A/N: Dieses Kapitel widme ich – neben meiner Beta natürlich, aber das tue ich ja bei jedem Kapitel – SilverHoney. Damit Du James nicht allzu sehr vermissen musst, kommt hier ein kleines Winke-Winke! Viel Spaß!
Lia: Wer sollte den so etwas behaupten? Natürlich bist Du großzügig! Ich verhaue jeden, der was anderes sagt! (Zwinker!)
Liyanna: Hab´ eure Kritik sofort übernommen. Ab jetzt heißt Moony ganz brav „Remus John Lupin". Danke für den Tipp!
LokiSlytherin: Ich könnte ja langsamer posten … Nur werde ich dann vom Rest gesteinigt … Also, zum Thema Brokkoli: Hihihihihi! Das wollte ich doch erreichen! (Grins!) Und es wird zumindest peinlich, wenn Amber seherische Fähigkeit bezüglich des elterlichen Schlafzimmers entwickelt. Hihihi! Libido ade …
Leni: Echt? Hat die gute Mrs. Rowling gesagt, dass es ‚John' heißen soll? Peinlich. Hab´ ich wohl überlesen. Tschuldigung! Und Sunny bedankt sich tausend Mal für Deine Unterstützung!
Cheperi: Na, da ist Moony aber erleichtert – einsam heulen macht nämlich – laut ihm – gar keinen Spaß. Also: AUUUUUUUHHHHHHHH!
Marrychan: Keine Sorge, die nächste Geschichte ist schon geplant. Eine Kooperation zwischen mir und meiner Beta-Leserin, es wird also die geballte Ladung Remus UND Sirius geben. Ist für Jeden was dabei! (Zwinker!)
Midnight: Ich poste wohl wirklich zu schnell … seufz! Nee, kleiner Scherz. Ich hoffe mal, dass Du dieses Kapitel jetzt mit bekommst! (Zwinker!)
ReSeSi: Frage wird sofort beantwortet.
Cdt: (Hechel, schwitz!) Mädels, ihr macht mich fertig! Was soll ich den jetzt? Langsamer posten oder schneller? Bin ganz verwirrt! (Smile!)
RemusBride: (Drück Dich ganz feste!) Nicht weinen! Alles wird wieder gut! Das weißt Du doch!
Jean: Nein, für Sunny wird es nicht das Gleiche sein – es wird besser. (Zwinker!) Ich pflege meine Charaktere immer nur kurz zu quälen.
Uli: Na ja … mit ein paar Tränchen kann ich leben. Und da scheint ja jemand extrem Lily-süchtig zu sein. Sorry, aber prinzipiell geht´s hier um Remus. Lily ist nur das „Leckerchen". (Zwinker!)
Giftschnecke: Jajaja, ich mach´ ja schon! Also, lasst uns die Kuschelwölfe wieder tauschen!
Kapitel 16: Rückkehr
Anfang November 1979
Er fand Greyback im Morgengrauen. Ob es Glück war oder Instinkt wusste Remus nicht. Es war ihm auch egal. Er widerstand dem Wunsch, einfach seinen Zauberstab zu zücken und den ältlichen Werwolf mit einem Fluch in ein Häufchen Asche zu hexen. Er hatte ihm eindeutig genug angetan! Doch er würde sich nicht auf dessen Niveau hinablassen!
Remus trat aus dem Gebüsch hinaus, in das Blickfeld seines Feindes. Fast wünschte er, dass er ihn angriff – doch Greyback schien das zu wissen, denn er grinste ihn schlicht hämisch an, ohne sich zu rühren.
„Zauberstab weg", bellte Remus, während er seinen eigenen fest mit der rechten Hand umklammerte und das Blut in seinen Ohren rauschte.
Fenrir lachte dieses heisere, leise, grausame Lachen, während seine blass-blauen, wässrigen Augen Remus maßen.
„Lupin. Welch freudige Überraschung."
Er hustete erbärmlich, bevor er das zerfurchte Gesicht wieder mit einem grausamen Lächeln verzerrte.
„Wie hat Dir Dein Urlaub gefallen, häh? Neue Freundschaften geschlossen?"
„Gib mir den Schlüssel!" Remus hatte Mühe diesen Satz durch die fest aufeinander gebissenen Zähne zu pressen. Wenn man ihn noch mehr reizte, konnte er für nichts mehr garantieren.
