45.
Rory
war gerade dabei sich Schuhe für die Hochzeit zu kaufen, als ihr
Handy klingelte. Weil sie gerade auf einem Podest stand, um sich die
Schuhe genau zu betrachten. Kramte Lorelai in Rorys Tasche herum und
zog das Handy heraus. Schon auf dem Display sah sie, dass es Jess war
und hob ab:
"Hey Schwiegersohn!"
"Hi Lorelai, dir geht es
mal wieder viel zu gut!", meldete sich Jess auf der anderen
Leitung.
"Naja, man tut was man kann!", sagte Lorelai
lächelnd.
"Ist Rory da?", fragte Jess, um sein
Missgeschick endlich erzählen zu können.
Lorelai
bejahte und rief nach ihrer Tochter:
"Rory, dein fast Mann ist
am Apparat!"
Rory musste grinsen und lief mit den zu hohen
Schuhen zu Lorelai. Diese saß wie noch immer auf einen Sessel
vor dessen ein viereckiger Tisch stand.
die jüngste Gilmore,
war schon fast bei Lorelai angekommen, als sie plötzlich mit
ihrem Fuß umknickte.
Rory fiel zu Boden und schlug sich den
Kopf an der Tischkante an.
Bewusstlos lag sie auf dem harten
Fliesenboden und Blut floss aus ihrer Wunde.
Lorelai hatte das
Handy fallen gelassen und Jess konnte alles herum mithören.
"Rory!",
schrie die Mutter des Mädchens und lief auf sie zu.
"Scheiße",
entkam es aus ihrem Mund und sah sich um.
Kein
anderer hatte den Unfall bemerkt.
Lorelai hob Rory auf und ging um
die Ecke, wo die Kassa stand. Von weitem konnte Jess noch hören,
wie seine Schwiegermutter, „Ruft einen Krankenwagen, meine Tochter,
ruft schnell einen Krankenwagen", rief, dann plötzlich
schaltete sich Rory Handy ab und Jess hörte eine andere Stimme
die sagte:
"Diese Nummer ist verübergehend nicht
erreichbar!"
Jess legte geschockt auf.
Was war bloß
passiert? Warum brauchte Rory einen Krankenwagen? Wieso musst er nur
gerade in diesem Moment anrufen?
Jess machte sich viele
Schuldgefühle.
Hätte
er bloß nicht angerufen, dann wäre das nicht passiert!´
Er
stand auf und stürmte aus seinem Büro.
Sibille rief im
zu:
"Wo willst du hin?"
"Ich muss zu Rory!", sagte Jess
nur kurz.
"Jess, du musst im Restaurant bleiben, denk an die
Zukunft!", sprach Sibille jetzt ernst.
Der schwarzhaarige Mann
blieb stehen.
Sibille hatte Recht, auch wenn er jetzt zu Rory
fahren würde, wusste er nicht wo sie war, in welchem Schuhhaus
das passiert ist oder in welchem Krankenhaus sie lag. Auch würde
sie nicht schneller gesund, wenn er bei ihr wäre. Er musste an
die Zukunft denken, daran wie er Rory ernähren konnte und daran,
wenn er jetzt fahren würde, sein Restaurant noch mehr den Bach
runter lief.
Sibille
holte ihn aus seinen Gedanken:
"Jetzt sag mir endlich, er die
Gerüchte in die Welt gesetzt hat!"
Jess war Sibille
dankbar, dass sie ihm auf andere Gedanken brachte und abrupt wieder
an den Gerüchterzähler dachte:
„Kennst
du Tristan duGrey?"
"Nein!", gab Sibille zu.
Jess setzte
sich auf einen Sessel, der vor Sibilles Schreibtisch stand und
erzählte ihr die Geschichte, mit Rory und das Tristan in sie
verliebt war………
"Ruft einen Krankenwagen, meine Tochter, ruft schnell einen Krankenwagen", schrei Lorelai durch die Gegend.
Die
Leute drehten sich zu ihr um und standen geschockt neben der
Frau.
Das Handy das vorher am Boden lag, lag jetzt völlig
kaputt in einer hand eines dicken und großen Mannes, der immer
wieder flüsterte:
"Das tut mir Leid mit dem Handy!"
Endlich
wählte einer der Angestellten, des Schuhhauses die Nummer des
Notarztes.
Lorelai sank unter der Last ihrer Tochter auf die Knie
und weinte.
Wieso musste ausgerechnet sie, ihrer Tochter so hohe
Schuhe andrehen? Wieso hätte sie nicht andere Schuhe in diesem
Moment anhaben können?
Sei
machte sich sehr viele Schuldgefühle.
Fünf Minuten
vergingen, als endlich der Notarzt kam und die beiden ins Krankenhaus
fuhr.
