Autor: erdbeerchen

E-mail: daserdbeerchengmx.at

Fandom: Beyblade

Pairings: Kai x Ray

Disclaimer: Nichts gehört mir und ich verdiene auch keinen Cent mit der Story, also reiner Spaß an der Freude

Anmerkung: Fortsetzung zu „Liebst du mich…?"

Ein romantischer Urlaub…oder doch nicht?

WICHTIG: 'jemand redet chinesisch'

Kapitel 2 – Eifersucht ist Leidenschaft die mit Eifer sucht was Leiden schafft

Am Vormittag des nächsten Tages spazierten Kai und Ray am Strand entlang, als ihnen ein kleines Grüppchen Mädchen entgegenkam. Als sie die beiden erkannten kreischten sie erst einmal ausgiebig bevor sie sich ihnen vorstellten.

„Hallo, ich bin Naoko", begann ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren und hübschen grünen Augen. „Ihr seid Ray und Kai von den Bladebreakern, richtig?"

Die beiden Jungen nickten, wollten aber lieber alleine sein als von Fans belagert zu werden.

„Das sind Ina und Yoko", setzt Naoko fort und deutete dabei auf die beiden anderen Mädchen. Yoko hatte hüftlange dunkelblaue Haare und Inas Haarpracht war lang und schwarz, ähnlich Rays. Sie sah ihm überhaupt recht ähnlich, wenn man es genau bedachte.

'Hallo Ray', begann Ina auch gleich auf Chinesisch.

'Oh, hallo. Du kommst aus China?'

'Ja!' Sie lächelte ihn süß an und sprach weiter. 'Würdest du heute Nachmittag etwas mit mir unternehmen? Ich bin wirklich ein großer Fan von dir.'

'Mit mir alleine?', fragte Ray etwas verunsichert nach.

'Ja, warum denn nicht?'

'Ähm… na gut okay. Was willst du denn machen?'

Während Ray sich mit Ina verabredete wurde Kai von Naoko und Yoko belagert und musste sich sehr zurückhalten um nicht einer der beiden den Hals umzudrehen. Sie waren furchtbar aufdringlich und wollten unbedingt ein Date mit ihm, außerdem kreischten sie ihm unablässig irgendwelche Komplimente in die Ohren. Der Blick des Russen fiel auf Ray der sich mit dem chinesischen Mädchen gut zu verstehen schien… und dann sprachen sie auch noch auf Chinesisch miteinander, so verstand Kai doch kein Wort. Wütend schüttelte er die beiden Plagegeister ab, schnappte sich seinen Freund und stapfte davon.

„Hey Kai, was soll das?", fragte der schwarzhaarige aufgebracht als sie wieder im Hotel waren.

„Was hast du mit dieser Ina geredet?", fragte der Russe forsch nach.

„Erstens geht dich das nichts an und zweitens sag ich dir das bestimmt nicht, wenn du dich so aufführst."

Er riss sich von Kai los und marschierte mit schnellen Schritten davon.

Ray, Kenny, Tyson und Max saßen bereits beim Mittagessen, als Kai sich zu ihnen gesellte. Er würdigte Ray keines Blickes und als er sich setzte, stand der Chinese auf, meinte, dass er noch etwas vorhabe. Er verabschiedete sich kurz allgemein und verließ dann das Hotel.

Daraufhin stand Kai wütend auf und stürmte ebenfalls aus dem Gebäude, in Richtung Strand. Er wollte jetzt einfach alleine sein.

Die drei übrigen Jungs sahen sich einen Moment verwirrt an, dann seufzte Max und wandte sich Kenny zu.

„Glaubst du, dass die beiden das wieder hinbekommen? Sie waren gestern doch so glücklich…"

„Ich hoffe es auf jeden Fall… aber es sieht nicht gut aus…", antwortete der braunhaarige.

Tyson stocherte in seinem Essen herum und hatte plötzlich keinen Appetit mehr. Es störte ihn, dass Kenny sich so gut mit Max verstand und er war sogar ein bisschen auf den Computerfreak eifersüchtig. Max bemerkte, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmte und so sprach er ihn direkt darauf an.

