Hallo mal wieder! Ich melde mich hier mit einer ( wie sollte es auch sonst sein) neuen Story. Diese Fanfic habe ich extra für meine beste Freundin Anna geschrieben. Das erste Kapitel gabs zum Geburtstag, das zweite was später (ok...gut 7 Monate später) Hier nun die Widmung:
Für meine kleine Pansy. Die beste Freundin die man haben kann. Zum Scheiß bauen aber auch wenn ich mal Hilfe brauch bist du immer für mich da.HDL deine Blaisey.
Jetzt aber mal weiter im Text:
Warning: Slash, Wer was gegen Homobeziehungen hat sollte wieder gehen.
Pairings: Harry/Draco, Pansy/Ron, Hermine/Blaise, Severus/...
Disclaimer: die Figuren und Orte gehören JKR die Handlung mir
Überraschungsparty für Severus Teil 1
„ Was sollen wir denn nun machen? Sein Geburtstag ist schließlich schon morgen." Fragte ein gewisser Slytherin gerade. Er saß mit seinem besten Freund Blaise im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und stellte diese Frage den drei bekanntesten Gryffindors, die mit ihnen am Tisch saßen. Es war nun gut drei Monate her, seit Harry und Draco zusammengekommen waren und sie hatten beide nicht vergessen, welche Rolle Snape dabei gespielt hatte. Schließlich war Dracos Patenonkel es gewesen, der sie immer wieder nebeneinander gesetzt hatte, und ihnen gemeinsame Hausaufgaben aufgegeben hatte. Zwar hatte er es immer mit Harrys Unfähigkeit im Zaubertrankbrauen begründet, doch hatte er andere Gedanken gehabt. Auch wenn Severus Snape nach Außen hin immer kühl wirkte, war er doch sehr sensibel, was Liebesdinge anging. In seiner Jugend war er ein echter Draufgänger gewesen, woran in Madam Sprout nach drei Gläsern Wein gern erinnerte. Er war einer der ersten, der die heimlichen Blicke bemerkt hatte und im Gegensatz zu Hermine war er in der Lage gewesen etwas zu unternehmen. Auch wenn Snape nicht so aussah, er tolerierte jegliche Form der Partnerschaft . Und während Draco und Harry mal wieder gemeinsam einen Trank brauen mussten, waren sie ins Gespräch bekommen. Zuerst hatten sie sich immer wieder gestritten, doch irgendwann entdeckten sie Gemeinsamkeiten und als Hermine und Blaise sie auch noch ermutigten, führte eins zum anderen. Als die anderen Gryffindors Draco und Blaise ersteinmal näher beschnuppert hatten, waren sie alle Freunde geworden und so kam es, dass die zwei Slytherins nun im Turm der Gryffindors saßen. Alle dachten nun darüber nach, wie sie sich bei Severus bedanken könnten. Hermine machte den ersten Vorschlag: „ Wie wäre es, wenn wir Snape Schokokekse backen würden? Die isst er doch so gern. Schließlich bringen die Hauselfen ihm immer nur Getreidedinger." (kleine Hommage an den starken Auftritt, du weißt schon welche Geschichte... ;)) Die Anderen sahen Hermine freudestrahlend an. „Das ist die Idee !" freute Harry sich und umarmte Hermine glücklich.
Zur gleichen Zeit in Snapes Büro: Severus Snape, der Zaubertränkemeister von Hogwarts, wanderte in seinem Büro auf und ab.
