49.
Inzwischen wieder bei Rory im Krankenhaus.
Lorelai starrte ihre Tochter noch immer an, was sollte sie sagen?
„Mum?", fragte Rory noch mal nach, denn Lorelai sah vollkommen fertig aus.
„Dein
Dad……, dein Dad……. Ach Rory, ich will ehrlich sein, dein Dad,
hat eine Frau und eine Tochter und das bist nicht du und ich.",
redete Lorelai und wartete auf die Reaktion ihrer Tochter. Diese
antwortete mit leiser Stimme:
„Ich habe keinen Dad mehr?"
Lorelai
lächelte ihr zu:
„Oh, doch, ich hab wieder geheiratet,
ohne dich zu fragen, es tut mir wirklich noch mal sehr leid, aber du
hast mir schon verziehen. Luke, ist ein toller Ehemann und er hat
dich auch sehr gern, er kommt in wenigen Minuten hier her."
Rory war sehr verwundert, dass eine so schöne Frau, so schnell reden konnte. Sie verfluchte alles, wieso konnte sie sich an nichts mehr erinnern? Ihre Gedanken wurden von Lorelais Stimme unterbrochen:
„Du hast eine Gehirnerschütterung, darum kannst du dich an nichts mehr erinnern!"
Konnte sie Gedanken lesen? Rory kam die Frau nicht geheuer vor.
„Erzähl mir bitte alles über mich!", sprach Rory und hörte gespannt zu, als Lorelai ihr alles über ihre vorliebe fürs lesen, Jess, die Hochzeit über ihre Freunde ihre Schule und einfach alles erzählte.
In der Zwischenzeit war Luke gekommen, den Rory fest umarmte.
„So, dass ist alles!", beendete Lorelai die Geschichte. Sie hatte langsam reden müssen, denn Rory war anfangs nicht mitgekommen.
Luke
saß neben Lorelai vor dem Bett.
"Ich hab wirklich einen
Verlobten?", fragte Rory noch einmal verwundert.
„Ja und eure Heirat wäre in 5 Tagen, aber die müsst ihr ja jetzt verschieben.", redete nun Luke.
„Wo
ist er?", wollte Rory.
"Wer, dein verlobter, Jess?", sprach
Lorelai, sie wollte ihr die Frage nicht beantworten, zufiel Angst
hatte sie vor der Reaktion ihrer Tochter.
Diese nickte aber und
Lorelai fiel sofort eine ausweichtaktig ein:
"Am besten wir
lassen dich jetzt wieder alleine, du brauchst Ruhe"
Schnell ging das Ehepaar aus dem Zimmer. Rory konnte gar nicht weiter nachfragen. Sie hasste, sie hasste das Bett, die Vorhänge, einfach alles an dem Zimmer. Sie hasste ihre Gehirnerschütterung und ihr Gedächtnis.
Lorelai
schnaufte durch und seufzte.
"Wieso ist er nicht gekommen, Luke,
er hat einfach nein gesagt, kein Grund, rein gar nichts. Liebt er
Rory nicht mehr?", fragte Lorelai Luke, die wieder im Warteraum
platz genommen haben.
„Ich
weiß es nicht Lorelai", sprach Luke und blickte zu Boden,
„Wenn dir so etwas geschehen würde, wäre ich sofort
da"
Lorelai lächelte und setzte sich auf Lukes Schoß.
"Ich liebe dich mein Brummbär!", sprach sie liebevoll
und küsste ihn darauf.
„Und
ich glaube du musst dir einen neuen Job suchen, wie wäre es als
Führer einer Sekte.", rief Jess und trat nach vor zum
Protest.
Sibille erschrak, als sie Jess Stimme hörte. Die
Menschenmasse flüsterte vor sich hin und auch einige Leute von
der Straße traten nun ins Restaurant.
„Jess……
es ist nicht so, wie du es jetzt denkst!", wollte Sibille sich
rausreden. Doch Jess reagierte nicht auf ihre Worte.
"Ach nein,
du bist gefeuert, ich will dich in meinem Restaurant nie wieder
sehen, und wenn du noch einmal meinen Ruf beschädigst, klag ich
dich an und wie du siehst habe ich viele Zeugen, die mir das sicher
bestätigen werden.", zischte Jess bösartig, dann zeigte
er mit dem Finger auf die Eingangstür, „und jetzt raus hier,
aber sofort!"
Sibille stieg von dem Potest und marschierte
schnellen Schrittes aus dem Restaurant.
Die Leute schauten ihr
hinterher und Jess stieg auf das kleine Potest:
"Liebe Gäste,
ich entschuldige mich tiefst für das Reden meiner Ex-Sekretärin.
Ich weiß, dass ich sie ein wenig vernachlässigt habe, aber
bin ich ihnen wirklich abgegangen, ich meine, auch ohne mich sind
meine Leute nett zu ihnen und auch das Essen schmeckt vorzüglich.
Es ist auch nicht so, dass ich das Restaurant nicht mehr haben will,
es ist mein Leben und ich werde es bestimmt nie aufgeben. Doch jemand
ist in mein Leben eingetreten, den ich über alles Liebe. Wir
sind jetzt verlobt und ich möchte auch Zeit für sie haben
und ich hoffe sie verstehen jetzt mein Befinden und sind etwas
Nachsichtiger mit der Sache, dass ich nicht mehr so oft im Restaurant
bin. Ich liebe das ‚Dark Shadows' über alles, aber ich liebe
auch meine Verlobte über alles!"
Damit war seine Ansprach
beendet und die Menschen klatschten wie wild. Jess lächelte, er
sollte Präsident werden, denn die Leute konnte er super
überzeugen. Langsam gingen die Gäste wieder an ihre Tische
und waren vergnügter als je zuvor. Einige würde aber
trotzdem noch an Jess zweifeln, aber was waren Einige, wenn er die
Mehrheit für sich hatte.
