A/N: So, hier isser nu... Der Epilog, d.h. diese Geschichte ist auch zu Ende, aber keine Angst, parallel zu diesem letzten Kapitel hab ich auch schon den Prolog zum vierten Teil hochgeladen. Nur, wie ihr dann wahrscheinlich sehen wird, hat der vierte Teil nicht wirklich was mit den ersten drei Teilen zu tun (okay, gewissermaßen schon, aber es ist keine wirkliche Fortsetzung, ihr werdet das dann schon sehen, wenn ihr den lest). Selbst wenn euch nach diesem Epilog vielleicht noch ein paar Dinge ungelöst vorkommen sollten oder ein wenig zu überflogen, so seid getröstet, dass ich vielleicht irgendwann mal eine Lost Warrior Reihe starten werde, in der ich kleine Ficlets aus allen drei Teilen und dem, was dazwischen passiert ist, posten werde, also mit Geschehnissen, die vorher entweder nur mal angesprochen oder gar nie erwähnt wurden. Ich muss halt nur die Zeit dazu finden, das neben der Uni, meinen anderen Geschichten und RL noch zu machen. Aber geplant hatte ich so was schon länger... Obwohl man das wahrscheinlich nicht wirklich planen kann, denn diese Ficlets werden wohl eher aus spontanen Ideen bestehen.

Okay, aber jetzt werde ich erst mal auf eure Reviews eingehen... Jessy, ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so sehr, was ich bei dir schreiben soll, außer danke erst mal... Waren diese ganzen Hoch und Tiefs dann gut oder nicht so gut? Um ehrlich zu sein, als ich damals das Kapitel im Original geschrieben hatte, fiel es mir auch schwer, Robin zu töten. Er war immerhin ein eigener Charakter von mir und die einfach zu abzumurksen? Naja, es musste sein. Er hätte sich nie geändert. Er hat so sehr an seinen Vorstellungen festgehalten, dass er sich niemals untergeordnet hätte. So, was nun aus Evania wird, musst du wohl selbst lesen. Sagen werde ich dazu nichts.

Und nun zur dir BabyG. Freut mich, dass du doch noch gereviewt hast, bevor der Epilog kam. Aber warum hast du denn kein I-Net? Putt oder was? Ich hoffe, du kommst dann noch schnell dazu, den Epilog von Teil 3 und Prolog von Teil 4 zu lesen. Aber eines muss ich erst einmal klarstellen, etwas, das in letzter Zeit irgendwie schon mal häufiger durcheinander gebracht wird. Ich gehörte nicht(!) zur Otto-Fraktion. Der ist Ostfriese, ich bin Nordfriesin! Zur Info, Nordfriesland ist ein Landkreis in Schleswig-Holstein, das direkt an Dänemark grenzt... Sagt dir Sylt was? Bestimmt, oder, denn die Insel gehört auch zu Nordfriesland. Naja, um ganz genau zu sein, bin ich jetzt ja Flensburgerin, steht zumindest jetzt in meinem Ausweis, aber ich bin born und raised in Nordfriesland und deswegen werde ich auch immer Nordfriesin bleiben, egal wo ich wohne. Puh, so da das nun klargestellt ist, kann ich ja loslegen. Um Trunks Aktion, als er Jenny an Vegeta übergeben hatte, vielleicht ein wenig zu erklären: der Arme war zu dem Zeitpunkt ziemlich durch den Wind und außerdem hatte Goku ja schon mit den beiden „Fremden" ne ganze Zeit gesprochen und somit schon ein wenig vertrauen aufgebaut. Und wie du selbst gesagt hast, erkennt er vielleicht tief im Inneren seinen Sohn und Vater ja doch, realisiert es nur nicht wirklich. Hehe, tja, Vegeta ist halt schon was besonderes. Deshalb ist er im Grunde auch mein absoluter Lieblingscharakter bei Dragonball (nur ne kleine Info: Er wird im viertel Teil wieder mal eine größere Rolle spielen). Und ist es wirklich so überraschend, dass gerade Mirai ihm misstraut, nach all dem, was er in seinem Leben durchmachen musste? Was Ryans Idee angeht, so hat er doch im Grunde nichts mehr zu verlieren. Und das wäre wirklich ihre einzige Chance, Faith zurückzuholen. Und wieder, ich mag Vegeta nun mal sehr und das Verhältnis zwischen ihm und Jenny erst Recht. Und im Grunde ist er ja auch ihr Vater, wenn auch nur Schwiegervater, aber das Wort steckt da drin. Mir wäre gerade wieder was zum vierten Teil rausgerutscht, ups, aber ich sage dazu erst mal nichts mehr. Wow, du hast es kapiert. Grins. V steht für Vegeta, Planet V also für Planet Vegeta, den er ja neu gründen möchte. Logik im Unterbewusstsein? Gibt es so was überhaupt? Nicht, dass ich wüsste... Übrigens war ich schon immer von Schwertern fasziniert, wie man irgendwann im vierten Teil auch sehen wird (ups, schon wieder was verraten – man merkt nicht, dass ich euch heiß machen will, oder? gg), daher der Schwertkampf zwischen den beiden. Hat, finde ich, mehr als mit Ki-Strahlen, usw... Lass mich raten, du hast schon sehr lange darauf gewartet, dass ich Robin töte? Okay, ich geb's zu, das mit der Liebe ist etwas kitschig, aber so ist das halt. Wenn ich mal sinngemäß wiedergeben darf, was Albus Dumbledore einmal zu Harry Potter über Liebe gesagt hat: Böse Leute (da Voldemort) verstehen die Liebe nicht und unterschätzen sie daher und genau der gleichen Meinung bin ich auch – kitschig, okay, aber ich stehe dahinter. Oh ja, Cliffhanger liebe ich sehr... In Teil vier wird es viele davon geben... Oh ja... Aber der letzte aus diesem Teil wird jetzt ja hier und heute aufgelöst. Und das sogar schon ganz am Anfang und deshalb will ich euch jetzt auch nicht länger aufhalten... Und obwohl ich ja den Prolog von Teil 4 gleich mitposte, gebe ich euch schon mal eine kleine Preview auf ein späteres Kapitel in dem Teil...

