Disclaimer: Die Welt von „Ai no Kusabi" gehört nicht mir, sondern Rieko Yoshihara Sie möge es mir verzeihen, dass ich mir Iason und Raoul vorläufig ausgeliehen habe.

Teil: 2? (wahrscheinlich 8 oder 9)

Genre: Ai no Kusabi

Rating: PG18-Slash

Pairing: IasonxRaoul

Warnung: Lemon

Kommentar: Damit es jetzt ganz offiziel wird: Vielen Dank an Didichan, dass ich meine beiden AnK-Stories auf ihrer Site veröffentlichen darf. Schaut mal vorbei unter basaco.de

2. Verbotene Taten

„Was...was machst du?"

Doch statt zu antworten, drückte er nochmals einen Kuss auf die Haut. Sollte Iason überhaupt keine Ahnung haben? Nun, möglich wäre es natürlich. Es waren nicht alle Blondies so wie Raoul, die meisten waren tatsächlich damit zufrieden ihren Pets beim Kopulieren zuzusehen und sich dabei selbst zu befriedigen. Aber es würde ihn wundern, wenn Iason so „gewöhnlich" wäre.

Raoul dreht den Kopf des Blondie, so dass sie sich in die Augen sehen konnten. Leicht verwirrt starrte ihn Iason an, dann löste er sich aus seiner Starre und drückte Raoul fest und bestimmt von sich. Dabei schüttelte er leicht den Kopf: „Was denkst du dir, Raoul?"

Raoul erhob sich und blickte auf Iason hinab. „Ich dachte, das wäre offensichtlich. Ich dachte du wärst…anders.", meinte er schwach. Sollte er sich so getäuscht haben? „Gib es doch zu, du hast doch auch schon oft daran gedacht, wie es wäre selbst einen Körper als deinen Besitz zu markieren, deine Spuren auf der Haut eines anderen zu hinterlassen…."

„Sei still.", Iason schloss die Augen und drehte den Kopf zur Seite.

„Iason…", Raoul kniete sich vor den Sitzenden und hob die Hand an das Kinn des Blondie, damit sie sich in die Augen sehen konnten. „…ich will es. Du willst es."

Er sah noch immer Skepsis in den eisblauen Augen. „Allein meine Wünsche zählen. Nicht die von Jupiter, nicht die unserer Magistri, nicht die unserer Gesellschaft.", hob Raoul wieder an. „Ich will…nicht Jupiter."

„Das grenzt bereits an Rebellion.", eine blonde Augenbraue hob sich.

Das wusste auch Raoul, aber er sagte nichts. Wartete einfach ab, kniend und mit klopfendem Herzen. Die Spannung zwischen den beiden war förmlich greifbar. Schließlich leckte sich Iason die trockenen Lippen, nahm Raouls Gesicht in die Hände und zog ihn an sich: „Du bist dir im Klaren darüber, was wir hier tun?.", versicherte er sich und dabei hob sich eine blonde Augenbraue.

„Definitiv.", Raoul neigte den Kopf und überbrückte den letzten Abstand, presste seine Lippen auf die des Mannes vor ihm. Iason leistete keinen Widerstand, im Gegenteil, er erwiderte den Kuss.

Schnell führten die verbotenen Gedanken, die ihnen durch die Köpfe schwirrten, und die gegenseitige Anziehungskraft dazu, dass Iason mit leicht geschwollenen Lippen auf dem Bett lag, Raoul rittlings auf ihm saß und er es selbst nicht glauben konnte: Er und Iason würde Sex haben. Etwas, das er sich zwar schon lange gewünscht, aber doch nicht gedachte hätte, dass es tatsächlich einmal eintreffen könnte.

Raoul löste den silbernen Gürtel um seine Taille und warf ihn auf den Boden, streifte das rote Gewand ab und zog den Reißverschluss des Bodysuits auf, um sich aus dem hautengen Stoff zu schälen. Schließlich beugte er sich nackt über Iason und wenn ihm vorher schon warm war, dann wurde es jetzt noch schlimmer, als er den Blick aus verengten Lidern sah, mit dem ihn der andere bedachte.

