OK, Leutz, ich schick doch noch ein neues Kapitel. Hat ja jetzt doch noch
jemand fb geschrieben...
zu B-Horn rüberschielt g
9. Kapitel
Ein Rat. Elronds Rat. Na gut. Aber wieso ausgerechnet morgens? Ich liebe ausschlafen... Na egal. Endlich eine Möglichkeit, mich in eines dieser wunderschönen Kleider zu werfen. Und ich hatte noch eine ganze Stunde Zeit! Jauchz!
Ich brauchte erstmal zwanzig Minuten, um das richtige auszuwählen. Ein dunkelblaues mit großzügigem Ausschnitt, silbernen Stickereien und einem wunderschön fallenden Rock. Ich sah super aus. Die Haare ließ ich offen, ausnahmsweise.
Gerade rechtzeitig erreichte ich schließlich wieder die große Halle. Arwen hatte mir am Tag davor noch den direkten Weg dorthin gezeigt. Sie war vielleicht etwas verschlossen und zurückhaltend und vor allem würdevoll, aber sie konnte sehr nett sein. Darin ähnelte sie ihrem Vater.
Der Rat tagte auf einer schönen Terrasse. Elben, Zwerge und Menschen saßen in einem Kreis. Ich war natürlich die letzte und später dran, als ich gedacht hatte. Frodo erzählte gerade ein wenig zurückhaltend von seiner Reise.
Ich wartete geduldig in der Tür, bis er mit erzählen fertig war. Die Elben hatten mich natürlich schon bemerkt und warfen mir neugierige Blicke zu. Sie hatten mich ja bisher kaum gesehen.
Frodo hatte sich schweigend gesetzt und Elrond war wieder aufgestanden. „Ahh. Da bist du ja. Wir haben dich schon erwartet."
Ich notierte mit Zufriedenheit, dass einige der jüngeren unter den anwesenden Elben mich interessiert zu mustern schienen. Dann hatte das alles ja doch etwas gebracht. Ich meine, auf der Erde hatte ich nicht gerade so ausgesehen, dass ein Junge mich mit mehr als einem schnellen Blick betrachtet hätte.
Elrond redete weiter. „Das ist Idril. Sie ist wie Éolind hier eine der vier Reisenden."
Éolind, die neben einem gutaussehenden blonden Waldelben saß, hatte unsere Geschichte anscheinen schon erzählt und blickte in Gedanken vertieft ins Leere. Leider war der andere Platz neben ihr schon besetzt Also setzte ich mich neben den Waldelben. Nicht, dass mir das etwas ausgemacht hätte...
„Ich habe euch bereits von Feanors Aufzeichnungen berichtet. Ich fand weiterhin Dokumente, die von der Ankunft der vier der Elemente berichten. Wasser, Feuer, Luft und Erde. Idril hier verkörpert das Element Wasser. Große Macht wohnt in ihr und sie ist eine geübte Kämpferin. Das Böse wird Idril Nînsellwen [Wassermädchen] zu fürchten lernen." Ich konnte fast spüren, wie meine Ohren knallrot wurden. Da hatte der gute Elrond jetzt aber wirklich ein wenig übertrieben. Der gutaussehende Waldelb neben mir grinste mich an. Ich grinste zurück. Er schien nett zu sein. (A/N: Neeeeiiinn!!!! Ich bin grad dabei eine Lovestory zwischen Legolas und Idril anzufangen! Och nö. Bloß nicht. Hör ich besser mal gleich damit auf. Mit der Idi hab ich noch anderes vor und Lego-Lovestorys gibt's schon viel zu viele...g)
Doch ich musste Elrond weiter zuhören. Das hier betraf mich viel zu sehr und war zu wichtig, als dass ich einen kleinen Flirt mit diesem süßen Elben da hätte anfangen können.
„Éolind hier ist Caeselleth. [Erdenmädchen]. Ihre Macht ist bis jetzt unergründet, doch wird auch sie früher oder später zum Vorschein kommen und ihre Macht wird tiefere Wurzeln haben als die Idril Nînsellwens und wenn auch nicht so plötzlich und hell, wird sie aus der Erde kommen und unerschütterlich sein vom Bösen und weniger vergänglich als irgendeine andere Macht. Es bleiben also noch Luft und Feuer. Beide sind gefährlich. Das Feuer ist wild und unbeugsam und lässt sich leicht vom Bösen beeinflussen, auch wenn es niemals vollständig böse sein kann. Die Luft ist rein und klar und kann doch schnell zu einem Sturm werden. Wir müssen das Feuer und die Luft finden, bevor das Böse sie findet."
Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Alle Anwesenden hingen an Elronds Lippen. Es war für einen Augenblick totenstill. Dann sprach Elrond wieder, doch seine Stimme war leise geworden, fast nur noch ein Flüstern, und plötzlich schien ich sehen zu können, wie unendlich alt er wirklich war. „Wir müssen sie finden. Doch mein Herz sagt mir, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, falls überhaupt noch Zeit vorhanden ist."
