Zu dieser Fanfiction muss ich was erklären. Seit letzter Woche läuft ja auch RTL wieder die Serie „Nicola". Ich finde die echt suuuuper und hab mir deswegen natürlich die erste Folge angeguckt. Danach hab ich das Programm einfach so gelassen, wie es war, und „Bernd's Hexe" kam. Das mag ich eigentlich nicht so, weshalb ich auch nur die ersten 5 – 10 Minuten sah. Dort geschah etwas, wobei ich dachte, das könnte man doch auch für eine Fanfiction verwenden. Und das habe ich jetzt gemacht! Also an alle, die die Folge gesehen haben: Ich weiß nicht, wie sie ausging, da ich danach abgeschaltet habe, denkt also nicht, ihr würdet jetzt schon wissen, was passiert ;). Ich hab nämlich nur die Grundidee übernommen, der Rest ist von mir... (bis auf die Charaktere, wie immer)


Ron's Hexe

Chapter 1

Es war ein kalter Dezembermorgen in Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Überall drang kalte Luft in das Schloss ein und so kam es, dass die Schüler in den Gängen mit Mantel und Schal umherliefen. Nur ab und dann sah man einen wagemütigen Schlossbewohner mit einem normalen Zaubererumhang.

„Oh mein Gott, noch so einer, habt ihr den gesehen?", sagte einer der vielen Schüler.

Er, rothaarig, groß und mit seinen beiden Freunden unterwegs, konnte es kaum glauben, dass der Schüler nicht sofort erfror.

Seine Freundin (sie hatte lange, braune, ziemlich buschige Haare und braune Augen) zuckte mit den Schultern.

„Soll's geben. Aber ich würde das definitiv NICHT aushalten, da holt man sich ja den Tod."

Der dritte Schüler, er hatte schwarze strubbelige Haare, grüne Augen und eine blitzförmige Narbe auf der Stirn, seufzte.

„Seht mal, da ist Malfoy. Mensch, wieso hat der seinen dicken Mantel an? Von mir aus könnte er sich ruhig den Tod holen."

Ron kicherte.

„Harry, so was sagt man doch nicht", erwiderte Hermine, jedoch grinste sie irgendwie sehnsüchtig. „Obwohl... bei ihm darfst du das."

„Jaja, meine Hermine, du überraschst mich immer wieder!", sagte Ron und nahm ihre Hand.

Die beiden waren seit ein paar Wochen ein Pärchen und hätte es in Hogwarts einen Pokal für das süßeste Liebespaar gegeben, dann hätten sie ihn mit Abstand gewonnen. Bei jeder Gelegenheit waren sie beieinander. Klar, das war vorher nicht anders gewesen, bloß hatten sie sich vorher dabei nicht andauernd geküsst und kuscheln wäre ihnen auch nicht in den Sinn gekommen. Harry freute das natürlich für seine beiden besten Freunde, denn es machte ihn glücklich, die beiden so happy zu sehen. Andererseits ging ihm das Rumgesabbere der beiden manchmal auch tierisch auf den... Keks.

„Geht das jetzt schon wieder los? Also, wir haben es gerade mal halb zehn und die können nicht mal bis zum Mittag mit dem Turteln warten", grummelte er.

Ron guckte ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Haben Sie was gesagt, Mister Potter?"

„Nein, nein, ich war ganz still, Mister Granger!"

Harry knuffte ihn in die Seite, lachte und rannte schnell vor, damit Ron sich nicht rächen konnte.

„Mister Granger? Soso... Du willst also meinen Namen annehmen?", lachte Hermine.

Ron wurde rot. Hochzeit? Jetzt? Waaaas?

„Hey, das war ein Scherz", beruhigte Hermine ihn. Ron pustete Luft aus.

„Ich dachte schon –"

„Einen wie dich will ich doch eh nicht heiraten!"

„Was?"

