Ich fand es einfach mies, dass es kaum eine Fanfic gibt, die sich mal ernsthaft mit Sefie befasst…(Womit ich nicht sagen will, dass ich die anderen nicht gerne lese…Ganz im Gegenteil!)…Aber das könnte ich nicht auf mir sitzen lassen! Also…

Disclaimer: Nix mir, alles Kaori Yuki's…Aber das war gelogen, denn die Spiegelscherben, ja die gehören mir…Und natürlich verdiene ich hiermit keinen Pfennig…Darf aber womöglich noch Sefie einen neuen Spiegel kaufen&die Reinigung bezahlen…-grummel-…

Warnung: Snif, mir tut Sefie leid…(Auch wenn's in der Story nicht zum Tragen kommt, ich bin ein erklärter Messias-Hasser…-ggg-…Die „Bösen" sind mir 1000 Mal lieber…)

Danksagung: Danke Punki, ohne deinen Anruf um Mitternacht wäre die Story nie auf die Welt gekommen…(Sefie hätte noch seinen Spiegel …Wie war das noch mit den 7Jahren Unglück?)Danke auch an Dancing, für's Korrekturlesen und nein, ich habe keinen Fehler gemacht…Warte einfach mal ab!

Spiegelscherben

„Sefie!", gellte die Stimme von Metatron-sama durch die Stille des Schlosses, „Sefie, wo bist duuuuuu?" Mittlerweile klang der kleine König der Engel, als stünde er kurz vor einem Weinkrampf und auch die besorgten Stimmen der Schwestern drangen nun an Sevothartes Ohren.

Aber trotz allem rührte er sich nicht, sondern seine eisblauen Augen hingen weiterhin wie gebannt an dem Spiegelbild seines verhassten Gesichtes.

Jeder Muskel war auf's äußerste angespannt und nur mit größter Mühe wiederstand Sevotharte dem Verlangen, den Spiegel zu zerschlagen und sich so von dem Bild zu erlösen.

Seine kalten Augen verengten sich zu Schlitzen und wie von alleine hob sich seine rechte Hand zu seiner Stirn empor und fuhr langsam, fast liebkosend über die Narbe auf der Stirn. Plötzlich verzog er das Gesicht zu einer Maske des unbändigen Hasses und in einer Aufwallung von Wut, Frustration und wohl auch Verzweifelung schlug die Hand, die zuvor noch sanft über die Narbe geglitten war, in das Spiegelbild.

Mit dem Geräusch des zerbrechenden Glases sank Sevotharte in seinen Stuhl zurück und blickte mit ausdruckslosen Augen auf sein Spiegelbild, dass all seiner Macht zum Trotz noch immer in einer Scherbe, die allen Naturgesetzen zu trotzen und ihn mit ihrem Vorhandensein zu verspotten schien, zurückblickte.

Das Blut des weißen Engels fiel in rhythmischen Abstande lautlos auf den Boden, aber Sevotharte reagierte nicht, sondern starrte immer noch auf sein Spiegelbild in der letzten verbliebenen Scherbe. Wie verzaubert war er unfähig den Blick abzuwenden, während sich das helle Blut des weißen Engels auf dem strahlendweißen Boden des auch ansonsten vollkommen weißen Raumes sammelte.

„Sefie!", riss ihn jäh die Stimme Metatron's aus dieser unnatürlichen Starre, „Sefie, wo bist du? Ich will mit dir spielen! Du hast mich nicht lieb! Nie hast du Zeit für mich! Iiiiiich wiiiiiill zuuuuuuu Jibriiiiiiil!"

Der weiße Engel seufzte, erhob sich zögerlich und verließ den Raum, ohne noch einmal zurückzublicken.

So sah er nicht mehr, wie die letzte Scherbe, in der sich immer noch ein wunderschönes, aber trauriges Frauengesicht wiederspiegelte, aus dem Rahmen fiel, wie in Zeitlupe zu Boden stürzte und dort in tausend winzige Splitter zerbrach, die wie winzige blutige Tränen im weißen Licht glitzerten

Fin