„Du wirst ihn Dir holen müssen", verkündete Greyback gelassen und hob seine Arme. Sofort schnellte Remus Hand mit dem Zauberstab aus seiner Umhangtasche und richtete sich auf das Herz seines Rivalen.
„So paranoid, Lupin? Armer Wolf …" Die Ärmel des Umhang rutschten Greybacks Arme hinunter und entblößten – gar nichts. Dort wo ehemals Hände gewesen waren, war jetzt nur noch Luft. Offenbar hatte ihn der Zauber sogar noch mehr getroffen als Remus selbst. „Wenn Du jetzt bitte unsere Rückreise buchen würdest, Lupin."
Mit misstrauisch zusammengekniffenen Augen näherte sich Moony langsam – bevor sein Selbsterhaltungstrieb siegte und er dem Wunsch nachgab, Greyback sicher mit magischen Seilen zu verschnüren. Es entlockte diesem nur ein Schnauben.
Nur sehr langsam zog Remus den Kerzenleuchter aus der Tasche des speckigen, schmutzigen Umhangs und wartete darauf, dass etwas geschah. Doch nichts passierte zu seiner Enttäuschung.
Greyback lachte nur gackernd. „In Hogwarts wird euch echt nicht handfestes beigebracht, was?" grinste er schadenfroh. „Wir müssen zurück nach London. Und auch unsere jüngeren Ichs sollten zurück in die Lagerhallen. Vorher passiert da gar nichts!"
Remus zögerte. War dies eine Falle? Zuzutrauen wäre es diesem Mistkerl.
„Heute noch", murrte Fenrir schlecht gelaunt. „Zur Hölle, Lupin, ich will nicht noch edlere Körperteile verlieren! Du etwa?"
Natürlich – dieses Schwein machte sich eher Sorgen um seine „edelsten" Körperteile als um so etwas Unwichtiges wie seine Seele, wie Remus es vor kurzem noch getan hatte. Kein Wunder – etwas Derartiges besaß der Mistkerl vermutlich schon seit Jahrzehnten nicht mehr …
Nach einem weiteren kurzen Zögern nickte Moony knapp, bevor er den Anderen mit einem Schweigezauber belegte – auf Konversation mit diesem Flohbeutel konnte er auf ihrer Reise getrost verzichten – und sich dann darauf konzentrierte, mit seinem jüngeren Ich in Kontakt zu treten.
Nach ungefähr einer Viertelstunde war alles geschafft. Er apparierte mit Greyback im Schlepptau an den Rand Londons – weiter kam er nicht, da die Angst vor Voldemort in dieser Zeit noch mehr als greifbar war und es deshalb nur so vor Schutz- und Anti-Apparation-Zaubern so strotzte. Sehnsüchtig dachte er an zu Hause.
Anfang November 1999
„Es ist soweit."
Remus kam ziemlich langsam die Treppenstufen hinab, konzentriert einen Fuß vor den Anderen setzend. Hätte er in seiner Aufmerksamkeit nachgelassen, hätten seine Beine vermutlich seinem Herzen gehorcht und wären genau in die entgegengesetzte Richtung gerannt. Er brauchte all seine Willenskraft dazu, sich nicht umzuwenden, Sandra, die hinter ihm auf wackligen Knien die Treppe hinabstieg, am Arm zu packen und mit ihr zu verschwinden. Zu apparieren. Irgendwo hin …
Sirius erhob sich vom Tisch und blickte seinen Freund fragend an, Anweisungen erwartend. Nach der ersten Kontaktaufnahme hatte Moony ihnen alles über den Horus-Zauber erzählt – und Sirius hatte ähnlich reagiert wie sein älteres Ich. „Ich Trottel!" hatte er nur geseufzt, was Harry, mit einer schlafenden Amber auf den Armen, nur zu der Äußerung bewogen hatte, das Einsicht der erste Weg zur Besserung sei.
„Was benötigt ihr?"
„Den jungen Greyback."
Auf das folgende Naserümpfen antwortete Moony, mühsam seine Gereiztheit verbergend: „Wir müssen alle an den gleichen Punkt zurück, an dem es passierte."
„Sprich mit Kingsley, Sirius", bat Mila ihren Mann. Sie spürte Remus´ Zwiespalt und wollte keine unnötigen Diskussionen. „Es könnte außerdem nicht schaden, ein paar Auroren mehr dabei zu haben."
Widerwillig nickte Sirius und begab sich hinüber zum Kamin, um seinen Boss zu kontaktieren.
