Und wieder ein Dankeschön an die Reviewer! Ihr macht mich glücklich, Leute!
*g*
@snuffkin: einfach fragen, ich versuche dann, alles im nächsten Teil zu beantworten!
@Pe, Severin und Anna: *verbeug*
@Kiki1966d: nur keine Aufregung! =)
Noch einmal eine Anmerkung: ich bin gefragt worden, ob ich hier über eigene Gefühle schreibe - nein, das tue ich nicht! Ich bin sehr froh, etwas Derartiges nie erlebt zu haben und hoffe, mit meinen Schilderungen die Grausamkeit der Ereignisse wiederzugeben, die tagtäglich auf die Welt viel zu oft geschehen! Ich möchte die Opfer solcher Taten nicht als Quelle meiner Inspiration ausbeuten, sondern ein mögliches Schicksal darstellen und die Leser für das Thema sensibilisieren.
Kapitel 2
Schwarze Augen
"Dies ist wirklich kein Ort für eine Schülerin!" Professor Snape hatte ohne es zu wollen den Gedanken ausgesprochen, der neben ihrem Entsetzen über die Worte ihres Stiefvaters in Alexas Kopf hämmerte. Dass er sie in einer Weise musterte, die ihr die Schuld zu geben schien, störte sie nicht. Was einzig zählte war, dass Ronan sichtlich irritiert war und einen Moment benötigte, um sich zu sammeln.
"Ich ziehe es vor, meiner Tochter die dunklen Seiten des Lebens zu zeigen. Das müssten sie verstehen, Professor Snape, nicht wahr?" Der Doppelsinn seiner kühl vorgebrachten Aussage jagte Alexa eine Gänsehaut über den Rücken. Snape, der dieselbe Kleidung trug wie stets in seinem Unterricht, zog spöttisch eine Augenbraue hoch, eine vertraute Geste, die sie oft beobachtet hatte, wenn der Lehrer für Zaubertränke seinen Gegenüber nicht für voll nahm.
"Wie Sie meinen, Mr. Hammond", gab er zurück und Alexa beschlich das Gefühl, dass die beiden Männer sich kannten. Ronan war Auror und beim Ministerium beschäftigt und eine Verbindung zu Snape, der fast das ganze Jahr in der Schule verbrachte, war schwer nachzuvollziehen. Für einen Moment ruhte Snapes schwarze Augen auf Alexas Gesicht. Sie schluckte schwer, so als könne er unter der Schminke, mit der sie die Spuren ihrer schlecht behandelten Verletzungen kaschierte, die Wahrheit erkennen. "Es sieht mir nicht so aus, als wäre Ihre Tochter freiwillig hier."
Alexa schlug die Augen nieder und fing an zu beten, dass er nicht weiter fragte. Für jede Lüge, die er Ronan abrang, für den Druck, unter der der Lehrer ihren Peiniger setzte, würde sie an diesem Tag noch bezahlen müssen. Ronans Hand kehrte scheinbar jovial auf Alexas Schulter zurück.
"Sie hat mich darum gebeten, nicht wahr, Kleines!" Der Druck seiner Finger verstärkte sich erneut und Alexa zwang sich, mit fröhlicher Stimme zu sagen:
"Es stimmt, Professor. Ich war neugierig."
Snapes Augen verengten sich für einen Moment und sie wusste, dass sie einen Fehler begangen hatte. Er wusste stets, wenn man ihn belog. Jede halbherzige Entschuldigung seiner Schüler wusste er zu durchschauen. Sie hatte ihn niemals leiden können, weil er oftmals grundlos ungerecht und zynisch war, doch diese ganz spezielle Eigenschaft bewunderte sie heimlich an ihm. Sechs Jahre Unterricht bei ihm hatten ihr eine gewisse Sensibilität für seine Stimmungen beschwert, die von freundlich-zynisch bis bösartig- kalt differierten. Und in diesem Moment strahlte er tiefste Verachtung aus. Für sie, die ihn belogen hatte. Doch sie glaubte zu erkennen, dass ein Teil seines Zorns sich auch auf Ronan richtete.
