Wie ich es euch gesagt habe, das neue Kapitel.

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Ich danke ausserdem dra-ko, Monkey, BlauesLicht, zitaboril, Thuringwen, Dani G, Minuial, Andvagoriel, amlugwen und ihrem Ork g, Samira Nin, ice, theSilent, Shelley, Winnowill, Connatica, Arsinoe4, Ronny ferocia, Ithiliell, sneakyknave, Neogoddess, merenwen, Aeweth, Blumenzwerg und melleth für ihre ganz lieben und tollen Reviews die ich jetzt nicht beantworten werde weil sonst ginge es noch länger ggg

10. Apfelklau

Aislinn war jetzt schon gut zwei Wochen in Minas Tirith und sie hatte keine Steckbriefe von sich oder von einem der Bandenmitglieder gesehen. Ein paar Gerüchte hatte sie gehört aber die waren nicht der Rede wert. Sie verbrachte die Tage und die Nächte damit, auf den Strassen rum zu lungern und ihre Ohren zu spitzen.

Aislinn hatte in der Stadt ein unscheinbares Gasthaus eindeckt, in dem sie sich ein kleines, heruntergekommenes Zimmer, im Dachgeschoss, für nur wenig Geld gemietet hatte und ihr Pferd Duath war auch gut indem kleinen, ein bisschen heruntergekommenen Stall der zum Gasthaus gehört untergebracht.

Jetzt sass Ais mal wieder in einer dunklen Ecke in einer Nebenstrasse, die an die Hauptstrasse grenzte, die Kapuze von ihrem neuen, nachtblauen Umhang, den sie von ihrer Schwester geschenkt gekriegt hatte, tief ins Gesicht gezogen. Ais wollte ihrer Schwester Saillea die Hälfte von ihrer Beute, die sie nun in Geld umgewandelt hatte, abgeben. Aber sie wollte nichts davon wissen, aber als Ais ein Kleid aus grauer, bestickter Seide, mit weiten Ärmeln aus ihrem Beutesack hervorzauberte konnte Saillea nicht nein sagen. Das Kleid war ihrer Schwester viel zu gross, aber als sie den Stoff zwischen ihren Händen hin und hergleiten liess, sagte sie mit einem Leuchten in ihren blauen Augen: „Danke Aislinn, ich will auch überhaupt nicht wissen, woher du das edle Gewand hast, denn ich kann es mir denken. Es ist mir zwar zu gross aber ich werd es ändern. Ein paar Stiche da und ein paar Stiche hier und schon passt es."

'Jaja, dem Kleid konnte sie einfach nicht wiederstehen. Wenn sie wüsste, wem das Kleid gehört hatte, bevor es mir in die Finger kam....', dachte Ais schmunzelnd.

Ais' Magen machte sich durch ein leises knurren bemerkbar.

„Ja schon gut, ich werd dir gleich was besorgen.", sagte Ais leise und tätschelte ihren Bauch.

Sie stand von dem Steinbrocken, auf dem sie gesessen hatte auf und sah vorsichtig um die Ecke um zu sehen, ob irgendwelche Soldaten oder sogar Elben auf der Strasse rumliefen. Aber da waren nur geschäftige Kaufleute die ihre Waren ausriefen. Kinder die herumrannten und Frauen die eilends ihre Lebensmittel einkauften. Also trat sie in die heisse Mittagsonne hinaus.

'Mal sehen, was es hier so zu Essen gibt.', dachte sie und lief an den Markständen entlang.

'Was haben wir den da....Blumenkohl, Sellerie, Lauch, Äpfel....Äpfel? Ja Äpfel sind jetzt genau das richtige.', dachte sie und trat unauffällig an den Stand mit den Äpfeln heran.

Aislinn sah sich kurz um. Der Verkäufer war abgelenkt durch eine Kundin deren Mieder sehr eng geschnürt war und man dachte, dass jeden Augenblick was rausfallen könnte und sonst sah sie niemanden der ihr gefährlich werden konnte.

Ihre Hand tastete sich nach vorne und schwup waren auch schon zwei Äpfel in der tiefen Tasche ihres Umhanges verschwunden und darauf folgten zwei und nochmals zwei, dann entfernte sich Ais wieder von dem Apfelstand.

Doch dann passierte es, zwei spielende Kinder rannten an ihr vorbei so das Ais ausweichen musste um nicht mit ihnen zusammen zu stossen. Doch sie hatte nicht mit einem dritten Kind gerechnet, dass den anderen hinterher gerannt kam. Ais musste noch mehr zur Seite ausweichen, dabei stolperte sie rücklings über einen leeren Warenkorb der am Boden Stand. Sie fiel recht unsanft nach hinten auf ihren Rücken, der Umhang rutschte ihr über den Kopf weg und die Äpfel kullerten aus ihrer Umhangtasche auf die Strasse hinaus direkt vor den Apfelverkäufer.

Ais versuchte sich aus ihrem Umhang zu befreien als sie auch schon ein Geschrei hörte.

„DIEB!!!!! HALTEN IHN!!!!! MAN HAT MICH BESTOHLEN!!!!", schrie der Apfelverkäufer und kam auf Ais zugestampft wie ein wütender Olifant.

'Ohoh, dass wir knapp', dachte sie als sie den Verkäufer und ein paar andere Männer auf sich zu rennen sah.

Aislinn raffte sich auf und rannte so schnell sie konnte davon, bog nach rechts ab und noch mal und nochmals nach rechts, dann nach link, über eine Mauer, nachmals nach rechts, hielt an und versteckte sich in einer dunklen Ecke, um zu sehen ob sie ihre Verfolger abgeschüttelt hatte.

