Hey Leute! Danke für die beiden Reviews, ich hoffe ja, dass noch mehr hinzukommen :).

Nina-issaja: Du hast die Folge also gesehen? Dann weißt du ja, wie sie ausging, im Gegensatz zu mir. Aber erzähl's mir lieber nicht, sonst beeinflusst mich das vielleicht beim Schreiben... #g# Wir können's ja so machen, wenn diese FF irgendwann mal komplett fertig ist, sprech ich dich noch mal drauf an und dann kannst du mir das „echte" Ende verraten.

Ronsreallove: Was für eine Überraschung, dass du mir ein Review geschrieben hast #lach# - aber du kanntest die FF ja auch noch nicht... #zwinka#... #zwinkazwinka# Gaaaaaanz vielen Dank dafür, dass du bei mir die Beta-Leserin machst! Und dass du meine Chapters online stellst, weil das ja bei mir bekanntlich nicht geht. Und wehe ich komm bald in die Schule und am schwarzen Brett (bzw. am grünen, denn bei uns ist es ja grün.  Dit find ick jetzt grün! ;D) hängt mein Passwort... muahaha.

Weiter geht's mit Ron seiner Hexe!


Ron's Hexe

Chapter 3

„Wo gehen wir denn nun hin?", fragte Hermine neugierig. „Immerhin opfere ich einen Abend Lernen, das muss sich schon lohnen."

Ron musterte sie.

„Sind die Sachen warm?"

Hermine nickte.

„Aber ich habe keine Jacke, die liegt oben auf einem Sessel im Gemeinschaftsraum."

„Dann warte kurz hier, ich hole sie, zieh mich selbst schnell um und komme dann wieder."

Er ließ sie los, rannte hastig hoch zum Gryffindorturm, um sich dort im Schlafsaal warm einzupacken. Nach dem Umziehen warf er einen kurzen Blick in den Spiegel. Er trug seine roten Haare strubbelig, einen hellblauen Pullover (nicht zu eng und nicht zu locker), eine schwarze, leicht zu lange Hose und mit Fell gefütterte, dunkelblaue Converse-Schuhe. Darüber eine dunkle und warme Winterjacke, die etwas länger geschnitten, aber doch kein Mantel war. Ron war mit seinem Spiegelbild einigermaßen zufrieden, so machte er sich schnell wieder auf den Weg in die Eingangshalle (nachdem er sich Hermines Jacke geschnappt hatte), wo seine Freundin auf ihn wartete.

„Das gibt es aber auch kein zweites Mal. Normalerweise wartet der Herr auf die Dame und bei uns ist es natürlich wieder anders herum", lachte Hermine.

Ron gab ihr die Jacke und nachdem Hermine sie angezogen hatte, legte er seinen Arm um ihre Schultern und ging mit ihr zusammen durch das große Tor auf das Schlossgelände. Es war dunkel, nur der Mond warf Licht auf den Schnee. Die einzigen anderen Lichtspender waren Fackeln, die, mal hier, mal da, in den Boden gesteckt waren. Es war einfach nur herrlich romantisch.

„Machen wir jetzt etwas Bestimmtes?", fragte Hermine und ihr Atem wurde weiß.

„Ich dachte mir, wir gehen einfach mal spazieren und verbringen Zeit zusammen", sagte Ron.

Hermine sah ihn verliebt an.

„Mensch Ron, seit wann bist du so romantisch?", fragte Hermine und sah ihren Freund an.

„Ich weiß auch nicht. Früher war ich eine Niete in Sachen Romantik, aber seit ich mit dir zusammen bin, hat sich das geändert", sagte er und lachte. „Aber denk jetzt nicht, ich werd ein Kitsch-Freak, das wird NIE geschehen!"

„Da bin ich ja beruhigt. Ich bin mir sicher, du wirst immer etwas finden, was die ganze schöne Stimmung ruiniert", lachte Hermine.

„Du meinst, wenn ich zum Beispiel anfange, über Malfoy zu reden?"

„Jep. Schön hinbekommen. Ich glaube, ich muss versuchen, die Situation zu retten, bevor hier alles kaputt ist", meinte Hermine knapp.