Remus spürte Sunny Hand auf seinem Rücken und er biss fest seinen Kiefer aufeinander. Nein, er würde sie nicht berühren. Noch nicht. Denn er war sich nicht sicher, ob er sie wieder loslassen würde.
Etwa eine Stunde später waren sie wieder in der alten Lagerhalle. Sunny hatte gegen Moonys Willen seine Hand ergriffen und ließ ihn nicht los. Er hatte aufgehört gegen den alles verzehrenden Wunsch, den Druck ihrer Finger zu erwidern, anzukämpfen.
Kingsley wartete schon auf sie. In seiner Auroren-Uniform wirkte er sogar noch breiter und Furcht einflößender. Wenn man ihn und sein gutes Herz nicht kannte, konnte man wirklich Angst bekommen.
„Dir ist klar, dass der Minister nicht wirklich begeistert war, Black? Wenn Du nicht Träger des Orden des Merlins erster Klasse wärst …"
Verblüfft sah ihn Remus von der Seite an, doch Sirius schnitt nur eine Grimasse, murmelte etwas wie „er hätte genug dafür gezahlt" und erklärte dann: „Der Gute soll sich nicht so anstellen. Wenn alles so läuft wie geplant, dann hat er in wenigen Minuten den normalen Greyback hier, den er einbuchten kann. Er wird gefeiert werden und darauf stehen diese Typen doch so, oder?"
Kingsley verdrehte die Augen und sparte es sich, seinen Freund für diese flapsige Sprechweise zu rügen. Sirius hatte in diesem Punkt eine gewisse Narrenfreiheit und jeder wusste das.
„Also? Habt ihr unseren Gast?" fragte Padfood.
„Natürlich." Shaklebolt trat zur Seite und gab die Sicht auf 4 weitere Auroren frei, in deren Mitte eine jüngere, aber nicht minder hässliche Version Greybacks stand. Er knurrte einen der Auroren an, der offenbar schwer damit kämpfte nicht aus Versehen einen Fluch aus seinem auf den Werwolf gerichteten Zauberstab abzufeuern.
„Charmanter kleiner Scheißer." Sirius war weniger zimperlich, denn er hob den Zauberstab und sprach einen kleinen, gemeinen Fluch. Im nächsten Moment schien es, als habe er Greybacks Mund mit Sekundenkleber zusammen getackert. Wütende Blicke waren sein Lohn.
Aus reiner Gewohnheit murmelte Remus leise und tadelnd: „Sirius!" Dann warf er Mila einen Blick zu, die verstand und den anderen Männern ein Zeichen gab, sich dezent umzudrehen. Sie begann mit Padfood eine leise Diskussion über die Notwendigkeit dieses grade gesprochenen Fluchs.
Moony seufzte. Jetzt musste er sich verabschieden. Von IHR!
Er wandte sich zu Sunny um, die ihn nur schweigend anblickte. Sie hatte die Lippen fest aufeinander gepresst, um nicht weinen zu müssen. Sie war eben doch nur eine gefühlsdusselige Kuh.
Er schluckte heftig. „Wir sehen uns gleich wieder", versuchte er der Situation ein wenig den Schrecken zu nehmen und sie versuchte tapfer zu nicken. Auch wenn es nicht wirklich stimmte – er würde sie 20 Jahre lang nicht wieder sehen.
„Pass auf Dich auf, ja!" krächzte sie mühsam, ihre zitternden Hände in den Falten ihres Umhangs verbergend. „Nicht, dass Du mir gar nicht hier ankommst."
„Ich gebe mir Mühe."
Ein kleines Schweigen entstand, bevor Sunny wütend mit einem Fuß aufstampfte. Verdammt, so ging das nicht! Tränen brannten in ihren Augen. „Das ist es doch gar nicht, was ich Dir sagen will." Sie schluchzte erbärmlich. „Remus ich … ich …"
Remus hatte das Gefühl, als würde sein Herz aus der Brust gerissen. Mit brennenden Augen sah er sie an. So schön, so voller Leben. Er wollte ihr noch so Vieles sagen!
As we move to embrace
Tears run down your face
I wisper words of love so softly
Diese Worte waren urplötzlich in seinem Kopf. Er wusste nicht recht, woher sie kamen. Aber es war ihm auch herzlich egal. Wortlos nahm sie in den Arm und sie krallte ihre Finger in seinen Umhang wie eine Ertrinkende.
„Ich liebe Dich", flüsterte er in ihr Haar. „Egal wie viel Zeit vergehen mag. Hörst Du mich, Sandra Gray?"
