Und... ich habe also tatsächlich einen beta gefunden! Vielen, vielen dank... aufgedreht rumhüpf
Bitte schreibt mir ein Review... ich spiele gerade mit dem Gedanken, die ff nochmal vollständig stilistisch zu überarbeiten. Das würde allerdings bedeuten, dass es wohl eine längere Zeit nicht weitergeht. Bitte sagt mir, was ihr davon haltet!
Vielen dank noch mal, an alle die mir bisher reviewt haben.
Kathi
Kapitel 21
„OK, wie wärs, wenn wir unsere Erkenntnisse, die wir unseren „Aufenthalt"
betreffend hier gewonnen haben, erst mal zusammenfassen?", schlug ich vor.
„Also, wir wurden auserwählt und jeder von uns soll ein Element verkörpern.
Ich bin das Wasser, hat Elrond gesagt, erinnerst du dich, Éo?",
antwortete Idril müde. Es war etwa halb sechs Uhr morgens und die Sonne
ging langsam auf.
„Und außerdem nannte Fangorn, der Ent, von dem ihr erzählt habt, ihn hier
Suilion. Ich glaube, das sagt alles...", fügte Idril hinzu und schob sich
eine Strähne aus dem Gesicht. Irgendwie sah sie so, von den ersten Strahlen
der aufgehenden Sonne hellrot beschienen, unglaublich hübsch aus. Sie
mochte eine Zicke sein, besserwisserisch, manchmal halbwahnsinnig,
aggressiv, doch - sie war hübsch. Wieso war mir das nie aufgefallen?
„Was heißt das eigentlich?", bohrte Hermione, also Éolind nach und ich
schreckte auf.
Wir anderen sahen sie erstaunt an. Es dauerte einen winzigen Augenblick,
bis uns klar wurde, dass sie als einzige ein Mensch und keine Elbe geworden
war und so auch deren Sprache als einzige nicht verstand.
„So viel wie Windsohn.", antwortete ich zerstreut und nahm mein Tuch ab,
denn die Mädchen hatten mich endlich überzeugt, mir entweder ein neues zu
besorgen, es endlich zu waschen oder es gleich wegzulassen.
Selbstverständlich hatte ich das zweite bevorzugt.
Ich hatte mir nämlich ein neues Hemd besorgt, doch ich trug immer noch die
alte Hose und das dreckige weiße Tuch um den Kopf, obwohl ich es eigentlich
nicht mehr brauchte, weil ich mich ja nicht mehr unter stechender Sonne auf
dem Deck des Schiffes aufhielt.
„Äh, OK.", sagte Éo, wie sie von allen genannt wurde nun. „Bleiben noch
Feanor und ich."
Irgendwie nannten mich immer noch alle Feanor, obwohl wir, mich
eingeschlossen, alle wussten, wer das gewesen war und dass ich mich hier
eigentlich Eltaithir genannt hatte. Ich schätze, es hatte sich zu einer
Art Spitznamen entwickelt.
„Ich glaube, so schwierig ist das nicht.", meint Suilion. Alle Gesichter
wandten sich ihm zu. Er war normalerweise eher still und dachte sich seinen
Teil.
„Leg los!", sagte ich gespannt.
„Also, ich denke, dass du das Feuer bist und Éolind hier die Erde."
Für einen Moment dachten alle über diese Aussage nach.
„Wie kommst du darauf, durchbrach Idril Nînsellwen, das Wassermädchen,
schließlich die Stille.
„Hm, es ist so ein Gefühl, ich kann es nicht wirklich erklären. Irgendwie
kann man Feanor zum Beispiel am ehesten mit einer Flamme vergleichen. Ich
glaube, es ist kein Zufall, dass die Piraten, die ihn ja nicht kannten,
gerade Feanor, Feuergeist, genannt haben...
„Und Éo. Sie spricht mit Tieren. Sie bringt auf irgendeine Weise
Zuversicht, Hoffnung und eine Art Wärme mit sich. Na ja, besser kann ich es
eben nicht beschreiben..."