Iason zog ihn näher an sich heran und nahm seine Lippen gefangen. Behutsam strich eine warme Hand über seinen Rücken und noch weiter hinab. Raoul wurde sich dessen erst bewusst, als Iason völlig ohne Vorwarnung mit einem Finger in ihn eindrang.

Ein kehliger tiefer Laut löste sich aus seiner Kehle und er warf den Kopf zurück, was Iason die Gelegenheit gab noch mehr von der unberührten Haut an seinem Hals zu kosten.

Unerbittlich bewegte sich wieder der Finger in ihm. „Verdammt.", zischte er aus zusammengebissenen Zähnen hervor. Raoul war kaum noch Herr über seinen eigenen Körper. Er hatte sich nicht vorstellen können, dass es so intensive Empfindungen sein würden, die alles was er bisher erlebt hatte in den Schatten stellten.

Er hörte ein leises Lachen und Iason zog sich zurück, aber nicht ohne nochmals etwas tiefer in ihn zu stoßen und ihm so einen heftigen Schauer zu bescheren.

Raoul verließ seine gebeugte Haltung und legte sich auf die Bettlaken neben Iason, er hörte seinen eigenen Herzschlag in den Ohren und schob sich die einzelne Strähne wieder einmal erfolglos hinter die Ohren.

Iason erhob sich nun ebenfalls, er verließ das Bett, zog die Vorhänge vor die Fenster und stellte das Licht auf die unterste Stufe, dann entledige er sich ebenfalls seinen Kleidern. Er tat dies ohne Befangenheit als sei es die natürlichste Sache der Welt. Und Raoul bedachte nun ihn mit einem anerkennenden Blick: Durchtrainierte Muskeln und das Licht zauberte einen goldenen Schimmer auf seine Haut, die einen genauso hellen Teint wie seine eigene aufwies. Und ebenso wie bei Raoul war seine Männlichkeit bereits hochaufgerichtet und er sah die Spitze feucht glitzern.

Unwillkürlich öffnete Raoul seine Beine noch weiter und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, die mit einem Mal so trocken wirkten.

Er spürte wie die Matratze neben ihm unter dem Gewicht des Blondies nachgab.

„Raoul.", die Stimme war einige Nuancen tiefer als gewöhnlich.

Raoul setzte sich auf und umschloss das zuckende heiße Fleisch seines Gegenübers mit der Hand. Er drängte sich näher an den Körper vor ihm: „Ich glaube, wie werden das beide nicht lange aushalten." Langsam bewegte er seine Hand, Raoul hatte noch nie jemand anderen befriedigt, aber er hatte schon so viele Pets gesehen, dass er nicht viel überlegen musste, was er nun als nächstes tun sollte.

„Fester Raoul...ja...nimm beide Hände...", Raouls Körper zuckte unwillkürlich zusamen, als er Iasons Anweisungen hörte, die man so auch den Pets gab, aber nur zu gerne kam er ihnen nach.

Die festen Striche blieben nicht ohne Wirkung und schon bald bewegte sich die Hüfte des Blondies nach vorne.

Iason hatte die Augen geschlossen, sein warmer Atem streifte über Raouls Wange als er sich näher zu ihm hin beugte. „Raoul...jetzt küss mich!"

Mit einem Lächeln gehorchte er und nahm Iasons Mund in Besitz, stieß seine Zunge immer tiefer in die feuchte Höhle, nur um danach wieder ganz zärtlich an der Unterlippe des anderen zu saugen.

Ein lautes Stöhnen und sein Gegenüber umklammerte seine Schultern mit einem schmerzhaften Griff, keinen Augenblick später spürte Raoul die warme Flüssigkeit auf seinem Bauch und seinen Händen. Er hatte noch nie einen Blondie – außer natürlich sich selbst - aus nächster Nähe ejakulieren sehen und jetzt starrte er fasziniert auf das milchige Etwas und auf die Quelle dessen.