Aber jetzt erst mal viel Spaß! (Hab jetzt eine Seite lang gesabbelt.)


Epilog

Sie wachte langsam auf, als die warmen Sonnenstrahlen auf ihrem Gesicht tanzten. Doch sie wollte noch nicht aufwachen. Sie war noch immer so müde. Ihr Körper sehnte sich nach mehr Ruhe. Sie versuchte sich zu bewegen, um es sich ein bisschen bequemer zu machen, musste jedoch ein Stöhnen unterdrücken. Ihr Körper tat so weh. Hatte sie wieder mit Vegeta trainiert?

Sie öffnete ihre Augen und sah eine weiße Decke. Das plötzliche Licht schmerzte in ihren Augen und sie drückte sie schnell wieder zu. Wo war sie? Was war passiert? Während sie geschlafen hatte, hatte sie die merkwürdigsten Träume gehabt. Andere Saiyajins hatten die Zerstörung von Planet Vegeta überlebt und hatten geplant, die Erde zu übernehmen und sie zu beherrschen. Und sie musste gegen Faith kämpfen. Es schien alles so real... Es war nur ein Traum, oder?

Plötzlich kamen aller Erinnerungen von diesem Tag zu ihr zurück. Nein, es war kein Traum. Es war alles passiert. Planet V, der Kampf gegen Faith, das Gift… Deshalb tat ihr alles weh. Aber wie lange hatte sie geschlafen? Nachdem Trunks ihr erzählt hatte, dass alles gut werden würde, hatte sie sich endlich wieder der Bewusstlosigkeit hingeben können, in dem Wissen, dass der Albtraum vorbei war. Das Gift hatte ihr wirklich schwer zu schaffen gemacht. Sie hätte nicht viel länger wach bleiben können.

Sie öffnete ihre Augen wieder und ließ sie durch das Zimmer wandern, wobei sie vorsichtig die Fensterfront wegen der Sonne mied. Es sah so aus, als wäre sie in einem Krankenhaus.

Sie runzelte die Stirn. Sie mochte keine Krankenhäuser. Sie waren so steril und sie konnte den Geruch nicht leiden. Und in Krankenhäuser waren... Spritzen! Sie starrte auf ihren Arm und sah die Infusion. Wenn sie nicht so müde gewesen wäre, dann wäre sie wahrscheinlich aus dem Bett gesprungen und hätte das verfluchte Ding aus ihrem Arm gerissen. Doch plötzlich fing etwas anderes auf der Seite des Bettes ihr Auge. Braune Haare waren auf der Decke verteilt und jemand hielt ihre Hand. „Trunks...", versuchte sie zu sagen, versagte jedoch kläglich. Sie musste länger bewusstlos gewesen sein, als sie gedacht hatte, weil ihre Kehle ganz trocken und wund war.

Plötzlich hörte sie ein Geräusch bevor ein Schatten das Sonnenlicht abblockte und sie drehte ihren Kopf herum, nur um Vegeta neben sich stehen zu sehen, der ein Glas Wasser in der Hand hielt. Hinter ihm war jetzt ein Fenster geöffnet. Sie lächelte. Vegeta beugte sich über und hob ihren Kopf ein wenig, damit sie etwas von dem Wasser trinken konnte. „Du bist also endlich wach...", flüsterte er. „Wirklich, einfach so das Bewusstsein verlieren. Sie waren krank vor Sorge um dich. Sie wollten deine Seite nicht verlassen, bis die Ärzte sie weggescheucht und ihnen befohlen hatten nach Hause zu gehen und dass sie sie informieren würden, wenn etwas passierte. Nur mein Blag bestand darauf hier zu bleiben. Er wollte dich nicht alleine lassen."

„Wie lange?", fragte sie mit einer sehr heiseren Stimme. Sie war sich nicht einmal sicher, ob Vegeta sie verstanden hatte, aber das waren die einzigen Worte, die sie in diesem Moment herausbekommen konnte.

„Nicht so lange. Zwei Tage. Kakarotto hatte dich sofort hergebracht nachdem du das Bewusstsein verloren hattest. Deine Gören und mein Blag wollten mit ihm kommen, doch das Weib hatte sie überzeugen können, zuerst Faith nach Hause zu bringen. Kakarotto's ältestes Blags Blag und das Mirai-Blag hatten sich den Untergrund von Planet V angeschaut, doch es waren schon alle verschwunden. Am gleichen Tag hatte Bulma einen Termin mit dem Präsidenten der USA vereinbart und ihm alles erklärt. Und seltsamerweise hatten er und die andere Regierungen es verstanden. Nun, nach dem, was er erlebt hat, war es kein Wunder. Kurz danach hat er eine Pressekonferenz gehalten und die Welt darüber informiert, dass die Bedrohung vorüber war", erzählte er ihr, noch immer flüsternd.

„Was ist... mit Robin?" Sie fühlte langsam, wie ihre Stimme zurückkam, doch sprach nicht lauter. Sie wollte Trunks noch nicht wecken. Sie musste erst die Dinge wissen, die sie wissen wollte und sie wusste, dass Vegeta die richtige Person war, die sie ihr erzählen könnte. Er würde nichts aus Angst sie aufzuregen vor ihr verheimlichen.

