Review Antworten:
Winno: Wird würde den da nicht ausflippen *g*
Shelley: 8 Kapitel? Das hier ist das 8 Kapitel *g* Da muss ich mich dir anschliessen, ein halbnackter, gefesselter Haldir *sabber* Ich hätte ihm ja noch die Hose geklaut, aber ich bin ich und Ais ist Ais *zwinker*
Eleria: Natürlich hätte Haldir Ais leicht überwältigen können, aber dann hätte er seine Königin in Gefahr gebracht....
Conna: Noch genauer beschreiben *g* kannst du dir den nicht vorstellen, wie er da im Regen sitzt *evil grin* aber das mit dem Öl wäre nicht schlecht, aber woher sollte Ais den so auf die Schnelle ein Fass voll Öl her kriegen....
Amlugwen: Hallo Ork *g* ich hab daran gedacht Ais auch seine Hosen klauen zu lassen, aber ich wollte euch doch nicht schon im 7 Kapitel schocken *lach*
Ari: ja Reviews immer nur her damit *hechel*
8. Untertauchen leicht gemacht....
"Ais, du weißt, dass wir uns nun verstecken müssen. Wir können nicht mehr so nahe bei der weißen Stadt lagern. Sie werden uns lange suchen, schließlich haben wir die Königin von Gondor überfallen. Wenn wir Glück haben, dann hat die Suche nach uns noch nicht begonnen, aber sie werden keinen Schlupfwinkel auslassen", sagte Haramis und trank den Rest seines Weines, den er noch im Becher hatte, aus.
"Ich weiß, Haramis. Aber das nehme ich gern auf mich, denn jetzt haben wir für eine Weile ausgesorgt. Die Beute hat uns mehr eingebracht, als ich erwartet hatte", bekundete Aislinn glücklich. Sie rutschte ein Stück näher an das Lagerfeuer und zog ihren Mantel enger um ihre Schultern.
"Am besten ist es wohl wenn alle zu ihren Familien zurückkehren, ihr wart schon lange nicht mehr Zuhause. Eure Kinder vermissen euch bestimmt schon und eure Frauen erst recht...", grinste Ais.
........
Ais hatte ihren Männern ein paar Tage zuvor angekündigt, dass sie für eine Weile würden untertauchen müssen. Von der Beute, die sie der Reisegruppe der Königin abgenommen hatten, bekam jeder seinen Anteil. Somit waren sie und ihre Familien für längere Zeit versorgt.
Es war früh am Morgen, als sich die Männer von einander verabschiedeten.
Und vergesst nicht, ihr werdet gesucht. Verhaltet euch unauffällig. Lasst euch nicht Erwischen", warnte Ais zum Abschied, "wir treffen uns in genau in 2 Jahren an unserem angestammten Lagerplatz. Wen einer es vorzieht, nicht mehr bei uns mitzumachen, so verstehe ich das. Ich würde mich aber sehr freuen möglichst viele wiederzusehen. Gebt auf euch Acht."
"Macht's gut", schrie Ais ihren Männern nach und winkte zum Abschied, als sie ihren Pferden die Sporen gaben und davon ritten.
Ais sah der kleinen Gruppe nach, die sich mit schnellem Tempo nach Osten bewegte ihrer Heimat entgegen. Nach einem Tagesritt zusammen würden sie sich dann trennen, Donal, Aldaran, Haramis, Gwynn, Alaric und Falon würden sich weiter gen Osten halten und den großen Strom zu überqueren, um in ihre Heimat Ithilien zu gelangen. Erdan und Galdors Weg führte nach Süden, nach Lebennin am Anduin.
Haleth und Eother ritten nach Rohan. Garrys, Markos und Allart würden sie zwei Tage lang begleiten, bevor sie über das Ered Nimrais, auch das weiße Gebirge genannt, ritten um dann zu den weißen Stränden von Anfalas und Belfalas zu gelangen.
Und Aislinn? Wohin würde ihr Weg sie führen? Sie hatte niemanden, bis auf ihre Halbschwester Saillea. Ais hatte sie schon seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. Aber ein Bild von Saillea tauchte vor ihrem Inneren Auge auf. Sie war das absolute Gegenteil von Ais. Saillea war verheiratet und hatte Kinder, zwei waren es, als Aislinn sie das letzte Mal sah. Saillea war klein, sehr klein im Gegensatz zu Ais. Sie hatte Rückenlange, blonde Haaren, die sie meist zu einem Zopf zusammen band. Aus ihrem kleinen, schmalen Gesicht strahlten ein Paar blaue Augen hervor. Diese wurden von feingeschwungenen Augenbrauen eingerahmt. Sie war hübsch und deswegen gab es auch keine Probleme, einen Ehemann für sie zu finden.