Schließlich nickte er knapp, drehte sich um und verschwand wieder in der Dunkelheit der Gasse. Ronan wartete einen Moment und schnaubte dann verächtlich.
"Wer glaubt er eigentlich, dass er ist? Mir Vorschriften machen zu wollen. Er wäre Sicherheit bereits im Gefängnis, wenn ihn dieser senile Knilch nicht beschützen würde." Obwohl Alexa sich fühlte, als wäre der letzte Strohhalm, an den sie sich klammern konnte, soeben abgebrochen, hörte sie Ronan gebannt zu. Es gab hartnäckige Gerüchte, dass Snape ein Todesser war - kein Wunder bei seiner Vorliebe für die Mitglieder seines Hauses und sein Interesse für den Posten des Lehrers für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Doch Dubledore - der Mann, den ihr Stiefvater gerade als senil bezeichnet hatte - schien dem Lehrer zu vertrauen und das war alles, was Alexa brauchte, um den Gerüchten keinen Glauben zu schenken.
Mit einem plötzlichen Ruck zerrte Ronan sie an die nächste Wand und legte eine Hand um ihren Hals. Seine Fingernägel krallten sich in die ungeschützte Haut und rissen kleine, brennende Wunden. Sein Daumen drückte gegen ihren Kehlkopf und Alexa röchelte.
"Bitte nicht!", stieß sie hervor. Hin und wieder ließ er sich von ihrem Flehen abhalten, geschmeichelt durch ihre unterwürfige Haltung, für die sie sich selbst hasste. Doch dieses Mal kannte er keine Gnade. Er presste ihren Körper mit seinem hart an die Wand und nahm ihr die letzte Luft zum Atmen. Durch die Roben, die sie trugen, vor neugierigen Blicken geschützt, glitt seine freie Hand zu einer ihrer Brüste und kniff hart in das weiche Fleisch. Alexa konnte den Schmerz nicht hinausschreien, zwang sich dazu, genug Luft in ihre Lungen zu holen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.
Ihr Blick fiel über Ronans Schulter und sie erschrak in der Eintönigkeit des dumpfen Schmerzes, als sie in den Schatten eine Bewegung auszumachen meinte. Die Dunkelheit schien plötzlich Augen bekommen zu haben und auf sie zu lauern, abwartend, schweigend. Sie blinzelte, versuchte den Schwindel zu vertreiben und erkannte dann, dass sie sich geirrt haben musste. Wenn Snape zurückgekehrt wäre, hätte er ihr geholfen. Oder nicht?
Ronans Lippen pressten sich feucht und kalt auf ihren Mund und beendeten ihre törichten, weil hoffnungsfrohen Gedanken. Weil sie ihm nicht schnell genug nachgab, biss er ihr heftig auf die Unterlippe, um sie zu zwingen, den Mund zu öffnen. Alexa würgte, weil ihr seine Zunge, die in ihren Mund stieß, den letzten Atem raubte und hoffte, sich nicht erneut übergeben zu müssen.
Der Zufall kam ihr zur Hilfe. Schritte näherten sich und erleichtert erkannte sie die Stimmen ihrer Mutter und Schwester.
"Ich habe sie hier hineingehen sehen", sagte Liza gerade ängstlich. Charlotte klang ungläubig.
"In die Nocturngasse. Bist Du ganz sicher?"
Ronan ließ von Alexa ab und gab ihr etwas Zeit, sich den Mund in einer heftigen Geste abzuwischen, dann rief er:
"Hier sind wir!"
Alexa stieß zitternd den Atem aus und trat gemeinsam mit ihm wieder in das Licht hinaus, die belebte, überschwängliche Stimmung der Winkelgasse. Sie zwang sich zu einem Lächeln, als sie mit einem schnellen Schritt zu Liza trat.
"Und, hat Dir der Umhang doch nicht gefallen?"