„Er starb durch meine Hände. Aber als seinen letzten Wunsch habe ich seine Schwester verschont. Er hat mir erzählt, dass sie nie zu Planet V dazugehören wollte. Sie wollte offensichtlich nur ihren Bruder nicht enttäuschen, obwohl das einzige, was sie wollte, ein normales Leben war. Doch ich habe sie seit dem Kampf nicht mehr gesehen. Als ich zurück zu dem Platz kam, wo Robin und ich gekämpft hatten, waren sie und die Leiche fort.

Jenny schluckte. Nun musste sie die schwerste Frage stellen. „Und wie geht es Faith?"

„Sie hat direkt nach dem Kampf eine Senzu bekommen, ist aber nicht bis gestern Morgen aufgewacht", sagte Vegeta zu ihr. „Zuerst erinnerte sie sich an nichts aus den vergangenen Wochen, aber die Erinnerungen kommen langsam zurück. Soweit ich weiß, hat sie ihr Zimmer seit gestern nicht verlassen. Ich hoffe, du bist dir im Klaren darüber, dass die nächsten Wochen, Monate und vielleicht sogar Jahre für sie und für euch schwer werden. Für uns alle. Sie wird sich selbst für das, was sie getan hat, hassen. Ihr müsst sicherstellen, dass ihr sie nicht für ihre Handlungen verantwortlich macht. Sie muss wissen, dass ihr sie nicht dafür verurteilen werdet. Nach dem, was ihr Partner uns erzählt hat, war es nicht wirklich sie gewesen, die all diese Dinge getan hat. Sie war irgendwie von einer dunklen Macht besessen..."

„Ich verstehe", sagte Jenny. „Vegeta? Bitte hilf us. Du bist eine der Personen, die Faith ziemlich nahe stehen und du bist der einzige von uns, der versteht, was es bedeutet, böse zu sein. Wirst du das tun?"

„Das werde ich", versprach der Prinz. Und er würde es halten, egal was geschah. Er hatte schon einmal versagt, auf sie in dieser Dimension aufzupassen. Wenn er nur die wirklich schlimmen Veränderungen früher bemerkt hätte, hätte er all das verhindern können. Er würde nicht wieder versagen. Er würde seinem Sohn und der Partnerin seines Sohnes helfen, sich um Faith zu kümmern. Er würde ihnen durch diese schwere Zeit helfen.

„Kannst du mir einen weiteren kleinen Gefallen tun?", fragte sie.

„Welchen?"

„Kannst du bitte die anderen anrufen, und sie bitten, in etwa einer Stunde herzukommen?"

Vegeta nickte und verließ das Zimmer.

Jenny beobachtete, wie Vegeta die Tür hinter sich schloss. Sie seufzte. Ihr Schwiegervater hatte Recht. Die nächste Zeit würde für sie alle schwer werden. Aber sie war zuversichtlich. Faith war ein starkes Mädchen und sie hatte Ryan und ihre ganze Familie hinter sich. Der Albtraum war vorbei. Von jetzt an konnten die Dinge nur noch besser werden.

Sie ließ ihren Blick über ihren Ehemann wandern. Plötzlich fiel ihr etwas auf. Trunks trug noch immer die gleiche Kleidung wie vor zwei Tagen bei dem Kampf. Sie lächelte. Vegeta hatte Recht. Er hatte ihre Seite nicht verlassen. Er war nicht einmal gegangen, um sich umzuziehen. Sie fragte sich, wie viel Schlaf er in den letzten Tagen bekommen hatte. Definitiv nicht viel, da es so schien, dass er wirklich fest schlief. Sie hasste es wirklich, ihn jetzt zu wecken, doch sie musste es tun. Die anderen würden in einer Stunde hier sein und sie musste sich noch fertig machen. Sie war sich sicher, dass sie schrecklich aussah, nachdem sie zwei Tage in einem Bett gelegen hatte. Und sie musste etwas essen.

Sie drückte sanft seine Hand und murmelte seinen Namen, doch er reagierte nicht. Deshalb drückte sie seine Hand dieses Mal stärker und er fing an, aufzuwachen. „Trunks?"

Trunks fühlte, wie jemand seine Hand drückte und er hob seinen Kopf, wobei er seine Augen öffnete, nur um seine Frau zu sehen, die hellwach war und ihn anlächelte. „Jenny?", fragte er überrascht. „Oh mein Gott, Jenny! Du bist wach!", rief er fast überglücklich. Er beugte sich über sie und zog sie vorsichtig in eine Umarmung. „Ich hab mir solche Sorgen gemacht. Als du bewusstlos geworden warst, hatte ich gedacht, ich würde dich verlieren. Jag mir nie wieder so einen Schrecken ein, okay?" Er ließ sie los und küsste sie.

„Okay... Aber hast du wirklich geglaubt, dass so ein dummes Gift mich umbringen würde? Ich dachte, du kennst mich besser", sagte sie grinsend.

Trunks lächelte. Er fühlte, wie eine Welle der Erleichterung über ihn wusch. Jenny war wach und würde in nur wenigen Tagen wieder ihr altes ich sein. Er wusste nicht, was er getan hätte, wenn er sie während des Kampfes verloren hätte. „Ich bin froh, dass du wach bist", sagte er sanft und streichelte ihre Wange. „Soll ich die anderen anrufen? Ich bin mir sicher, sie können es kaum erwarten, dich zu sehen."

„Das brauchst du nicht. Ich habe Vegeta vor ein paar Minuten losgeschickt um die anderen anzurufen. Ich habe ihm gesagt, sie zu bitten, in etwa einer Stunde zu kommen."

„Dad war hier?", fragte er ungläubig. Jenny nickte. „Und die anderen werden in einer Stunde hier sein? Warum?", fragte er verwirrt.

„Weil ich etwas Zeit brauche, um mich fertig zu machen. Ich muss definitiv duschen. Und ich bin mir sicher, dass mein Haar total fettig ist. Ich will nicht, dass sie mich so sehen."

Er schüttelte seinen Kopf. „Du bist wunderschön, wirklich. Du musst dich nicht fertig machen."