„ Hachje, Morgen habe ich Geburtstag! Wie ich mich freue! Das wird sicher toll. Um nicht zu sagen pomfortinös. So, Severus, jetzt mal ruhig Blut und nachgedacht. Was soll es geben?" fragte er sich in seinem Selbstgespräch und gab sich gleich eine Antwort darauf. „Schokoladenkekse!" er war schon ganz hibbelig und rieb sich vor Vorfreude die Hände. „ aber woher nehmen, wenn die Hauselfen gegen mich rebellieren! Oh, ich hab´s! Oma Kriemhilds altes Zauberbackbuch! Ich werde selbst backen. Das ist es! Severus, du bist ein Genie! Das kann ja nicht so schwer sein, wie der Entnebelungstrank den ich letzte Woche für Mdm. Trelawny brauen musste." Mit diesen Worten ging er auf sein Bücherregal zu und zog ein altes, dickes Buch hervor. Aufgeregt steckte er seine lange Nase in die Seiten, und blätterte, bis er seine Lieblingskekse gefunden hatte. „Na dann mal los!" er rollte die Ärmel seines Umhangs hoch und beschaffte sich die Zutaten mit einem Wink seines Zauberstabs. Dann las er : „ Herstellung nach Muggelart." „Meine Güte ich wusste ja, dass Oma Kriemhild muggelverrückt war, aber das ist gemein. Dann dauert das sooo lange. Aber dann werden mich Morgen auf meiner Feier wenigstens alle bewundern." Der Gedanke hellte Snapes Gesicht wieder auf. Wenn er einmal in den Vorbereitungen für seinen Geburtstag war, freute er sich wie ein kleines Kind an Heiligabend und nichts konnte seine Laune trüben ( na ja, fast nichts... ) Voller Enthusiasmus machte er sich ans Werk. Nach kurzer Zeit hatte er vor Aufregung schon eine ganz rote Nase und seine Haarsträhnen baumelten im Takt zu seinen Rührbewegungen hin und her. „ Hmm, die muss ich heute Abend aber noch waschen und auf Wickler drehen, die sind ja schon wieder ganz fettig." Überlegte Snape und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. „So, jetzt noch das Mehl hinzufügen." Murmelte Snape und im nächsten Moment war er in eine weiße Wolke gehüllt. HAAATTSCHIIIII! „Nein, wie ungeschickt von mir." Kicherte er. Aufgeben wollte er nicht. Das Rühren wurde immer schwerer und es entstand ein gräulich-brauner Klops. „ Doch etwas zuviel Mehl. Da kippe ich wohl besser noch etwas Milch hinterher." Überlegte er und goss schwungvoll Milch dazu. „ Das Rühren ist hart, und es merkt ja keiner, wenn ich ein Wenig mit dem Zauberstab nachhelfe." Überlegte der Lehrer und wedelte mit seinem Zauberstab durch die Luft. Einen Atemzug später spritzte es auf und Snape hatte einige Spritzer, eines nun viel zu flüssigen Teiges, im Gesicht. In dem Moment öffnete sich die Türe und Draco steckte den Kopf herein. Als er seinen Patenonkel sah, brach er in ein schallendes Gelächter aus. Er zog die Türe weiter auf, und so konnten auch Ron, Harry, Hermine und Blaise einen vollkommen mit Mehlstaub bedeckten Snape sehen der, die Arme und das Gesicht mit Teig verschmiert, dastand. Seine Haare wirkten noch fettiger als sonst, doch sein Gesicht glühte vor Aufregung. Nach einem Moment der Sprachlosigkeit brachen auch die anderen in Lachen aus, sodass ihnen Lachtränen die Wangen herab liefen. Blaise hielt sich schon die Rippen und musste sich an Hermine festhalten um nicht zu Boden zu fallen. „ Was gibt es denn da zu lachen? Seht ihr denn nicht, dass ich gerade backe?" „ Doch, Herr Professor, das sieht man." Kicherte Ron. „ Aber vielleicht sollten sie mal in den Spiegel gucken." Versuchte Hermine mit ruhiger Stimme hervorzubringen, wobei sie sich sehr zusammenreißen musste. Snape schwebte zu seinem Spiegel hinüber und blickte hinein. Was er sah verschlug ihm die Sprache. „ Oh du meine Güte! Und dann seid ihr auch noch hier hereingeplatzt. Was wollt ihr eigentlich? Sicher seid ihr nur gekommen um mich zu ärgern." Er sah misstrauisch zu den Schülern und fragte sich, ob sie dieses Missgeschick wohl rumerzählen würden. „ Ich warne sie" begann er deshalb vorsorglich. „ Sollten sie irgendetwas von diesem... nun ja, Vorfall erzählen, ziehe ich ihnen 