Doch Ron bekam keine Antwort, denn nun lief auch Hermine weg, aber Gott sei Dank war sie nicht böse, denn sie hatte ein freches Grinsen auf den Lippen.

Wenig später kam Ron in den Klassenraum; sie hatten Verwandlung. Er setzte sich zwischen Harry und Hermine, welche beide schon ihre Sachen raus geholt hatten.

„Na, hast du den Weg auch allein gefunden, Mister Granger?", kam es von Harry.

„Natürlich, Mister Parkinson."

Hermine bekam einen Lachanfall und Harry wurde knallrot.

„Granger, Weasley und Potter! Ruhe!"

Professor McGonagall sah sie böse an und so verstummten alle drei, bis auf ein gelegentliches Glucksen von Hermines Seite.

Heute hatten sie eine besonders schwere Aufgabe. Jeder von ihnen bekam einen kleinen Hocker auf den jeweiligen Tisch gestellt, welchen sie in ein kleines Schwein verwandeln sollten. Ron erinnerte sich daran, dass Professor McGonagall zu Beginn ihres ersten Schuljahres vor den Augen der ganzen Klasse das Lehrerpult in ein richtig großes Schwein verwandelt hatte. Nun waren sie in der siebten Klasse und kamen dem immer Näher.

Hermine sah ihren Tisch mit nachdenklichen Augen an.

„Was guckst du so? Der wird sich nicht von alleine verwandeln", sagte Ron.

„Ich überlege nur...", murmelte sie, „also, ich wette, mein Schwein hat rote Haare und sieht aus wie du."

„Sach mal, jetzt is aber gut hier, ne?", empörte sich Ron gespielt.

Hermine sah ihn mit funkelnden Augen an.

„Ich mein ja nur, immer zieht ihr über mich –"

Weiter kam er nicht, denn Hermine drückte ihn einen Kuss auf den Mund.

„Was wolltest du gerade sagen, Ron?"

„Hm... Was? Ich wollte was sagen? Da musst du dich verhört haben..."

„Hehe, das klappt doch immer."

Harry grinste und Ron stand da, mit einer glasigen Miene.

Hermines Hocker wurde dann doch zu einem Schwein, doch sie hätte schwören können, dass es in dem rosa seiner Haut einen nicht zu übersehenden Rot-Ton gab, der sie ganz an die Haare ihres Lieblings erinnerte. Ron stritt das natürlich ab. Zum Ende der Stunde bekamen sie einen langen Aufsatz über das Verwandeln von Gegenständen in Tiere auf.

„Mensch, das schaffen wir doch nie, wir haben doch schon so viel auf", seufzte Harry am Mittagstisch. „Was haben wir denn jetzt noch?"

Hermine sah auf ihren Stundenplan.

„Och nee... Zaubertränke. Das gibt auch ordentlich Hausaufgaben."

Sie hatte Recht. Es war gerade mal Mittwoch und die Schüler wussten schon nicht mehr, wo ihnen der Kopf stand. Wäre Dampf aus ihren arbeitenden Gehirnen gedrungen, dann hätte man an diesem Abend nichts mehr im Gemeinschaftsraum gesehen.

„Was machen wir nun?", fragte Harry und legte seinen Aufsatz für Kräuterkunde beiseite.

„Also, wir haben noch Zauberkunst, Zaubertränke und Verwandlung auf. In allem sollen wir Aufsätze schreiben, von denen jeder über eine Rolle Pergament weit hinaus geht", zählte Ron auf.

Harry gähnte.

„Also, die Fächer haben wir bis auf Zauberkunst erst nächste Woche wieder. Und für Zauberkunst haben wir auch noch bis übermorgen Zeit. Lasst uns ins Bett gehen, es ist schon kurz vor zwölf und ich bin hundemüde."

„Du hast Recht", antwortete Ron. „Wenn ich jetzt nicht schlafen gehe, dann bin ich morgen vollkommen fertig. Gehst du auch schlafen, Mine?"