„Lüg mich nicht an, Trunks. Und nun hilf mir mit der Dusche! Aber zieh erst dieses Ding raus!", verlangte sie und zeigte auf die Infusion in ihrer Hand.

Trunks seufzte und folgte ihrem Befehl. Als Jenny versuchte sich aufzusetzen, hob er sie hoch und trug sie zu ihrem privaten Badezimmer. Es hatte wirklich seine Vorteile zu den reichsten Leuten der Welt zu gehören.

Plötzlich kam eine junge Krankenschwester in das Krankenzimmer. „Oh mein Gott, Mr. Briefs! Was machen Sie da? Ihre Frau gehört zu Bett!"

„Sie ist vor wenigen Minuten aufgewacht und möchte gerne duschen, bevor die ganze Familie kommt", informierte Trunks die Schwester.

„Aber..."

„Keine Angst", sagte Jenny nun. „Ich fühle mich gut. Noch ein wenig schwach, aber gut. Aber ich würde mich viel besser fühlen, wenn ich geduscht hätte."

„Ich verstehe das, okay... Aber glauben Sie nicht, dass ich oder eine andere Schwester Ihnen helfen sollte?"

„Ich weiß, dass Sie nur ihre Arbeit tun möchten, aber ich glaube mein Ehemann ist dazu in der Lage, mir zu helfen. Es geht mir wirklich gut. Sie sollten gehen und anderen Leuten helfen, die sich schlechter fühlen als ich. Und außerdem, es ist ja nun nicht so, dass er mich noch nie nackt gesehen hat", sagte Jenny zu ihr mit einem Augenzwinkern.

Die Schwester musste ein Lachen unterdrücken, während Trunks ein wenig errötete. „Okay, Sie haben mich überzeugt. Aber falls Sie irgendetwas brauchen, rufen Sie mich", sagte sie zu ihnen und verließ das Zimmer wieder.

Trunks stöhnte. „Warum musstest du das sagen?"

„Was?", fragte Jenny unschuldig. „Ich hab ihr nur die Wahrheit gesagt. Und nun bring mich ins Bad."

Plötzlich grinste Trunks und setzte seinen Weg zum Badezimmer fort. „Keiner würde glauben, dass du fast gestorben und gerade erst wieder aufgewacht bist, nachdem du zwei Tage bewusstlos warst."


Michael war auf seinem Weg zu Faiths Zimmer in der Ferienwohnung ihrer Eltern mit einer Schale Suppe in seinen Händen. Er war um seine Schwester besorgt. Sie hatte seit dem Turnier nichts mehr gegessen und zwei Tage ohne Essen für einen Saiyajin waren nicht normal. Aber auf der anderen Seite konnte er sich vorstellen, was Faith durchmachte.

Als sie vor einem Tag das erste Mal aufgewacht war, war sie vollkommen verwirrt gewesen. Sie hatte sich scheinbar an nichts aus den vergangenen Wochen erinnern können. Doch sobald sie aufgewacht war, begannen die Erinnerungen zurückzukehren. Es gab Zeiten, wenn sie schrie und nach allen Seiten ausschlug, sodass er und die anderen Saiyajins gezwungen waren, sie gewaltsam festzuhalten, damit Ryan sie beruhigen konnte. Sonst hätte sie das Zimmer zerstört. Dann würde sie weinen oder einfach nur ins Nichts schauen. Sie verließ ihr Zimmer nur, um auf die Toilette zu gehen und selbst das tat sie kaum. Ryan würde fast nie ihre Seite verlassen und wenn er das Zimmer verlassen musste, stellte er immer sicher, dass jemand bei Faith bleiben würde. Sie wollten ihr das Gefühl geben, dass sie niemals alleine und sie immer für sie da sein würden.

Er kam bei der Tür an und öffnete sie vorsichtig. In dem Zimmer war es stockdunkel. Die Rollos waren vor dem Fenster und das Licht ausgeschaltet. Nur das Licht aus dem Flur bahnte sich seinen Weg durch den Türschlitz und zeigte Faiths plötzlich sehr klein erscheinende Figur auf dem Bett sitzen und neben dem Bett auf einem Stuhl saß Ryan. Der andere Junge sah den Halbsaiyajin und stand auf, um zur Tür zu gehen. „Hey", sagte Michael leise. „Wie geht es ihr?"

„Es wird besser, glaube ich", antwortete Ryan. „Sie schreit und weint nicht mehr so viel, aber jetzt ist sie eher apathisch. Ich glaube, dass die Erinnerungen inzwischen ganz zurück sind und sie jetzt versucht, da irgendwie durchzusteigen."

Michael schaute ihn an, wie er Faith mit einem äußerst besorgten Gesichtsausdruck ansah. Erst dann bemerkte er, wie müde der andere Junge wirklich war. Seine Augen waren blutunterlaufen und es hatten sich Augenringe gebildet. „Du solltest mal eine Pause einlegen. Ich werde auf Faith aufpassen. Vielleicht will sie etwas essen."

