A/N: Sorry, dass das Kapitel heute erst so spät kommt, aber ich bin letzte Nacht erst um eins zu Hause gewesen, nachdem wir mit dem Chor, in dem ich singe, im Musikantenstadl (nicht lachen!) aufgetreten waren. Dafür hatten wir auch Donnerstagabend, Freitagabend und Samstag den ganzen Nachmittag dort sein müssen, um zu proben, usw... War aber ganz lustig, auch wenn ich mir persönlich die Sendung nie ansehen würde. Aber hier ist das Kapitel nun, doch bevor ihr anfangt zu lesen, hier erst mal die Antworten auf eure Reviews..
BabyG: Natürlich sagen mir die Ostfriesischen Inseln was, aber ich selbst bin geborene Nordfriesin und seit knapp zwei Monaten zugezogene Flensburgerin. Bin also weitaus norddeutscher als du. Grins. Und natürlich machen mir Cliffhanger Spaß... Würde ja gerne sagen, dass das hier erst mal der letzte ist, aber ich bin mir nicht sicher, ob das Ende des nächsten Kapitels nicht auch als Cliffhanger gewertet werden kann. Und wann hätten Michael und Alina denn vorher miteinander schlafen sollen? War doch im Grunde erst die „Leben oder Tod" Situation, die sie wirklich eng zusammengeschweißt hat. Irgendwann hatte ich mich schon mal bei Animexx angemeldet, hab aber leider sowohl meinen Nickname als auch das Passwort vergessen, was ich dort hatte und weiß auch nicht mehr, wie ich da wieder rankommen kann. Hehe, im Englischen Original hat Vegeta Goku Kangaroo genannt, aber von der deutschen Aussprache von Goku Saiyajinnamen musste ich mir etwas anderes einfallen lassen und da kam denn halt Kater raus. Lass ich Jenny sterben, lass ich sie am Leben? Immer diese Ungewissheit... Ich verrate nichts. Zu deiner letzten Frage sage ich auch mal nichts... Einfach abwarten...
Und nu zu Jessy: Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich zu deinem Kommi sagen soll, ohne irgendetwas zu verraten. Mal sehen... Schön, dass ich es geschafft habe, mit dem beinahe Versprecher von Vegeta ein wenig Humor reinzubringen. Keine Kommis mehr, wenn Jenny stirbt? Scheiße... Was mach ich denn jetzt? Mehr kann ich echt nicht sagen, ich hoffe, du verzeihst mir das...
Jetzt aba mal wieder viiiieeeel Spaß beim Lesen!
Kapitel 17: Am Leben
Jenny spürte, wie ihr Körper stetig schwächer wurde. Alles um sie herum war verschwommen. Die Stimmen waren gedämpft und die Bewegungen, die sie sah, erschienen alle in Zeitlupe. Doch die Schmerzen. Die Schmerzen waren das schlimmste. Ihr ganzer Körper brannte und gleichzeitig war ihr unglaublich kalt.
Plötzlich verspürte sie einen stechenden Schmerz in ihrer Seite und merkte, wie sie durch die Luft flog, bevor sie mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden aufkam. Sie konnte sich nicht mehr bewegen.
„Mom?", fragte Goku noch einmal ungläubig. „Jenny ist deine Mutter? Aber... das würde bedeuten… dass du… Michael bist… Oh mein Dende... Du bist es wirklich. Du bist am Leben? Aber du siehst so... anders aus..."
„Hör zu, Kakarotto...", wandte Vegeta sich ihm zu. Nun da Michael seine Identität verraten hatte, hatte es keinen Sinn mehr, seine eigene zu verbergen. „Wir haben dafür jetzt keine Zeit. Bring diesen Jungen zu den anderen." Er wies mit seinem Kopf auf Ryan. „Michael und ich werden deine Tochter dort herausholen."
Goku lächelte. Nun machte (fast) alles Sinn. Er wusste, woher er dieses merkwürdige Gefühl bei ihnen bekam. Der Junge war Michael und der Mann Vegeta. Er musste sich um Michael gekümmert haben. „Vegeta... Also warst du die ganze Zeit hier. Ich hätte wissen sollen, dass du nicht einfach ohne einen triftigen Grund verschwinden würdest."