50 Punkte ab." Ein Aufstöhnen war zu hören. Jeder hatte sich insgeheim schon überlegt, wem er es als erstes erzählen sollte. „Und zwar jedem von ihnen." Fügte Snape ungerührt hinzu. Selbst wenn er voller Teig und Mehl war, musste Severus doch seine Haltung bewahren. „ Och, Onkel Severus, darf ich es nicht wenigstens dem fast kopflosen Nick erzählen?" fragte Draco scheinheilig. „ ja klar, und Morgen weiß es dann die ganze Schule. Nix da! Der ist doch fast genauso eine große Plaudertasche wie Dumbledore..." doch Snape wurde in seinen Worten unterbrochen. „ Aber mir können sie keinePunkte abziehen." Kicherte es plötzlich hinter den fünf. Alle Köpfe schossen herum und sahen einen sehr amüsierten Professor Dumbledore, der gerade auf den Auslöser einer sehr alten magischen Kamera drückte. Mit einem lauten „Puff!" und einem violetten Dampfwölkchen wurde das Foto gemacht. „ Welch ein Schnappschuss." Mit diesem Worten drehte sich Dumbledore um und ließ sechs sprachlose Personen zurück, die ihm nachstarrten. Snape hatte sich als erster wieder gefasst. „ Das ist doch nicht zu glauben. Heute Abend weiß das ganze Kollegium Bescheid. ( und Morgen die ganze Schule) Und was sie angeht: Raus! Alle raus!" er machte die Tür zu, ließ sich erschöpft in einen Sessel fallen und leerte mit einem resignierten „ Evanesco!" seinen Teigkessel. „ Dann eben keine Kekse." Grummelte er.
„ Na klasse" murrte Draco. „ Was machen wir jetzt? Wir können ihn jetzt nicht mehr nach dem Rezept fragen." „ Dann fragen wir eben jemand anderen." Entgegnete Ron zuversichtlich. „ Aber wen?" „ Ich hab´s, meine Eltern. Ich ruf´sie an. Bin gleich wieder da." „ Warum rufst du nicht von hier an?" wollte Ron wissen. Hermine verdrehte die Augen. „ Weil man von Hogwarts aus nicht telefonieren kann. Hier geht nix rein oder raus. Das steht in Eine Geschichte von Hogwarts. Solltest du echt mal lesen. Ich flieg nach Hogsmeade und telefoniere." Und schon war sie aus der Tür.
Snape hatte sich gerade wieder erhoben und tigerte erneut durch sein Büro. „ Hmm. Dann überlassen wir das Essen doch lieber den Hauselfen. Wenn Dumbledore kommt werden die es nicht wagen irgendwas fieses zu bringen. Dann sollte ich mal mit dekorieren anfangen." Er schnippte und grüne und silberne Krepppapierrollen schwebten herbei. „ Also, wie habe ich das damals mit der Hexentreppe gelernt?" er kratzte sich am Kopf. Er begann die Streifen zu falten. Dummerweise kam er am Ende nicht an den Kleister und alles fiel auseinander. „ Herrjemine. Beim Barte Merlins. Heute geht aber auch alles schief. Aber Morgen ist mein Geburtstag. Ich freu mich. Wäre doch gelacht, wenn ich das nicht hinkriegen würde. Ich heiße nicht um sonst Severus Snape." Als er es dann doch geschafft hatte, einige Girlanden zu machen, sie an die Wand zu kleistern und sich auch ordentlich Kleister an die Finger und in die Haare geschmiert hatte, hörte er hinter sich ein Rufen: „ Hey, Sev! Was machst du denn da? Bist du unter die Bastelschwestern gegangen?" Mit einem amüsierten Grinsen betrachtete Lucius Malfoy das Werk seines besten Freundes aus dem Kamin heraus. „ Wuahhh! Du hast mich erschreckt. Das soll doch noch keiner sehen. Das ist doch eine Überraschung." „ Na wenn du meinst... (Ist vielleicht auch besser wenn das keiner sieht)" Lucius hielt inne. „ Sehr stilistisch." „ Was meinst du damit?" wollte Snape wissen. „ Mensch Sev, das sieht aus wie Dracos Gebastel aus dem Kindergarten." „ Du bist gemein." „Ja, aber ehrlich." „ Manchmal aber etwas zu ehrlich." Murmelte Severus. „ Was hast du gesagt?" „Nix, nix. Aber komm rüber auf nen Whiskey." Mit einem schniefenden „Evanesco!" ließ er auch die Deko wieder verschwinden. „ Jetzt erst mal was zu Trinken." Dachte er betrübt. Seine Laune war schon beträchtlich gesunken, „ aber Morgen wird das schon wieder besser aussehen, wenn ich alle einlade." Dachte Snape noch und widmete sich dann ganz Lucius und dem Whiskey.
