Hier ist also meine Fanfiction.
Ich hoffe sie gefällt euch. Was hier mit den reviews stand ... ich hab das hier mal als Gack angefangen und dachte so bei mir ... das macht doch eh keiner, hehee ..., also ... war nicht ernst gemeint. Und dann hab ich die Geschichte vor zwei Wochen wiederentdeckt und dachte mein Gott, sie wollen das hier tatsächlich lesen! Und dann hab ich halt ein neues Kapitel geschrieben. Also ... ich bitte vielmals um Verzeihung.
Der Fluch der Karibik gehört nicht mir, und wird es auch nie, reden wir nicht mehr darüber, es deprimiert mich.

Captain Jack Sparrow lehnte sich gegen eine schmutzige, nackte Wand und betrachtete sein Gegenüber.
Das fahle Licht, das durch das vergitterte Fenster fiel, und die Zelle in ein Gewirr aus Schatten tauchte, machte es schwer,
etwas zu erkennen, aber Jack hätte wahrscheinlich nicht einmal mit einem Hochleistungsscheinwerfer Geschlecht oder
Alter der Person bestimmen können, die ihm gegenüber auf dem dürftig mit Stroh ausgelegten Boden saß und schlief.
Ab und zu schnarchte sie leise oder redete unverständliche Sätze vor sich hin.
Jack kniff die Augen zusammen, in der Hoffnung, ein schärferes Bild der zweifellos menschlichen Kreatur zu bekommen,
hatte aber wenig Glück.
Schließlich trennte er sich von seiner Wand und ging zu ihr hinüber um einen besseren Blick und vielleicht ein Gespräch
zu bekommen, das ihn von seiner Langeweile ablenken würde
Das Gesicht der oder des Schlafenden war mit Ruß geschwärzt, ähnlich wie seine Hände.
Jack streckte vorsichtig einen langen Zeigefinger aus und pochte der Gestalt einige Male mit zunehmendem Druck auf die
Schulter. Er wurde damit belohnt, das sich langsam zwei eisblaue Augen öffneten, die ihn ansahen.
Zwei Sekunden später lag er auf dem Bauch, ein Knie im Rücken und ein Messer am Hals.
Bevor er Zeit hatte, sich zu fragen, wie das Messer in die Zelle gekommen war, war es schon wieder von seinem Hals
verschwunden, und ein befreiendes Gefühl in Bereichs seiner Hinterseite wies darauf hin, das auch das Knie seinen
Standort verlagert hatte.
Er blieb zur Sicherheit noch eine Weile liegen, stand dann langsam auf und versuchte, sich möglichst würdevoll die
Strohhalme vom Körper zu zupfen.
Die Gestalt stand am Fenster, hatte einen kleinen Taschenspiegel aufs einer ihrer Taschen gezogen und wischte sich
vorsichtig mit einem Tuch den Ruß aus dem Gesicht. Jetzt stellte sich heraus, das sie eindeutig weiblichen Geschlechts und
ungefähr achtzehn Jahre alt sein musste.
Als sie sich vom gröbsten Schmutz gereinigt hatte, drehte die Frau sich um.
"Wer bist du?" Irgendetwas in ihrer stimme wies darauf hin, das es keine Frage, sondern eine Forderung war.
Jack lächelte ein goldenes Lächeln.
"Ich..." sagte er, und trat einen Schritt auf sie zu, "...bin Captian Jack Sparrow, Pirat, Besitzer der Black Pearl."
"So genau wollte ich es gar nicht wissen." Sie wandte sich wieder dem Fenster zu um etwas wehleidig hinaus auf das
Meer zu starren, das sich langsam in die Klippe fraß, auf der das Gefängnis stand.
Jack blinzelte und schüttelte den Kopf.
"Und. hättet ihr die unendliche Güte, mir euren Namen zu verraten, Liebes?"
"Lisa." sagte sie sie mit einer solchen Würde, las erwarte sie, das allein dieser Name ihn in Angst und Schrecken
versetzen würde.