Zeit. Die Zeit schien uns durch die Finger zu rinnen wie der Wind und nichts konnte sie halten. Ich sah zu Éolind hinüber. In ihren Augen spiegelte sich Verzweiflung. Sie dachte an diesen Freund von ihr, Harry. Ob es für ihn schon zu spät war? Éolind musste jeder Blinde ansehen können, dass sie am liebsten aufgesprungen und losgaloppiert wäre. Tat sie aber dann doch nicht.
Viele Dinge gab es nicht mehr zu besprechen. Frodo sollte nach Mordor ziehen, um den Ring zu vernichten. Er und die Gefährten: Aragorn, Gandalf, ein Zwerg namens Gimli, der süße Waldelb, der übrigens Legolas hieß, Merry, Pippin und Sam, ein Menschenkrieger mit teuren Kleidern, der irgendeinen Namen mit B am Anfang hatte, Éolind und... ich. Ich schrak auf, als ich meinen Namen hörte. Ich gebe zu, dass ich von der letzten halben Stunde nicht wirklich viel mitbekommen hatte.
So. Ich war jetzt eine von elf Gefährten des Rings. Nach Mordor. Klasse. Mein bevorzugtes Reiseziel. Gleich nach der dritten Vorhölle. Kein Problem. Gibt's dahin auch ne Billig-Fluglinie? Und wo krieg ich nen Reiseführer her? Ich muss schließlich wissen, wann der Schicksalsberg das letzte Mal ausbrach und wie viele Treppenstufen es in Barad-dûr gibt.
Oh, und nebenbei sollen wir auch noch zwei unbekannte Personen, vermutlich Teenager finden, von denen wir weder die Handynummer, noch die Mail-Addy haben oder wissen wie sie aussehen oder reden. Im Prinzip eigentlich gar nix wissen.
Oh, ich habs. Wir fragen uns durch: Herr Sowieso, können sie uns bitte sagen, wo wir ‚Harry' finden. Natürlich heißt er hier nicht mehr Harry, das war ja nur sein früherer Name. Aber vielleicht hilft es ihnen, dass er entweder die Luft oder das Feuer verkörpert...
Während ich misslaunig auf meinem Stuhl saß und in meinem Sarkasmus versank, löste sich Elronds Rat auf und die Leute verstreuten sich oder gingen nach innen, wo wohl jetzt das Essen aufgetragen wurde.
Also stand ich, Idril Nînsellwen, auch auf und verließ als letzte die inzwischen vom strahlenden Sonnenlicht überflutete Terrasse.
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9. Kapitel
Ein Rat. Elronds Rat. Na gut. Aber wieso ausgerechnet morgens? Ich liebe ausschlafen... Na egal. Endlich eine Möglichkeit, mich in eines dieser wunderschönen Kleider zu werfen. Und ich hatte noch eine ganze Stunde Zeit! Jauchz!
Ich brauchte erstmal zwanzig Minuten, um das richtige auszuwählen. Ein dunkelblaues mit großzügigem Ausschnitt, silbernen Stickereien und einem wunderschön fallenden Rock. Ich sah super aus. Die Haare ließ ich offen, ausnahmsweise.
Gerade rechtzeitig erreichte ich schließlich wieder die große Halle. Arwen hatte mir am Tag davor noch den direkten Weg dorthin gezeigt. Sie war vielleicht etwas verschlossen und zurückhaltend und vor allem würdevoll, aber sie konnte sehr nett sein. Darin ähnelte sie ihrem Vater.
Der Rat tagte auf einer schönen Terrasse. Elben, Zwerge und Menschen saßen in einem Kreis. Ich war natürlich die letzte und später dran, als ich gedacht hatte. Frodo erzählte gerade ein wenig zurückhaltend von seiner Reise.
Ich wartete geduldig in der Tür, bis er mit erzählen fertig war. Die Elben hatten mich natürlich schon bemerkt und warfen mir neugierige Blicke zu. Sie hatten mich ja bisher kaum gesehen.
Frodo hatte sich schweigend gesetzt und Elrond war wieder aufgestanden. „Ahh. Da bist du ja. Wir haben dich schon erwartet."
Ich notierte mit Zufriedenheit, dass einige der jüngeren unter den anwesenden Elben mich interessiert zu mustern schienen. Dann hatte das alles ja doch etwas gebracht. Ich meine, auf der Erde hatte ich nicht gerade so ausgesehen, dass ein Junge mich mit mehr als einem schnellen Blick betrachtet hätte.
Elrond redete weiter. „Das ist Idril. Sie ist wie Éolind hier eine der vier Reisenden."
Éolind, die neben einem gutaussehenden blonden Waldelben saß, hatte unsere Geschichte anscheinen schon erzählt und blickte in Gedanken vertieft ins Leere. Leider war der andere Platz neben ihr schon besetzt Also setzte ich mich neben den Waldelben. Nicht, dass mir das etwas ausgemacht hätte...