Ja, rennen konnte sie, sie war schon immer vor ihrer Mutter oder ihrer Schwester geflüchtet, wenn sie sie zwingen wollten ein Kleid anzuziehen oder sonst was, dass sie nicht wollte.

Aber so wie es aussah, hatte sie ihre Jäger abgeschüttelt. Zumindest an der Mauer sollten sie Probleme gekriegt haben. Aislinn musste grinsen, da war sie mal wieder gut aus dem Schlammassel raus gekommen. Sie griff sich in die Tasche und sehe da an, da waren noch zwei Äpfel. Ais nahm einen aus der Tasche, warf ihn in die Luft, fing ihn wieder ab und biss genüsslich in den roten, grossen Apfel hinein. Sie war zufrieden mit sich selbst und machte sich auf den Weg zu dem Gasthaus, in dem sie sich ein Zimmerchen besorgt hatte.

...........

„Hallo Duath mein Lieber.", sagte Ais, als sie die morsche Stalltür aufstiess, um zu ihrem Ross zu gelangen, dass ihr freudig zu wirte.

Sie trat auf ihn zu und fuhr ihm mit der Hand über sein schwarzblau glänzendes Fell und sagte: „Tut mir leid aber ich kann nicht mit dir rausgehen, es ist zu gefährlich. Aber hier hast du was zur Entschädigung. Ich hoffe es reicht dir."Ais nahm den zweiten Apfel aus ihrer Tasche und streckte ihn dem Pferd vor die Nase, dass zuerst daran schnupperte und ihn dann genüsslich in den Mund nahm und zerkaute.

„Ich muss wieder gehen. Ich will mich noch ein bisschen ausruhen, bevor ich heute Nacht wieder nach draussen gehe. Ich komme dich auch bestimmt morgen wieder besuchen, versprochen.", sagte Ais und tätschelte liebevoll den Hals ihrer Pferdes und schlich sich wieder aus dem Stall und lief ums Gasthaus herum, um den Hintereingang zu benutzen der direkt neben der Treppe war die zu ihrem Zimmer hoch führte.

..........

Es war schon spät in der Nacht als Aislinn durch den Lärm, der von der Gaststube hinauf in ihr Zimmer drang, aufgeweckt wurde. Sie stand von ihrem niedrigen Bett auf und ging zum dem kleinen und einzigem Fenster in ihrem Zimmer um auf die Strasse herunter zu blicken.

Sie war leer bis auf ein paar Schnapsleichen, die in dunklen Ecken herumlagen. Aislinn wunderte sich nicht darüber, denn es war um diese späte Stunde üblich, dass ein paar Männer den Weg nach Hause nicht mehr fanden und am morgen irgendwo im dreckliegend auf wachten mit einem Riesen Kater in der Birne.

Sie schloss das Fenster wieder und zog sich ihre kniehohen Schnürstiefel, ihren schwarzen, abgetragenen Mantel und den nachtblauen Umhang, den sie von ihrer Schwester geschenkt bekommen hatte, an. Trat aus ihrem Zimmer und lies die Tür hinter sich leise ins Schloss fallen. Sie ging die lange Treppe hinunter, deren Stufen unter ihren vorsichtigen Schritte knarrten und dann trat sie, durch den Hintereingang ins Freie hinaus. Ein kühler Nachwind strich ihr ums Gesicht sobald sie den Schützenden Hauseingang hinter sich gelassen hatte.

Aislinn lief an der rechten Seite, des Gasthauses vorbei um auf die Hauptstrasse zu gelangen, dass sie sich wieder in ihre angestammte, dunkle Nische setzten konnte.

Doch dann geschah etwas das sie nicht beabsichtigt hatte. Als sie in die Nebengasse einbog, pralle sie mit etwas weichem zusammen doch bevor sie hinfiel wurde sie am Arm gepackt und wieder hochgezogen.

„Tut mir leid, Herr. Ich.....", sagte der Mann, mit dem sie zusammengestossen war. Doch mitten im Satz hielt er inne als Aislinn ihm in die Augen sah.

„DER DIEB!!!!!", schrie er.

Ais handelte sofort. Sie stiess den Mann, der sie als den Apfelverkäufer wieder erkannt hatte, von sich und rannte weg. Doch sie kam nur zwei Gassen weiter, als ihr zwei Männer den Weg versperrten und als sie zurück blickte kam auch schon der Apfelverkäufer angetrabt mit zwei seiner Komplizen im Schlepp tau und versperrten ihr somit auch den Rückweg.

„DU wirst was erleben. Ein Dieb kommt nicht ohne Straffe davon.", sagte einer der Männer bedrohlich und knackte mit seinen Fingerknöcheln, „dich werden wir lernen nicht mehr zu stellen, wenn du erstmals mit gebrochenen Fingern und Armen am Boden liegst."

Ais griff an ihre linke Seite, doch sie fasste ins Leere. Der Dolch, wieso hab ich gerade heute meinen Dolch vergessen. Sie sah sich nach etwas brauchbarem um mit dem sie sich verteidigen konnte. Am Boden der dunklen Seitenstrasse lag überall Abfall herum, da muss doch was zu finden sein. Ais sah sich panisch um als die fünf Männer immer näher kamen.

Hoffe das Euch dieses Kapitel gefallen hat...

PS: Eventuell gibt es heute Abend schon das 11. Kapitel. Wenn ich nach der Party noch dazu in der Lage bin lol