„Was ist denn los, Tyson? Du wirkst so bedrückt…"

„Was? Oh.. ähm… es ist nichts…"

„Wirklich?", fragte Max besorgt weiter.

„Ja… Gehst du mit mir an den Strand?"

„Klar."

Ray war inzwischen auf dem Weg zu dem Eisgeschäft, in dem er sich mit Ina verabredet hatte. Es dauerte recht lange bis er es gefunden hatte, da er sich zu allem Überfluss auch noch verlaufen hatte, doch mit zehn Minuten Verspätung stand er schließlich vor dem kleinen Geschäft. Es war wirklich hübsch eingerichtet, kleine weiße Tische mit gelbgestreiften Sonnenschirmen standen auf der Terrasse, die zum Meer zeigte und in dem halboffenen Gebäude befanden sich rechteckige Holztische.

Ina winkte ihn zu sich und lächelte ihn an, als er sich ihr gegenüber auf einem Stuhl niederließ.

'Ich dachte schon du kommst nicht mehr…', begann das Mädchen auch gleich.

'Tut mir Leid, ich hatte mich verlaufen', antwortete Ray verlegen.

Die kühle Brise, die vom Meer kam, zersauste ein wenig Inas Haar, das sie offen trug. Sie war von unglaublicher Schönheit mit ihren ozeanblauen Augen und den vollen, kirschroten Lippen, das musste Ray zugeben. Dennoch gehörte sein Herz jemand anderem.

Kai saß trotzig am Strand und warf Muscheln ins Wasser, die er zuvor aus dem Sand fischte. Ray hatte sich mit dieser Ina getroffen, da war er sich sicher. Er hatte sich bestimmt in das Mädchen verliebt, immerhin war sie sehr hübsch und sprach auch chinesisch, da konnte er als hässlicher Russe nicht mithalten. Ja, Ray würde ihm dieses Mädchen bestimmt vorziehen, denn zusätzlich wäre eine Beziehung mit ihr moralisch nicht bedenklich, eine mit ihm, Kai, jedoch schon. Der blau-grauhaarige Junge kochte vor Eifersucht und beschloss, die beiden zu suchen und zu beobachten.

Max und Tyson spazierten zur gleichen Zeit am Strand entlang. Kenny war im Hotel geblieben, da er im Internet noch etwas über den Freizeitpark suchen wollte, in den sie am nächsten Tag gehen wollten.

„Sag mal Max, findest du es gar nicht schlimm, das Ray und Kai ineinander verliebt sind? Ich meine, sie sind doch beide Jungen…"

Der blonde lächelte erst ein wenig verträumt vor sich hin, bevor er antwortete.

„Ich finde das okay so… es ist doch nichts dabei wenn man als Junge jemand männliches liebt, oder?"

„Nein… stehst du auf Jungs?"

Tyson lief beim stellen dieser Frage rot an.

„Ich? Ja, auch. Ich finde Jungs und Mädchen gleichermaßen anziehend, weißt du. Was ist mit dir?"

„Ich weiß nicht…"

„Mhm."

Die folgenden Minuten liefen sie schweigend nebeneinander her.

Ray und Ina hatten sich gut Unterhalten und spazierten nun durch die kleinen Gassen des Ortes. Sie sahen sich die Auslagen der Geschäfte an und fanden weiterhin Gesprächsstoff.

Plötzlich jedoch blieb das Mädchen stehen und fasste nach Rays Hand.

'Was ist?', fragte der Junge verwirrt und blickte ihr in die Augen.

'Ich…', begann Ina, brach jedoch ab und senkte den Blick.

Ray machte einen Schritt auf sie zu und stand dann genau vor ihr. Was hatte sie auf einmal? Er verstand es nicht. Als Ina seine Nähe bemerkte, wurde sie sehr Verlegen und bekam einen Rotschimmer auf den Wangen. Sie hob den Kopf an, blickte Ray in die Augen und küsste ihn plötzlich. Ray tat gar nichts… er stieß sie nicht weg, aber er erwiderte den Kuss auch nicht.