Ryan nickte und verließ das Zimmer, bevor er die Tür hinter sich schloss, damit Faith und Michael jetzt ganz alleine im dunklen Zimmer waren. Doch die Dunkelheit störte Michael nicht im Geringsten. Dank seines Saiyajinblutes konnte er wirklich gut sehen. „Hey...", sagte er sanft und setzte sich auf das Bett, während er die Schale auf einen kleinen Tisch daneben stellte. „Wie fühlst du dich?" Sie antwortete nicht. Es tat Michael weh, seine Schwester so zu sehen. Körperlichen Schmerz konnte er ertragen, aber das... „Ich habe dir etwas Suppe mitgebracht", fuhr er fort und hoffte auf irgendeine Reaktion von Faith. „Grandma ChiChi hat sie gemacht, nur für dich. Sie dachte, dass du hungrig sein könntest, weil du doch ein Saiyajin bist. Sie ist wirklich gut. Du solltest etwas probieren. Ich war der einzige, der es geschafft hatte, ein bisschen davon zu klauen. Grandma schaffte es, die anderen abzuwehren." Er schmunzelte ein wenig. „Du hättest sehen sollen, wie sie Grandpa Goku eins mit der Bratpfanne übergezogen hat. Ich hatte schnell die Chance genutzt um mir einen Löffel zu schnappen und die Suppe zu probieren." Er seufzte, als Faith noch immer nicht reagierte. „Schwesterchen, bitte... du musst etwas essen. Wir machen uns Sorgen um dich. Ryan macht sich Sorgen um dich. Er liebt dich. Wir lieben dich. Bitte, komm aus deinem Schneckenhaus heraus. Zeig uns, dass meine Schwester noch da drin ist."

Er rutschte zum Stuhl hinüber, während Faith einfach auf dem Bett sitzen blieb. Ihre Knie waren angezogen und ihr Kinn ruhte auf ihnen, als sie nur starr geradeaus blickte.

„Ich bin nicht mehr sie...", murmelte Faith plötzlich, fast unhörbar.

Ein riesiges Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Faith hatte gesprochen. Zum ersten Mal seit dem Turnier hatte sie etwas gesagt. „Natürlich bist du das... Was bringt dich auf den Gedanken, dass du nicht mehr meine Schwester bist?"

„Du musst mich hassen...", fuhr sie fort. „Ich habe versucht, dich zu töten. Ich wollte wirklich, dass du stirbst. Ich kann nicht mehr deine Schwester sein."

Er kletterte wieder auf das Bett und setzte sich ihr gegenüber, damit sie ihn ansehen musste. Er nahm liebevoll ihre Hände und schaute direkt in ihre Augen. „Ich hasse dich nicht. Ich liebe dich, Schwesterchen. Du warst es nicht, die mich umbringen wollte. Etwas Böses hatte dich kontrolliert. Es war nicht deine Schuld. Ich weiß bestimmt, dass meine Schwester nicht in der Lage wäre, so etwas zu tun." Michael wollte noch immer nicht den Augenkontakt brechen. Er wusste, dass er langsam zu ihr durchdrang. Er würde jetzt nicht aufhören. Nur noch ein wenig mehr und er würde die Mauer durchbrechen, die sie um sich herum aufgebaut hatte. „Du bist noch immer Faith. Und egal was passiert, du wirst immer meine Schwester, mein Blut, sein."

Plötzlich erschienen Tränen in Faiths Augen und sie liefen an ihren Wangen herunter. Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und fing an zu schluchzen. Michael legte tröstend seine Arme um sie und zog sie in eine beruhigende Umarmung. Er wiegte sie sanft vor und zurück und besänftigte sie wie ein kleines Kind, während sie die ganze Zeit murmelte: „Es tut mir Leid... Es tut mir so Leid..."

„Shhh... Es ist okay, Schwesterchen. Lass es nur alles raus. Ich weiß, du musst Angst haben, aber es gibt nichts, wovor du Angst haben musst. Wir werden alle für dich da sein, das verspreche ich..."

Michael wusste nicht, wie lange sie so saßen. Obwohl ihre Schluchzer langsam anfingen nachzulassen, ließ er seine Schwester nicht los. Er zog sie sogar noch näher an sich heran. Er wollte sie nur wissen lassen – fühlen lassen, dass sie nicht alleine war.

Er löste sich erst dann vorsichtig aus der Umarmung, als die Zimmertür geöffnet wurde und das ein wenig Licht erlaubte, auf die beiden Geschwister zu fallen. Es war Joey, die die Tür geöffnet hatte und jetzt ein wenig ins Zimmer trat. Michael sah, dass sie ein riesiges Lächeln auf ihrem Gesicht hat. „Warum lachst du so?", fragte er leise.

„Mom ist wach", erzählte Joey ihm aufgeregt. „Vegeta hat sich mit Grandma durch den Bund in Verbindung gesetzt und ihr erzählt, dass sie wach ist und dass es ihr gut geht. Sie will uns in etwa einer Stunde sehen."

„Wirklich?" Das Lächeln auf Joeys Gesicht war jetzt auch auf Michaels zu sehen. „Das ist großartig!" Er wandte sich wieder Faith zu. „Siehst du?", sagte er jetzt sanfter und streichelte ihr Gesicht. „Mom ist okay. Alles wird gut."

Joey sah, wie nahe Michael zu Faith war. Nur vor wenigen Stunden noch hatte sie niemanden an sich herangelassen. Sie schien sich jetzt wieder zu öffnen und den Leuten um sich herum zu vertrauen. Zumindest Michael. „Öhm... Ich gehe jetzt. Ich muss es noch den anderen erzählen…"

„Joey? Kannst du bitte Ryan herschicken?"

„Ja, Bruderherz...", sagte sie sanft und verließ das Zimmer. Als sie die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sie sich dagegen. Sie war so glücklich. Ihre Mutter war wach und Faith schien es besser zu gehen. Das war wirklich das beste Weihnachtsgeschenk, was sie hätte bekommen können.

„Faith? Siehst du? Mom ist wach. Von jetzt an wird es nur noch besser werden", sagte er zu ihr, nachdem Joey das Zimmer verlassen hatte. „Willst du mit uns ins Krankenhaus kommen? Ich bin mir sicher, Mom wird glücklich sein, dich zu sehen."

Faith neigte ihren Kopf. „Ich-ich kann nicht. Ich-ich habe sie fast getötet… Ich kann sie nicht sehen… Was wird sie sagen?"

