte, dass alles was da war irgend wie zu ihren Lieblingsspeisen gehörte. Crossoints, Erdbeermarmelade, Caramelcappuccino… Nur woher kannte Chris das alles nur so genau? Jill machte ein fragliches Gesicht. „Stimmt was nicht?", fragte Chris. Jill lächelte nein alles O.k, danke.", gab sie zurück. Dann fing sie einfach an.
Als sie fertig war, nahm Chris ihr das Tablett ab und brachte es in die Küche. Er machte den Abwasch und kam zurück. Chris setzte sich an die Bettkante. „Sag mal...wieso tust du das nur alles für mich?", fragte Jill. Chris schaute sie fragend an. „Was?", fragte er schließlich zurück. „Du bist so gut zu mir. Ich mein das warst du zwar schon immer aber ich meine du tust alles für mich. Du kümmerst dich so gut um mich, bist für mich da.", gab Jill zurück.
Chris wirkte plötzlich so angespannt. Na ja mit dieser Frage hatte er nicht wirklich gerechnet.
Er sagte nichts. Beide schauten sich nur ernst in die Augen. „Ich mach das weil du mir wichtig bist und ich dich gern hab. Ich bin gerne für dich da. Außerdem weiß ich, dass du das selbe auch für mich tun würdest, wenn es mir schlecht ginge.", antwortete Chris. Jill nickte.
„Weißt du wir waren immer ganz gute Freunde, Jill. Na ja und die Spencer Villa... dort ist mir klar geworden, wie viel du mir eigentlich wirklich bedeutest.", murmelte Chris. Jill war erstaunte über seine Ehrlichkeit. Und ebenfalls darüber, dass er ihr dabei in die Augen sah. Das bewunderte sie. Und genau das war es was sie so verrückt nach ihm machte. Sein starker Charakter, seine verdammte Ehrlichkeit und sein warmes lächeln. Sie hatte ihn genauso gern aber das nicht erst seit dem Spencer Anwesen. Sie überlegte, wusste aber nicht, was sie sagen sollte. „Nur ist es mehr als nur viel bedeuten...Die Wahrheit ist.. ich liebe dich Jill.", sagte er.
Jills Herz schlug bei seinen Worten höher. Hatte er das wirklich gesagt? Chris unterbrach den Blickkontakt. Jill schaute ihn immer noch an. Sie bemerkte seinen plötzlich betrübten Gesichtsausdruck. Sie konnte immer noch kaum glauben, dass er das gesagt hatte. Das war es was sie immer wollte seit Jahren, diese Worte von diesem Mann hören. Den Mann den sie ebenfalls liebte. Sie griff vorsichtig nach seiner Hand und drückte sie, was dazu führte, dass er den Blickkontakt wieder aufnahm. Sie legte ihm dann sanft eine Hand auf die Wange, beugte sich zu ihm und küsste ihn total zärtlich. „Ich liebe dich auch.", sagte sie und drückte ihn. Chris erwiderte den Druck. Das fühlte sich so gut an. Chris fühlte diese Glücksgefühl, es war einfach unbeschreiblich schön. Er spürte, wie Jills Druck etwas fester wurde. Chris lehnte seine Stirn an ihre und fing an sie innig und total leidenschaftlich zu küssen. Jill erwiderte den Kuss genauso gefühlvoll und wünschte sich dieser Moment würde ewig andauern...