Vegeta grinste. „Versteh mich nicht falsch, Kakarotto. Ich bin nur hier, weil dieser Robin denkt, er sei der wahre König. Und ich will ihm zeigen, wie falsch er damit liegt." Er wandte sich zurück zu Michael. „Komm schon, Junge. Wir müssen deine Mutter retten."
Goku schüttelte bloß seinen Kopf, als die anderen beiden Saiyajins zum Ring gingen. Der Prinz konnte manchmal so stur sein. Okay, manchmal? Er war fast immer stur. Plötzlich erinnerte er sich an den blassen Jungen, der neben ihm stand. „Dein Name war Ryan, richtig?", fragte er ihn schließlich. Der Junge nickte. „Nun denn, komm bitte mit mir zu den anderen."
Jenny bemerkte langsam, dass die Welt um sie herum begann dunkel zu werden. Sie konnte sich nicht mehr bewegen. Ihr ganzer Körper war vor Schmerzen wie gelähmt. Sie besaß nicht einmal mehr die Kraft oder den Willen zu denken. Ihre Gedanken wurden so getrübt wie ihr Blick. Ihr Körper sehnte sich nach der Dunkelheit, die sie langsam umhüllte. Sie sehnte sich danach. Es war einfach zuviel. Sie konnte es nicht mehr ertragen. Sie wollte alles vergessen. Den Kampf, den sie gerade verloren hatte. Das Wissen, dass sie versagt hatte. Dass sie ihre eigene Tochter verloren hatte. Sie wollte nur, dass die Schmerzen verschwanden. Und die kommende Dunkelheit würde sie von ihnen befreien.
Hatte Michael sich so gefühlt, als er an ihrer Stelle gewesen war?
Als schließlich alles um sie herum schwarz wurde, empfing sie die Dunkelheit mit offenen Armen. Ihr war so kalt und alles tat so sehr weh. Doch je weiter sie in die Bewusstlosigkeit versank, umso weniger fühlte sie die Schmerzen und die Kälte verflog. Sie fühlte, wie sie in die tiefe Unendlichkeit der Dunkelheit fiel. Sie fühlte sich frei und wohl.
Plötzlich wurde der Fall gestoppt. Es schien so, als ob sie jemand aufgefangen hatte. Und von diesem Moment an, war sie von einer angenehmen Wärme umgeben, die ihr ein Gefühl der Sicherheit gab. Sie ließ sich in dem Gefühl gehen. Alles fühlte sich in diesem Moment so richtig an. Sie fühlte sich wirklich friedlich.
War sie tot? Sie öffnete ihre Augen nicht, doch sie fühlte sich wie im Himmel. Der Schmerz war verschwunden und sie fühlte sich wirklich gut.
Sie hörte eine sanfte Stimme zu ihr sprechen, die nach ihr rief. Die Stimme kam von sehr weit weg, doch sie hatte die Wirkung sie zu beruhigen und sie glücklich zu machen. Dass sie sich geliebt fühlte.
Sie öffnete ihre Augen und sah, dass sie irgendwo in der Dunkelheit schwebte und obwohl sie niemanden sah, der sie hielt, fühlte sie noch immer die Wärme und die Sicherheit. Sie sah auf und erblickte ein weißes Licht.
Trunks war sofort an Jennys Seite, nachdem sie auf dem Boden aufgeschlagen war. Faith hatte ihren geschwächten Zustand genutzt, um ihre Mutter quer über den Ring zu schleudern, wo sie nun auf dem zertrümmerten Boden lag. Unbeweglich. Er drehte sie vorsichtig um und sah sofort die klaffende Wunde an ihrem Arm und das dicke und nun fast schwarze Blut, das dort herausfloss. Er riss ein Stück seines Hemdes ab und wickelte es fest um die Wunde, und nur wenige Sekunden später war es mit Blut durchtränkt.
Er nahm ihre bewusstlose Form vorsichtig in die Arme und versuchte eine Spur ihres Kis zu finden. Doch es erwies sich als fast unmöglich. Es war beinahe zu niedrig um entdeckt zu werden. Doch es war noch da.