„Schwesterchen", sagte er sanft. „Ich habe dir schon gesagt, dass du es nicht warst, die diese Dinge getan hat. Und Mom weiß das. Du weißt, dass sie nicht gegen dich kämpfen wollte. Sie wusste, dass es noch etwas Gutes in dir gab. Mom und Dad lieben dich und egal was passiert, sie werden es immer tun. Bitte Faith, komm mit uns. Du musst wieder anfangen zu leben."


Nachdem Jenny geduscht hatte, fühlte sie sich schon wesentlich besser. Sie war nicht mehr so müde und glaubte auch, dass sie nun anständig genug aussah, um sich ihrer Familie zu stellen. Einer der Ärzte hatte sie schon untersucht und danach hatte die Schwester ihr etwas zu Essen gebracht. Sie fühlte sich bereits viel stärker als direkt nachdem sie aufgewacht war und sie war zuversichtlich, dass sie das Krankenhaus innerhalb der nächsten Tage verlassen konnte.

Sie und Trunks saßen beide auf dem Bett und schauten etwas fern, als jemand an der Tür klopfte. „Herein!", sagte Jenny und nicht einmal eine Sekunde später wurde die Tür geöffnet und das Zimmer füllte sich.

„Mom!", rief Joey, als sie auf ihre Mutter zurannte und sie fest umarmte. „Ich bin so froh, dass du wach bist..."

Als sie sich trennten, sah Jenny Michael neben ihrem Bett stehen. „Hey Mom..." Er beugte sich auch über sie und umarmte sie, doch trat zurück, als der Rest der Familie zu ihr kam. Nun, fast der Rest der Familie. Vegeta stand im Hintergrund und lehnte an der Wand... und Faith...

„Mom?", sagte Michael, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, nachdem alle sie umarmt hatten. „Es gibt noch jemanden, der dich gerne sehen möchte..." Er trat zur Seite und legte den Blick auf zwei Leuten frei, die durch die Tür kamen. Ryan und...

„Faith...", sagte Jenny fast flüsternd. Trunks starrte ebenfalls seine Tochter an. Das letzte Mal, als er sie ganz kurz gesehen hatte, war vor einem Tag gewesen, direkt nachdem sie aufgewacht war (das war das einzige Mal gewesen, dass er das Krankenhaus verlassen hatte) und dann hatte sie niemanden an sich heran gelassen. Er hatte nicht gewusst, was er tun sollte. Er war in zwei gerissen. Eine Hälfte von ihm wollte bei seiner Frau bleiben und die andere Hälfte bei seiner Tochter. Er hatte überlegt, was er tun sollte, bis die anderem zu ihm gesagt hatten, er sollte bei Jenny bleiben und dass sie sich um Faith kümmern würden.

„Hey...", sagte sie schüchtern und sie wagte es nicht, ihre Eltern anzuschauen. Es fiel ihr wirklich schwer hier zu sein, nach dem was passiert war, doch nachdem Michael ihr immer und immer wieder bestätigt hatte, dass alles gut werden würde, hatte sie zugestimmt mit ihm und ihrer Familie ins Krankenhaus zu fahren. Sie musste einfach ihre Eltern wiedersehen. Und sie hatte Ryan an ihrer Seite. Sie wusste, dass er alles tun würde, damit sie sich wohl fühlte.

Aber es war trotzdem nicht leicht, sie zu sehen.

„Geh... Faith...", sagte Michael sanft und schubste sie vorsichtig zum Bett.

„Oh mein Gott... Faith...", stotterte Jenny und zog ihre älteste Tochter in eine Umarmung herunter. „Ich bin so froh, dass du hier bist."

„Mom..." Faith spürte wieder, wie die Tränen in ihre Augen stiegen. Michael hatte Recht. Es sah nicht so aus, als ob sie sie für das, was sie getan hatte, verantwortlich machten. Und vielleicht würde sie sogar eines Tage dazu in der Lage sein, sich selbst für ihre Taten zu vergeben..."


Ein paar Tage später erlaubten die Ärzte Jenny das Krankenhaus zu verlassen. Sie war fast wieder bei voller Kraft und es juckte ihr schon in den Fingern, mit Vegeta einen ordentlichen Trainingskampf zu führen. Doch Trunks erlaubte es ihr nicht. Er wollte zuerst, dass sie vollständig genesen war, bevor er sie mit seinem Vater trainieren ließ, sehr zu ihrem Ärgernis.

Vegeta beobachtete die Versammlung, die vor dem Krankenhaus stattfand, von dem Dach aus, als er plötzlich eine Stimme hinter sich hörte. „Eure Hoheit..."

Er drehte sich um und sah, dass Evania vor ihm kniete. „Steh auf...", sagte er und sie gehorchte. „Was willst du?"

„Ich habe meinen Bruder begraben und für ihn getrauert. Nun möchte ich das normale Leben beginnen, dass Ihr mir angeboten habt. Aber im Moment kann ich nirgendwo hingehen. Die einzige Familie, die ich kannte, ist fort. Ich kann nirgendwo hingehen..."

„Und nun möchtest du mit uns in die andere Dimension kommen?"

„Ja, Eure Majestät..."

„Nenn mich nicht so!", schnauzte er sie an. „Ich bin weder ein König, noch habe ich ein Königreich. Ich bin nur Vegeta, der Prinz der fast ausgelöschten Rasse der Saiyajins." Er hielt inne. „Was deine Bitte angeht, so muss ich erst mit den anderen sprechen..."

„Ja, Sir."


„Ruhe bitte... Ich werde jetzt das Urteil verkünden", sagte der Richter.