Dann blieb sie stehen und zog Ron an sich heran. Eine Strähne seiner roten Haare fiel ihm ins Gesicht und Hermine strich sie mit ihrem Finger bei Seite. Doch danach zog sie den Finger nicht wieder zurück, sondern ließ ihn über Ron's Lippen gleiten. Er nahm die Hand, mit der sie dies tat, und hielt sie fest. Sofort hob Hermine ihre andere Hand hoch und begann mit ihr, Ron über die Wangen zu streichen. Doch auch diese Hand nahm er weg, sodass Hermine nun keine freie mehr hatte.

„Hey, jetzt kann ich ja nichts mehr machen", flüsterte sie leise.

Ron sah ihr tief in die Augen und nickte einmal langsam. Wie in Zeitlupe beugte er sich vor und seine Lippen berührten die ihren. Ein Schauer durchschoss ihren Körper, seine Lippen waren so weich; alles um sie herum war vergessen. Ron versank ebenfalls in Wärme und er öffnete langsam den Mund. Hermine tat es ihm gleich, ihre Zungen berührten sich. Wie lange der Kuss dauerte, konnte keiner der beiden sagen, es schien eine Ewigkeit zu sein. Nach einer weiteren Unendlichkeit lösten sich Ron und Hermine voneinander.

„Siehst du... Du kannst doch was machen", flüsterte Ron.

„Das hast du nur deiner Haarsträhne zu verdanken", murmelte Hermine leise und gab ihm noch einen raschen Kuss auf den Mund.

Ron lachte, dann nahm er ihre Hand und die beiden gingen weiter durch den Schnee. Die ganze Zeit über schwiegen sie, aber es war kein unangenehmen Schweigen, nein, es war ein zufriedenes Schweigen. Beide hatten sie ein Grinsen auf den Lippen. Doch es wurde später und somit auch kälter.

„Lass uns reingehen, ich habe noch etwas für dich", sagte Ron.

Hermine sah ihn überrascht an.

„Cool! Okay, mir ist mittlerweile auch ziemlich kalt", stimmte sie zu.

Im Schloss angekommen meinte Ron:

„Es tut mir Leid, aber du musst schon wieder warten. Es dauert nicht lange."

Hermine grinste.

„Nichts da! Du wartest! Ich gehe mich schnell umziehen. Wo treffen wir uns?", fragte sie.

„Am Anfang des Korridors im siebten Stock", meinte Ron.

Hermine sah ihn verdutzt an.

„Was willst du denn da?", fragte sie.

„Das wirst du schon sehen", antwortete Ron und grinste.

„Na gut", willigte Hermine ein und Ron hörte eine deutliche Spur Neugierde in ihrer Stimme.

Dann drehte sie sich um und lief die Treppen in Richtung Gryffindorturm hoch. Ron lief ebenfalls die Treppen hoch, bog dann aber in eine andere Richtung ab. Nach weiteren vielen Treppen mit vielen Trickstufen (in eine wäre er fast gefallen, doch Gott sei Dank konnte er sich rechtzeitig am Treppengeländer festhalten) kam er im siebten Stock an. Dort ging er zu der Stelle, an der der Wandbehang mit Barnabas dem Bekloppten hing. Gegenüber war eine leere Wand. Nun, sie war noch leer.

Ich brauche einen Raum, in dem Hermine und ich alleine sein können und der ihr gefällt, obwohl keine Bücher drinstehen , dachte er drei Mal.

Dabei ging er drei Mal vor der leeren Wand auf und ab, mit geschlossenen Augen. Nach dem dritten Mal öffnete er seine Augen und sah an die Wand. Sie war nicht mehr leer, wie aus dem Nichts war eine Tür erschienen. Neugierig griff er nach der Klinke und riss die Tür mit Schwung auf. Der Raum sah ganz anders aus, als er ihn kannte. Er hatte ihn bisher nur so gesehen, wie er immer für die DA gewesen war. Sprich mit vielen Sitzkissen und wenigen Möbeln, bis auf einem Pinboard und mehreren Bücherregalen. Jetzt sah er ganz anders aus. An der hinteren Wand war ein breites und sehr bequem aussehendes Sofa, neben ihm in der Wand ein knisterndes Kaminfeuer, und in der Mitte des Raumes war ein schöner, glänzender Holztisch, auf dem vier Kerzen standen und mehrere Obstschalen, außerdem noch andere Kleinigkeiten zum Essen. An der Seite des Raumes stand ein sehr edler Schachtisch. Ron sah sich zufrieden um. Dann verließ er denn Raum wieder, schloss die Tür und ging zum Anfang des Korridors, wo er sich mit Hermine verabredet hatte.

