28.
Die Krankenschwester blickte wieder zu Jess auf.
"Allen Anscheinen nach wird sie es vielleicht, aber wir haben hier die besten Ärzte für solche Fälle. Es muss bei der Operation nur nichts schief gehen. Haben sie schon die Eltern des Mädchens informiert?"
Jess war bestürzt. Wie konnte Rory solche Zeichen übersehen.
"Ja, ihre Mutter, sie kommt so schnell wie möglich her, doch auch das wird so 2 Stunden dauern, wenn sie schnell fährt und das wird sie glaube ich.", antworte Jess, dem so langsam die Stimme verließ, er fragte noch:
"Wann wird sie den operiert? Und wie lange wird es dauern?"
"Sie ist gerade auf der Intensivstation und die Operation wird über 3 Stunden dauern. Es sits ehr kompliziert."
Jess ließ sich wieder auf den Sessel fallen.
"Wollen sie hier warten?", fragte sie noch weiter, obwohl sie sah das Jess gerade am Boden zerstört war.
Er nickte und stützte mit den Armen sein Gesicht ab. Bitte nicht sterben Rory, du bist mir so wichtig.
Etwa 1 ¾ Stunden danach, kam eine völlig aufgelöste Lorelai ins Krankenhaus. Doch wer war da noch? Das konnte doch nicht sein. Warum war Luke mitgekommen?

Lorelai rannte auf Jess zu. Wundersamerweise nahm sie ihn in den Arm.
"Weißt du schon mehr?", fragte sie.
Jess erzählte ihr noch mal alles genau. Als er fertig war, stand wieder dieser blondhaarige Typ am Eingang.
Luke hatte sich inzwischen neben Jess gesetzt. Lorelai war in Gedanken versunken, saß auf den Boden und schluchzte dahin. So still sah man sie selten oder noch nie.
Jess hatte Tristan bemerkt und ging auf ihn zu. Er hatte sich schon etwas gefangen, er konnte sowieso währenddessen nichts machen.
"Was willst du hier?", fragte Jess gereizt.
"Ich bin gleich nach der Schule hier her gekommen, wie geht es Rory?"
"Wie wird es ihr wohl gehen? Stell dir vor, ich weiß es selber nicht wie es ihr geht.", fuhr Jess Tristan in einem lauteren Ton an.
eine Krankenschwester drehte sich um und sagte zu den beiden:
"Wenn sie sich streiten wollen, dann gehen sie bitte hinaus."
"Nein, es geht schon, der Junge wollte gerade gehen.", sagte Jess und drehte sich wieder um.
"Ok, jetzt gehe ich, aber ich werde schon noch um Rory kämpfen!", mit den Worten verließ Tristan das Krankenhaus.
'Wenn Rory dann noch lebt', dachte Jess traurig und machte sich wieder auf den Weg zu Luke und Lorelai.

Jess setzte sich. Luke wollte etwas sagen, doch dann stoppte er. Nach fünf Minuten versuchte er es noch einmal:
"Jess? Es tut mir wirklich Leid.", fing er an.
"Luke, ich weiß, das du nicht nur das sagen wolltest."
"Ja, es ist wahr. Lorelai und ich wollten normalerweise, dir und Rory etwas sagen."
Lorelai sah auf. Ihre Augen waren geschwollen, ihr Stimme war kaum hörbar.
"Luke, nein, sag so was nicht, Rory, wird die Operation überstehen. Ich weiß es. Ich glaube an sie. Sie wird nicht sterben. Luke, wir sagen es ihnen wenn sie wieder zusammen sind. Glücklich vereint, so wie wir!"
Wieder rannen ihr Tränen über das Gesicht.
'Wie schlimm würde es für eine Mutter sein?' dachte sich Jess, der die Worte von Luke und Lorelai wieder vergessen hatte und wieder an Rory dachte. Er hasste es zu warten. Er hasste es, das Rory im Krankenhaus lag. Er hasste es, das Rory vielleicht sterben würde. Doch am allermeisten hasste er es, vielleicht die eine ganz bestimmte Person, die er über alles liebte und sie nie im Stich lassen würde, zu verlieren.

Ganz langsam vergingen die Minuten und es war jetzt schon 3 Stunden her, das Jess wieder Informationen bekommen hatte. Er blickte den Gang auf und ab. Doch alle Krankenschwestern gingen vor ihm vorbei.
Die gleiche Schwester wie vorher betrat den Gang und lächelte.
'War das lächeln gut? Es kann nur gut sein.', dachte er sich.
Jess stand auf.
"Jess? Ich hoffe wohl, dass das Ihr Name ist, den Rory hat ihn gerade gesagt, als sie aufgewacht ist.", sagte diese.
"Ja, das ist mein Name. Geht es Rory gut?"
Lorelai sah auf, und auch Luke hörte gespannt zu.

„Es geht ihr den Umständen entsprechend. Die Operation ist gut verlaufen und sie wird nicht sterben."
Jess war überglücklich und blickte zurück zu Lorelai, die auch vollkommen außer sich vor Glück war. Sie sprang auf und umarmte Luke und dann Jess, der es auch glücklich, erwiderte.