Die Betreffende war leicht rot angelaufen. Mir war ebenfalls irgendwie ein
bisschen heiß... konnte auch an diesem seltsamen Blick von Idril liegen...
„Ok, so weit so gut. Lalaith, die Maia, hat mir noch gesagt, dass niemand
uns zwingt hier zu sein. Ich denke, das ist auch nicht unwichtig. Außerdem
wissen wir, dass wir von den Valar Manwe, Aule, Yavanna und Oromé gerufen
wurden, um den Menschen und Elben in Mittelerde zu helfen....", redete ich
schließlich entschlossen weiter um das Schweigen zu überbrücken.
„Jaaaa, und das ist der Knackpunkt. Denkt mal drüber nach!", rief Idril.
„Wir sollen Aragorn und Boromir und diesen ganzen anderen großartigen
Kriegern helfen. Wir. Wir sind Jugendliche, alle gerade 16,
wenn ich das richtig mitbekommen hab, und keine Jedi-Ritter, nicht mal
Padawans oder was weiß ich was..."
„Was ist ein Pawan???"fragte Brindorn neugierig, der mit Ringen unter den
Augen und Bierkrügen in den Händen die Treppe herunter kam.
„Äh, das würdest d... äh... ein... der Schüler eines elbischen
Kampfkunstmeisters.", sagte ich schnell und hoffte das der Wirt nicht allzu
viel von Elben wusste...
Tat er nicht. Er nickte nur zufrieden und stellte die Bierkrüge auf den
Tisch. Alle grinsten. Es konnte auch nur Idril einfallen, in dieser
Situation auf Star Wars zu kommen...
Wir warteten, bis er sich wieder verzogen hatte, bevor wir weiterredeten.
„Tatsache ist, dass wir keine Ahnung haben, was wir nun machen sollen..."
„Nun, ich finde, so hoffnungslos ist das Ganze nun auch wieder nicht.",
ließ Suilion sich vernehmen. „ Ich meine, sowohl du, Idril, als auch Feanor
scheint begnadete Kämpfer zu sein. Wir alle können ziemlich gut reiten, Éo
kann heilen und sogar manchmal ansatzweise mit Tieren sprechen, und ich kann Gedanken
übertragen, wie ihr wohl gemerkt habt..."
Den letzten Satz sprach er nicht aus, sondern er ließ ihn in unseren Köpfen
widerklingen.
„Ja, ich finde er hat Recht. So ganz hilflos stehen wir nicht da...", sagte
nun Èo und allen Anwesenden wurde gleich etwas wärmer ums Herz.
„Nein, das tun wir wahrlich nicht...", redete Idril nach einer kurzen Pause
weiter. „Doch wohin sollen wir uns nun wenden? Earendil, der Seefahrer, hat
die Valar um Hilfe angefleht und sie haben uns geschickt. Wir sind die
einzige Hilfe, die sie Mittelerde senden werden. Und wir sollten mehr tun,
als in dieser Stadt herumzuhängen. Nun, wo wir endlich vereint sind..."
„Ja, du hast Recht!", rief ich. „Idril und Éolind haben berichtet, das
von Bruchtal aus die Gefährten nach Mordor aufgebrochen sind, um den Ring
zu vernichten. Ich denke, dass sie im Moment unsere Hilfe am ehesten
benötigen. Na ja, vielleicht auch nicht. Aber von ihnen wissen wir eben..."
„Ja, ich finde, das ist eine gute Idee", stimmte Idril zu und Éo und Suilion waren ebenfalls einverstanden.
„Ich wurde mit Gandalf in Moria von den Gefährten getrennt, das habe ich ja
erzählt", setzte Idril nun fort. „Seitdem ist allerdings viel Zeit
vergangen. Wir wissen ja nicht einmal, ob die restlichen Gefährten noch
beisammen sind und ob Gandalf inzwischen wieder zu ihnen gestoßen ist.