Ais ging zu ihrem treuen Pferd, schwang sich in den Sattel und ritt gemächlich gen Westen, entlang der Entwasser.
......
Es war früh am Abend, an einem regnerischen Tag, als Ais durch die Strassen von Stadel, einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Bree, trabte. Sie bog nach rechts ab und ritt durch einen Torbogen, über dem ein langes Holzschild hing, auf dem in großen, schön geschwungenen, mit grüner Farbe bemalten Buchstaben stand:
"Zur grünen Eiche"
Als Aislinn von ihrem Hengst herunter stieg, gaben ihre Stiefel ein schmatzendes Geräusch von sich, als sie auf dem Boden aufschlugen. Sie war bis auf die Haut durchgenässt. Die Kapuze ihres Umhanges hatte ihren Dienst schon seit Stunden versagt und nun tropfte der Regen an Ais Haare herunter und lief ihr über das Gesicht.
Es kamen auch sofort vier Kinder, in dicke Wollmäntel eingehüllt, auf sie zugerannt. Das größte Kind löste sich von der Gruppe, trat auf Ais zu und fragte: "Was wünscht Ihr, werter Herr?"
"So höflich mein Junge", grinste Ais.
'Das kann nur eines der Kinder meiner Schwester sein...?', dachte sie belustigt bei sich.
"Ich möchte gerne mit der Frau Wirtin sprechen, wenn das möglich wäre.", antwortete Ais und beugte sich dabei zu dem etwa sechsjährigen Knaben hinunter.
"Ja, sie ist da. Ich werde sie gleich holen", erwiderte der Junge und rannte ins Haus.
Die anderen drei Kinder standen immer noch da und sahen mit großen Augen zu ihr hoch. Die Tür des Gasthauses öffnete sich und eine kleine Frau trat heraus. Sie hatte ein langes, grünliches Kleid an und darüber eine weiße Schürze gebunden, an der sie sich die Hände abtrocknete.
"Kommt doch rein in die warme Stube, mein Herr", rief sie Ais zu, "Elaine, Taliesin, Amaethon! Kinder lasst den Herrn in Ruhe und belästigt ihn nicht weiter, kommt ins Haus."
Aislinn musste ein lachen unterdrücken, ihre Schwester hatte sie nicht erkannt. Klar, es war recht nützlich, wenn alle dachten einen Mann vor sich zu haben und keine Frau. Ais nahm ihr Pferd am Zügel und lief auf ihre Schwester zu. Sie war nicht mehr so schlank, denn die vier Schwangerschaften, die sie hinter sich hatte, hatten ihr zu fraulichen Formen verholfen. Sie war wirklich klein, noch kleiner als Ais sie in Erinnerung hatte. Aber es lag wohl daran, dass Ais vor fünf Jahren erst fünfzehn war und sie seitdem noch ein beträchtliches Stück gewachsen war. Ais trat auf sie zu und sah auf sie hinab.
Sailleas Augen weiteten sich, als sie in die dunkelgrünen Augen Aislinns blickte.
"Kenn ich Euch, Herr? Mir scheint als ob ich Eure Augen schon einmal gesehen hätte, aber meine Erinnerungen sind im Moment verschleiert", sagte ihre Schwester und musste dabei ihren Kopf in den Nacken legen, um ihr in die Augen zu sehen.
"Saillea, meine Schwester, freundlich wie eh und je", grinste Ais und beugte sich zu ihrer Halbschwester hinunter um sie zu umarmen.
"Aislinn, dass kann nicht sein! Bist du es wirklich?", fragte sie ungläubig und umarmte Ais mit Freudentränen in den Augen.
"Ja ich bin's, und wie mir scheint ein ganzes Stück größer, als vor fünf Jahren", meinte sie scherzhaft, "aber ich hab da ein kleines Problem, ich brauche ein Versteck für die nächsten zwei Jahre."
"Oh nein, was hast du denn jetzt wieder ausgefressen. Nein sag nichts, ich kann's mir denken" sagte Saillea, "du musst mir nichts erzählen, denn ich will gar nichts wissen. Belenus, führ das Pferd in den Stall und versorge es."
Der Junge tat sofort, was seine Mutter ihm aufgetragen hatte. Saillea nahm Ais am Arm und zog sie in die noch leere Gaststube, zu dem sich dort befindenden Kamin und drückte sie auf einen Stuhl.