Vier Schüler saßen im Gryffindorturm und warteten gespannt auf Hermine. Als sie endlich durch die Tür kam wurde sie direkt umringt und ausgefragt. „ Ja, lasst mich doch erst mal Luft holen." Japste sie und ließ sich in einen Sessel fallen. „ Wir sollten uns sowieso aufteilen." Begann Blaise. „ Wieso? Was willst du denn noch machen?" „ Ich dachte, man könnte eine Überraschungsfeier organisieren." Er ließ diese Worte erst einmal auf seine Freunde einwirken. Dann fuhr er fort: „ Also, ich denke zwei von uns sollten den Raum der Wünsche vorbereiten, zwei von uns sollten das Essen organisieren und einer sollte die Lehrer informieren. Sie sollen kommen und Severus auf keinen Fall etwas sagen. Wenn er sie einladen will sollten sie irgend etwas vorschützen, um nicht kommen zu können. Und vielleicht können wir noch Musik organisieren." Blaise sah die anderen begeistert an. Er organisierte sehr gerne. „ Das klingt total klasse, Blaise. Das ist echt ´ne großartige Idee." Jubelten alle. „ Aber wer macht was?" fragte Ron und sah in die Runde. „ Ich denke Harry und Draco sollten die Deko organisieren." Begann Blaise. „ Sie kommen am besten dahin, da sie Vertrauensschüler sind und es schon spät ist." Fügte er hinzu. „ Hermine und ich übernehmen das Buffet , wir können´ s gut mit den Hauselfen. Und du Ron gehst und informierst Dumbledore. Er sollte es dann den anderen Lehrern ausrichten und vielleicht könnte er auch Snapes Freunde..." hier unterbrach Draco ihn. „ Ich schicke meine Eule gleich los zu meinen Eltern, die regeln das." „ Gut und zum Kekse backen sind wir dann alle wieder hier." „ Na dann ran an die Arbeit." Meinte Hermine. Ron, Harry und Draco verließen den Turm.
Draco und Harry stiegen zuerst hoch in die Eulerei und schickten einen Brief an Narcissa Malfoy. Sie sollte Snapes Freunde zusammentrommeln und am nächsten Abend mitbringen. Sie sollten als besondere Überraschung im Kamin im Raum der Wünsche ankommen. Dan gingen sie, um den Raum vorzubereiten. „ Was sollten wir da eigentlich vorbereiten?" fragte Harry, als sie dreimal an der Stelle vorbeigegangen waren und die Tür erschien. „ Ach ich denke, Blaise wollte uns eine Freude machen." Draco zwinkerte seinem Freund zu und zog ihn grinsend in den Raum. Drinnen machte Draco noch ein Zeichen an die Tür, dass der Raum bis Morgen so bleiben sollte, damit er es später nicht vergessen würde. Als Passwort wählte er „ Happy birthday". Dann wandte er sich ganz Harry zu.