Ein Schauer jagte ihm über den Rücken. Der Körper, nein, Jenny war so kalt. Er musste sie warm halten. Er wollte nicht, dass ihr kalt wurde.
Er wickelte seine Arme enger um sie und erhöhte sein Ki ein wenig.
Er sah zu Faith mit Tränen in den Augen auf. „Wie konntest du das tun?", fragte er ungläubig. „Faith, sie ist deine Mutter!"
Faith zuckte gleichgültig mit den Schultern, während sie noch immer mit dem Messer in ihren Händen spielte. Es war gut gewesen, dass ihre Cousins es in dem Labor vergessen hatten, ansonsten hätte dieses Mitglied von Planet V es nicht gefunden und sie hätte nicht das tun können, was sie gerade getan hatte. „Na und? Michael war mein Bruder."
Trunks konnte seiner Tochter nicht glauben. Sie verhielt sich so, als ob es nichts war. Als ob es ihr überhaupt nichts ausmachte. „Verdammt, Faith! Wir verlieren sie!"
„Keine Angst, Dad", sagte sie, wobei sie das Wort Dad betonte. „Du wirst sie wiedersehen. Schon bald."
Trunks blickte sie bestürzt an und wandte dann seine Aufmerksamkeit wieder Jenny zu. Er küsste sie auf die Stirn und strich sanft durch ihr Haar. „Komm schon, Jenny... Gib nicht auf. Du bist eine Kämpferin. Du hast schon viel schlimmeres durchgemacht. Du hast Fieldner und Buu überlebt", sagte er besorgt. „Bitte, ich brauche dich. Ich könnte es nicht ertragen, dich zu verlieren. Ich würde nie in der Lage sein, ohne dich zu leben." Er drückte sie fester an sich heran, als ob er sie so davon abhalten könnte, ihn zu verlassen. Seine Tränen vermehrten sich. „Jenny, du musst einfach leben. Denke an Joey. Du weißt, dass wir zwei es niemals ohne dich schaffen würden. Sie braucht dich. Komm zu ihr zurück... Komm zurück… zu mir…"
Jenny wurde von der Stimme und dem Licht angezogen. Die Stimme war beruhigend, aber gleichzeitig dringlich und verzweifelt. Sie konnte die Worte nicht verstehen, aber sie wusste, dass sie nach ihr rief. Sie wollte sie an dem Ort des Lichts haben. Sie hatte irgendwie das Gefühl, dass sie die Stimme kannte und vertraute ihr. Sie wusste, dass sie sie dorthin führen würde, wo sie hingehörte.
Sie folgte der Stimme zu dem Licht und je näher sie kam, umso lauter wurde sie. Sie flog schneller und das Licht wurde größer und größer. Sie schloss ihre Augen, als sie es erreichte, nur um sie wieder zu öffnen, als sie hindurch war. Das grelle Licht um sie herum zwang sie dazu mehrmals zu blinzeln bis sich ihre Augen daran gewöhnt hatten. Doch im gleichen Moment, als sie ihre Augen öffnete, waren die Schmerzen zurück. Mit voller Kraft.
Sie stöhnte vor Schmerzen. Es fühlte sich so an, als ob ihr jemand ihren Arm herausriss. In diesem Moment wollte sie nichts mehr, als zurück in das schwarze Nichts zu gleiten, doch etwas hielt sie dort. Sie bemerkte, dass die Wärme noch immer da war und dass jemand sie in den Armen hielt.
Trunks merkte plötzlich, dass sich der Körper in seinen Armen bewegte und hörte ein fast unhörbares Stöhnen. Er verlagerte Jennys Körper, damit er in ihr Gesicht sehen konnte und seufzte erleichtert auf, als er sah, wie sie ihre Augen öffnete und ihn anschaute. Er spürte frische Tränen in seinen Augen. Doch das waren Freudetränen. „Jenny...", murmelte er sanft.
