Autor: Eowyn Titel: A magic meeting Genre: Crossover von Harry Potter und HdR, Abenteuer, vielleicht ein bisschen Liebe später, mal sehen... Rating: PG-13 Inhalt: Harry Potter, Hermione Granger und eine normale Schüler werden nach Mittelerde versetzt. Feedback: Ja, genau!!! An eowyn29@gmx.de Disclaimer: Alle aus Mittelerde gehört Tolkien, Hogwarts, Harry und Hern´mione gehören J.K. Rowling nur Idril und Jan gehören mir.

Anmerkung: Vielen lieben Dank an Drachenfee fürs Betalesen und an Kirsti für den Titel. Wenn ihr Ideen für den Fortgang der Story oder Fragen habt, schickt sie mir! Ach ja, es gibt mehrere POV-Wechsel.

A magic meeting

1. Kapitel

Unangenehme Erfahrungen

Hi. Ich bin Idril. Ja, ja, ich weiß: Wer heißt schon so? Ich. Bin wahrscheinlich die einzige in meiner Klasse, die nach einer Elbin aus dem Silmarillion benannt ist; meine Eltern sind HdR-Fans. Liegt bei uns irgendwie in der Familie. Die haben sich auf 'ner HdR-Party kennen gelernt. Klar, was da die Kinder für Namen bekommen: Mein Bruder heißt übrigens Beren und meine kleine Schwester Nimloth. Nicht, dass ich nicht auch total auf Herr der Ringe stehen würde, aber irgendwie ist es schon manchmal peinlich. Zitat neuer Referendar: Und wie heißt du? Anja. Und du? Felix. Und du da? Idril Celebrindal. Das heißt auf Sindarin Silberfuß. Ahhhh ja... Na, wenigstens haben sie mich nicht Arwen oder Eowyn oder Galadriel genannt. Den Film hat nämlich so ziemlich jeder gesehen.

Ich rannte durch den strömenden Regen, die Arme schützend über den Kopf haltend. Erste Blitze zuckten über den Himmel, der kohlrabenschwarz war, obwohl es erst sechs Uhr nachmittags war. Sie erleuchteten die vereinsamte Landstraße, die vom Rosenhof zum nächsten Kaff Eichheim führt, wo ich wohne, gespenstisch und ließen die prasselnden Regentropfen aufblitzen.

Wieso hatte die verdammte Regionalbuslinie auch ausgerechnet heute ausfallen müssen, so dass ich dazu verdammt war, die vier Kilometer quer durch vereinsamte Wiesen und über diese gottverdammte, mit Unmengen von Schlaglöchern versehene Landstraße laufen zu müssen???

Und wieso hatte ich ausgerechnet heute so verdammt eitel sein müssen, dass ich statt Schlabber-Shirt mit Reitweste nur mein nagelneues Top angezogen hatte??? Meine Reitweste hätte zwar nicht so cool ausgesehen, dafür hatte ich mein Handy in ihrer Tasche. Ich war für das Top sowieso zu mollig.

„Super. Ganz toll hinbekommen, Idril."beschimpfte ich mich selbst sarkastisch. Da entdeckte ich in der Ferne auf einer Wiese rechts von mir eine alte Scheune, ungefähr 200 Meter entfernt. Ich seufzte erleichtert auf und wendete mich dem verfallenen Gebäude zu. Wer's schon mal ausprobiert hat, weiß, dass es nicht besonders toll ist, in klobigen Reitstiefeln über eine schlammige Wiese zu joggen. Mich schlug es insgesamt dreimal in Gräben und als ich schließlich die alte Scheune erreichte, war ich von oben bis unten voll Matsch.

Die Scheune bestand nur aus vier Wänden und einem Dach, das bereits an manchen Stellen leckte, aber sie bot einen einigermaßen guten Schutz vor dem Regen und so beschloss ich, zu warten, bis es aufgehört hatte.

Ich musste grauenhaft aussehen. Meine kurz geschnittenen, kaffeebraunen Harre hingen mir klatschnass ins Gesicht und meine Nase tropfte.