Jupiters Gesetze und Restriktionen kamen ihm in diesen Minuten immer absurder und wahnsinniger vor. Nach einigen Augenblicken ergriff Iason seine Hände und begann sie langsam abzulecken, dabei sah er ihn aus diesen eisblauen Augen an, die vor Leidenschaft und Erregung fiebrig glänzten. Und dieser Blick hatte nur eine Botschaft: ‚Nimm dich in acht, du bist als nächstes dran.' Als er mit seiner Arbeit zufrieden war, nahm Iason sein Kinn in die Hand, öffnete mit dem Daumen seine Lippen einen Spalt weit und küsste ihn so auf den offenen Mund. Raoul bemerkte den herben Geschmack und fühlte, dass es jetzt auch bei ihm nicht mehr lange dauern würde. Tatsächlich drückte ihn der andere bestimmend in die Kissen, seine Hände wanderten seine Seite hinab, bis sie auf Raouls Hüfte lagen. Aber statt ihm nur mit seinen Händen Lust zu bereiten, verlagerte er seine kauernde Haltung. Ungläubig riss Raoul die Augen auf und beobachtete wie die Zunge langsam über sein Glied wanderte. Iason hob den Blick und sie sahen einander an.

Er stütze sich auf seine Ellbogen und hob eine Hand um über Iasons Wange zu streichen, dann schloss er die Augen und ließ den Kopf zurückfallen. Raoul spürte wie sich die Zunge um seine Spitze wand und schließlich begann der Blondie fest an ihm zu saugen.

Schockierend an dem Ganzen fand Raoul nur die Tatsache, woher Iason bloß wusste wie man Fellatio praktizierte, dies war definitiv nicht Lehrstoff an der Akademie. Aber statt sich weiter solchen Gedanken zu widmen, hielt er den Kopf des Blondies fest und als Iason es ihm nicht verwehrte, begann er in dessen Mund zu stoßen.

Iason ging sogar noch weiter, er zuckte nicht einmal zurück als er Raoul den besten Orgasmus seines Lebens beschert hatte und schluckte das Ergebnis bedingungslos hinunter.

Raoul blickte ihn sprachlos an und schnappte noch immer nach Luft. Iason lag neben ihm und fuhr sanft die Rillen seiner Bauchmuskeln nach.

Er lachte und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Was ist so lustig?", wollte Iason wissen.

„Wenn Jupiter wollte, dass Blondies keinen Sex haben, dann hätte sie uns nicht mit dem erforderlichen Equipment ausstatten sollen."

„Raoul, denk doch jetzt nicht an so etwas." Kleine Küsse wurden auf seinem Oberkörper verteilt.

„Iason?" Ihr Blicke begegneten sich und sie brauchten keine Worte um sich darüber im Klaren zu werden, was sie beide wollten.

„Es wird wehtun."

Raoul nickte. „Ich weiß.", ein leises Gefühl von Panik durchzuckte ihn, aber er kämpfte es gleich nieder.

„Dreh dich um.", Iason küsste seinen Nacken. „Ich bin gleich wieder da."

Raoul drehte den Kopf auf die Seite dabei nahm er Iasons Geruch in dem Kissen wahr, er war irgendwie süß und würzig zugleich und unverwechselbar.

Er genoss wie Iason wieder mit einem Finger in ihn eindrang, ihn forschend hin und her bewegte. Raoul konnte einfach nicht anders als sein Becken mitzubewegen.

Jedoch war sein anfängliches Wohlbehagen schnell verschwunden, als Iason in ihn eindrang. Er tat dies zwar langsam, dennoch war es schmerzhaft. Unwillkürlich schrie er auf und presste die Augen fest zusammen.

„Ganz ruhig, entspann dich.", Iason grub die Zähne sanft in sein Ohrläppchen und streichelte seinen Oberschenkel.

Nach für ihn endlos erscheinenden Minuten war der Blondie völlig in ihn eingedrungen und verharrte nun regungslos. Der Schmerz verebbte und machte neuen Gefühlen Platz. Raoul fing leise an zu stöhnen als sich Iason etwas bewegte und seine Finger krallten sich noch fester in das Bettlaken.

Durch die Vorhänge schienen die ersten Strahlen des neuen Tages. ‚Ist es tatsächlich schon Morgen?' Raoul waren die vergangenen Stunden wie Minuten vorgekommen. Er wusste nur, dass es die aufregendste Nacht in seinem jungen Leben war. Mit einem Seufzen versuchte er irgendwie seine Beine und Arme aus der Umarmung Iasons zu befreien. Kurze Zeit später gab er es auf und schmiegte sich stattdessen noch näher an den warmen Körper hinter ihm.