Jenny zuckte zusammen, als sie bemerkte, wie ihr Körper bewegt wurde. Sie presste ihre Augen zu, um den Schmerz zu ertragen, doch öffnete sie wieder, als sie wieder still lag. Das erste, was sie sah, als sich ihr Blick klärte, waren die Farben lavendel und blau. Langsam konnte sie auch die Züge eines Gesichts erkennen und dann hörte sie die Stimme wieder. Die gleiche Stimme, die schon nach ihr gerufen hatte. „Trunks?", fragte sie schwach.
„Ja, Jenny. Ich bin's", antwortete er bloß. Er konzentrierte sich wieder auf ihr Ki und zu seiner großen Erleichterung bemerkte er, dass es wieder stieg. Er hatte sie zurück.
Plötzlich schaute Trunks auf. Zwei Schatten waren über ihm und Jenny erschienen. Es waren die zwei Männer, mit denen Goku gesprochen hatte. „Wer sind Sie?", wollte Trunks wissen. Keiner von ihnen antwortete. Michael beugte sich über und nahm Jenny vorsichtig aus den Armen des überraschten Trunks, und übergab sie an Vegeta. „Hey! Was machen Sie da?"
„Er wird sie an einen sicheren Ort bringen und ich werde den nächsten Kampf kämpfen", antwortete Michael, nachdem er sichergestellt hatte, dass Vegeta seine Mutter hatte. „Ihr müsst euch um die Wunde kümmern."
Trunks wusste nicht warum, musste diesem Jungen jedoch irgendwie vertrauen. Sein Ki war ziemlich hoch und es sah so aus, als ob er helfen wollte. Und doch war an ihm noch etwas sonderbar... Etwas, das Trunks nicht erkennen konnte. „Ich verstehe. Aber bist du dir sicher, dass du in der Lage bist, gegen sie zu kämpfen?", fragte er und wies mit seinem Kopf zu Faith, die einfach nur mit verschränkten Armen dort stand und darauf wartete, dass sie fertig wurden.
Der junge Mann nickte. „Mach dir um mich keine Sorgen. Bringt sie einfach nur an einen sicheren Ort. Ich weiß, worauf ich mich einlasse. Ich weiß wie stark sie ist, aber ich bin auch nicht schwach." Michael sah, dass sein Vater Vegeta, der seine Mutter noch immer in den Armen hielt, misstrauisch anblickte. „Geh mit ihm. Du kannst ihm vertrauen."
Trunks schaute zu dem jungen Mann zurück und lächelte ein wenig. „Okay, danke. Aber wenn du Hilfe brauchst, sag uns Bescheid. Viel Glück."
Jenny musste ihre Augen wieder zudrücken, als sie hochgehoben und an jemand anderen übergeben wurde. Als der Schmerz begann nachzulassen, sah sie auf und erkannte den Mann, der sie jetzt trug. „Vegeta?", murmelte sie.
„Ja, ich bin's...", antwortete er sanft.
Sie lächelte. „Michael... ist er…?"
„Er lebt und es geht ihm gut... Er wird jetzt gegen Faith antreten. Das Blag war stärker als dieses Gift, also wage es nicht aufzugeben. Lass es nicht über dich gewinnen. Ich will nicht haben, dass die Gören wegen dir die ganze Zeit rumheulen, wenn du es nicht schaffst. Es würde nur meinen Ohren wehtun, verstanden?" Jenny nickte schwach, um ihm zu zeigen, dass sie ihn verstanden hatte. „Gut. Sobald mein Blag fertig ist mit deinem Blag zu reden, hoffe ich, dass wir gehen können." Er blickte dorthin, wo sein Sohn und Enkel miteinander sprachen und sah, dass Trunks schon auf dem Weg zu ihm war. Deshalb drehte er sich um und verließ den Ring, darauf vertrauend, dass Trunks ihm folgte.