"Zieh deinen Umhang und den Mantel aus. Ich werde dir ein heißes Bad bereiten", sagte ihre Schwester und stand schon am Fuß der Treppe, die zum oberen Stock führte, als Ais noch etwas in den Sinn kam.
"Du hast mir noch keine Antwort auf meine Frage gegeben", sagte Ais.
Saillea blickte wehmütig zu ihrer Schwester zurück.
"Aber natürlich, ich will doch nicht das du ohne Obdach bist. Ich muss das mit Serkis, meinem Mann bereden", antwortete sie und ging die Treppe hinauf um ihrer kleinen Schwester ein Bad zu richten und ein sauberes Kleid herauszusuchen, sowie einen Kamm.
Es würde sie einige Nerven kosten, Ais dazu zu bewegen ein Kleid zu tragen, denn schon als Kind wollte sie nie Kleider anziehen oder sich kämmen. Sie streunte lieber mit ihrem Vater durch den Wald. Wäre Ais zu Hause geblieben, wäre keine Diebin sondern ein anständiges Mädchen aus ihr geworden.
Ja, sie ist zu einer wahren Schönheit herangewachsen, was jetzt leider von der Dreckschicht, die auf ihrer Haut lag zunichte gemacht wurde.
Als Ais im heißen Wasser lag, war sie froh darüber so eine gutmütige große Schwester zu haben. Aber Aislinn hatte das Kleid gesehen und den Kamm, das auf einem Stuhl lag, der in der Ecke stand.
'Dort hinein wird sie mich niemals zwängen, nein, nein. Kämmen von mir aus, aber ich ziehe kein Kleid an...'
......
Fast zwei Jahre waren nun vergangen, seit ihre Männer sich getrennt hatten und nach Hause ritten. Beinahe zwei Jahre war sie jetzt nun bei ihrer Schwester gewesen. Doch jetzt konnte sie nicht mehr still da sitzen ohne etwas zu tun. Ihre Männer würden sich schon bald wieder auf den Weg zu ihrem alten Lagerplatz machen und dort warten. Ais war sich diesmal nicht sicher, ob wieder alle auftauchen würden. Aber jetzt war es ihre Aufgabe herauszufinden, ob man immer noch nach ihnen suchte und dazu musste sie sich in die weiße Stadt hinein wagen.
°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°
huhu *wink* ihr wisst ja, was ich will *zwinker*
Winno: Wird würde den da nicht ausflippen *g*
Shelley: 8 Kapitel? Das hier ist das 8 Kapitel *g* Da muss ich mich dir anschliessen, ein halbnackter, gefesselter Haldir *sabber* Ich hätte ihm ja noch die Hose geklaut, aber ich bin ich und Ais ist Ais *zwinker*
Eleria: Natürlich hätte Haldir Ais leicht überwältigen können, aber dann hätte er seine Königin in Gefahr gebracht....
Conna: Noch genauer beschreiben *g* kannst du dir den nicht vorstellen, wie er da im Regen sitzt *evil grin* aber das mit dem Öl wäre nicht schlecht, aber woher sollte Ais den so auf die Schnelle ein Fass voll Öl her kriegen....
Amlugwen: Hallo Ork *g* ich hab daran gedacht Ais auch seine Hosen klauen zu lassen, aber ich wollte euch doch nicht schon im 7 Kapitel schocken *lach*
Ari: ja Reviews immer nur her damit *hechel*
8. Untertauchen leicht gemacht....
"Ais, du weißt, dass wir uns nun verstecken müssen. Wir können nicht mehr so nahe bei der weißen Stadt lagern. Sie werden uns lange suchen, schließlich haben wir die Königin von Gondor überfallen. Wenn wir Glück haben, dann hat die Suche nach uns noch nicht begonnen, aber sie werden keinen Schlupfwinkel auslassen", sagte Haramis und trank den Rest seines Weines, den er noch im Becher hatte, aus.
"Ich weiß, Haramis. Aber das nehme ich gern auf mich, denn jetzt haben wir für eine Weile ausgesorgt. Die Beute hat uns mehr eingebracht, als ich erwartet hatte", bekundete Aislinn glücklich. Sie rutschte ein Stück näher an das Lagerfeuer und zog ihren Mantel enger um ihre Schultern.
"Am besten ist es wohl wenn alle zu ihren Familien zurückkehren, ihr wart schon lange nicht mehr Zuhause. Eure Kinder vermissen euch bestimmt schon und eure Frauen erst recht...", grinste Ais.
........
Ais hatte ihren Männern ein paar Tage zuvor angekündigt, dass sie für eine Weile würden untertauchen müssen. Von der Beute, die sie der Reisegruppe der Königin abgenommen hatten, bekam jeder seinen Anteil. Somit waren sie und ihre Familien für längere Zeit versorgt.
