Kapitel - Der Stern der Galaxie
19 Jahre Später-
Das Publikum jubelte als Kanpeki Genso, die in der gesamten Galaxie gefeierte Sängerin, die Bühne betrat.
Seit nun mehr 3 Monaten war sie auf Platz 1 der Charts und ein Ende war nicht abzusehen.
Mit ihren gerade mal 18 Jahren, den langen roten Haaren und ihren tiefbraunen Augen hatte sie die Bewohner sämtlicher Planeten verzaubert und ihre helle und klare Stimme tat ihr übriges.
Allerdings hatte sie auch Feinde. Dies war auch der Grund, weshalb sie niemandem ihren richtigen Namen verriet - Namida Kappuro, Tochter von Maho Kappuro.
Jedes mal, wenn sie ein Konzert wie dieses gab, mussten mehrere Sicherheitsleute um die Bühne herum stehen und die Menschenmassen genauestens im Auge behalten. Denn bereits vor einem Jahr hatte ein Attentäter auf sie geschossen, sie aber nur leicht am Arm verletzt.
Seit her gab es öfter solche Vorfälle, die sich allerdings kaum einer erklären konnte und die zum Glück alle scheiterten.
Namida allerdings hatte das nicht daran gehinderte weiterhin Konzerte zu geben und das bewunderten ihre Fans so an ihr.
An sie war ein Jedi verloren gegangen hieß es mal im Holonetz, doch Namida war nicht sehr erfreut darüber, dass man sie als Jedi bezeichnete, doch den Grund kannten nur sie und ihre Mutter.
Und das war auch der Grund dafür, warum sie nun auf dieser Bühne stand und sang, als würde ihr Leben davon abhängen. Namida hatte ihrer Mutter das Wort gegeben ihren Bruder zu finden und als gefeierter Star würde es ihr in jedem Fall leichter fallen, zumal sie auch genau wusste, wo sie suchen musste - Im Jedi Tempel.
Dabei kamen ihr die Attentäter auch ganz recht, denn nach dem letzten Anschlag, der beinahe ins Auge ging hatte ihr Manager den Jedi - Orden beauftragt einen Jedi zu ihrem Schutz zu stellen. Dieser Jedi würde am nächsten Tag eintreffen und ihn könnte sie dann ausfragen.
Wie jedes mal war sie auch heute froh darüber unverletzt und topfit ein Konzert zu beenden und von der Bühne zu gehen.
Heute würde sie auch endlich ihre Mutter wieder sehen, was sie durch ihre Tour nicht konnte.
Sie freute sich bereits ihr die Nachricht von dem Jedi zu bringen, denn innerlich hoffte sie immer noch, dass es ihr Bruder Neimitsu war.
Maho war ihr Alter nicht anzusehen, sie hatte immer noch langes rot - braunes Haar, in dem man graue Strähnen vergebens suchte. Ihre Augen strahlten und ihr lächeln machte sie noch um einige Jahre jünger als sie ihre geliebte Tochter seit 6 Monaten das erste mal wieder in den Arm nahm. Bei jedem ihrer Konzerte auf den Vielen Planeten so weit weg, hatte sie Angst um das Leben Namidas.
Die Nachricht, dass ab dem morgigen Tag immer ein Jedi da sein würde erfreute sie sichtlich, denn auch sie hatte die Hoffnung, dass es ihr Sohn sein könnte.
„Er wäre jetzt 20, ob er wohl schon ein Jedi ist?" überlegte die ältere der beiden Frauen als sie mit ihrer Tochter in der Küche saß.
„Du sagtest doch, dass die Macht stark in ihm war, dann wird er sicher bereits ein Jedi sein!" erklärte Namida und sah sich um.
„Was suchst du denn?" fragte ihre Mutter etwas irritiert.
„Wo ist denn Oma?" Namida sah nun wieder zu ihrer Mutter.
„Sie ist in der Stadt und wollte noch etwas für heute Abend zum Essen kaufen. Es gibt dein Lieblingsessen, gebratene Shakuro." verriet Maho ihrer Tochter und sah zufrieden wie diese sich lächelnd über die Lippen leckte.
„Wo wird der Jedi dann eigentlich schlafen, über Nacht wird er wohl kaum in den Tempel zurück gehen, oder?" Maho stand auf und gab der Hauskatze Suru, die neben dem Waschbecken saß und mauzte, etwas Wasser zu trinken.
„Der Jedi wird wohl bei uns schlafen... zumindestens solange ich nicht auf Tournee bin." meinte Namida und stand ebenfalls auf. „Vielleicht ist er ja ganz süß!" überlegte sie laut und fing sich einen empörten Blick ihrer Mutter ein „Du weißt doch, dass Jedi nicht Lieben dürfen und vielleicht ist es ja auch ein alter Mann!" Trotz dem konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen „Da denkst du schon an Männer, ich glaub es nicht. Leb lieber ersteinmal dein Leben!" Maho schüttelte den Kopf über ihre Tochter. „Komm jetzt sei nicht so, immerhin warst du in meinem Alter bereits mit Neimitsu schwanger." Erinnerte Namida sich und Maho fing erneut an zu lächeln „Du bist unmöglich!"
