An sam: Ja, und Lilys Eltern sind an normalen Muggelkrankheiten gestorben. Hab das Interview auch gelesen (war das mit TLC und oder?), aber das nennt man dann wohl ‚künstlerische Freiheit'.

An jas: Tja, die gute alte Minnie kennt halt ihre Pappenheimer ;)

An Amazone: Sie kennt Lily, die kennt James und die kennt Sirius. Und zwar besser als irgendein anderer Lehrer. Und außer James und Sirius stand keiner mehr zur Auswahl. Vielleicht hat sie einfach geahnt, dass Lily James doch besser leiden kann, als sie zugibt, oder sie weiß, dass sie ihn Sirius alle mal bevorzugen würde. Oder aber sie hält von der Wahrsagerei doch mehr, als sie behauptet ;)

An lily: Sry, für die lange Pause, aber ich weiß momentan einfach nicht wo mir der Kopf steht. Tut mir wirklich, wirklich Leid. Kommt nicht mehr vor. Versprochen!

An Anna: Diese FF hier ist sehr bald beendet. Ein-zwei Kapitel noch. Die Schwangerschaft an sich wird nicht mehr behandelt. Vielleicht gibt es eine Fortsetzung, vielleicht auch nicht. Mal sehen.
Also, ich habe jetzt gehört, dass die das Zentralabi vielleicht doch nicht mehr 2007, sondern doch erst später einführen. Und der 10er-Abschlusstest steht auch wieder auf der Kippe. Ist schon schwer sich mal auf was Vernünftiges festzulegen…
Aber am besten wäre es eh gewesen, wenn die jetzigen 4er (oder schon 5er? Weiß das nicht so genau) einfach Zentralabi, 10er-Abschlusstest und nur 12 Schuljahre gekriegt hätten. Als erste. Dann hätten die Zuständigen genug Zeit gehabt, zu planen und die Schüler wären vernünftig da heran geführt werden. Das ist meine Meinung. Aber auch mich hört ja eh niemand… ;)

Hogwarts' Schülerschaft

„Guten Morgen!", Dumbledore räusperte sich und blickte auf die Köpfe, die sich zu ihm herumdrehten. Einige wirkten noch verschlafen, andere hatten den Mund noch voll mit Cornflakes, Bacon oder Toast und andere hielten ein Buch in der Hand, in dem Versuch, beim Frühstück noch irgendetwas zu lernen. Aber alle blickten aufmerksam, neugierig und mittelmäßig verwirrt zu ihm auf. Alle? Nein. Es gab genau neun Schüler, die es nicht taten. Neun Schüler, denen klar war, welche Ankündigung er machen wollte. Gryffindor's Siebtklässler, um genau zu sein. Dumbledore warf einen Blick auf diese Schüler, die, in zwei nicht weit voneinander entfernten Gruppen, relativ weit hinten am Tisch ihres Hauses saßen. Die Mädchen hatten einen engen Kreis um Lily gebildet, die stur fort fuhr, ihren Toast zu buttern, auch wenn der nahe daran war, auseinander zu fallen. Die Jungen hatten sich allesamt zu James umgewandt, der, ebenso stur wie seine Verlobte, in ein Buch starrte ohne zu lesen. Es war wahrscheinlich das erste Mal in über sechs Jahren, dass James Potter freiwillig ein Schulbuch aufgeschlagen hatte. Und das beim Essen!

„Ich habe eine Ankündigung zu machen", fuhr Dumbledore fort und riss seinen Blick von den neun Schülern los um ihn durch die Halle schweifen zu lassen, „es betrifft ein sehr… nun ja, pikantes Thema, dass von Ihnen allen sowohl Toleranz, als auch Hilfsbereitschaft fordert. Ich muss gestehen, dass…" Niemand sollte je erfahren, was genau Dumbledore hatte gestehen wollen, da in dem Moment ein kleiner Tumult am Gryffindortisch ausbrach. Am Ende des Gryffindortisches, um genau zu sein. Lily Evans hatte ihre Tasse etwas zu heftig auf den Tisch gestellt, so dass nun auch noch Kaffee den überbutterten Toast durchtränkte, war aufgestanden und ging nun mit schnellen, bestimmten Schritten in Richtung Tür. Ohne sich noch einmal umzudrehen oder auch nur einen winzigen Moment zu zögern, verließ sie die Große Halle. Nachdem die Türe knallend ins Schloss gefallen und auch das Klackern ihrer Absätze auf dem Steinboden draußen verklungen war, herrschte erst einmal verblüfftes Schweigen, dann standen drei Schüler gleichzeitig auf.