Michael beobachtete, wie Vegeta mit seiner Mutter in seinen Armen gefolgt von seinem Vater den Ring verließ. Erst als sie ihn verlassen hatten, hörte er Geklatsche hinter sich. Er wandte sich um und sah, dass seine Schwester dort stand, mit einem spottenden Grinsen auf dem Gesicht. „Wow, Glückwunsch. Ihr habt sie gerettet. Erst einmal. Aber es wird nicht mehr lange dauern, bis das Gift sie umbringt." Als Michael nicht antwortete, zuckte sie mit den Schulter und sagte: „Wie auch immer. Selbst wenn sie das Gift überleben sollte, was sie nicht wird, werde ich sichergehen, sie zu töten. Sie alle zu töten. Und der nächste wirst du sein."
„Ich will gegen dich kämpfen, Faith", sagte er lässig zu ihr, vollkommen von ihren Worten unbeeindruckt. „Ich bin hier, um deine wahre Macht zu sehen. Ich habe gehört, wozu du in der Lage bist, aber ich will es mit meinen eigenen Augen sehen. Also, bist du bereit, mir deine wahre Macht zu zeigen, die Macht, die Buu ausgelöscht hat?"
„Woher weißt du von Buu? Wer bist du?", fragte Faith, ein wenig erzürnt von seinem Verhalten.
„Woher ich von Buu weiß und wer ich bin ist momentan nicht wichtig. Ich will nur deine wahre Macht sehen." Er grinste. „Komm schon, ich weiß du hast schon den ganzen Tag darauf gewartet, ihnen zu zeigen wer und was du bist und wozu du in der Lage bist."
„Okay, ich muss zugeben, du hast Recht. Aber wenn das hier vorbei ist, wirst du dir wünschen, dass du niemals versucht hättest, gegen mich anzutreten", sagte Faith, steckte das Messer wieder zurück in den Stiefel und begann dann ihre Energie zu erhöhen.
In der Zwischenzeit war das gesamte Sportgelände geräumt. All die Möchtegernhelden waren geflohen, nachdem sie den Kampf zwischen Faith und der Frau gesehen hatten. Sie hatten gemerkt, dass sie gegen diese Verrückten keine Chance haben würden und beschlossen, es wäre besser ihre eigenen Leben zu retten, als zu versuchen die Welt zu retten. Daher waren jetzt nur noch die Z-Krieger übrig.
Joey, die sich seit seiner Ankunft die ganze Zeit in Jacks fester Umarmung befanden hatte, war sofort an der Seite ihrer Mutter, als sie endlich bei der Gruppe ankamen. „Mom!", rief sie, als sie sich aus Jacks Umarmung befreite und auf den fremden Mann, der ihre Mutter in seinen Armen hielt, zulief. „Mom...", sagte sie viel ruhiger.
Jenny schaffte es ein wenig zu lächeln. „Joey...", sagte sie flüsternd. Wie gerne hätte sie ihre Hand nach ihr ausgestreckt, doch sie hatte einfach keine Kraft dazu. Es fiel ihr schon schwer genug, wach zu bleiben.
Joey wollte etwas sagen, doch der Mann, der seine Mutter hielt, unterbrach sie. „Du kannst später reden. Jetzt müssen wir sie erst einmal hier wegbringen. Der Kampf wird bald anfangen und ich kann versprechen, dass er nicht schön werden wird." Joey nickte. Plötzlich erkannte sie den Mann. Es war der gleiche Mann, mit dem sie schon gesprochen hatte, als sie sich mit Jack gestritten hatte. Vegeta.
„Wer sagt, dass wir dir vertrauen können?", fragte Mirai Trunks plötzlich. „Wir kennen dich nicht. Vielleicht bist du einer von ihnen und willst versuchen, uns in eine Falle zu locken."
„Ich tue es", antworteten Goku, Goten, Bulma, Joey, Diana, Alina und zur großen Überraschung der anderen auch Trunks gleichzeitig.
„Ich vertraue ihm...", sagte Jenny zu ihnen schwach. „Mit meinem Leben."
„Jenny...", sagte Mirai Trunks besorgt, doch gab dann nach. „Okay... Was sollen wir jetzt tun?"
„Darf ich etwas sagen?", fragte Ryan unsicher. „Ich glaube ich habe eine Idee, wie man zu Faith durchdringen kann..."