Alle waren vor Gericht versammelt. Sie hatten versucht, dort so schnell wie möglich einen Termin für Jack zu bekommen und dank ihrer Position in der Stadt, hatten Trunks und Jenny einen Termin bekommen, der noch in den Ferien lag, ein paar Tage bevor die Schule wieder anfing. Und nun waren sie da. Trunks, Jenny und Jack saßen mit ihrem Anwalt an einem Tisch auf der linken Seite, während Jacks Vater, dessen Hand noch immer eingegipst war, mit seinem Anwalt auf der rechten Seite saß. Der Rest saß auf Bänken im Hintergrund und wartete begierig darauf, dass der Richter fortfuhr. Besonders Joey und Lily, deren Eltern ihr alles über Joey, ihre Eltern und den Saiyajins erzählt hatten, als Robin die Pressekonferenz abgehalten hatte. Ihr war es sehr schwer gefallen, ihnen zuerst zu glauben, doch sie hatte sich schnell daran gewöhnt, dass ihre beste Freundin halb außerirdisch war. Sie beide hielten ihren Atem an, als der Richter fortfuhr.

„Nach dem, was ich gehört habe, habe ich beschlossen, dass Jacks Vater nicht länger das Sorgerecht für seinen Sohn haben wird. Von jetzt an sind seine Vormünder Tom und Jenny Briefs und er wird bei ihnen leben, bis er volljährig ist und selbst entscheiden kann, was er will."

Alle fingen an zu jubeln, außer Jacks Vater natürlich. Er warf ihnen böse Blicke zu und verließ die Halle ohne ein weiteres Wort. Jack umarmte seinen neuen ‚Eltern' und rannte dann auf Joey zu, umarmte und küsste sie und umarmte und küsste sie noch einmal. Er war so glücklich. Er würde nie wieder einen Tag unter dem Terror seines Vaters leben und er würde mit Joey zusammen sein.


Ein paar Monate später...

Das erste Jahr am College war vorbei. Der Sommer war gekommen. Und mit dem Sommer die Sommerferien, die in der anderen Dimension verbracht wurden.

Nach dem, was geschehen war, hatten Trunks und Jenny gewollt, dass Faith mit ihnen nach Hause kam um dort das College zu besuchen, damit sie immer in deren Nähe war, doch sie hatte darauf bestanden zu bleiben. Sie hatte zu ihren Eltern gesagt, dass sie in diese Dimension gekommen war, um ein neues Leben zu beginnen, und nun konnte sie es endlich tun. Sie hatte sie überzeugt, indem sie gesagt hatte, dass ein normales Leben nun das war, was sie brauchte.

Jenny und Trunks hatten schließlich zugestimmt, nachdem sie mit Pan und Mirai Trunks gesprochen hatten. Sie hatten Faith nicht alleine lassen wollen. Sie hatte ihre Familie jetzt mehr gebraucht als jemals zu vor und sie wollten für sie da sein, deshalb hatten sie beschlossen, dass Pan und Mirai Trunks in die andere Dimension ziehen würden um dort Capsule Corporation zu übernehmen und dass Jenny und Trunks in dieser Dimension blieben.

Vegeta hatte Recht behalten. Die folgenden Wochen nach dem Turnier waren für sie sehr hart. Besonders für Faith. Nachts wurde sie von Albträumen aus den vergangenen Monaten geweckt. Sie sprach zuerst nicht viel. Mit niemandem Und wenn sie es tat, dann meistens mit Vegeta. Er war derjenige, der sie mehr verstand als alle anderen.

Sie hatte am Anfang nie gelächelt und war oft tief in Gedanken versunken gewesen. Es hatte Zeiten gegeben, in denen sie depressiv gewesen war, wenn sie gewalttätig gewesen war und niemanden an sich herangelassen hatte. Doch es hatte auch Zeiten gegeben, in denen sie ziemlich gut zurechtgekommen war.

Und sie war niemals alleine gewesen. Ihre Familie und Freunde waren immer für sie da gewesen. Sie hatten ihr geholfen es durchzustehen. Und als die Zeit verging, hatten sie mehr und mehr die Faith sehen können, die sie alle kannten. Die Faith, die am Anfang des Schuljahres in diese Dimension gekommen war. Die Faith, die wirklich neu anfangen wollte, und dieses Mal würde sie auf der richtigen Seite bleiben.


Es war Samstagabend und die Jugendlichen waren in einer Disko in Satan City und amüsierten sich prächtig. Faith, Ryan, Michael und Alina saßen an einem Tisch nicht weit von der Tanzfläche entfernt und schauten zu wie Chris und Mary und Will und Evania zu einem langsamen Song tanzten.

Nachdem Evania mit Vegeta geredet hatte, hatte er mit den anderen Familienmitgliedern gesprochen und sie hatten beschlossen, ihr eine Chance zu geben. Die Tatsache, dass irgendwie alle auf der Erde scheinbar die Sache, dass einige Außerirdische fast ihren Planeten übernommen hatten, unterdrückten, gab ihr die Möglichkeit weiter mit den anderen Saiyajins auf das College zu gehen. In dieser Zeit waren sie und Will sich näher gekommen und hatten sich schließlich verliebt.

„Will jemand von euch was zu trinken?", fragte Faith die anderen. Sie nickten. „Okay, ich bin dran."

„Soll ich dir helfen?", wollte Ryan wissen, als Faith von ihrem Stuhl aufstand.

„Nein danke... Ich glaube, ich schaff das schon..." Sie lächelte ihren Freund an und ging dann zur Theke.

„Ich bin wirklich froh, dass es ihr so viel besser geht...", sagte Alina, als ihre Zimmergenossen außer Hörweite war.

„Ja...", stimmte Chris bedächtig zu. „Wenn ich daran denke, dass es erst ein halbes Jahr her ist..."

„Faith ist viel mehr ein Saiyajin als wir alle zusammen...", sagte Michael nun. „Sie hat einen starken Charakter."

-

Faith stand gerade an der Bar und wartete auf die Getränke, als sie eine Stimme hinter sich hörte. „Aha... Wenn das nicht Faith Briefs ist..."