Als das Mädchen sich von ihm wieder gelöst hatte, sah sie ihn immer noch errötet an.

'Ich bin in dich verliebt, Ray…'

Der Chinese lächelte sie traurig an und befreite seine Hand aus ihrem Griff.

'Es tut mir Leid, aber ich bin bereits vergeben.'

'Oh…'

Ray sah, wie sich Inas Augen mit Tränen füllten und er legte tröstend einen Arm um ihre Schultern.

'Bitte sei nicht traurig. Ich finde dich wirklich nett, aber wie gesagt, eine Beziehung ist nicht drin. Wenn du willst können wir aber gute Freunde bleiben, es würde mich auf jeden Fall sehr freuen.'

Das schwarzhaarige Mädchen nickte und lächelte ihn, immer noch mit Tränen in den Augen, an. Sie umarmte ihn kurz, bevor sie weiter durch die Geschäftsstraßen schlenderten.

Kai stand mit aufgerissenen Augen und schnell schlagendem Herz mitten in der Fußgängerzone. Wie konnte Ray nur? Er hatte das Mädchen geküsst und umarmt… das zu sehen, hatte dem Russen das Herz gebrochen. Er war so verletzt und so wütend auf Ray, er würde nie wieder auch nur ein Wort mit ihm sprechen, ja, genau das hatte er sich eben vorgenommen.

Er verfluchte den Tag, an dem er Ray seine Liebe gestanden hatte und wünschte, alles wieder rückgängig machen zu können. Steine vor sich herkickend ging er zurück ins Hotel um sich im Bett zu verkriechen.

„Bist du zurzeit verliebt?", fragte Tyson, als er und Max sich in den Sand gesetzt hatten.

„Hm, ja schon… warum?"

„Nur so…"

Wieder entstand eine kleine Pause.

„Und du?", fragte der Amerikaner plötzlich.

„Denke schon."

„In wen denn?"

Erschrocken sah Tyson zu dem blonden und zögerte. Max sah ihm direkt in die Augen und lächelte. Ein paar Sekunden verharrten sie so, doch dann beugte der blonde sich vor und drückte seine Lippen auf Tysons. Nachdem dieser den Schrecken verarbeitet hatte, schloss er die Augen und erwiderte den Kuss. Ein schönes Gefühl breitete sich in beiden aus, auch wenn der Kuss nicht gerade perfekt war, denn beide hatten keinerlei Übung darin. Als sie sich gelöst hatten, lächelten sie sich verlegen an.

„Ich denke, wir sollten zurückgehen und noch ein bisschen üben…", meinte Max schließlich, stand auf und hielt Tyson seine Hand entgegen.

„Gute Idee…"

Er ergriff die Hand des Amerikaners und ließ sich hoch helfen.

So gingen sie Händchenhaltend auf ihr Zimmer, setzten sich einander gegenüber auf Tysons Bett und tauschten einen Kuss nach dem anderen aus…

Ray verabschiedete sich vor dem Hotel von Ina, gab ihr einen Kuss auf die Wange und wünschte ihr noch einen schönen Abend. Fröhlich lief er zu seinem und Kais Zimmer und riss die Tür auf.

„Hey Kai", begrüßte er seinen Freund auch gleich.

Dieser lag im Bett und kuschelte sich bei Rays Eintreten nur noch tiefer in die Decke. Er gab keine Antwort und schloss die Augen.

„Was… ist los? Bist du mir immer noch böse…?", fragte Ray vorsichtig und setzte sich aufs Bett.

„Wieso bist du nicht bei deiner tollen Ina?", fragte der Russe zickig.

Der Chinese sah Kai einen Augenblick geschockt an, zog ihm dann die Decke weg und zwang Kai so, ihn anzusehen.

„Was soll diese bescheuerte Frage?"

„Ich hab gesehen wie du sie geküsst hast!"

Kai sprang auf und wollte aus dem Zimmer, doch Ray hielt ihn zurück.

„Bleib hier, bitte."

Erst wollte Kai sich gewaltsam losreißen, doch da der schwarzhaarige nicht locker ließ, gab er nach und ließ sich zurückziehen. Ray saß immer noch und zog Kai auf seinen Schoß. Er schloss die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich.