„Ich habe euch bereits von Feanors Aufzeichnungen berichtet. Ich fand weiterhin Dokumente, die von der Ankunft der vier der Elemente berichten. Wasser, Feuer, Luft und Erde. Idril hier verkörpert das Element Wasser. Große Macht wohnt in ihr und sie ist eine geübte Kämpferin. Das Böse wird Idril Nînsellwen [Wassermädchen] zu fürchten lernen." Ich konnte fast spüren, wie meine Ohren knallrot wurden. Da hatte der gute Elrond jetzt aber wirklich ein wenig übertrieben. Der gutaussehende Waldelb neben mir grinste mich an. Ich grinste zurück. Er schien nett zu sein. (A/N: Neeeeiiinn!!!! Ich bin grad dabei eine Lovestory zwischen Legolas und Idril anzufangen! Och nö. Bloß nicht. Hör ich besser mal gleich damit auf. Mit der Idi hab ich noch anderes vor und Lego-Lovestorys gibt's schon viel zu viele...g)
Doch ich musste Elrond weiter zuhören. Das hier betraf mich viel zu sehr und war zu wichtig, als dass ich einen kleinen Flirt mit diesem süßen Elben da hätte anfangen können.
„Éolind hier ist Caeselleth. [Erdenmädchen]. Ihre Macht ist bis jetzt unergründet, doch wird auch sie früher oder später zum Vorschein kommen und ihre Macht wird tiefere Wurzeln haben als die Idril Nînsellwens und wenn auch nicht so plötzlich und hell, wird sie aus der Erde kommen und unerschütterlich sein vom Bösen und weniger vergänglich als irgendeine andere Macht. Es bleiben also noch Luft und Feuer. Beide sind gefährlich. Das Feuer ist wild und unbeugsam und lässt sich leicht vom Bösen beeinflussen, auch wenn es niemals vollständig böse sein kann. Die Luft ist rein und klar und kann doch schnell zu einem Sturm werden. Wir müssen das Feuer und die Luft finden, bevor das Böse sie findet."
Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Alle Anwesenden hingen an Elronds Lippen. Es war für einen Augenblick totenstill. Dann sprach Elrond wieder, doch seine Stimme war leise geworden, fast nur noch ein Flüstern, und plötzlich schien ich sehen zu können, wie unendlich alt er wirklich war. „Wir müssen sie finden. Doch mein Herz sagt mir, dass wir nicht mehr viel Zeit haben, falls überhaupt noch Zeit vorhanden ist."
Zeit. Die Zeit schien uns durch die Finger zu rinnen wie der Wind und nichts konnte sie halten. Ich sah zu Éolind hinüber. In ihren Augen spiegelte sich Verzweiflung. Sie dachte an diesen Freund von ihr, Harry. Ob es für ihn schon zu spät war? Éolind musste jeder Blinde ansehen können, dass sie am liebsten aufgesprungen und losgaloppiert wäre. Tat sie aber dann doch nicht.
Viele Dinge gab es nicht mehr zu besprechen. Frodo sollte nach Mordor ziehen, um den Ring zu vernichten. Er und die Gefährten: Aragorn, Gandalf, ein Zwerg namens Gimli, der süße Waldelb, der übrigens Legolas hieß, Merry, Pippin und Sam, ein Menschenkrieger mit teuren Kleidern, der irgendeinen Namen mit B am Anfang hatte, Éolind und... ich. Ich schrak auf, als ich meinen Namen hörte. Ich gebe zu, dass ich von der letzten halben Stunde nicht wirklich viel mitbekommen hatte.
So. Ich war jetzt eine von elf Gefährten des Rings. Nach Mordor. Klasse. Mein bevorzugtes Reiseziel. Gleich nach der dritten Vorhölle. Kein Problem. Gibt's dahin auch ne Billig-Fluglinie? Und wo krieg ich nen Reiseführer her? Ich muss schließlich wissen, wann der Schicksalsberg das letzte Mal ausbrach und wie viele Treppenstufen es in Barad-dûr gibt.
Oh, und nebenbei sollen wir auch noch zwei unbekannte Personen, vermutlich Teenager finden, von denen wir weder die Handynummer, noch die Mail-Addy haben oder wissen wie sie aussehen oder reden. Im Prinzip eigentlich gar nix wissen.
Oh, ich habs. Wir fragen uns durch: Herr Sowieso, können sie uns bitte sagen, wo wir ‚Harry' finden. Natürlich heißt er hier nicht mehr Harry, das war ja nur sein früherer Name. Aber vielleicht hilft es ihnen, dass er entweder die Luft oder das Feuer verkörpert...
Während ich misslaunig auf meinem Stuhl saß und in meinem Sarkasmus versank, löste sich Elronds Rat auf und die Leute verstreuten sich oder gingen nach innen, wo wohl jetzt das Essen aufgetragen wurde.
Also stand ich, Idril Nînsellwen, auch auf und verließ als letzte die inzwischen vom strahlenden Sonnenlicht überflutete Terrasse.
