Hi,
bitte entschuldigt die kurzen Antworten auf eure Reviews, aber es waren sehr viele (°freu-wie-verrückt°) und ich bin schon wieder mal im Zeitdruck. Ist halt immer das Gleiche, wenn man an der Arbeit veröffentlicht. Ich habe mich natürlich wie wahnsinnig über jedes einzelne Review gefreut.
Also sag ich mal wieder DANKE und gebe Wunschgetränke und Apfelkuchen aus.
Minnie: Ist an Dir eine Hellseherin verloren gegangen, oder war meine Geschichte gestern so vorhersehbar? Ich hoffe einfach mal auf zweiteres. Diese Tat ist halt die ideale Möglichkeit Ginny büßen zu lassen und Minerva zu retten.
HexeLea: Mensch, das ist ein laaanges Review. Mit Deiner Vermutung hattest Du fast recht, aber ich dachte mir, so leicht mache ich es Ginny nicht. Wirst Du aber noch sehen.
Auriane02: Das sich so spät in der Geschichte noch ein Schwarzleser meldet, finde ich schön. Ich verspreche hiermit feierlich, dass ich überlege, diese Story fortzusetzen. Allerdings wenn, dann mit einer größeren Pause.
Nerak-23: Der Hundeblick hat funktioniert. Hier ist das neue Kapitel.
Elektra: Aber natürlich hat sie das gemacht. Irgendwie musste ich sie doch büßen lassen. Allerdings bin ich ja kein gaaaanz gemeiner Mensch…
Sassy: Ganz böses Ritual, aber keine ganz böse iome. Ich bin gnädiger, als Ginny es verdient hätte.
Tina: Tja, wenn Du das wissen willst, dann lies mal schnell das neue Kapitel.
Saxas13: Nettes Angebot, danke, bin gespannt, ob wir darauf zurückkommen müssen. Das mit dem Selbstmord und dem Egoismus sehe ich auch so, deswegen mache ich es Ginny auch nicht ganz so leicht. Aber dazu morgen mehr.
Rosineide: Ah, eine Neue, so spat in der Geschichte. Tröste Dich, die restlichen Kapitel erscheinen täglich bis Montag. Schön, dass Dir die Geschichte gefällt.
Potter-Crossover: Ich wollte doch nur noch ein bisschen Spannung in die ganze Sache bringen und das scheint mir gelungen zu sein. Die gute Ginny versucht es sich einfach zu machen, aber das lasse ich nicht zu.
Seraphime: Das Ritual ist nirgendwo beschrieben, wie Du bestimmt schon gemerkt hast, deswegen kannst Du gleich mehr davon lesen. Ich hoffe, es ist halbwegs logisch. Der Showdown, wie Du das so schön bezeichnet hast, läuft sozusagen auf vollen Touren. Noch 4 Kapitel nach diesem.
Luna: Jep und ich bin gerne grausam. Aber das macht auch den Reiz aus, zumindest teilweise.
Becki: Aha, gleich zwei Reviews. Die Selbstmordrate zu steigern lag nicht in meiner Absicht, aber ich denke, das kann ich heute wieder gerade ziehen.
Suffer: Sehr schön, dass Dir die Geschichte ans Herz geht. Das habe ich beim Schreiben gehofft.
Sarah: Wenn Du Ginny magst, dann wirst Du nach diesem Kapitel sicherlich erfreut sein. Ach ich verrate schon wieder zu viel. Zu den Oneshots kann ich noch gar nichts sagen, weil die bisher nur in meinem Kopf existieren und die verändern sich auch immerzu ... :-)
Sevena: Hach, ich mag das, wenn alle so über meine Cliffhanger fluchen. Ich bin aber nicht ganz und gar gemein, weil ich ja jeden Tag die Fortsetzung veröffentliche.
Snapes Witch1: Ups, gerade nochmal vor den Pusteln davongekommen. Ich kann Dir aber versprechen, dass jetzt keine gemeinen Cliffhanger mehr kommen. Ich will eure Nerven schonen.
Kathi: Die Auflösung zu Ginny erfährst Du ja dann gleich, aber so oder so ist es ein Opfer und die Reaktionen dazu erfährst Du heute und morgen.
75. Kapitel
Ginny hatte den Boden noch nicht berührt, als Poppy Pomfrey schon bei ihr war. Sie ließ sie, im Glauben, dass es sich nur um einen Schwächeanfall handelte, in ihr Bett zurück schweben und deckte sie zu. Erst dabei fiel ihr auf, dass sie an den Armen blutete und ihr Gesicht leichenblass war. Sie verstand es nicht. Eben hatte diese Mädchen noch aufrecht gestanden und fast wieder gesund ausgesehen.