„Ich? Ich kann noch nicht schlafen gehen. Ich hab noch Arithmantik auf für morgen, der Aufsatz für Kräuterkunde ist ebenfalls noch nicht fertig. Und ich wollte noch Hüte für die Elfen stricken. Außerdem warten meine ganzen Mappen darauf, sortiert zu werden", sagte Hermine mit kleinen Augen.

„Dann mach doch jetzt noch schnell Arithmantik und den Rest morgen oder am Wochenende", schlug Ron vor, obwohl er wusste, dass es aussichtslos war.

„Nein! Ich kann das nicht aufschieben, dann werde ich nie fertig!"

„Du hast es nicht anders gewollt. Ich gehe aber ins Bett. Gute Nacht und bleib nicht mehr so lange auf, ja?", sagte Ron.

Er gab ihr einen Kuss und holte sich von ihr das Versprechen ab, sobald wie möglich auch ins Bett zu gehen.

„Gute Nacht", wünschte Harry ebenfalls und ging schlafen.

Hermine machte sich wieder an ihren Aufsatz für Kräuterkunde zu. Als dieser nach einer halben Stunde, endlich fertig war, machte sie sich an Arithmantik. Es wurde immer später. Der Gemeinschaftsraum war bereits wie ausgestorben, bis auf Hermine. Das Feuer flackerte nur noch schwach. Die Uhr zeigte halb drei.

Oh nein, schon so spät... So ein Mist, ich wollte doch noch meine Mappen machen und ein paar Hüte stricken... Dann muss das wohl doch bis morgen warten... Widerwillig ging Hermine schlafen.

Die nächsten Schultage begannen so, wie die letzten aufgehört hatte. Ron bewunderte Hermine, wie sie jeden Abend im Gemeinschaftsraum saß und arbeitete. Sie hatte nur ein Fach mehr als er und Harry und war doch immer viel länger am Arbeiten. Ron dachte an die Zeit im dritten Schuljahr zurück, als Hermine immer reizbarer wurde von dem ganzen Schulkram. Eines Abends lagen Ron und Harry schon in ihren Betten, doch sie konnten beide nicht einschlafen. Ron starrte auf seinen Baldachin.

„Weißt du was, Harry?", fragte er.

„Was?", sagte Harry mit müder Stimme.

„Also, in einer Hinsicht bewundere ich Hermine ja, dass sie so tüchtig und fleißig ist."

Ron drehte sich auf die Seite und sah seinen Freund an.

„Irgendwie kommt es mir so vor, als würde Hermine nur noch arbeiten und gar keinen Spaß mehr haben. Sie sitzt den ganzen Tag nur in der öden Bibliothek oder im Gemeinschaftsraum und macht gar nichts mehr, was sie wirklich mag. Findest du nicht auch? Wann hat sie ihre letzten Hut gestrickt?"

Auch Harry drehte sich auf die Seite.

„Keine Ahnung, aber von den Hüten ganz abgesehen, es kommen ja auch noch andere Dinge zu kurz."

Ron sah ihn fragend an. Harry seufzte.

„Du Trottel! Ich meine dich!"

„Ach, das willst du mir sagen." Ron legte sich wieder auf den Rücken.

„Ja, du hast Recht. Manchmal wünsche ich mir, wir würden einfach so im Gemeinschaftsraum abhängen, ohne irgendwelche Hausaufgaben."

„Das wäre schon echt mal eine Entspannung. Wie wär's: du hältst sie fest und ich klau ihre Schulsachen?", schlug Harry vor.

Ron lachte.

„Ich befürchte, dann tötet sie dich."

„Da hast du auch wieder Recht."


Das war das erste Kapitel! Na klar, da ist noch nicht besonders viel passiert, aber das kommt noch. Über Reviews würd ich mich ganz dolle freuen! #euch hypnotisier# ... drückt den kleinen Button... drückt den kleinen Button...