Ron war inzwischen zu Dumbledores Büro geschlichen. Nur knapp war er Mrs. Norris entkommen. „Orangensorbet" keuchte er und zwängte sich schnell durch die Türe, die sich öffnete. Als er an Dumbledores Tür klopfte, dauerte es eine Weile, bis er schlurfende Schritte hörte. Als die Tür aufklappte, klappte Rons Kiefer hinunter. Dumbi trug einen lila Morgenrock und eine Schlafmütze. Außerdem hatte er sein langes Haar und den Bart zu Zöpfchen geflochten, die ihm über die Schulter nach vorn fielen. „ Ja, Mr. Weasley, was gibt es? Ist etwas passiert?" Mit einer ausladenden Geste wies er Ron an einzutreten. Als Ron dem Direktor alles erzählt hatte, kicherte dieser. „ Ja, ich werde den Lehrern Bescheid geben. Alle werden um halb acht im Raum der Wünsche sein. Das Passwort teilen sie mir Morgen bitte noch mit. Ich werde außerdem dafür sorgen, dass Severus nicht dazu kommt, eine eigene Party machen zu wollen. Dann muss ihn auch kein Lehrer anlügen. Ab 18:00 Uhr müssen sie sich dann aber um ihn kümmern." Dumbledore grinste und zwinkerte Ron zu. Als Ron das Büro verlassen hatte, war er baff. Er wusste zwar, dass sich Dumbledore gern einen Spaß machte, aber dass er so leicht zu überreden war... „ Nun gut, dann kann ich in den Turm und gucken wie weit Mine und Blaise sind." Er lief zum Turm.
Als die drei anderen gegangen waren sahen sich Blaise und Hermine erst einmal ratlos an. „ Also, was machen wir zuerst?" begann Blaise und brach somit die Stille, die zwischen ihnen entstanden war. „ Ich denke wir sollten zuerst in die Küche gehen und mit Dobby reden." Antwortete Hermine fragend. Sie war auf einmal sehr unsicher. Noch nie war sie mit Blaise allein gewesen. Schon öfters hatte sie ihn unauffällig gemustert und er sah gut aus. Sehr gut sogar. Die langen, schwarzen Haare glänzten seidig und fielen ihm verwegen in die Stirn. Seine blauen Augen blickten neugierig auf Hermine herab. Immerhin war er einen guten Kopf größer wie sie. „ Aber wieso fühle ich mich auf einmal in seiner Gegenwart so nervös?" fragte Hermine sich in Gedanken. „ Dann lass uns mal loslegen." Begann sie deshalb sehr forsch und ging in Richtung Ausgang. Nachdem sie die Birne gekitzelt hatten und so in die Küche gelangt waren, hielten sie nach Dobby Ausschau. Der Hauself kam auch sofort angehopst, als er Hermine sah. „ Oh guten Abend Hermine. Was führt dich so spät noch hier herunter? Und wen hast du da mitgebracht? Und wo ist Harry?" quiekte er aufgeregt. Hermine beugte sich zu Dobby hinunter und erklärte: „ Also, das ist Blaise. Er ist ein Freund von mir. Aber ich muss unbedingt deine Hilfe haben." Änderte sie schnell das Thema, da sie rot wurde. Blaise war dies nicht entgangen, auch wenn er sich unablässig in der Küche umsah und den herumwuselnden Hauselfen zusah. „ Aber sicher, alles, was du willst." Dobby war entzückt, dass er helfen konnte. Hermine erzählte ihm genau, was er tun sollte. „Aber nun müssen wir gehen, wir wollen noch Schokoladenkekse backen." Sagte Hermine und wollte dann mit Blaise die Küche verlassen. „Moment, Hermine." Hielt Dobbys Stimme sie auf. „ Wo ist Harry?" „ Im Raum der Wünsche, wieso?" Dobby quiekte nur „Danke!" und war verschwunden. Aber Blaise hatte Mine heftig in die Seite gepiekst. „ Was sollte das denn?" schimpfte sie, als sie die Tür zur Küche hinter sich geschlossen hatten. „ Harry und Draco sollten doch nicht gestört werden." Fauchte Blaise zurück. „ Meine Güte, die dekorieren doch nur... Moment mal..." der Groschen war gefallen. Mit