The Promise 2 Tot

Es war ein recht nebliger Morgen und nur langsam drangen die ersten Sonnenstrahlen durch diesen hindurch.

Ein halbes Jahr war vergangen und heute würde der letzte Kampf, Weiß gegen Schwarz, stattfinden.

Dumbledore stand umgeben von Ordensmitgliedern, Auroren und Freiwilligen, dem Feind gegenüber.

Voldemort - der links von seinem Partner flankiert wurde und recht von seinem

besten Freund – führte seine Armee von Todessern.

Die beiden Parteien standen sich gegenüber, auf dem Boden der Schule für Hexerei und Zauberei, auch Hogwarts genannt.

In den Augen des Weißmagiers war ein seltsames Funkeln, das man nicht deuten konnte.

Die Haltung der Anwesenden war angespannt und dann fielen die ersten Worte:

„Nun, Tom, da Harry, unser Goldjunge, nicht mehr aufzufinden ist, seit sein kleiner

Veela - Freund weg ist, werde ich dein Ende bedeuten."

Bei diesen Worten zuckte Lucius Malfoy unmerklich zusammen, unter der Maske schimmerten seine Augen, unsichtbar für alle, in Tränen.

Tom fühlte einen Stich im Herzen und auch sein Partner, Sirius, konnte dies nicht leugnen.

Wie konnte dieser alte Mann es nur wagen, so zu reden?

Über ihren Schwiegersohn!

Und über ihren Sohn!

Sie erinnerten sich noch genau daran, als sie am Morgen nach Dracos Beerdigung in sein Zimmer gekommen waren und ihn nicht vorgefunden hatten.

Sein Bett war unbenutzt gewesen und auch der Rest des Zimmers hatte kalt gewirkt, so, als ob er schon länger weg gewesen wäre.

Seit der Beerdigung hatten sie ihren Jungen nicht mehr gesehen, nicht einmal einen Lebensfunken..

Es war, als hätte sich die Erde aufgetan.

Doch nun standen sie hier, hörten die Worte und wollten nur noch das Ende dieses alten, verrückten Zauberers.

„Tom, Tom, Tom... Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ICH dich vernichten würde. Aber da Harry ja nicht mehr zu gebrauchen ist, weil er zu sehr an diesem kleinen, nervigen Balg hängt, muss es eben sein..."

Der dunkle Lord setzte seine finstere Maske auf, bevor er den Kopf hob und böse lächelte.

„Aber Albus, wie kommst du denn darauf, dass Harry je auf deiner Seite stand? Oder es jetzt noch tut?"

Das Gesicht des Alten entgleiste für den Bruchteil einer Sekunde, dann trug er wieder sein Lächeln.

Er hob die Hand mit dem Zauberstab und zielte auf seinen Hauptgegner. Ein Fluch löste sich von der Spitze.

Mit einem lila Leuchten, flog er auf Voldemort zu, zerschellte mitten auf dem Weg.

Wie aus dem Nichts, erschien plötzlich jemand zwischen den Parteien.

Es sah aus wie ein schwarzer Kokon, der sich plötzlich bewegte.

Zwei riesige Flügel breiteten sich, staubaufwirbelnd, aus.

Schwarze Haare wurden erkennbar und elegant streckte sich eine Person zur vollen Größe.

„Harry!", schrie Dumbledore und wollte auf den Neuankömmling zugehen.

Doch seine grünen Augen funkelten kalt auf und bedeuteten dem alten Mann, stehenzubleiben.

„Sie!", zischte die Stimme des Verschwundengeglaubten.

Ein Aufatmen ging durch einige Münder.

„Mein Junge, ich bin ja so froh, dass du wieder da bist! Jetzt werden wir Voldemort endlich vernichten können!"

Die Untergebenen begannen leise zu jubeln und ihm zu zuwinken.

„Meine Loyalität liegt mit Sicherheit nicht bei ihnen!"

Eisig zog dieser Satz über die Weißmagier hinweg. Und Dumbledore wirkte nun ernsthaft geschockt.

„Sie!"

Wiederholte der Junge und deutete mit ausgestrecktem Arm auf den weißhaarigen Zauberer.

„Mein Partner ist ihretwegen gestorben!"

Stille.

Weder die eine, noch die andere Seite, ließ ein Wort verlauten.

Jeder kannte die Geschichte, dass der Junge-der-lebt verschwunden war, nachdem sein Freund gestorben war.

Es war ein offenes Geheimnis gewesen.

Doch nun war er zurück, mit zwei schwarzen Schwingen, die sich niemand erklären konnte.

„Wieso behauptest du so was?"

Die brüchige Stimme des Schulleiters lag schwer in der Luft und man konnte spüren, dass eine immense Spannung herrschte.

„Es gibt ein Gift, das Veelas gefährlich werden kann. Es ist so selten, dass es sich kaum jemand leisten kann, geschweige denn, es ausgehändigt bekommt... Aber sie, mit ihrem Einfluss, kommen da sicher ran. Nicht wahr?"

Die Haut des alten Zauberers, weiß wie sein Haar.

Die Augen blickten erschrocken und um ihn herum, vernahm man vereinzelt ein Aufkeuchen.

„Sie haben es ihm untergemischt und ihn sterben lassen! Sie wollten nicht, dass ihr Goldkind sich mit einem Slytherin bindet! Sie hassen alle Schwarzmagier und wollten, das ich glaube, dass die schwarze Magie Schuld trägt!"

Mit jedem Wort verkrampfte sich Lucius mehr.

Tom und Sirius trugen steinerne Masken.