Plötzlich spürten sie alle, wie Faiths Ki explodierte. Es war unglaublich. Keiner von ihnen hatte schon jemals zuvor solch eine Kraft gespürt. Sie war sogar größer als Buus. Viel größer.
Vegeta wandte sich Ryan zu. „Ich weiß nicht, was du vorhast, Junge. Aber ich hoffe für uns alle, dass es funktioniert. Das Balg mag stark sein, aber ich glaube nicht, dass er gegen sie jetzt noch irgendeine Chance hat."
Als Faith ihr Energiemaximum erreicht hatte, umgab sie eine schwarze und rote Aura. Michael sah, dass sie sich nicht wesentlich verändert hatte, nur dass ihr Ki-Level zu unglaublichen Höhen gesprungen war. Doch als sie ihre Augen öffnete, stockte ihm der Atem. Anstatt ihrer natürlich dunklen Farbe, hatten ihre Pupillen jetzt ein dunkelrot angenommen. Genauso wie Blut.
„Wie findest du's?", fragte Faith ihn grinsend. „Das ist meine wahre Macht. Beeindruckend, was? Ich hoffe, du weißt, dass du gegen mich nicht gewinnen kannst."
Als er ihre Stimme hörte, wurde er wieder in die Realität zurückgeholt. Er grinste ebenfalls. „Vielleicht nicht. Aber ich werde ganz sicher nicht ohne einen Kampf aufgeben." Mit einem Schrei explodierte die Energie um ihn herum in einem blendenden Licht. Faith musste mehrmals blinzeln, als das Licht schließlich verblasste. Der Junge vor ihr hatte sich verändert. Sein Haar war goldenblond geworden und seine Augen türkisfarben. Sein Körper war von blauen Blitzen umgeben. Doch das interessanteste war der Schwanz, der lässig hinter ihm hin und her schwang und die Tatsache, dass er einen dunkelblauen Kampfanzug trug. Dieser Junge war ein Saiyajin. Im zweiten Level. „Wie findest du's?"
„Du bist ein Saiyajin." Es war mehr eine Feststellung als eine Frage.
„Genauso wie du einer bist", antwortete Michael großspurig.
Robin starrte ungläubig in den Ring hinunter, als er seinen nun defekten Scouter in der Hand hielt. Das Erhöhen von Faiths Energie hatte das Ding zerstört. Doch daran dachte er momentan gar nicht. Seine Gedanken waren nun mit den Veränderungen ihres Gegners beschäftigt und damit, dass sie beide Saiyajins sein sollten. Okay, er hatte immer gewusst, dass Faith etwas vor ihm verheimlichte. Aber dass sie ein Saiyajin war?
Es könnte wahr sein. Zumindest würde das erklären, woher sie das Symbol ihres Tattoos kannte. Aber wie konnte das sein? Er und Evania waren die einzigen noch lebenden Saiyajins. Frieza hatte ihren Planeten in der anderen Dimension zerstört. Alle Saiyajins waren tot. Frieza hatte sie getötet, weil seine Angst vor dem legendären Super Saiyajin einfach zu groß gewesen war. Er hätte nie einen Saiyajin leben lassen.
Seine Vorfahren hatten Glück überlebt zu haben, weil sie den Warnungen eines drittklassigen Saiyajins Glauben geschenkt hatten. Es konnten keine weiteren Saiyajins leben. Aber es waren noch welche am Leben. Er sah es gerade mit seinen eigenen Augen.
Dieser Junge war sogar ein Super Saiyajin im zweiten Level. Aber wenn er ein Saiyajin war, wo waren dann seine Eltern? Sie mussten auch Saiyajins sein. Er sah dorthin hinüber wo der Rest derjenigen, die gegen ihn kämpfen wollten vor wenigen Momenten noch gestanden hatten. Wenn Faith ein Saiyajin war, dann mussten ihre Eltern, oder zumindest ein Elternteil, auch einer sein. Das wäre dann wohl ihre Mutter. Sie war unglaublich stark.