„Nein", log sie, in der blinden, unbegründeten Hoffnung, es würde etwas ändern. Doch das tat es wohl nicht …
Mühsam hob sie den Kopf und strich ihm ein paar braune Haarsträhnen aus dem Gesicht. „Vergiss nie, wie wertvoll Du bist, Remus John Lupin. Egal ob Werwolf oder nicht! Verstanden?"
Er nickte nur, seine Kehle wie zugeschnürt. Fast schon sehnte er den Vergessens-Zauber herbei.
I can´t believe this pain
It´s driving me insane
Without your touch life will be lonley
So raise your hand to heaven and pray
That we´ll be back together
Someday
Sie an sich ziehend küsste er sie ein letztes Mal und flüsterte leise: „Wir sehen uns – in der rosigen Zukunft. Und dort werden wir alles haben."
Sunny schluchzte nur.
'Bleib´ bei mir! Oh bitte, Remus, bleib´ bei mir!'
Ein plötzlicher, heftiger Schmerz kündigte den Beginn des Zaubers an. Sie spürte ihn zusammenzucken, doch anstatt Moony loszulassen, klammerte sie sich nur fester an ihn. Auch seine Arme schlossen sich enger um sie. Mila, die bemerkt hatte, wie Greyback zusammenzuckte, kam hastig auf sie zu. Sie tippte Remus Kopf an und murmelte ein schnelles „Oblivate", während Sunny und Moony sich unverwandt in die Augen sahen.
„Ich vergesse Dich nicht", formte er stumm mit den Lippen.
In der nächsten Sekunde erschien ein blendendhelles Licht, verschluckte Alles um sich herum, nahm ihr den Blick in diese Augen. Und plötzlich war er verschwunden. Sandra taumelte kurz, nur um im nächsten Augenblick erneut Stoff unter ihren Händen zu spüren, einen warmen Körper, Arme, die sich um sie schlangen und sie fest hielten. Sie kniff die Augen fest zusammen und vergrub das Gesicht an der Schulter ihres Gegenübers. Sein Duft. Immer noch sein Duft.
‚Bleib´ bei mir! Oh bitte, bleib´ bei mir!'
Das Nächste, was sie wahrnahm, waren die Stimmen der fremden Auroren, die wild durcheinander brüllten.
„Verdammt, wo ist er?"
„Haltet ihn!"
„Lasst ihn nicht entkommen!"
Sunny hatte keine Zeit um sich zu fragen, was geschehen war, denn der Mann in ihren Armen sackte zusammen und nur mit Mühe konnte sie es verhindern, dass sie nicht beide wie ein Stein zu Boden fielen. Sie schaffte es, ihn langsam zu Boden gleiten zu lassen. Schwer atmend blieb er vor ihr knien, während sie mit zitternden Händen sein Haar aus seinem Gesicht strich. Nicht mehr vollkommen braun – graue Strähnen durchzogen das Haar. Sein Gesicht wirkte markanter, männlicher. Aber seine Augen …
Er hob den Blick und sah sie an. Es waren immer noch dieselben Augen.
November 1979
Au! Nur sehr mühsam öffnete Remus seine Augen und blickte sich in seiner Ein-Zimmer-Wohnung um. Was war passiert? Und wie zur Hölle war er hier auf den Fußboden gekommen? Er rappelte sich hoch und griff sich an den schmerzenden Kopf. Scheinbar wieder so eine verfluchte Lycantrophie-Nebenwirkung! Er hatte es so satt.
Müde lehnte er sich gegen den abgewetzten Sessel hinter ihm und seufzte. Er fühlte sich so unendlich einsam.
Jemand klopfte an seiner Tür und widerwillig erhob er sich und schlurfte dorthin. „Wer ist da?" fragte er mürrisch, sich immer noch die Schläfe reibend, als könne er damit die quälende Migräne-Attacke abschütteln.
„Wir sind´s, Moony!" erklangen zwei wohlbekannte Männerstimmen durch das dünne Tür-Blatt und Remus verdrehte die Augen. Wunderbar. Als ob er nicht schon gepeinigt genug wäre.
„Woher weiß ich, dass ihr wirklich James und Sirius seid und nicht irgendwelche Todesser auf Vielsafttrank?" fragte er mit gequältem Unterton in der Stimme.
„Weil nur ich weiß, dass Du ein wunderhübsches, herzförmiges Muttermal auf Deinem Allerwertesten hast", erklang James Potters Stimme erneut und Sirius gackerte los.