großen Augen sah sie zu Blaise auf. „ Der Raum der Wünsche muss ja gar nicht selbst dekoriert werden. Warum hast du sie hingeschickt?" „ Genau aus demselben Grund, warum ich mit dir in einem Team bin. Damit sie etwas Zeit allein mit sich verbringen können." Hermine wagte es nicht aufzusehen. Es kribbelte in ihrem Bauch. Doch da wurde ihr Kinn sanft angehoben, und weiche Lippen legten sich auf ihre. Noch während des Kusses zog Blaise sie in eine Nische hinter einem Wandteppich. Als der Kuss endete, nach einer halben Ewigkeit, wie es Hermine schien, sah sie in die Augen des Slytherins. Sie fühlte, dass sie verliebt war. Ihr Hals fühlte sich trocken an, als sie flüsterte: „ Sag mal bist du verrückt?" Blaise sah sie entsetzt an. Sollte er sich so in ihr getäuscht haben? Er wich einen Schritt zurück, fuhr sich durch die Haare und stammelte: „ Es tut mir leid... kam einfach so über mich... wollte dich nicht verletzen..." sie legte ihm beschwichtigend einen Finger auf die Lippen. „ Hier ist es doch viel zu kalt und unbequem. In meinem Schlafsaal ist es viel schöner." Mit einem verführerischen Augenaufschlag grinste sie ihn an. Blaise war vor erstaunen der Mund aufgeklappt. „ Mach den Mund wieder zu. Wir wollen gehen." Als sie den Gang zum Turm entlang gingen, griff Blaise schüchtern nach Hermines Hand und sie ließ es gerne geschehen.
Draco und Harry lagen eng umschlungen auf einem Sofa und sahen sich tief in die Augen. Harry strich seinem Freund eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Draco knöpfte gerade Harrys Hemd auf, da öffnete sich die Türe und Dobby platzte herein. So gerne Harry den Elfen auch hatte, in diesem Moment hätte er ihn am liebsten erwürgt. Schnell setzten sie sich auf und sahen Dobby mit Unschuldsmienen an. „ Hey Dobby, alles klar?" fragte Harry. Er musste sich zusammenreißen um nicht zu lachen, da Draco ihn auf dem Rücken kitzelte. „ Ja, Harry. Dobby will euch holen. Dobby möchte bitte mit euch Kekse backen." „ Ach ja, die Kekse. Wir kommen direkt mit." Das hatten Draco und Harry in der Aufregung ganz vergessen. Beide hatten ein schlechtes Gewissen und folgten einem laut plappernden Dobby zum Turm. Vor dem Eingang trafen sie auf Hermine und Blaise. Sie stutzten nur kurz, als sie die beiden Händchen halten sahen. Aber da Harry von Hermine immer wieder die Ohren vollgejammert bekommen hatte und Blaise bei Draco von Hermine geschwärmt hatte, wunderte es beide nicht besonders. Sie grinsten die verlegen dreinblickenden Zwei nur aufmunternd an und Harry flüsterte Hermine ein : „ Herzlichen Glückwunsch!" ins Ohr. Als sie den Gemeinschaftsraum betraten blickte ihnen Ron, auf der Couch sitzend, schon entgegen. „ Alles klar?" fragte er. „ Ja alles ok, und bei dir?" fragte Blaise zurück. „ Dumbledore macht mit. Er hält Snape sogar von seiner eigenen Planung ab. Erst ab 18 Uhr müssen wir uns um ihn kümmern." Ron brach ab. Erst jetzt hatte er gesehen, dass Mine und Blaise Händchen hielten. „ Na toll." Maulte er. , Und was ist mit mir?" „Hmm. Du könntest nach Slytherin gehen, und Pansy holen. Die kann mir dann beim Backen helfen das kann die recht gut." Grinste Hermine. Sie wusste, dass Ron schon seit längerem in das schöne Slytherinmädchen verknallt war. „ Was? Wie? Ich kann doch nicht..." stammelte Ron auch sofort und wurde rot bis in die Haarspitzen. „ Aber klar. Sag einfach, dass wir ihre Hilfe brauchen." Mischte sich Draco ein und schob Ron zur Tür. „ Aber sei leise, es ist schon Elf Uhr durch.