Das Erzählte glich einer Nemesis.

„Dumbledore!"

Wieder die eisige Kälte.

„Ich werde sie bestrafen. Dafür, dass sie es gewagt haben, Draco weh zu tun! Einen Unschuldigen quälten und töteten!

Sie werden die Rache einer wütenden Seele kennen lernen!"

„Aber das ist ein Irrtum! Ich war das nicht!"

Verzweifelt wehrte sich der Mann gegen diese Anschuldigung.

„Wagen sie nicht, zu leugnen! Ich weiß, dass es so ist. Ich kenne die dunkelsten Geheimnisse ihrer Seele!"

Zitternd wich der größte Weißmagier aller Zeiten, einige Schritte zurück.

Ein böses, schon mörderisches, Grinsen stahl sich auf die Lippen des Grünäugigen.

Mit einem spitzen Schrei fiel eine junge Hexe zu Boden.

Die Pupillen des Jungen, glichen denen einer Schlange.

Ein teuflisches Lachen entwich seiner Kehle, jagte den Anwesenden einen Schauer über den Körper.

Dann wandelte sich dieses Lachen in einen Ton, der überirdisch war.

Und wie Unkraut schossen duzende von Kreaturen aus dem Boden. Seltsame Wesen, die weder menschliches, noch etwas tierisches hatten.

Die Stimme des Jungen war ein Grollen, rau und kratzig. Versetzte die Zauberer und Hexen in Angst.

Gleichzeitig konnten sie sich nicht rühren.

Harry hatte einen Befehl erteilt und die Kreaturen hetzten Mitglieder der weißen Seite.

Gleichzeitig machten sie Ausnahmen und verschonten Leben.

Es wirkte wie ein Tanz, in dem das Blut wie Farbe spritzte und das Brechen der Knochen, den Rhythmus bestimmte.

Natürlich war dem Befehlshaber der Kreaturen aufgefallen, dass Dumbledore mit Hilfe eines Zaubers, auf die Zinnen des Schlosses geflüchtete war.

„Feigling!", grollte er.

Die Flügel spannten sich und verschwanden in einem Federwirbel.

Man konnte sehen, wie sein Körper begann sich zu verändern...

Die Nähte der Kleidung platzten und landeten in Fetzen am Boden.

Etwas wie Fell kam zum Vorschein.

Am Ende war es ein Grauen erregendes Bild:

Der Junge-der-lebt war nicht mehr zu erkennen.

Er stand auf Beinen, die denen eines aufrecht gehenden Wolfes ähnelten. Ein langer Schwanz peitschte durch die Luft, zeigten die Ungeduld.

Die Arme lang und muskelbepackt.

Seine Hände waren zu Klauen geworden, die mit großen Krallen prangten.

Das Gesicht hatte ein Maul mit großen, rasiermesserscharfen Zähnen. Fletschend knurrte er und zeigte die Speichel benetzten Reißwerkzeuge.

Seine Augen schienen in einem Grün zu fluoreszieren und die schwarzen, langgezogenen Pupillen, beobachteten scharf ihre Umgebung

Und man konnte nicht sagen, mit was sein Körper gedeckt war. Es erinnerte an Fell, konnte auch etwas anderes sein.. Ein Gemisch aus Schuppen und Fell vielleicht?

Mit einem Knurren hob das Wesen seinen Kopf und legte ihn dann schräg, ehe es sich in Bewegung setzte und in enormer Geschwindigkeit auf die Mauern des Schlosses zustürmte.

Als wäre es das Leichteste der Welt, kletterte es empor und stieß sich einige Meter vor dem Ziel, ab.

Es landete mit diesem Sprung auf den Zinnen, nur drei Meter vom Schulleiter entfernt.

Der war alles andere, als begeistert.

„Was willst du!", schrie er und wich zurück.

„Rache..." Man konnte die Stimme des Jungen nicht mehr heraushören.

Die Krallen hinterließen ein kreischend kratzendes Geräusch, als das Wesen näher kam und sie über den Stein zog.

Der Alte hob bebend den Zauberstab und sprach den Avada Kedavra.

Doch der grüne Strahl blieb wirkungslos.

Mit einem Sprung war das Untier bei ihm und mit geweiteten Augen und einem letzten Schrei, verstummte er.

Vom Boden aus, blickten Weißmagier und Schwarzmagier nach oben, um dem Schauspiel zu folgen.

Sie beobachteten, wie das Wesen einen Sprung tat und dann ein Schrei erklang, der nur von Dumbledore hatte stammen können.

Dann herrschte eine Totenstille.

Einzig ein schmatzendes Geräusch, dass von dem spritzenden Blut rührte, und das Brechen der Knochen, war zu vernehmen.

Die Sonne stand genau hinter dem nun toten Schulleiter und dem Wesen, dass man nichts genaues sehen konnte.

Doch der Arm, der plötzlich auf dem Rasen landete und der Kopf des Alten, der schon zuvor angekommen war, sprachen für sich.

Ein leichter Blutregen kam allem voran.

Und nur einen Augenblick später, erklang ein dumpfes Geräusch und das Wesen landete, unbeschadet, ebenfalls auf der Erde.

Eine kleine Kuhle hatte sich bei seinem Aufschlag gebildet.

Das Fell war mit Blut bedeckt und somit rot.

Erstarrt sahen alle dort hin und rührten sich weiterhin nicht.

Tom war der Erste, der den Mut fand und auf das Wesen zuging.

Schließlich musste da doch noch sein Sohn sein!

„Randy?"


Ende, Kapitel zwei...

Bye, Psy-Puma