In diesem Moment regte sich Minerva. Sie setzte sich mit einem Ruck auf und fragte, was passiert sei. Poppy fuhr zu ihr herum, sah zwischen ihr und Ginny hin und her und begriff.
Ginny hatte ihre Lebenskraft auf Minerva übertragen. „Nachher Minerva. Bleib liegen und rühr Dich nicht vom Fleck."
Poppy rannte. Sie holte Albus, der nur vor die Tür getreten war, um ein paar ungesehene Tränen zu weinen. In wenigen Worten erklärte Poppy ihm die neue Situation.
In wenigen Sekunden schlug seine Stimmung gleich zweimal um. Er sah ungläubig aber hocherfreut aus, als sie ihm berichtete, dass Minerva wohlauf sein und wurde gleich darauf aschfahl, als er hörte wieso.
Nach weniger als einer Minute stand er gemeinsam mit der Medihexe an Ginnys Bett. Sie sah aus, als wäre sie bereits tot. Er zögerte nicht einen Moment und holte über den Kamin Fawkes zu sich. Die Tränen des Phönix hatten an Minervas Zustand nichts geändert. Vielleicht könnten sie aber bei Ginny etwas bewirken. Der Vogel verstand, was von ihm verlangt wurde und ließ eine Träne auf jede der blutenden Wunden fallen, ebenso wie in ihren halboffenen Mund.
Ihr Atem war kaum noch wahrnehmbar, doch zumindest war sie noch nicht tot, wie sie es nach diesem bösartigen Ritual eigentlich sein sollte. Er verstand es nicht, war aber dankbar dafür. So lange sie noch atmete, konnte ihr vielleicht noch geholfen werden.
Fawkes Tränen hatten die Wunden verschlossen, durch die das Blut, welches für das Ritual notwendig war, sich mit dem von Minerva gemischt hatte. Doch dies war nicht wie eine Transfusion oder ein Selbstmordversuch. Es nützte nichts, die Blutungen zu stillen, wenn die Lebenskraft verloren war.
Albus wusste ebenso wenig, was er noch für das Mädchen tun konnte, wie Poppy. Beide standen schweigend nebeneinander und bangten um ihr Leben. Doch Fawkes tat mehr als dies.
Er drehte eine Runde durch den Saal, landete dann auf ihrem Kopfkissen und betrachtete sie einige Sekunden mit schief gelegtem Kopf. Dann schien sich sein Verfallsprozess, der sonst Tage, ja Wochen dauerte, zu beschleunigen. Vor seinem Zerfall zu Asche setzte er sich auf ihre Brust. Sekunden später ging er in Flammen auf und nur ein Häuflein Asche blieb von ihm zurück, von der ein Teil in Ginnys Mund landete. Sie atmete es ein, doch mehr geschah nicht.
Dann entstand aus der Asche ein Ei, und die Bestandteile, die in Ginnys Körper gelangt waren, verursachten das gleiche: Neues Wachstum, neue Kraft und neues Leben.
Behutsam nahm Albus das Ei des Phönix an sich. Ginny atmete inzwischen gleichmäßiger und gewann nach einiger Zeit wieder etwas Farbe, aber sie erwachte nicht. Noch nicht, doch es sah so aus, als hätte ihr Fawkes einen Teil seines unendlichen Lebens geschenkt.
Poppy, die noch immer nicht wirklich wusste, was genau geschehen war, trat mit Albus gemeinsam an das Bett von Minerva. Erst umarmte Albus sie, dann Poppy und die Arme war sich immer noch nicht im Klaren darüber, was geschehen war.
Albus setzte sich zu ihr auf das Bett und erzählte vom Verlauf des Kampfes und von ihrer Verletzung, von Voldemorts Tod und Harrys überragendem Sieg durch das Gefühl der Liebe und Zuneigung. Minerva lächelte bei der Vorstellung, dass es nun keine Todesser mehr gab. Dann aber stellte sie die entscheidende Frage. „Wieso lebe ich noch?"
„Weil Ginny Weasley Dir gerade das Leben gerettet hat."
„Aber wie? Sie ist ja schließlich keine Heilerin und warum um alles in der Welt habe ich Blut an den Händen?"