Er grinste. Also hatten mehr Saiyajins es geschafft zu fliehen. Er wünschte nur er kannte die Eltern von Jenny Briefs. Sie müssen Elitekrieger gewesen sein. Während ihres Kampfes gegen Faith, hatte er sehen können, dass sie noch immer zurückgehalten hatte. Und nun, als ihre Energie am höchsten war, hatte Faith etwas weit über den Super Saiyajin hinaus erreicht. Kein dritt- oder zweitklassiger Krieger konnte diese Level erreichen.
Aber dieser Junge war ihm noch immer ein Mysterium. Woher wusste er von Faiths Herkunft? Und wer waren seine Vorfahren? Sie mussten auch Elitekrieger gewesen sein. Wer war er?
„Wer bist du?", wollte Faith wissen. Neugier gewann langsam die Oberhand. Ihr Gegner war ein Saiyajin. Kein Zweifel. Ein Super Saiyajin auch noch.
„Das wirst du früh genug herausfinden. Ich will jetzt gegen dich kämpfen."
„Okay, aber bevor du stirbst, werde ich dich dazu zwingen, es mir zu erzählen." Sie ging in eine Kampfhaltung. „Aber nun, lass uns tanzen."
Vegeta hielt wenige hundert Meter vom Ring entfernt zusammen mit den anderen an. Sie hatten eine Baumgruppe erreicht und er legte Jenny vorsichtig hin, wobei er seine Jacke unter ihren Kopf legte. Er trat ein paar Schritte zurück und Trunks war sofort an ihrer Seite. Er hielt ihre Hand und strich sanft durch ihr Haar. Sie war kaum bei Bewusstsein. Das Gift zog einfach zu viel Energie.
„Kann ich einen Blick auf ihren Arm werfen?", fragte Diana sanft. „Bitte, Trunks..." Trunks nickte und entfernte sich ein wenig von Jenny, ließ ihre Hand jedoch nicht los. Zu ihrer großen Erleichterung bemerkte Diana, dass die Wunde selbst nicht so schlimm war. Sie war nur über die Sache mit dem Gift im Körper ihrer Freundin besorgt. Sie konnte sich um den Schnitt kümmern, aber Jenny musste ganz alleine gegen das Gift ankämpfen. Genauso wie Michael es getan hatte. Doch die Tatsache, dass Jenny noch wach war, war ein gutes Zeichen. Das bedeutete, dass sie es noch bekämpfte. Michael hatte mehr Gift in seinem Körper gehabt und hatte überlebt. Warum also sollte Jenny diesen Kampf verlieren?
„Was denkst du, Diana?", fragte Trunks besorgt.
„Um ehrlich zu sein, ich weiß es nicht. Sie ist stark und sie ist noch wach. Das sind gute Zeichen... Aber ich bin ziemlich zuversichtlich, dass sie es schaffen wird. Sie ist eine Kämpferin. Sie gibt nicht so leicht auf." Diana sagte nichts von Michael, da sie sich noch nicht sicher war, ob Trunks über ihn und Vegeta Bescheid wusste. „Trunks, hast du vielleicht noch diese magischen Bohnen? Vielleicht werden sie ihr helfen."
„Die Senzus! Natürlich! Goku?" Trunks könnte sich selbst ohrfeigen. Warum hatte er nicht daran gedacht?
„Hier." Goku gab Trunks die Bohne, der sie in Jennys Mund legte und auf sie einredete, sie zu schlucken, während er sanft ihre Kehle massierte.
„Komm schon, Jenny...", murmelte er, als er auf eine Reaktion wartete. Sie kam nur eine Sekunde später. Die Wunde an ihrem Arm heilte vollständig, aber sonst geschah nichts.
„Verdammt", fluchte Vegeta. „Diese Bohnen heilen nur Wunden. Aber das Gift in ihrem Körper ist keine Wunde. Sie sehen es als eine Art Krankheit und die Senzus heilen sie nicht."
„Vegeta...", murmelte Jenny. „Michael... Wie… macht er sich?"
Trunks schaute sie an. Er war äußerst besorgt. Es schien so, als ob sie anfing, Dinge zu sehen. Das Gift ließ sie halluzinieren und Dinge murmeln, die keinen Sinn ergaben. „Jenny...", sagte er sanft, während er eine feuchte Haarsträhne aus ihrem Gesicht wischte. „Vegeta ist nicht hier. Und Michael ist tot..."