Es war früh am Morgen, als sich die Männer von einander verabschiedeten.
Und vergesst nicht, ihr werdet gesucht. Verhaltet euch unauffällig. Lasst euch nicht Erwischen", warnte Ais zum Abschied, "wir treffen uns in genau in 2 Jahren an unserem angestammten Lagerplatz. Wen einer es vorzieht, nicht mehr bei uns mitzumachen, so verstehe ich das. Ich würde mich aber sehr freuen möglichst viele wiederzusehen. Gebt auf euch Acht."
"Macht's gut", schrie Ais ihren Männern nach und winkte zum Abschied, als sie ihren Pferden die Sporen gaben und davon ritten.
Ais sah der kleinen Gruppe nach, die sich mit schnellem Tempo nach Osten bewegte ihrer Heimat entgegen. Nach einem Tagesritt zusammen würden sie sich dann trennen, Donal, Aldaran, Haramis, Gwynn, Alaric und Falon würden sich weiter gen Osten halten und den großen Strom zu überqueren, um in ihre Heimat Ithilien zu gelangen. Erdan und Galdors Weg führte nach Süden, nach Lebennin am Anduin.
Haleth und Eother ritten nach Rohan. Garrys, Markos und Allart würden sie zwei Tage lang begleiten, bevor sie über das Ered Nimrais, auch das weiße Gebirge genannt, ritten um dann zu den weißen Stränden von Anfalas und Belfalas zu gelangen.
Und Aislinn? Wohin würde ihr Weg sie führen? Sie hatte niemanden, bis auf ihre Halbschwester Saillea. Ais hatte sie schon seit fünf Jahren nicht mehr gesehen. Aber ein Bild von Saillea tauchte vor ihrem Inneren Auge auf. Sie war das absolute Gegenteil von Ais. Saillea war verheiratet und hatte Kinder, zwei waren es, als Aislinn sie das letzte Mal sah. Saillea war klein, sehr klein im Gegensatz zu Ais. Sie hatte Rückenlange, blonde Haaren, die sie meist zu einem Zopf zusammen band. Aus ihrem kleinen, schmalen Gesicht strahlten ein Paar blaue Augen hervor. Diese wurden von feingeschwungenen Augenbrauen eingerahmt. Sie war hübsch und deswegen gab es auch keine Probleme, einen Ehemann für sie zu finden.
Ais ging zu ihrem treuen Pferd, schwang sich in den Sattel und ritt gemächlich gen Westen, entlang der Entwasser.
......
Es war früh am Abend, an einem regnerischen Tag, als Ais durch die Strassen von Stadel, einem kleinen Dörfchen in der Nähe von Bree, trabte. Sie bog nach rechts ab und ritt durch einen Torbogen, über dem ein langes Holzschild hing, auf dem in großen, schön geschwungenen, mit grüner Farbe bemalten Buchstaben stand:
"Zur grünen Eiche"
Als Aislinn von ihrem Hengst herunter stieg, gaben ihre Stiefel ein schmatzendes Geräusch von sich, als sie auf dem Boden aufschlugen. Sie war bis auf die Haut durchgenässt. Die Kapuze ihres Umhanges hatte ihren Dienst schon seit Stunden versagt und nun tropfte der Regen an Ais Haare herunter und lief ihr über das Gesicht.
Es kamen auch sofort vier Kinder, in dicke Wollmäntel eingehüllt, auf sie zugerannt. Das größte Kind löste sich von der Gruppe, trat auf Ais zu und fragte: "Was wünscht Ihr, werter Herr?"
"So höflich mein Junge", grinste Ais.
'Das kann nur eines der Kinder meiner Schwester sein...?', dachte sie belustigt bei sich.
"Ich möchte gerne mit der Frau Wirtin sprechen, wenn das möglich wäre.", antwortete Ais und beugte sich dabei zu dem etwa sechsjährigen Knaben hinunter.
"Ja, sie ist da. Ich werde sie gleich holen", erwiderte der Junge und rannte ins Haus.
Die anderen drei Kinder standen immer noch da und sahen mit großen Augen zu ihr hoch. Die Tür des Gasthauses öffnete sich und eine kleine Frau trat heraus. Sie hatte ein langes, grünliches Kleid an und darüber eine weiße Schürze gebunden, an der sie sich die Hände abtrocknete.
"Kommt doch rein in die warme Stube, mein Herr", rief sie Ais zu, "Elaine, Taliesin, Amaethon! Kinder lasst den Herrn in Ruhe und belästigt ihn nicht weiter, kommt ins Haus."