„Wirklich? Ooooh, dass will ich mir ansehen!"
Gegen seinen Willen musste Remus grinsen. „Nur über meine Leiche", erklärte er, während er mit seinem Zauberstab die Wohnungstür entriegelte. „James weiß das auch nur wegen eines unglückseligen Dusch-Unfalls im 3. Schuljahr!"
Als er die Tür endgültig öffnete und in die grinsenden Gesichter von zweien seiner drei besten Freunde blickte, überrollte ihn eine heiße Welle des Glücks. Ohne darüber nachzudenken trat er einen Schritt vor und umarmte beide spontan. Ziemlich verdattert klopfte James ihm begütigend auf die Schulter, während Sirius peinlich berührt versuchte, sich aus dieser Umarmung zu winden.
„Was ist denn mit Dir? Wirst Du auf deine alten Tage jetzt auch noch schwul, Moon?" fragte er mit gerümpfter Nase, als er es endlich schaffte, sich aus dieser Gruppenumarmung zu winden.
„Sicher Sirius. Ich werde schwul. Nächsten Dienstag, hab´ ich mir fest vorgenommen. Aber ich kann Dich beruhigen, Du wärst nicht mein Typ." Moony ließ auch James los, der ihn mit gerunzelter Stirn musterte.
„Wo hast Du gesteckt, Remus? Du warst fast einen Monat nicht auffindbar. Wir haben uns Sorgen gemacht."
Etwas irritiert über die Tatsache, dass er sich fühlte, als habe er seine Freunde Ewigkeiten nicht mehr gesehen - und aus irgendeinem unerfindlichen Grund bei einem Blick in James Gesicht erwartet hatte, grüne statt braune Augen vorzufinden - antwortete Remus nur vage: „Äh … arbeiten?"
„Dann arbeitest Du definitiv zu viel!"
Remus nickte nur abwesend, während ihm beide einen Arm um die Schulter legte und ihn ungefragt aus der Wohnung bugsierten. „Jetzt wirst Du auf jeden Fall mit nach Godric Hollow kommen, damit unsere Mädels aufhören, uns mit Dir in den Ohren zu liegen."
„Gibs zu, Moony", feixte Sirius, während er mit seinem Zauberstab über die Schulter zielte und die Wohnungstür damit erneut verriegelte. „Du warst gar nicht arbeiten, sondern hast die neue Kellnerin in diesem Schuppen vernascht, die Dich mit ihren Blicken immer halb ausgezogen hat! Natasha oder so. Stimmt´s?"
Remus wurde ein bisschen rot, bevor er den Kopf schüttelte. „Nataljia", verbesserte er seinen Freund, der nur ungeduldig mit der Hand wedelte als sei dies´ ein völlig unwichtiges Detail, „und ich sind nur Bekannte. Nicht mehr."
James schüttelte den Kopf und seufzte. „Wenn Du so weiter machst, wirst Du nie DIE Frau kennen lernen, die Alles für Dich ist, Moony!"
„Doch, werde ich", erklärte Remus mit solcher Überzeugung in der Stimme, dass beide Freunde ihn überrascht von der Seite musterten. Normalerweise war er in diesen Dingen nicht so … optimistisch. „Und sie wird nach Rosen und Sonnenschein duften!"
Padfood und Prongs wechselten einen irritierten Blick, beschlossen dann aber, nichts dazu zu sagen. Viel lieber scheuchten sie ihren Freund auf die Straße und hinüber zum tropfenden Kessel, um Toms Kamin zu benutzen und so nach Hause zu gelangen.
Dort angekommen, fielen Lily und Mila Remus freudestrahlend um den Hals. Und nach dieser überschwänglichen Begrüßung reichte ihm Lil eine Pergamentrolle, auf der in großen Buchstaben die Überschrift „Wolfsbann-Trank" stand.
Kommentar meiner Beta-Leserin RemusBride: Dieselben Augen, derselbe Mann. Und was nun? Spring ihn an, Sunny! Knutsch ihn zu Boden, bevor er anfangen kann zu überlegen! Sonst kriegt er doch wieder Bedenken!
Bevor Fragen aufkommen: Nein, remus senior hat NICHT vergessen, wer Sandra ist, da der Oblivate-Zauber ja auf sein jüngeres Ich angewendet wurde und nicht direkt auf ihn – und ganz vergessen hat ja auch der junge Moony sie nicht. Hach ja, Liebe … Darf ich um eine kleine Review bitten?