Erschrocken drehte Faith sich um, doch als sie sah, wer es war, verdrehte sie nur die Augen. „Und wenn das nicht Marc Johnson ist... Was willst du?", fragte sie genervt.

„Hey, hey... nicht so aggressiv... Ich hab dich nur hier gesehen und wollte hallo sagen", sagte er grinsend. „Und, erzähl schon, was hast du so im letzten Jahr angestellt? Ich hab dich ja ewig nicht mehr gesehen."

„Lass mal sehen..." Sie schaute bedächtig drein. „Ich war in einer anderen Dimension, bin dort aufs College gegangen, war böse, hab fast meinen Bruder und meine Mutter getötet und wollte den Planeten übernehmen. Und was hast du so gemacht?"

„Nichts Besonderes... überwiegend umhergereist. Aber deine Geschichte war so nett... und einfallsreich. Doch lass uns jetzt mal von etwas anderem reden. Ich habe dich und dein neues Spielzeug tanzen gesehen. Sag schon, was siehst du in ihm? Er ist ein Schwächling und kein echter Mann, so wie ich." Er beugte sich vor, damit er in ihr Ohr flüstern konnte: „Wir würden so perfekt zueinander passen..."

-

„Michael? Wer ist der Kerl da bei Faith?", wollte Ryan wissen.

„Wer?" Michael schaute zur Theke. „Oh, das ist Marc Johnson. Er war irgendwie mit der Grund dafür, dass Faith in die andere Dimension gereist war. Aber keine Angst, Faith kann mit ihm umgehen. Das letzte Mal, als er sie angebaggert hatte, hatte sie zuerst fast seine Hand gebrochen und ihn dann im Gravitationsraum stillgelegt."

-

„Was ist los, Marc?", fragte Faith grinsend. „Haben all deine Mädchen dich verlassen oder warum fängst du wieder am Anfang deiner Liste an? Erinnerst du dich nicht daran, was das letzte Mal passiert ist, als du vorhattest mich zu verführen?"

„Faith, das war vor einem Jahr... Wir sind jetzt beide älter und erwachsener... Ich bin mir sicher, du weißt jetzt, wer der richtige Mann für dich ist."

Faith trat einen Schritt vor, sodass sie nur wenige Zentimeter von ihm entfernt war. Sie fuhr sanft mit ihrer linken Hand über seine Brust. „Du hast Recht. Ich weiß jetzt, wer der richtige Mann für mich ist...", schnurrte sie in sein Ohr und das nächste, was Marc wusste, war, dass er etwas Nasses auf seinem Kopf spürte und dass alle um ihn herum, Faith eingeschlossen, lachten. Sie hatte ihm einen Drink über den Kopf geschüttet!

Als sie aufgehört hatte zu lachen, nahm sie ihre Getränke und ging an ihm vorbei zurück zum Tisch. „Miststück!", schrie er ihr nach. „Glaub nicht, dass du jemals wieder eine Chance bei mir hast!" Er knurrte. Sie hatte es wieder getan. Sie hatte ihn gedemütigt. Und das vor all den Leuten!

-

„Wow, Schwesterchen! Das war so cool!", sagte Michael aufgeregt.

„Ja...", stimmte Alina zu. „Ich nehme an, so etwas hat noch nie jemand mit ihm gemacht. Er sieht wirklich wütend aus."

„Er hat es verdient", sagte Faith grinsend. „Keiner wagt es mich so anzubaggern. Ich hoffe, er hat seine Lektion endlich gelernt."

„Genau, niemand legt sich mit meinem Mädchen an..."

„Deinem Mädchen?", fragte sie ihren Freund. „Nun, das ist neu."

„Ja, mein Mädchen...", sagte er und küsste sie sanft auf die Lippen.

ENDE


So, das war er nu... Der dritte Teil... Ich hoffe noch einmal, dass er euch gefallen hat. Bis ich mit dem vierten Teil angefangen war, war der hier mein absoluter Favorit, aber nun tendiere ich doch sehr zum vierten... Und da ich euch noch ein wenig leckerer machen will, hier die Preview:

„Sag schon, Goku, tat es nicht weh, wiederzukommen in der vollen Erwartung, dass deine Familie und deine Freunde dich mit offenen Armen empfangen, nur um herauszufinden, dass jemand von deinem Blut dir misstraut? Ich spreche nicht von Gohan oder Goten – der Junge ist so zutrauend, dass es schon wehtut – sondern von dem Mädchen, Jenny. Es geht nur um sie, nicht wahr? Die zwei anderen Bälger waren sofort von dir eingenommen, aber sie hatte Abstand gehalten. Wie ist es, wenn sie mich, mich, den Mörder und unbarmherzigen Krieger, um Rat bittet? Wie ist es, dass sie mir mehr als allen anderen vertraut? Wie ist es zu wissen, dass ich der erste war, der sie trainiert hat, dass ich derjenige bin, zu dem sie aufschaut und zu dem sie kommt, wenn sie Probleme hat, sogar mit Problemen, über die sie nicht mit ihrem älteren Bruder sprechen kann? Sag mir, wie ist es nun, wenn ihr dir sage, dass ich ihre ersten Worte gehört habe und sie an mich gerichtet waren? Willst du wissen, was sie gesagt hat? Na, willst du's wissen?" Vegeta spie plötzlich ein grausames und höhnisches Lachen aus. „Es war Da-dy. Sie hatte wirklich geglaubt, ich war ihr..."

Vegeta wurde jäh unterbrochen, als er einem Angriff seines Rivalen ausweichen musste. Durch Wut geblendet hatte Goku sich einfach blind auf den anderen Saiyajin geworfen und fand sich nun liegend im Sand wieder, mit seinem Gesicht zu Boden. Er stand wieder auf, knurrte und blickte Vegeta zornig an, der seinen Blick bloß mit einem Ausdruck äußerster Genugtuung erwiderte.