Leise betrat Ron den Slytherinkerker und schlich weiter in die Richtung, die Draco beschrieben hatte. Dann stand er auch schon vor Pansys Zimmer. „ Wie praktisch, dass die alle Einzelzimmer haben." Schoss es ihm durch den Kopf, als er eintrat. Neben ihrem Bett blieb er erst einmal unschlüssig stehen. Er betrachtete Pansy in ihrem blassgrauen Nachthemd, wie sie so dalag, das Gesicht von ihren langen Haaren umrahmt. „ Pansy, wach auf." Flüsterte er leise. Nichts passierte. Er beugte sich zu ihr hinunter, rüttelte sie sacht an der Schulter und flüsterte: „ Pansy, bitte wach auf, wir brauchen deine Hilfe." Pansy wandte ihm ihr Gesicht zu, jedoch ließ sie die Augen geschlossen, als sie zu sprechen begann: „ Mariella, lass den Mist. Wenn ich die Augen auf mache, lachst du mich doch eh wieder nur aus, dass ich dich für Ron gehalten habe und verspottest mich, weil ich mich in einen Gryffindor verliebt habe. Lass mich einfach weiterschlafen." Sie drehte sich um. Ron war verblüfft. Er hatte nicht erwartet, dass Pansy so für ihn empfand und es ihm dann auch noch sagte. Als er sich wieder gefasst hatte, sagte er: „ Ich weiß zwar nicht, wer Mariella ist, aber das war ´ne nette Liebeserklärung." Mit einem Mal saß Pansy aufrecht im Bett und starrte Ron an. Nachdem sie eine Weile geredet hatten, half Ron seiner neuen Freundin in den Morgenmantel und gab ihr einen Kuss auf die Nase, bevor sie zu den Anderen gingen.
„Also wir brauchen als erstes eine große Schüssel, Eier, Butter, Mehl, Milch und Zucker." Las Hermine vor, die sich mit einer begeisterten Pansy über das Rezept beugte. Dann begannen sie. Es ging nicht sonderlich schnell, da Dobby und die Jungs unbedingt helfen wollten. Harry las gerade: „ Fügen sie hundert Gramm ausgelassene Butter hinzu." „ Was ist das denn?" wollte er wissen. „ Vielleicht Butter die sich ganz doll freut." Mutmaßte Blaise. „ Dann solltest du sie mal kitzeln." Kicherte Draco. „ Das mach ich!" quiekte Dobby und begann mit seinen langen Fingern die Butter am Bauch zu kitzeln. „ Was machst du denn da?" fragte Hermine skeptisch als sie das sah. „ Ich kitzle die Butter, damit sie ausgelassen wird." Berichtete Dobby stolz. Hermine und Pansy sahen sich nur an und prusteten los. „ Wer ist denn auf diese Idee gekommen? Ausgelassene Butter ist erwärmt und flüssig." Nun kamen sich die Jungs doch reichlich dumm vor und blickten beschämt zu Boden. Nur Dobby kugelte sich vor Lachen auf dem Boden. Ohne größere Zwischenfälle, außer ein paar Klapsern auf die Finger wenn Draco, Harry, Ron oder Blaise mal wieder Teig naschen wollten, schafften die Mädels es, die Kekse fertig zu backen. Als sie endlich das letzte Blech aus dem Ofen geholt hatten, waren sie alle erschöpft. Hermine wischte sich mit einem Tuch die Stirn ab. „Wisst ihr eigentlich wie spät es ist!" „ Oh du meine Güte. Schon 2 Uhr. Da könnt ihr unmöglich zurück in euren Kerker. Ich schlage vor, ihr schlaft hier." Erklärte Harry erwartungsfroh grinsend. Alle nahmen den Vorschlag freudig an. Und so gingen Harry und Draco, Ron und Pansy links die Treppe zu den Jungenschlafsälen und Blaise und Hermine rechts zu den Mädchenschlafsälen hinauf. Auch wenn alle müde waren, an Schlaf war wohl lange noch nicht zu denken.
So, das ist der erste Teil. Hoffe es hat euch gefallen. Bitte schreibt mir, wie´s war. Bis zum nächsten Teil ( wenn überhaupt wer wissen will wie´s weiter geht... )Blaise