Aislinn musste ein lachen unterdrücken, ihre Schwester hatte sie nicht erkannt. Klar, es war recht nützlich, wenn alle dachten einen Mann vor sich zu haben und keine Frau. Ais nahm ihr Pferd am Zügel und lief auf ihre Schwester zu. Sie war nicht mehr so schlank, denn die vier Schwangerschaften, die sie hinter sich hatte, hatten ihr zu fraulichen Formen verholfen. Sie war wirklich klein, noch kleiner als Ais sie in Erinnerung hatte. Aber es lag wohl daran, dass Ais vor fünf Jahren erst fünfzehn war und sie seitdem noch ein beträchtliches Stück gewachsen war. Ais trat auf sie zu und sah auf sie hinab.
Sailleas Augen weiteten sich, als sie in die dunkelgrünen Augen Aislinns blickte.
"Kenn ich Euch, Herr? Mir scheint als ob ich Eure Augen schon einmal gesehen hätte, aber meine Erinnerungen sind im Moment verschleiert", sagte ihre Schwester und musste dabei ihren Kopf in den Nacken legen, um ihr in die Augen zu sehen.
"Saillea, meine Schwester, freundlich wie eh und je", grinste Ais und beugte sich zu ihrer Halbschwester hinunter um sie zu umarmen.
"Aislinn, dass kann nicht sein! Bist du es wirklich?", fragte sie ungläubig und umarmte Ais mit Freudentränen in den Augen.
"Ja ich bin's, und wie mir scheint ein ganzes Stück größer, als vor fünf Jahren", meinte sie scherzhaft, "aber ich hab da ein kleines Problem, ich brauche ein Versteck für die nächsten zwei Jahre."
"Oh nein, was hast du denn jetzt wieder ausgefressen. Nein sag nichts, ich kann's mir denken" sagte Saillea, "du musst mir nichts erzählen, denn ich will gar nichts wissen. Belenus, führ das Pferd in den Stall und versorge es."
Der Junge tat sofort, was seine Mutter ihm aufgetragen hatte. Saillea nahm Ais am Arm und zog sie in die noch leere Gaststube, zu dem sich dort befindenden Kamin und drückte sie auf einen Stuhl.
"Zieh deinen Umhang und den Mantel aus. Ich werde dir ein heißes Bad bereiten", sagte ihre Schwester und stand schon am Fuß der Treppe, die zum oberen Stock führte, als Ais noch etwas in den Sinn kam.
"Du hast mir noch keine Antwort auf meine Frage gegeben", sagte Ais.
Saillea blickte wehmütig zu ihrer Schwester zurück.
"Aber natürlich, ich will doch nicht das du ohne Obdach bist. Ich muss das mit Serkis, meinem Mann bereden", antwortete sie und ging die Treppe hinauf um ihrer kleinen Schwester ein Bad zu richten und ein sauberes Kleid herauszusuchen, sowie einen Kamm.
Es würde sie einige Nerven kosten, Ais dazu zu bewegen ein Kleid zu tragen, denn schon als Kind wollte sie nie Kleider anziehen oder sich kämmen. Sie streunte lieber mit ihrem Vater durch den Wald. Wäre Ais zu Hause geblieben, wäre keine Diebin sondern ein anständiges Mädchen aus ihr geworden.
Ja, sie ist zu einer wahren Schönheit herangewachsen, was jetzt leider von der Dreckschicht, die auf ihrer Haut lag zunichte gemacht wurde.
Als Ais im heißen Wasser lag, war sie froh darüber so eine gutmütige große Schwester zu haben. Aber Aislinn hatte das Kleid gesehen und den Kamm, das auf einem Stuhl lag, der in der Ecke stand.
'Dort hinein wird sie mich niemals zwängen, nein, nein. Kämmen von mir aus, aber ich ziehe kein Kleid an...'
......
Fast zwei Jahre waren nun vergangen, seit ihre Männer sich getrennt hatten und nach Hause ritten. Beinahe zwei Jahre war sie jetzt nun bei ihrer Schwester gewesen. Doch jetzt konnte sie nicht mehr still da sitzen ohne etwas zu tun. Ihre Männer würden sich schon bald wieder auf den Weg zu ihrem alten Lagerplatz machen und dort warten. Ais war sich diesmal nicht sicher, ob wieder alle auftauchen würden. Aber jetzt war es ihre Aufgabe herauszufinden, ob man immer noch nach ihnen suchte und dazu musste sie sich in die weiße Stadt hinein wagen.
°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°ç°
huhu *wink* ihr wisst ja, was ich will *zwinker*
