Spuren im Sand

Tracks in the Sand

Das ist eine Geschichte von SeeStar (translation for you: This is SeeStar's story), die sie in englisch geschrieben und bei veröffentlicht hat. Ich habe diese Geschichte angefangen zu übersetzen. Sagt mir Bescheid on ihr es mögt, was gut oder schlecht war und dann leg ich wieder los.

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SeeStar hat nach ihrem ersten Kap dies hier angemerkt und ich halte mich daran: „Because, as Squashes nices pointed out, Fleur and her family would not have an accent while speaking in French (translated, naturally. :P). Duh, me..."

Ok, sie will also sagen, dass sie/und somit ich nicht einen netten französiiischen Akzent einbauen während Fleur sich mit einem anderen Franzosen unterhält, weil das dann ja eh nur wie eine Übersetzung ist. Versteht ihr?

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Der Beruf des Fluchbrechers war hochangesehen in der Welt der Zauberer, während die Nichtmagische Bevölkerung es als organisierte Form von Grabräuberei ansah. Aber in der Sicht der Zauberer war es lediglich das Wiedererlangen von langvermissten Schätzen die zu Zauberern aus lang vergangenen Zeiten gehörten.

Wie die meisten menschlichen Wesen waren diese vorzeitlichen Lords recht habgierig und beschwörten große Mengen an Gold, nur um sie dann, vor ihrem Tod, unter der Erde in tiefen, komplexen Katakomben, die von Fallen nur so durchzogen waren, zu vergraben. So wurde es notwendig für die Goblins, die Bankiers des magischen Volkes, Aufklärungstruppen dorthin zu senden.

Es war ein höchst gefährlicher und extrem beanspruchender Beruf... und das war exakt der Grund weshalb Bill Weasley ihn liebte.

Er und seine Partnerin waren ausgesendet worden um den Schatz eines relativ unbekannten, aber, so sagt man, sehr mächtigen Ägyptischen Zauberer wiederzuerlangen, der vor vielen Jahrhunderten gestorben und in einem komplexen Grabsystem begraben war.

Leider war dieser urtümliche Lord gieriger darauf seine Schätze bei sich zu behalten als die Goblins es vorausgesagt hatten.

Wegen dieses Versehens war es nun die Aufgabe der beiden Fluchbrecher, die eine noch recht neu in dem Metier, sich mit den sechs mitbegrabenen Bodyguards des Lords zu beschäftigen.

Mumien Wächter. Sehr ärgerliche Mumien Wächter. Es gefiel ihnen gar nicht wenn sie jemand aufweckte im Versuch die Schätze ihres Lords zu stehlen. Überhaupt nicht.

Seine Partnerin der letzten Wochen schlitzte ihren Zauberstab durch die Brust eines besonders gewalttätig blickenden Exemplars und schrie einen unverständlichen Fluch. Es hatte nicht viel Effekt. Bill schnappte sich ihr Handgelenk und zog sie in die Nische die er verteidigte.

„I-ich glaube wir müssen für Unterstützung rufen", keuchte Bills Partnerin mit aufgerissenen Augen.

„Sie sagten es würde nicht schlimm sein", fluchte Bill unter seinem (nicht vorhandenen) Bart. „Wir müssen hier raus und sie eine größere Truppe zusammen suchen lassen um hiermit klarzukommen."

Sie nickte, leicht enttäuscht blickend. Bill sah sich erneut in der Ecke um. „Versuch den weiter entfernten Eingang. Sie scheinen ihn zu ignorieren. Mach nichts Dummes."

Sie rollte ihre Augen und schlich dann Zentimeter für Zentimeter durch die Kammer, den Zauberstab fertig zum Anschlag.

Am Anfang bemerkten die Mumien sie nicht, völlig beschäftigt wie sie mit den Flüchen waren die Bill ihnen schickte. Aber sie waren untot, nicht dumm.

Die junge Frau machte ihren Weg halb durch den Raum bis sie sprinten musste, Erstarr-Zauber um sich werfend.

