An kittykit: Da sehe ich halt den Unterschied zur Zaubererwelt. Da ist irgendwie alles noch viel altmodischer. Und dass James Eltern in FFs immer so völlig klasse und verständnisvoll sind, find ich relativ unlogisch, also habe ich sie anders erstellt und somit bleibt Lily und James nicht viel anderes übrig.

An MyLoveIsYourLove: Jaja, ziemlich nett von ihnen, hm? Man muss ihnen zu Gute halten, dass sie ein ungeborenes Kind nicht als vollständigen Menschen betrachten. Ansichtssache, sicherlich, und nicht meine Meinung (wusstest du z.B. das Föten im dritten Monat schon spüren können, wenn man sie berührt und sogar schon Fingernägel haben?), aber James Eltern sehen das nunmal so.

An Sam: Mit ‚zerbrechen' muss ja nicht unbedingt was Schlechtes gemeint sein. Eigentlich gibt es zwei mögliche Bedeutungen.
1. es könnte bedeuten, dass – bildlich gesehen – der Schutz, den er um sein Herz – e.g. seine Gefühle für Lily – gelegt hat, zerbricht.
2. die andere Möglichkeit wäre, dass tatsächlich ‚sein Herz bricht', weil er in dem Moment ganz sicher weiß, dass sie nichts für ihn empfindet.
Such dir was aus ;)

An Anna: Zu der ‚zerbrechen'-Sache siehe bitte das Review oben (falls du eine (vage) antwort haben willst).
Oh, okay. Na dann: Schönen Schulbeginn

An sophie: Mach ich.

An Amazone: Abwarten und weiter lesen, würde ich sagen. ;)

An samara: Aber was hättest du probiert? Welche andere Möglichkeit gäbe es denn noch? Ich meine, James hat ja schon alles ausgeschlossen. Oder?

Sirius, Remus, Peter

„Prongs?", fragte Sirius Black vorsichtig und trat näher an das Bett seines besten Freundes. Nachdem James von seiner Unterredung mit Lily zurückgekommen war, hatte er sich in Schweigen gehüllt, war abgelenkt gewesen und nachdem der Unterricht vorbei war, hatte er sich in den Schlafsaal verzogen, sich auf sein Bett geworfen und unablässig an die Decke gestarrt. Auch jetzt sah er Sirius nicht an. „Was ist los?", versuchte auch Remus Lupin sein Glück, während er näher kam. Peter Pettigrew, der vierte im Bunde, hielt sich im Hintergrund. Man wusste schließlich nie, ob und wann James einen Ausraster bekommen würde… „Pad?", James klang müde, „erklärst du dich bereit, mein Trauzeuge zu sein?" Seine Freunde starrten ihn eingeistert an, wechselten dann einen Blick und sahen wieder auf James. Was zum Teufel redete er da? „Ähm… ja!", brachte Sirius hervor. James nickte. „Gut." Mehr sagte er nicht. Das Thema schien für ihn beendet.

„Wen heiratest du denn?", erkundigte Remus sich und es war deutlich, dass er an James Geisteszustand zweifelte. „Lily", war die knappe Antwort. „Evans?", wollte Peter in dem Moment wissen, in dem Sirius stöhnte: „Jetzt dreht er komplett durch. Ich habe doch schon immer gesagt, dass seine Besessenheit was Evans anbelangt nicht gesund sein kann." „James… sie mag dich nicht", versuchte Remus es kaum taktvoller. „Ich habe Helloween mit ihr geschlafen", bemerkte James tonlos. „Nettes Geburtstagsgeschenk", Sirius Grinsen geriet ziemlich eindeutig. Die anderen zogen es vor, ihn zu ignorieren, wie sie es immer taten. „Kein Grund Hochzeitspläne zu schmieden", stellte Peter nun an James gewandt fest, während Remus erinnerte: „Sie war betrunken. Vollkommen zu. Insofern ist es nicht bemerkenswert." James rollte sich auf die Seite. „Sie ist schwanger", erklärte er ungewöhnlich ruhig.

„Schwanger?", keuchte Sirius, während Peter sich auf den Boden fallen ließ, als würden seine Beine ihn nicht weiter tragen, und Remus einen Hustanfall bekam. „Schwanger", bestätigte James, immer noch erschreckend ruhig, beinahe unberührt. „Aber… man könnte doch…", obwohl Sirius seinen Satz nicht beendete, wusste James augenscheinlich, wovon er sprach. Remus und Peter sahen ziemlich ahnungslos aus. „Bei jeder anderen sofort", erwiderte James resigniert, „aber bei ihr… ich kann das nicht… nicht bei Lily." „Du bist verrückt", murmelte Sirius, mehr zu sich selbst, als zu irgendwem sonst. James grinste sein berüchtigtes schiefes Grinsen, aber es geriet etwas angespannter, als normal. „Das wusstest du bisher noch nicht?", fragte er, in einem Versuch die Situation aufzulockern, „ich bin dein Freund, dass müsste als Begründung genügen." „Da hat er gar nicht mal Unrecht, Pad", warf Remus ein. „Hey! Ich bin nett", ereiferte sich Sirius. „Ja… sicher, Paddy…", Peter klopfte ihm beruhigend auf die Schulter, wie man es bei einem Wahnsinnigen machen würde.

„Dann wirst du jetzt also Vater, Prongs?", kaum das Remus die Worte ausgesprochen hatte, zuckte James zusammen, als wäre er geschlagen worden. „Vater…", wiederholte er und sah dabei aus, als würde er das ganze grade erst realisieren. „Ziemlicher Wahnsinn", merkte Peter an, „ich meine… du? Vater?" „Das arme Kind", warf Sirius mitfühlend ein. „Arme Lily", trumpfte Remus augenblicklich auf. James rollte mit den Augen. „Danke Leute, jetzt fühle ich mich echt besser", bemerkte er mit vor Sarkasmus beinahe triefender Stimme. Sirius strahlte. „Bitte, gern geschehen", trällerte er fröhlich und mindestens drei Oktaven zu hoch. Peter hielt sich demonstrativ die Ohren zu und trat ein paar Schritte von dem Schwarzhaarigen weg. „Aber mal ehrlich, James, ich krieg das nicht in meinen Kopf. Du heiratest Lily und ihr werdet Eltern? Und das ganze wegen einem One-Night-Stand?", Remus schüttelte ungläubig den Kopf. „Ist doch romantisch!" warf Sirius gut gelaunt ein. Seine Freunde waren vorerst sprachlos. Was hätten sie darauf auch erwidern können?