Also, schlage ich vor, dass wir uns..."Sie kramte vorsichtig eine Karte
hervor, die sie heute, nein gestern noch auf dem Markt gekauft hatte. „... zu
den Raurosfällen wenden! Ich denke nämlich, dass sie sich inzwischen hier
irgendwo zwischen Rauros und Lorien befinden müssen."
Sie tippte dabei auf die betreffenden Stellen auf der Karte.
„Äh... und wo sind wir eigentlich???", fragte ich leicht verunsichert.
Es war einfach so, dass ich die Gegend kannte, nur nicht auf einer Karte.
Ich wusste, wie lange man nach Osten reiste von der weißen Stadt aus, bis
man den großen Fluss erreichte, ich kannte den Anduin ziemlich gut und die
kleinen Dörfer an seinen Ufern. Ich wusste auch ungefähr, wie das Land
weiter im Osten noch aussah. Aber ich war eben nicht wirklich in den Norden
gekommen.
Éolind, die sich, da sie ja eine Karte dabei gehabt hatte, inzwischen am
Besten auszukennen schien, fasste sich ein Herz. „OK, Feanor, Minas Tirith
liegt hier am Ausläufer dieses Gebirges. Hier im Osten ist der große Fluss
und Osgiliath - sie tippte auf die betreffenden Stellen und fuhr mit dem
Finger die geschwungene Linie, die den Anduin darstellte nach- hier im
Osten liegt Ithilien und ich vermute dass hier irgendwo dieses geheime
Lager liegen muss, in dem du warst. Dahinter ist das Gebirge und hier liegt
dann dieses Minas Morgul. Wenn wir zum Rauros wollen, sollten wir uns
also am besten wieder mal zum Anduin wenden und dann noch Norden."
„OK, alles klar. Danke.", murmelte ich und sah mir noch mal die
betreffenden Stellen an, an denen ich gewesen war. Wie kurz diese Strecken
auf der Karte doch schienen...
„Äh, sind alle damit einverstanden, dass wir also wieder nach Norden gehen
um zu den Gefährten zu stoßen und endlich etwas für sie zu tun???", rief
Idril und ihre hellblauen Augen blitzten vor Vorfreude.
„Natürlich!" riefen Eo und ich im Chor.
„Äh, Suilion? Was ist mit dir?", fragte sie schließlich.
Suilion hatte sich über die Karte gebeugt und fuhr nachdenklich mit dem
Finger den Anduin entlang nach Norden wie Éolind zuvor. Seine Augen
schweiften darüber.
„Ja, es ist wohl das Beste. Wenn wir am Anduin bleiben, halten wir uns von
Isengard und damit von den Orks so gut wie möglich fern. Außerdem kann es
sein, dass die Gefährten irgendwann auf die Idee kommen, sich Floße oder
etwas in der Richtung zu bauen und so den Anduin hinab zu fahren. So wären
sie natürlich wesentlich schneller... Aber was solls. Wir machen es so!"
Und so stand der Plan. Jeder von uns verspürte eine gewisse Befriedigung,
dass wir uns endlich wieder ein Ziel gesetzt hatten. Nacheinander gingen
wir zu Bett. Ich schlief noch einige Stunden, obwohl die Sonne schonrot
leuchten hinter den Dächern aufging. Ich war so müde, wie lange nicht mehr.
Der nächste Abschnitt unserer Reise kündigte sich an...
Für alle Unwissenden. Ich hab gerade irgendwie an Star Wars gedacht, so
verrückt es auch klingt. Die Jedi waren tausende von Jahren lang sozusagen
Beschützer des Universums. Sie waren sehr weise und es gibt kaum bessere
Kämpfer. Ihre wichtigste Waffe ist das Laserschwert.... (Ich weiß, dass kann
man jetzt so richtig gut mit HdR verbinden... lol)
Ein Padawan ist der Schüler eines Jedi. Jeder Jedi kann aber nur einen
Padawan haben.