„Ich hab sie nicht geküsst, sondern sie mich."

„Und wo ist da der Unterschied?", fragte Kai patzig.

„Ich wollte es nicht. Ich habe ihr gesagt, das ich vergeben bin und eigentlich hatte ich gedacht, du vertraust mir."

„Aber…", Kai seufzte. „Ich… ich dachte, ich würde dich verlieren…"

„Wieso denn das?"

„Naja… sie ist doch hübsch… außerdem ist sie ein Mädchen, und sie kann chinesisch…"

Ray seufzte nun seinerseits, drückte Kai noch fester an sich und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund.

„Ach Kai… du bist doch genauso hübsch, wenn nicht noch schöner… und ich finde es toll, dass du aus Russland kommst, das macht dich doch interessanter… und dass du ein Junge bist spielt für mich keine Rolle… ich liebe dich einfach…"

Nachdem er das gehört hatte, fühlte der grau-blauhaarige sich schlecht. Er hätte Ray wirklich vertrauen sollen und sich nicht so von seiner Eifersucht leiten lassen dürfen. Er bereute, dass er ihm nachspioniert hatte.

„Es tut mir Leid… ehrlich…"

Ray lächelte leicht.

„Schon okay, mein Schatz."

Kai sah seinen Freund an, legte die Arme um ihn und küsste ihn. Er wollte ihn nie mehr wieder hergeben, so sehr liebte er ihn. Zärtlich berührten sich ihre Zungen, während ihre Hände auf Erkundungstour gingen. Sie legten sich hin, küssten sich weiter und zogen sich gegenseitig aus. Als sie nackt aufeinander lagen, steigerte sich ihre Erregtheit mit jeder Sekunde und es war unmöglich das Verlangen des anderen nicht zu merken, da ihre Körper dementsprechend reagierten.

Vor Lust und Hitze, die trotz der Abendstunden im Raum vorherrschte, begannen sie leicht zu schwitzen und ihre Haut klebte aneinander.

Ray lag auf Kai, küsste ihn ständig am Hals oder auf den Schultern und leckte mit der Zunge über seine salzige Haut. Wie gut er doch schmeckte… Kai genoss jede Sekunde und wurde immer leidenschaftlicher. Er streichelte Ray über den Rücken und bewegte sich immer wieder leicht, sodass ihre Körper aneinander rieben. Als er Ray in einen weitern Kuss zog, wechselte er ihre Positionen und lag nun auf dem hübschen Chinesen. Er hatte das Gefühl bald vor Lust zu platzen, wenn nicht bald etwas dagegen getan wurde. So richtete er sich auf und fasste mit einer Hand nach Rays Erektion. Sie küssten sich erneut und als sich lösten, blickten sie sich in die vor Lust glänzenden Augen.

„Ich liebe dich."

„Ich dich auch, Kai", hauchte Ray zurück, bevor sie den Kuss fortsetzten und Kai sich zurücksinken ließ um somit Ray in sich aufzunehmen. Erst als der erste Schmerz nachgelassen hatte, löste der Russe sich und begann, sich zu bewegen. Der Raum wurde von Stöhnen erfüllt, was ihre Lust ständig steigerte. Als ihre Bewegungen schneller wurden, fasste der Chinese nach Kais bestem Stück und begann ihn zusätzlich mit der Hand zu befriedigen. Es dauerte nicht lange, bis beide von diesen unbeschreiblich schönen Gefühlen übermannt wurden und sie zu ihrem Höhepunkt kamen.

Keuchend, jedoch glücklich, schleppten die beiden sich zur Dusche um die Spuren ihrer Liebe von sich zu waschen. Zärtlich schäumten sie den Körper des anderen ein und sich in den Armen haltend ließen sie den herrlich duftenden Schaum von dem prasselnden Wasser wegspülen. Sie trockneten sich gegenseitig ab und kuschelten sich dann mit Boxershorts ins Bett.

Nie wieder sollte die Eifersucht zwischen ihnen stehen…