38.
Rory
drehte sich um und schaute in die Augen von Jess. Er schaute wütend
aus. Rorys Laune verschlechterte sich immer mehr.
"Rory, es wird
zwar jetzt ein bisschen hart klingen", fing Jess an, „aber halt
doch einfach mal die Klappe und lass deine Mutter das machen, was sie
will. Immer musst du alles für schlecht halten und das finde ich
ehrlich gesagt, zu überheblich von dir, also denk einmal darüber
nach ok."
Wie konnte er nur so etwas sagen? Er war Rorys
Verlobter, er war der der eigentlich auf ihrer Seite stehen
müsste.
"Jess!", sagte sie empört.
"Er hat
schon Recht Schätzchen. Du bist wirklich manchmal zu
überheblich.", mischte sich Lorelai ein.
Rory
blieb der Mund offen.
"Wie könnt ihr nur so etwas sagen.
Ihr seit die zwei die ich am meisten Liebe. Könnt ihr mich den
nicht verstehen?", redete Rory.
Sie konnte es nicht fassen,
haben sich Lorelai und Jess zusammen getan?
"Vergiss es einfach
Rory, deine Mutter hat geheiratet, na und, darum brauchst du auch
nicht gleich beleidigt sein, es gibt auch eine Privatsphäre
zwischen beste Freundinnen, also lass ihr die!", gab Jess einfach
zu.
"Hey, wo hast du das schon wieder her?", sagte Lorelai
lächelnd.
"Das hab ich mal irgendwo gelesen.", auch Jess
lächelte.
Rory wurde es jetzt endgültig zu viel und
rannte mit einem:
"Schön, warum heiratet ihr dann nicht,
wenn ihr euch so gut versteht", aus dem Haus.
Jess blieb starr
im Wohnzimmer stehen und auch Lorelai saß in Gedanken versetzt
auf der Couch.
Rory rannte einfach los, sie wusste nicht wohin,
sie rannte einfach. Nach wenigen Minuten atmete sie schwer und blieb
stehen. Sie durfte normalerweise keine Sportlichen Sachen machen. Sie
ließ sie sich auf eine Parkbank fallen und hielt sich den
Bauch. Er schmerzte sehr.
Sie
hoffte, dass das nur wegen dem schnellen rennen war, doch sicher war
sie sich nicht dabei.
Jetzt saß sie schon 2 Minuten auf der
Bank und ihr Bauch schmerzte noch immer, als sie Schritte auf sie zu
hörte. Sie hoffte schon, dass es Jess war, doch da hatte sie
sich getäuscht, denn eine andere Stimme begrüßte sie.
„Hallo
Rory!", kam es aus Deans Mund.
Sie blickte zu ihm auf. Er sah
noch wie immer aus. Rory rutschte nach rechts um Dean Platz zu
schaffen.
"Hi!", sagte sie danach und forderte Dean darauf auf
sich zu setzen.
Dies
tat er auch und fragte sie:
"Und alles ok bei dir und
Jess?"
Nach einer kleinen Pause sagte sie zögernd:
"Ja…"
"So
überzeugend klingt das aber nicht!"
"Naja, jetzt haben
wir uns schon zum zweiten Mal gezofft."
"Um was ging es
denn?", fragte Dean führsorglich und legte den Arm um
Rory.
"Es ist wegen meiner Mum!", redete Rory, „Aber das
will ich dir nicht erzählen", hing sie schnell an.
"Also,
ich kann nur wiederholen, was ich einmal gesagt habe. Jess ist
einfach nicht der Richtige für dich. Seine Liebe zu dir mag wohl
groß sein, aber nicht groß genug um Streite zu
verhindern. Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir zusammen
waren. So grässliche Streite gab es eigentlich nie oder?"
Rory schüttelte den Kopf. Irgendwie war das schon richtig, aber für Jess fühlte sie mehr, als für Dean. Für Jess würde sie sogar sterben, wenn es sein musste. Dean hat seine Lebenspartnerin gefunden und Rory auch, nur warum fühlte sie das es falsch ist, Jess zu heiraten, wieso glaubte sie, dass Jess sie betrügen würde, wieso glaubte sie das auch Lorelai gegen sie war? Wieso?
„Wo
ist eigentlich deine Frau?", fragte Rory schnell, als sie bemerkte,
das Deans Hand immer weiter tiefer rutschte und an der Taille
angelangt war.
Dean nahm die Hand weg und stütze sich auf die
Handfläche.
"Sie ist daheim und spielt mit Jane."
"Wer
ist Jane?"
"Unsere Tochter."
Schon wieder wurde es Rory
zu viel:
"Was denkst du eigentlich?", schrie sie, „ Du
willst mich zurück, gestehst mir deine Liebe und hast eine Frau
und eine Tochter zu Hause. Du redest mir ein, dass Jess nicht der
Richtige ist. obwohl mir gerade das Licht auf geht und ich an all dem
was mit meiner Mutter passiert ist, Schuld bin. Du führst dich
schon gleich auf wie Tristan und ich habe gedacht wir wären
Freunde. Doch du und alle hier, wollen einfach nur, das ich Jess
vergesse, denn er ist für euch nicht der Junge, denn ich gesucht
habe. Ja, ihr denkt das, aber ich weiß es besser. Ich weiß,
dass Jess der Mensch ist, denn ich mein Leben lang gesucht habe und
mit dem ich mein Leben lang zusammen sein will. Also warum wollt ihr
mir das ausreden? Wieso?"
Dean sagte nichts mehr, stand einfach auf und ging weiter.
Rory
schrie ihm nach:
"Antworte Dean, sag mir wieso du denkst das
Jess der Falsche ist und nur an dich denkst und nicht denkst, was ich
fühle?"
Sie stand auf, als Dean einfach weiter ging und
Rory gar nicht mehr beachtete.
"Ich liebe Jess doch!", sagte
sie leise und einzelne Tränen rannen Rory über das Gesicht,
als sie wieder eine Stimme hörte.
