The rape

Kapitel 2

‚Oh man! Was mach ich nur? Jetzt sitzt er auch noch neben mir! Das halt ich doch im Leben nicht lange aus. Ich muss mich jetzt schon zusammennehmen, damit ich ihm nicht gleich die Klamotten vom Körper reiße.' Tsuna's Gedanken drehten sich nur noch um Asuo, sodass sie dem Unterricht nicht mehr folgen konnte. Das Thema interessierte sie aber auch nicht wirklich.
Auch Asuo ging es ähnlich. Er schaute stur gerade aus. Nur, damit er Tsuna nicht anschauen musste.
‚So eine verdammte Sch! Erst am Busbahnhof und jetzt sitz ich auch noch neben ihr! Und dieser Körper! Ich kipp gleich vom Stuhl.'
Dann klingelte es zum Stundenende. Tsuna wollte sich gerade von ihrem Sitzplatz erheben, da wurde sie am rechten Ärmel festgehalten. „Tsuna? Darf ich dich was fragen?", Asuo sah sie an. Ihr wurde heiß. „Ähm, ja,... klar... öhm,... was denn?", stotterte Tsuna. Auch Asuo wurde nun unsicher und druckste herum: „Na ja,... also... eigentlich... wollte ich dich... fragen, ob... wir,... also,... wir beide,... uns... mal treffen können...?" Bei den letzen Worten senkte er den Blick. Er war rot geworden! Wie süß er mit dieser Röte aussah! Sie hatte sich so damit aufgehalten, dass sie ganz vergessen hatte, dass sie an der Reihe war, etwas zu sagen... „Nun,... ähm,..." ‚Bitte sag ja!', dachte Asuo, als sie nichts mehr sagte. „...Ähm,... ja, wieso eigentlich nicht." Asuo s Herz machte einen Hüpfer. Gut gelaunt stand er auf und setzte sich auf den Tisch, so, als ob er nie in einer anderen Klasse gewesen wäre. Doch kaum hatte er sich richtig hingesetzt, war er schon von allen Mädchen aus der Klasse umringt. Er versuchte, Tsuna in den Augen zu behalten, schaffte es aber nicht. Schließlich fing eines der Mädchen an, zu kreischen. Sie hatte es geschafft, sich neben Asuo auf den Tisch zu zwängen und hatte ihm an den Hintern gegriffen. Sie war so begeistert von diesem knackigen Po, dass sie sich das Kreischen nicht verkneifen konnte. Der Junge jedoch sprang entsetzt auf und sah diese freche Göre empört an. „Begrüßt ihr eure neuen Mitschüler immer so?", fragte er, ohne zu bemerken, dass Tsuna ganz nah bei ihm war. Sie war gerade dabei, dass Mädchen zusammen zu würfeln. ‚Wow! Und das nur wegen mir? Ich bin begeistert!' Doch im nächsten Moment hörte er, wie jemand sagte: „Was für eine Spielverderberin. Die denkt wohl, nur weil sie Klassensprecherin ist, hat sie Sonderrechte! Im Endeffekt ist sie auch scharf auf diesen heißen Typen, wie hieß er noch gleich? Asuo? Ja, so war es doch."
So war das also! Sie war Klassensprecherin, deswegen hatte sie sich so für ihn eingesetzt! Nicht, weil sie es für ihn tun wollte, sondern ihres Amtes wegen. Das enttäuschte Asuo ein wenig. Aber es war nun einmal die Pflicht von Tsuna, solche Sachen zu unterbinden. Andererseits... Würde sie nur bei ihm so reagieren? Immerhin war sie eben schon ganz schön aufgebraust. Asuo freute sich schon mächtig auf den Nachmittag mit ihr. Er hatte sich vorgenommen, Tsuna gleich zu fragen, wann sie das Treffen, selbstverständlich nur zum Lernen (hehe KLAR!), einrichten könne.