Es dauerte eine Weile, bis sie erschien. Doch was Ron da sah, verschlug ihm die Sprache. Seine Freundin hatte sich, wie sie auch vorher gesagt hatte, umgezogen. Sie trug eine enge Jeans und eine einfache rosa Bluse. Darüber eine schwarze, taillierte, sehr figurbetonte und zugleich blazerähnliche Jacke, die hier und da mit weißen Stickerein verzierte war. Hermines Haare waren offen. Ihn lockigen Strähnen fielen ihr über die Schulter und umrahmten ihr Gesicht. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre glitzernden Lippen.

„Na? Gefalle ich dir?", fragte sie und stellte sich in Pose.

„Mine!", keuchte Ron. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!"

„Ein einfaches, du bist die hübscheste Frau auf der ganzen weiten Welt´ würde mir schon genügen", lachte Hermine.

Ron räusperte sich, schritt auf Hermine zu und kniete vor ihr nieder. Dann nahm er ihre Hand.

„Du bist die hübscheste Frau auf der ganzen weiten Welt", verkündete und er und gab ihrer Hand einen Schmatzer.

„Danke", sagte Hermine und grinste. „Und was machen wir nun hier?"

Plötzlich fiel Ron ein, dass sie ja nicht umsonst in diesem Korridor waren. Er nahm Hermine bei der Hand und führte sie zu der Tür.

„Ah, darauf hätte ich auch vorher kommen können! Der Da-und-fort-Raum, wie ihn die Hauselfen nennen", meinte Hermine.

„Oder auch der Raum der Wünsche. Mach die Tür auf", sagte Ron.

Hermine griff nach der Klinke und öffnete sie. Ron achtete auf ihr Gesicht, auf welchem sich sofort ein Strahlen ausbreitete, als sie die neue Einrichtung sah.

„Mensch Ron! Das sieht ja toll aus! Und das hast du dir ganz alleine gewünscht?", staunte sie.

„Ja, ganz alleine hab ich den schweren Weg von drei mal auf- und abgehen auf mich genommen und dabei ganz alleine gewünscht!"

„Wow, ich hätte nicht gedacht, dass du das kannst."

Erst jetzt bemerkte Ron, dass Hermine ihn auf den Arm nahm.

„Du kleines Wichtel-Mädchen!", empörte er sich.

Dann schubste er sie leicht und sie stolperte in den Raum hinein. Er folgte ihr und schloss die Tür. Hermine drehte sich um und sah ihm mit funkelnden Augen an.

„Also wirklich, Mister Weasley! Ein Herr schubst seine Dame nicht. Und sollte er es doch wagen, hat sie immer ein Recht, ihn zurückzuschubsen!", rief Hermine grinsend.

Ron ging in Deckung.

„Nicht hauen! Ich hab's doch nicht so gemeint!", bettelte er.

„Tut mir Leid, ich kenne keine Gnade", sagte sie und packte ihn am Arm.

Dann zog sie ihn quer durch den Raum zu dem Sofa und schubste ihn dort drauf.

„Och, das ging ja. Bin schön weich gelandet", meinte Ron und klopfte auf das Sofa, als würde er es loben.

Hermine sah ihn mit funkelnden Augen an, als sie sich auf seinen Schoß setzte und ihn küsste. Ron erwiderte den Kuss.

Das, was jetzt kam, wird hier nicht näher beschrieben. Sagen wir es so: zum Schachspielen kamen die beiden nicht mehr...


Hab ich das nicht schön umschrieben? #g#

Kapitel 4 folgt bald...