@snuffkin: einfach fragen, ich versuche dann, alles im nächsten Teil zu beantworten!
@Pe, Severin und Anna: *verbeug*
@Kiki1966d: nur keine Aufregung! =)
Noch einmal eine Anmerkung: ich bin gefragt worden, ob ich hier über eigene Gefühle schreibe - nein, das tue ich nicht! Ich bin sehr froh, etwas Derartiges nie erlebt zu haben und hoffe, mit meinen Schilderungen die Grausamkeit der Ereignisse wiederzugeben, die tagtäglich auf die Welt viel zu oft geschehen! Ich möchte die Opfer solcher Taten nicht als Quelle meiner Inspiration ausbeuten, sondern ein mögliches Schicksal darstellen und die Leser für das Thema sensibilisieren.
Kapitel 2
Schwarze Augen
"Dies ist wirklich kein Ort für eine Schülerin!" Professor Snape hatte ohne es zu wollen den Gedanken ausgesprochen, der neben ihrem Entsetzen über die Worte ihres Stiefvaters in Alexas Kopf hämmerte. Dass er sie in einer Weise musterte, die ihr die Schuld zu geben schien, störte sie nicht. Was einzig zählte war, dass Ronan sichtlich irritiert war und einen Moment benötigte, um sich zu sammeln.
"Ich ziehe es vor, meiner Tochter die dunklen Seiten des Lebens zu zeigen. Das müssten sie verstehen, Professor Snape, nicht wahr?" Der Doppelsinn seiner kühl vorgebrachten Aussage jagte Alexa eine Gänsehaut über den Rücken. Snape, der dieselbe Kleidung trug wie stets in seinem Unterricht, zog spöttisch eine Augenbraue hoch, eine vertraute Geste, die sie oft beobachtet hatte, wenn der Lehrer für Zaubertränke seinen Gegenüber nicht für voll nahm.
"Wie Sie meinen, Mr. Hammond", gab er zurück und Alexa beschlich das Gefühl, dass die beiden Männer sich kannten. Ronan war Auror und beim Ministerium beschäftigt und eine Verbindung zu Snape, der fast das ganze Jahr in der Schule verbrachte, war schwer nachzuvollziehen. Für einen Moment ruhte Snapes schwarze Augen auf Alexas Gesicht. Sie schluckte schwer, so als könne er unter der Schminke, mit der sie die Spuren ihrer schlecht behandelten Verletzungen kaschierte, die Wahrheit erkennen. "Es sieht mir nicht so aus, als wäre Ihre Tochter freiwillig hier."
Alexa schlug die Augen nieder und fing an zu beten, dass er nicht weiter fragte. Für jede Lüge, die er Ronan abrang, für den Druck, unter der der Lehrer ihren Peiniger setzte, würde sie an diesem Tag noch bezahlen müssen. Ronans Hand kehrte scheinbar jovial auf Alexas Schulter zurück.
"Sie hat mich darum gebeten, nicht wahr, Kleines!" Der Druck seiner Finger verstärkte sich erneut und Alexa zwang sich, mit fröhlicher Stimme zu sagen:
"Es stimmt, Professor. Ich war neugierig."
Snapes Augen verengten sich für einen Moment und sie wusste, dass sie einen Fehler begangen hatte. Er wusste stets, wenn man ihn belog. Jede halbherzige Entschuldigung seiner Schüler wusste er zu durchschauen. Sie hatte ihn niemals leiden können, weil er oftmals grundlos ungerecht und zynisch war, doch diese ganz spezielle Eigenschaft bewunderte sie heimlich an ihm. Sechs Jahre Unterricht bei ihm hatten ihr eine gewisse Sensibilität für seine Stimmungen beschwert, die von freundlich-zynisch bis bösartig- kalt differierten. Und in diesem Moment strahlte er tiefste Verachtung aus. Für sie, die ihn belogen hatte. Doch sie glaubte zu erkennen, dass ein Teil seines Zorns sich auch auf Ronan richtete.