Es war paradox, aber auf eine angenehme Weise taten ihm sämtliche Glieder weh. Eigentlich sah er sich außerstande heute auch nur einen Schritt zu tun. Aber auf der anderen Seite war er noch nie so zufrieden und „satt" gewesen.

‚Wie oft haben wir eigentlich..?' Schwierige Frage, er glaubte sich erinnern zu können, dass er fünf Mal gekommen war und davon zweimal in Iason. Der Blondie hatte es tatsächlich zugelassen, dass er ihn nehmen durfte.

Raoul gähnte und schloss nochmals die Augen, sie hatten noch etwas Zeit bis zum Unterricht. Wie er es allerdings schaffen sollte mehrere Stunden auf seinem Po zu sitzen wusste er auch noch nicht.

Ohuru, Iasons Furniture, war es schließlich, der die beiden Blondies unsanft ins Reich der Tatsachen zurückholte. Während er sich lautstark im Zimmer zu schaffen machte, die Vorhänge aufzog und die Fenster öffnete, leierte er die Strafen herunter, die Raoul und Iason treffen konnten, wenn die Geschehnisse der vergangenen Nacht publik werden würden. Doch da Ohuru als Furniture nicht der Akademie sondern seinem Master unterstand, würde es auch bei seiner Moralpredigt bleiben.

Raoul drehte sich auf den Bauch und drückte den Kopf in die Kissen und versuchte den Redeschwall zu ignorieren. Iason ließ seinen Diener weiterplappern und legte sich auf Raouls Rücken, er ergriff seine Hände und verschränkte die Finger, dann rieb er seine Nase an die Stelle hinter dem Ohr. „Gut geschlafen?"

„Vielleicht zwei Stunden.", murrte Raoul und hob sein Becken etwas an. Spürte er da nicht eine morgendliche Erektion? Ihm tat bereits alles weh, also würde es darauf auch nicht mehr ankommen.

Es war unschwer für Iason zu bemerken, dass Raoul dem Gedanken an eine weitere Runde nicht abgeneigt war . „Raoul, du bist unglaublich."

„Du auch."

„Dreh dich um.", Iason verlagerte sein Gewicht, so dass sich Raoul umdrehen konnte. Sie sahen sich an und küssten sich innig. Jetzt endlich herrschte Ruhe im Schlafzimmer, denn Ohuru starrte die zwei Liebenden ungläubig an. Dann räusperte er sich: „Wollen die werten Sirs etwas essen?"

Iason machte sich nicht die Mühe etwas darauf zu erwidern, er widmete sich gerade hingebungsvoll seinem Hals. Also war es an Raoul zu antworten, der die Liebkosungen mit halbgeschlossenen Augen hinnahm: „Ich glaube Ohuru...ja genau hier Iason...also Ohuru wir werden für das Früüüüh...Iason!...Frühstück keine Zeit haben."

Raoul hörte keine Erwiderung, er öffnete nun ganz die Augen und sah wie Ohuru sie beide wie hypnotisiert anstarrte. „Du kannst jetzt gehen!"

Erst jetzt kam wieder Leben in das Furniture. „Ja Sir. Kein Frühstück."

Sobald die Türe geschlossen war, schlang Raoul die Beine um die schmale Taille des anderen und zog ihn an sich. Nicht lange und beide atmeten schneller. Zu hören wie Iason laut aufstöhnte und zu wissen, dass er der Urheber dessen war, brachte ihn zum Ziel.

Nur wenige Sekunden später löste sich aus Iasons Kehle ein tiefer, kehliger Schrei, der sich für Raoul unglaublich erotisch anhörte, so dass sich sein Unterleib noch einmal schmerzhaft zusammenkrampfte.

Dieser für einen Blondie so untypische Laut, hatte eine erschreckende Wirkung auf Ohuru, denn beide hörten sie vor dem Zimmer das Klirren von Glas und daraufhin den wenig schmeichelhaften Fluch des Furniture.

„Das war meine Vase.", murmelte Iason, seine Stimme gedämpft an Raouls Hals.

„Ich kauf dir eine neue.", bot Raoul kameradschaftlich an und klopfte dem Blondie versöhnlich auf die schweißnasse Schulter.

Fortsetzung folgt...

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baket