Schon klingelte es zur nächsten Stunde. Alle nahmen Platz, um gleich darauf wieder aufzustehen, damit sie den Lehrer begrüßen konnten. Diese Prozedur ließen die Schüler noch ein weiteres Mal über sich ergehen. Dann war große Pause und jeder Schüler stürmte so schnell wie möglich auf den Schulhof. Für Asuo war das vollkommen unverständlich. In seiner alten Schule war das anders gewesen. Alle waren nacheinander auf den Hof gegangen. Die ganze Pause war zivilisierter abgelaufen. Und kaum war Asuo auf den Pausenhof getreten war er schon von Mädchen umringt. Auch wenn er Tsuna nicht sah, er spürte, dass sie ganz nah bei ihm war. Er drehte sich einmal im Kreis, achtete nicht mehr auf die Mädchen und suchte nur noch nach Tsuna.
Da war sie! Er bahnte sich, ohne Rücksicht auf Verluste, einen Weg zu ihr, nahm sie bei der Hand und rannte in die abgelegenste Ecke des Schulhofes. Tsuna, völlig überrascht vom plötzlichen Stehenbleiben, fiel Asuo, durch den Versuch, noch zu bremsen, direkt in die Arme. Erst dachte Tsuna, Asuo würde sie nur kurz stützen, aber er hielt sie danach weiterhin fest und sah ihr tief in die Augen. Schließlich fragte er mit heiserer Stimme: „Hast du dir wehgetan?" „N-Nein. M-Mir geht's gut. I-Ist mit dir alles in Ordnung?" Jetzt fing Asuo an, zu grinsen: „Ich bin nicht sicher. Ich glaube, ich habe mich an der Lippe verletzt." Tsuna, die zwar verstand, was Asuo bezwecken wollte, hielt sich dezent zurück. „Nun, dann solltest du vielleicht besser zur Krankenschwester gehen." War sie wirklich so naiv? Tsuna musste doch wissen, was er, Asuo Zumao, wollte! „Ähm, nein, es geht schon. Ich wollte dich eigentlich auch nur fragen, wann du unser Treffen einrichten kannst." „Hm, ich weiß nicht. Von mir aus gleich heute. Ich hab noch nichts vor. Was meinst du?" „Ja, klar, super. Und wo treffen wir uns?" „Hm, mal überlegen... Wir können zu mir gehen. Es ist ein bisschen außerhalb, da haben wir Ruhe." „Gut, und wann soll ich zu dir kommen?" „Also, wenn es dir recht ist, kannst du gleich nach der Schule mit zu mir kommen?" Asuo fragte daraufhin völlig entgeistert: „Ob mir das recht ist! Natürlich!" Tsuna lächelte. „Gut, dann musst du allerdings noch mit einkaufen gehen." Asuo nickte und in diesem Augenblick klingelte es zur nächsten Stunde. Die Beiden gingen nebeneinander in die Klasse. Kaum dort angekommen, ertönten die ersten Pfiffe und Rufe: „Uh, unser neues Pärchen!" oder „Das hättet ihr uns aber ruhig gleich sagen können. Dann hätten wir uns keine Hoffnungen gemacht!" Solche Sprüche ‚durften' (wohl eher mussten) sich Tsuna und Asuo die restlichen Schulstunden anhören. Dann endlich war die Schule vorbei und die Zwei gingen langsam in Richtung Ausgang.
Das Einkaufen war schnell erledigt gewesen. Nun ging es zu Tsuna nach Hause. Sie hätte schwören können, dass Asuo ihren Herzschlag hören konnte. Doch er hörte ihn nicht, denn er selbst war davon überzeugt, dass Tsuna den seinen hören konnte.

Nun denn. Das war also das zweite Kapitel. Über Meinungen freue ich mich immer.
Na ja, falls jemand meine E-Mail Adresse nicht mehr haben sollte, schreibe ich sie hier noch werden sich, hoff ich jedenfalls, wieder viele beschweren, dass ich an der blödesten Stelle aufhöre... Aber so ist das. Ich will doch, dass ihr weiterlest.