Schließlich nickte er knapp, drehte sich um und verschwand wieder in der Dunkelheit der Gasse. Ronan wartete einen Moment und schnaubte dann verächtlich.
"Wer glaubt er eigentlich, dass er ist? Mir Vorschriften machen zu wollen. Er wäre Sicherheit bereits im Gefängnis, wenn ihn dieser senile Knilch nicht beschützen würde." Obwohl Alexa sich fühlte, als wäre der letzte Strohhalm, an den sie sich klammern konnte, soeben abgebrochen, hörte sie Ronan gebannt zu. Es gab hartnäckige Gerüchte, dass Snape ein Todesser war - kein Wunder bei seiner Vorliebe für die Mitglieder seines Hauses und sein Interesse für den Posten des Lehrers für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Doch Dubledore - der Mann, den ihr Stiefvater gerade als senil bezeichnet hatte - schien dem Lehrer zu vertrauen und das war alles, was Alexa brauchte, um den Gerüchten keinen Glauben zu schenken.
Mit einem plötzlichen Ruck zerrte Ronan sie an die nächste Wand und legte eine Hand um ihren Hals. Seine Fingernägel krallten sich in die ungeschützte Haut und rissen kleine, brennende Wunden. Sein Daumen drückte gegen ihren Kehlkopf und Alexa röchelte.
"Bitte nicht!", stieß sie hervor. Hin und wieder ließ er sich von ihrem Flehen abhalten, geschmeichelt durch ihre unterwürfige Haltung, für die sie sich selbst hasste. Doch dieses Mal kannte er keine Gnade. Er presste ihren Körper mit seinem hart an die Wand und nahm ihr die letzte Luft zum Atmen. Durch die Roben, die sie trugen, vor neugierigen Blicken geschützt, glitt seine freie Hand zu einer ihrer Brüste und kniff hart in das weiche Fleisch. Alexa konnte den Schmerz nicht hinausschreien, zwang sich dazu, genug Luft in ihre Lungen zu holen, um nicht das Bewusstsein zu verlieren.
Ihr Blick fiel über Ronans Schulter und sie erschrak in der Eintönigkeit des dumpfen Schmerzes, als sie in den Schatten eine Bewegung auszumachen meinte. Die Dunkelheit schien plötzlich Augen bekommen zu haben und auf sie zu lauern, abwartend, schweigend. Sie blinzelte, versuchte den Schwindel zu vertreiben und erkannte dann, dass sie sich geirrt haben musste. Wenn Snape zurückgekehrt wäre, hätte er ihr geholfen. Oder nicht?
Ronans Lippen pressten sich feucht und kalt auf ihren Mund und beendeten ihre törichten, weil hoffnungsfrohen Gedanken. Weil sie ihm nicht schnell genug nachgab, biss er ihr heftig auf die Unterlippe, um sie zu zwingen, den Mund zu öffnen. Alexa würgte, weil ihr seine Zunge, die in ihren Mund stieß, den letzten Atem raubte und hoffte, sich nicht erneut übergeben zu müssen.
Der Zufall kam ihr zur Hilfe. Schritte näherten sich und erleichtert erkannte sie die Stimmen ihrer Mutter und Schwester.
"Ich habe sie hier hineingehen sehen", sagte Liza gerade ängstlich. Charlotte klang ungläubig.
"In die Nocturngasse. Bist Du ganz sicher?"
Ronan ließ von Alexa ab und gab ihr etwas Zeit, sich den Mund in einer heftigen Geste abzuwischen, dann rief er:
"Hier sind wir!"
Alexa stieß zitternd den Atem aus und trat gemeinsam mit ihm wieder in das Licht hinaus, die belebte, überschwängliche Stimmung der Winkelgasse. Sie zwang sich zu einem Lächeln, als sie mit einem schnellen Schritt zu Liza trat.
"Und, hat Dir der Umhang doch nicht gefallen?"