„Nun, nein, sie ist keine Heilerin, aber sie ist ein verzweifeltes Kind, was durch ein sehr dunkles Ritual versucht hat ihre Fehler wieder gut zu machen. Sie hat etwas angewendet, dass nur wenige überhaupt kennen. Woher sie es davon wusste, kann ich nur mutmaßen. Ich tippe auf Draco Malfoy. Es wurde früher dazu benutzt, die Lebenskraft besiegter Feinde auszusaugen. Der Feind muss seine Lebenskraft jedoch „freiwillig" abgeben und so war immer ein Imperius notwendig um diese Gabe zu bekommen. Das Ritual verbindet zwei Körper und die dazugehörigen Seelen miteinander, indem das Blut der Personen an den Händen vermischt wird. Bis dahin ist es ungefährlich, doch sobald der dazugehörige Zauber ausgesprochen wurde, übertrug sich die gesamte Lebenskraft eines Menschen auf den anderen. Der „Spender" starb."
„Aber dann ist Ginny tot?"
„Nein, ist sie nicht." Beruhigte Poppy , die ebenfalls sehr aufmerksam zugehört hatte, sie. „Ginny lebt und dank Fawkes könnte das sogar so bleiben."
Albus beugt sich dicht vor Minervas Gesicht. „Ich weiß, dass sie es nur getan hat, um für ihre Fehler zu büßen und es war dumm von ihr, aber ich bin ihr trotzdem unendlich dankbar." Dann küsste er Minervas Hand und stand auf.
Die Professorin weinte, aus Dankbarkeit, aber auch aus Freude, am Leben zu sein.
Albus blieb noch für ein paar Minuten bei ihr und schaute auch noch einmal nach Ginny, verabschiedete sich dann jedoch, um die erfreuliche Nachricht weiterzugeben.
Er musste nicht lange nach Hermine und Severus suchen. Zu seinem Erstaunen auch nicht nach Harry. Sie saßen alle zusammen im Kerker und wirkten angespannt und traurig.
Als er anklopfte, vermutete jeder von ihnen das Schlimmste, doch als sie sein strahlendes Gesicht sahen, waren sie ratlos. Was konnte passiert sein, dass Albus jetzt strahlte, wie ein Honigkuchenpferd?
Er erklärte es ihnen. So kurz und prägnant wie möglich. Zwar konnte er nicht verhindern, dass Harry und Hermine erschraken und Ginny schon als tot betrachteten, aber zumindest konnte er ihnen sofort danach erklären, dass sie lebte und vermutlich wieder gesund würde.
Selbst Severus atmete dankbar auf. Minervas Genesung war eine zu gute Nachricht, um seine Gefühle verbergen zu können und ehrlich gesagt war es ihm mittlerweile auch egal. Er wusste, dass die Anwesenden ihn nicht mehr oder weniger achten würden, nur weil er seine Emotionen versteckte oder offen zeigte.
Sie blieben noch eine Weile beieinander sitzen, bis Harry zu Bett gehen wollte. Tatsächlich war es schon spät und so verabschiedete sich auch Albus. Hermine und Severus kehrten nach Hause zurück, nicht ohne vorher noch einmal auf der Krankenstation nach Minerva und Ginny gesehen zu haben.
Letztere schlief tief und fest, machte aber nicht den Eindruck einer Kranken oder gar sterbenden Person. So strich Hermine ihr nur eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte der Schlafenden „Danke." zu.
Mit Minerva, die einen gesunden und munteren Eindruck machte, so, als habe sie nicht vor ein paar Stunden noch dem Tod ins Auge geblickt, unterhielten sie sich ein paar Minuten und verabschiedeten sich dann.
An diesem Abend zog Severus Hermine im Bett ganz fest zu sich und erklärte ihr, mehrfach, wie sehr er sie liebe. Alles war gut. Das war zu schön um wahr zu sein und er wollte es nutzen, bevor es wieder vorbei war. Und so ließ er einen Tag, der fast mit dem Tod einer Freundin begonnen hätte ausklingen, in dem er zart in Hermines Ohrläppchen biss und gleichzeitig ihre wundervollen Brüste streichelte.
Hermine fühlte sich, seit sie von Minervas Genesung erfahren hatte, von einer großen Last befreit und genoss Severus Zärtlichkeiten, erwiderte sie auf ihre eigene unwiderstehliche Art und sorgte dafür, dass dies eine der besten Nächte wurden, die sie bisher miteinander verbracht hatten.
TBC
Seht ihr, ich kann auch Kapitel schreiben ganz ohne Cliffhanger. Das ist doch ein nette Kapitelchen. Allerdings ist jetzt die Frage, wie Ginny wohl auf ihre eigene Genesung reagieren wird. Na lasst euch einfach überraschen.
Büdde, büdde ein Review.
LG,
iome