Sara Potter und Candice McDouglas zu einem, James Potter zum anderen. Alle drei strebten bestimmt auf den Ausgang der Großen Halle zu, alle drei mit der Absicht Lily zu folgen. Und alle drei aus ein und demselben Grund. Den nur sonst leider (fast) niemand ahnte. Vielleicht war das der Grund, dass die Schüler weiterhin schwiegen und zusahen. Vielleicht aber auch nicht. Nun, wie dem auch war, Candy und Sara saßen etwas näher an der Tür und erreichten diese eher, doch grade als Sara die Hand nach dem Griff ausstreckte, umschloss die Hand ihres Bruders sein Handgelenk. Sara blickte ihn trotzig an, doch James suchte Candys Blick. Ein, vielleicht zwei Sekunden verstrichen, bevor sie nickte, den Blickkontakt brach und Sara sanft am Arm nahm. „Komm." Sara sah aus, als wollte sie protestieren, seufzte dann aber ergeben und ließ sich von Candy zurück zum Gryffindortisch führen. James seinerseits verließ die Halle, ebenfalls ohne einen Blick zurück zu werfen und begann zu rennen, sobald er draußen war. „LILY!"

„Ähm, ja", holte sich Dumbledore die Aufmerksamkeit seiner Schüler zurück, nicht sicher, ob er es jetzt gut oder weniger gut finden sollte, dass die beiden ‚Hauptakteure' nicht mehr anwesend waren, „ich denke mal, ich komme direkt zum Punkt: Eine unserer Schülerinnen ist schwanger. Von einem Mitschüler." Er verharrte, wie, um die Nachricht wirken zu lassen. Und wirken tat sie. War es eben noch totenstill gewesen, erhob sich das Getuschel jetzt. Es erinnerte beinahe wie das Summen eines wütenden Bienenschwarms: „…schwanger…" „….verrückt…." „…dass Evans deshalb…" „…unglaublich…" „…glaubst du…" „…Potter vielleicht, oder…" „…krass…" „…Skandal für…" „…aber wer…" „…Kind…" „…wieder typisch…" „…mein Gott…" „…Black…" „…glaub, ich spinne…" „…einfach Pech…" „…absichtlich…." „RUHE!" Augenblicklich trat wieder angespanntes Schweigen ein. Wer geschrienen hatte war nicht auszumachen, aber er oder sie schien sich in den Schülerreihen zu befinden. Dumbledore lächelte etwas halbherzig: „Nun denn, darf ich fortfahren?" Das Schweigen wurde noch angespannter und noch leiser. Falls möglich.

„Wie einige von Ihnen sicher bereits erraten haben, handelt es sich bei der werdenden Mutter tatsächlich um Lily Evans, unsere Schulsprecherin. Und der Vater ist niemand geringeres als James Potter, seines Zeichens ebenfalls Schulsprecher", Dumbledore machte eine kleine Pause, von der man eigentlich gar nicht mal annehmen möchte, dass es eine Kunstpause war, und fuhr fort, „ich habe eben das Wort ‚Skandal' gehört und ich muss sagen, dass es tatsächlich ein Skandal ist, obwohl Mr. Potter sich sofort bereit erklärt hat, Ms. Evans zu heiraten. Es bleibt ein Skandal, aber trotzdem werden beide Schüler nicht der Schule verwiesen. Ich möchte Sie also bitten, sowohl Miss Evans, als auch Mr. Potter unter gar keinen Umständen zu belästigen. Sollte mit doch irgendwelche Belästigungen zu Ohren kommen, werde ich das nicht ungestraft lassen. Des Weiteren wird jeder, der Miss Evans oder ihrem Kind in irgendeiner Weise Leid zufügt einen sofortigen Schulverweis erhalten und wohl auch gerichtliche Folgen zu tragen haben. Habe ich mich klar ausgedrückt?"

Gemurmel war die Antwort, aber Dumbledore wusste, dass die Schüler Lily und James weitgehend in Ruhe lassen würden. Beide waren geachtet und hatten eigentlich überall Freunde. Außerdem wussten beide, wie man sich verteidigte, ob jetzt mit Worten, mit Zauberstäben oder sogar mit Fäusten. Auch wenn James wohl eher auf so ein Niveau sank, als Lily. Nein, die beiden würden von dieser Seite wenig Probleme haben, da war Dumbledore sich sicher. Wusste er doch, dass alle Lehrer ein zusätzliches Auge auf James und mindestens ein Dutzend auf Lily haben würden. Und mit den Maraudern mochte es sich eigentlich auch niemand verscherzen. Die Probleme, soviel stand fest, lagen eher außerhalb der schulischen Mauern. Die Presse, der gesamte Zaubereradel und ein Gutteil der Zauberergesellschaft an sich. Beide, Lily und James, würden von dieser Seite noch einige Angriffe entgegen nehmen müssen, ob jetzt berechtigt oder nicht. Dumbledore seufzte. Eigentlich fingen die Probleme grade erst an…