"Ah." er trat noch einen Schritt auf sie zu, so dass er einen halben Meter hinter ihr stand und über ihre Schulter hinweg
ebenfalls auf das Wasser sehen konnte, " Ich kannte einmal eine Elisabeth. Die gleiche Augenfarbe wie ihr, Mylady..:"
"Lisa!" sie wirbelte herum und stieß ihn mit aller Kraft von sich, so dass er überrascht gegen die Gitter der Zelle prallte.
"Nicht Elisabeth. nur Lisa. Mit einem scharfen 's' . Wie 'z'. Das ist keine Abkürzung." sie beruhigte sich ein wenig, und
setzte sich wieder an ihren alten Platz. "Niemand würde es wagen, meinen Namen abzukürzen, Sparrow." fügte sie hinzu.
"Captain "murmelte er beleidigt.
"Wie? " sie hob eine Augenbraue.
"Captain Jack Sparrow. Vielleicht auch Captain Jack. Wenn ich dich mag, dann Jack. Aber nicht Sparrow." entgegnete er
und setzte sich ihr gegenüber.
"Meine Güte." Sie lehnte den Kopf an die Wand und schloss die Augen.
Er kniff im unverhohlenem Unverständnis die Augen zusammen.
"Ihr könnt jetzt nicht schlafen! Wir werden morgen gehängt. Ihr habt ein Messer, das heißt, wir könnten fliehen!"
Sie öffnete ein Auge und starrte ihn an. "Wer sagt, das ich das will, Jack?"
Er hatte in mehr als einer Zelle gesessen und war mehr als einer Person darin begegnet, auch solchen, die mit dem Leben
fertig waren, aber niemand hatte sich je damit abfinden können am Strang zu enden.
"Gebt mir das Messer, Liebes." sagte er im Aufstehen und streckt eine Hand aus.
Sie legte die Klinge ohne Zögern hinein und er machte sich an dem Schloss zu schaffen, ab und an einen verstohlenen Blick
auf die schlafende Wache werfend.

Nach einer halben Stunde konzentrierter Arbeit sprang die Tür schließlich auf. Lisa, die bis dahin ruhig geschlafen hatte,
öffnete wieder ein Auge.
"auf Nimmerwiedersehen, Jack." murmelte sie.
Er warf ihr einen Blick zu, der ihr bedeuten sollte, wie verrückt sie war, und trat aus der Zelle.
"Hättest du wohl die Güte, die Tür wieder zu schließen?" fragte sie, ohne sich von der Stelle zu rühren.
Jack zuckte mit den Schultern, tat, worum sie gebeten hatte und ging.
Lisa schloss die Augen und erwartete ihr Schicksal.
Fünf Minuten später hörte sie ein leises Schnaufen, einen unterdrückten Fluch und das erneute Quietschen der Tür.
"Jetzt kommt schon." Jack sah nervös auf die Wache.
Sie schüttelte den Kopf, den Blick starr auf die Wand gegenüber gerichtet.
Er strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Kommt schon. Wir haben nicht viel Zeit!"
Sie seufzte, zog die Knie an und kauerte sich auf dem Boden zu einer Kleinen Kugel zusammen, noch immer, ohne ihn
anzusehen.
Er fluchte, kam auf sie zu, und sie fühlte sich plötzlich in die Luft gehoben.
Später sollte sie sich oft fragen, warum sie sich in diesem Moment nicht gewehrt hatte.
"Ich lasse euch nicht hier." Zischte er ihr ins Ohr, und ein leichter Geruch nach Meer und Rum drang ihr in die Nase. " Was
ihr tut ist unnatürlich."
Damit trug er sie aus der Zelle, beschleunigte und verließ das Gefängnis ebenso laut wie schnell. Draußen, in den Straßen
der Stadt, deren Namen sie leider nicht mehr erinnerte, ließ er sie auf ihre eigenen Beine hinab, behielt aber ihr
Handgelenk in schraubstockartigem Griff.
"Ihr werdet jetzt mit mir kommen" befahl er, und lief wieder los. Sie hörte die wachen hinter sich und fühlte wie er sie mit
sich schleifte, bis sie es schließlich aufgab, sie zu sträuben und ebenfalls zu laufen begann.