Total erschöpft ließ ich mich auf einen alten Haufen Stroh fallen und verfluchte noch mal laut die beschissenen Busse. Ich verfiel langsam in eine Art Dösen, während ich mir zum Zeitvertreib Stellen aus dem HdR, die mir besonders gut gefallen haben, durch den Kopf gingen ließ. Ist so eine Eigenart von mir. Das mache ich der Schule auch immer. Ich sitze nämlich leider alleine, weil meine beste (und einzige) Freundin weggezogen ist. Sie war die einzige, die ich kenne, die es zu schätzen wusste, dass man zwar total unsportlich ist (bis aufs Reiten vielleicht), nicht besonders gut aussieht, selten 'ne Note besser als 4+ nach Hause bringt, aber dafür Sindarin und sogar ein bisschen Quenya fließend beherrscht und so ziemlich jede Szene des HdR aus dem Stehgreif genau beschreiben kann.

Ich wurde aufgeschreckt von einem gleißenden Licht, das die Scheune sekundenlang aufglühen ließ und einem ohrenbetäubenden lauten Donnerschlag. Dann wurde mir schwarz vor Augen und ich fiel. Fiel tief, tief ins Dunkle.

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"Harry. Harry! HARRY!!!"

Ich drehte mich auf die andere Seite und wollte weiterschlafen, doch da war weiter diese nervende Stimme, die dauernd meinen Namen rief. Verschlafen blinzelte ich. Es war Hermione, die geschrieen hatte. Neben ihr stand Ron und bedachte mich mit demselben vorwurfsvollen Blick.

„Lasst mich in Ruhe, ich will schlafen."nuschelte ich.

„Harry, wir haben dich überall gesucht, weil du nicht beim Frühstück warst. Zaubertränke hat gerade eben angefangen. Snape rastet aus!"

Das machte mich wach. Blitzschnell stand ich auf, während Hermione diskret im Gemeinschaftsraum wartete.

Fünf Minuten später platzten wir in den Kerker. Snape, den ich seit dem letzten Schuljahr hasste, wie sonst niemanden in Hogwarts lächelte gehässig. „Ahh, die Herrschaften bequemen sich doch noch. 20 Punkte für Gryffindor."

Vor noch nicht drei Monaten hätte ich bei diesem Blick, den er uns jetzt schenkte, schleunigst das Weite gesucht, doch jetzt ging ich mit Hermione und Ron im Schlepptau nur stumm zu unseren Plätzen, wie immer in der letzten Reihe. Ich wusste, dass das nicht alles war. Später, bei der ersten Gelegenheit die sich bot, würden wir zu leiden haben.

Zehn Minuten später war so gut wie jeder (außer vielleicht Malfoy, der seinen Kumpel Crabbe und Goyle, die in etwa den IQ einer Nudel haben, etwas zuflüsterte, worauf diese anfingen idiotisch zu lachen) mit der Zubereitung des Trunkes der Aufheiterung beschäftigt, den ich selbst jetzt gut hätte gebrauchen können, weil sich diese verdammte Wurzel einfach nicht zerschnippeln ließ.

Als die Stunde beinahe um war, rief Snape: „Das war's. Eure Flüssigkeit sollte klar sein und weißer Nebel aufsteigen. Jetzt brauchen wir nur noch ein Testobjekt. Goyle! Wie wär's mit deinem Trank? Potter, Granger! Ihr probiert!" Ich stöhnte innerlich auf. So was musste ja kommen. Langsam gingen Hermione und ich zu Goyles Tisch, wo auch Snape stand. Malfoy, der neben Goyle saß, grinste uns fies zu. Oh, wie gerne hätte ich ihm jetzt mit einem gut platzierten Fluch dieses Grinsen ausgewischt, aber es ging nicht.

„Aber Professor, das- das ist doch reiner Selbstmord."brachte Hermione gerade beim Anblick des unruhig blubbernden, giftgrünen Tranks, aus dem undurchsichtiger grauer Qualm aufstieg stotternd hervor und mir wurde bei der rosigen Aussicht, diese Brühe gleich trinken zu dürfen speiübel.

Natürlich schlug Snape Hermiones Einwand sofort mit einem „Ich weiß sehr wohl, was ich tue, Miss Granger!"barsch aus und so blieb uns wohl nichts anderes übrig. Ich nahm den Schöpflöffel, den Snape mir reichte, kniff die Augen zu und schluckte im gleichen Augenblick wie Hermine, mit dem tröstlichen Gedanken, dass Hogwarts zum Glück eine gute Krankenschwester hatte.

Ich riss meine Augen aber sofort wieder auf, denn Goyles Zeug brannte wie Feuer und ich fühlte mich selbstverständlich alles andere als aufgemuntert (wer hätte das gedacht?). Mein Blick verschwamm, mir war schwindlig. Dunkelheit senkte sich langsam um mich und ich hörte nur noch ganz leise die Schreie der Anderen, wie von sehr, sehr weit weg.

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