„Das Blag schlägt sich tapfer", informierte der Prinz sie, wobei er das, was sein Sohn sagte, vollkommen ignorierte. „Aber er wird es nicht schaffen, den Kampf zu gewinnen."
Trunks sah überrascht auf. „Was? Willst du mir sagen, dass der Junge im Ring mein Sohn ist? Aber... Das kann nicht wahr sein! Dieser Junge sieht nicht wie er aus und Faith sagte, dass sie ihn getötet hat. Er kann nicht Michael sein!" Er hatte nun Tränen in den Augen. Er verstand nicht, wovon dieser Mann sprach. Sein Sohn war tot! Sein Ki war verschwunden! „Hör auf solchen Unsinn zu reden!"
Plötzlich legte Bulma eine Hand auf die Schulter ihres Sohnes. „Aber es ist wahr, Trunks. Es ist Michael."
„Ich hab ihn in den Straßen gefunden kurz nachdem Faith ihn angegriffen hatte. Danach habe ich ihn zu diesem Mädchen", Vegeta zeigte auf Alina, „gebracht und sie hat mir erzählt, dass ihre Mutter eine Ärztin ist, also haben wir ihn zu ihr gebracht. Dort hat er sich erholt und beschlossen, seine Schwester zu bekämpfen, wenn sie jemanden verletzt. Und das hat sie getan. Du kannst sein Ki noch nicht spüren, weil seine Ki-Signatur, sowie sein äußeres Erscheinungsbild verändert wurde, damit niemand ihn erkennen kann und im Moment steht er im Ring und kämpft gegen Faith."
„Und wer bist du?", wollte Trunks wissen.
„Es ist Vegeta...", erzählte Jenny ihm schwach.
Als Faith und Michael sich trennten, keuchte er schon schwer. Sie war einfach zu stark für ihn und er hatte noch immer das Gefühl, dass sie nur mit ihm spielte. Er versuchte zu Atem zu kommen. Wie lange noch, bis ihre Energie aufgebraucht war? Michael wusste eines. Er konnte nicht mehr viel länger. Er war nur noch in der Lage ihren Angriffen auszuweichen und sie zu blocken, aber nie selbst anzugreifen. Sein Körper war mit Ergüssen bedeckt. Seine Nase blutete und er hatte eine klaffende Wunde an seinem Bein.
„Siehst du? Hab dir doch gesagt, dass ich gewinnen würde", sagte Faith zu ihm grinsend. Sie war noch immer Frisch und hatte nicht einen Kratzer.
„Wer sagt, dass ich verloren habe?", fragte Michael sie spottend, in dem Versuch Zeit zu gewinnen, als er seinen Körper durchstreckte.
„Ich sage es", sagte seine Schwester, als sie mit einer unglaublichen Geschwindigkeit das Messer aus ihrem Stiefel herauszog und ihn angriff. Michael hatte es gerade rechtzeitig gemerkt, um das Messer mit seiner Hand aufzufangen, wobei er spürte, wie das Messer in seine Handfläche schnitt. Er fiel auf die Knie und hielt seine Hand, während Faith vor ihm stand und das neu hinzugefügte Blut an dem Messer beäugte. „Du hast verloren", sagte sie zu ihm und wollte sich gerade umdrehen, als sie seine Stimme hörte.
„Wirklich?" Mit blitzschnellen Reflexen schwang Michael seine Faust in Faith Bauch, wobei er den Überraschungsmoment nutzte, um ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen.
Faith stolperte ein wenig rückwärts und hielt ihren Bauch an der Stelle, wo die Faust aufgetroffen war. „Wie..? Warum...?"
„Wie kann ich noch stehen? Warum funktioniert das Gift bei mir nicht?", fragte Michael höhnisch. „Nun, ich glaube mein Körper hat nach deinem letzten Angriff mit dem Messer Antikörper entwickelt. Ich bin gegen das Gift immun."
Faith blickte ihn an und der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. „Michael?"
Er grinste. „Überraschung."
