4.
"Naja,
ich wollte mit dir über noch was reden."
"Du kannst mir
alles sagen Schatz."
"Tristan."
"Was ist mit ihm?"
"Ich
will nicht noch mal einen Freund verlieren nur wegen Jess. Doch ich
fühle tief in mir empfinde ich noch was für ihn."
"Wen
jetzt Jess oder Tristan?"
"Jess."
"Rory, wenn du
wirklich noch was für Jess empfindest und er im Moment keine
Freundin hat oder in irgendeiner Beziehung ist und dich auch noch
liebt, dann lass Tristan gehen."
"Ich danke dir Mum."
"Darf
ich dir noch was ehrliches sagen?"
"Ja!"
"Tristan würde
dich sowieso irgendwann betrügen, aber Jess würde dir nie
weh tun wollen."
"Das weiß ich."Rory sagt noch mal
leise: „Das weiß ich."
"So und nun ab in den
Unterricht mit dir, du sollst ja etwas lernen Kiddy!"
"Das
wird ich machen. Bye Mum."
"Bye Kleines!"
Rory legt auf
und rennt zu ihrer Klasse. Als sie aufmacht war der Unterricht schon
voll im Gange:
"Miss Gilmore Verspätungen sind hier im
Columbia nicht so gern erwünscht."
"Tut mir Leid
Professor."
Sie setzte sich hin und wartete den weiteren
Unterricht ab.
Es verging auch wie im Fluge und Rory spazierte
wieder aus der Klasse. Sie wusste, dass Jess sie noch liebte, er
hatte es ihr selber gesagt. Sie musste Tristan finden. Sie schlich
durch das ganze Gebäude. Plötzlich blieb sie stehen. An
einer Ecke stand Tristan, arm in arm mit einem anderen Mädchen.
Rory machte den Mund auf, konnte aber nichts sagen, als sie auch noch
beobachten musste, wie er dieses Mädchen küsste, war es
aus. Sie ging im schnellen schritt auf Tristan zu, schubste das
Mädchen weg und verpasste Tristan eine Ohrfeige. Perplex hielt
sich Tristan die Hand auf die Wange. Rory rannte weg, langsam stiegen
Tränen in ihren Augen auf. Sie wusste nicht wohin. Sie hatte bis
jetzt immer jemanden zum ausweinen gehabt. Jetzt war sie schon
außerhalb der Schule. Zu Paris wollte sie nicht gehen. Sie
hatte dann ja nur noch eine Wahl.
Jess hatte gerade ein Menü
fertig, als Sibille in die Küche.
"Ich entschuldige mich ja
wirklich, aber Jess, Telefon für dich!"
"Danke!"
Jess
wusch sich schnell die Hände und ging ins ein Büro. Er hob
den Hörer ab und sagte:
"Jess Mariano, ja?"
"Hey
Jess, kennst du mich noch?"
"Lorelai?"
"Ja, du merkst
dir Namen gut, hab ich Recht?"
"Ich weiß nicht."
"Du
fragst dich sicher, warum ich anrufe oder?"
"Ja!"
"Also,
es ist wegen Rory. Sie wird jeden Moment hier auftauchen,
tränenüberströmt weil sie gerade ihren Freund, jetzt
Exfreund, mit einer anderen gesehen hat."
"Wieso weißt
du das!"
"Weil ich Rory und Tristan kenne!"
"Wer ist
Tristan? Warte, das will ich gar nicht wissen. Und deswegen rufst du
an?"
"Nein. Ich wollt dir nur noch etwas sagen."
"Und
was?"
"Tu ihr nicht noch mal weh Jess, das würde sie
nicht aushalten!"
"Das würde ich nie mehr machen!"
"Das
beruhigt mich!"
"Ja. Sie sind eine tolle Mutter."
"Ich
weiß! So und jetzt geh mal raus, sonst rennt sie wahrscheinlich
noch bei dir vorbei!"
"Das lass ich nicht
zu."
"Bye!"
"Tschau!"
Er legte auf. Er würde
Rory nie mehr weh tun, das versprach er. Langsam ging er aus dem
Büro. Er lehnte sich an die Wand, so das er den Eingang des
Restaurant sah.
Rory rannte über die Straßen und
achtete nicht auf Autos oder etwas anderes dieser Art. Sie hatte nur
ein Ziel, das „Dark Shadows"und Jess. Sie hatte jetzt den
Eingang des Restaurant erreicht und rannte rein. Sie blickte um
sich.
Jess sah Rory am Eingang stehen. Langsam ging er nach vorne
auf Rory zu.
Rory ging auf Jess zu. Sie war froh endlich wieder
ein bekanntes Gesicht zu sehen.