Bill fluchte ein zweites Mal und rannte dann hinter ihr her, einen Wächter aus dem Weg schubsend. Manchmal war das einzige das gegen Mumien half, ihren Kopf gegen eine Steinwand zu schmettern. Manchmal half nicht einmal das.

Er ließ sich schnell zum Boden fallen und drückte sich durch den immer schneller schließenden Ausgang. Als er sicher war, dass seine Partnerin draußen war richtete er seinen Zauberstab in die Öffnung und schrie, „Reducto".

Es klappte. Der Fluch traf genau in die Mitte der kleinen Mumienarmee. Unmengen an alten Leinen und Fleischresten die schon lange getrocknet waren flogen in Richtung der zwei Fluchbrecher. Bill verriegelte schnell die Tür mit einem gemurmelten „Colloportus".

Sie duckten sic hinter eine Wand und ließen sich auf den Boden gleiten.

„Hahaha", lachte seine Partnerin schadenfroh. „Mumienhackfleisch. Was haltet ihr davon, ihr stinkigen, alten Irren?"

Bill blieb für einen Moment keuchend im Staub liegen. „Diesen Teil werde ich nicht vermissen."

Seine Partnerin, eine zierliche Frau mit dem Namen Sam, lachte schwach. „Es gefällt mir." Ihr Trainingsprogramm war erst vor ein paar Monaten beendet gewesen und der Reiz des Neuen war noch nicht ganz verschwunden.

Bill erhob sich, klopfte sich den Staub von der Kleidung und half Sam auf. „Warte nur bis diese Wunden sichtbar werden."

Sie winkte ab „Ja, ja."

Sie schlängelten sich ihren Weg durch die Gräber ohne viel zu reden. Es war ihnen gelungen diesen Part zu „säubern". Wenigstens das.

Bill hatte es nicht eilig die Grabstätte zu verlassen. Es war sein letzter Job für die ägyptische Filiale von der Gringotts Bank... die Filiale die Schätze zusammen suchte und nach England sandte. Sein letzter Job als Fluchbrecher.

Nach Voldemorts Aufstieg am Ende des Trimagischen Turniers dieses Jahres war hatte sein Vater ihm angeboten einer Geheimorganisation, der Orden des Phönix genannt, beizutreten und er hatte schnell angenommen. Leider war der einzige Weg von Nutzen zu sein in London zu wohnen.

Er war nicht sehr glücklich darüber seinen aufregenden, interessanten Beruf gegen einen ruhigen Schreibtisch-Job in London einzutauschen... aber jeder musste Opfer bringen falls der Orden überleben sollte. Es war möglich das es keine Gräber mehr gab falls der Orden nicht erfolgreich war. Ein kleiner Trost war, dass er seine jüngeren Brüder und seine Schwester öfter sehen konnte. Er vermisste die kleinen Monster.

Bill schützte seine Augen mit seiner Hand als sie ins Freie traten.

„Was machst du eigentlich in der Hauptfiliale? In alte Schlösser einbrechen?", fragte Sam fröhlich, während sie flink vor ihm lief, darauf bedacht so schnell wie möglich aus der Hitze zu kommen.

„Es gibt keine Stellenangebote für Fluchbrecher in England. So weit ich weiß werde ich als Buchhalter arbeiten", lachte er in sich hinein. Sam stoppte plötzlich was ihn fast gegen sie laufen ließ.

„Ein Schreibtisch-Job?", wiederholte sie matt. „Du verlässt uns für einen Schreibtisch-Job?"

„Ich denke das ist was ich gesagt habe", sagte Bill ruhig.

„Ich glaub's nicht. Bist du verrückt geworden?"

Bill sah sie bittend an. „Meine Eltern brauchen mich zuhause, ok? Ich kann dir wirklich nicht mehr erzählen." Er lief weiter und drehte sich um sich vergewissernd dass sie mitkam.

„Die hochgeheimen Machenschaften der Familie Weasley sind zu geheim für unseresgleichen, he?", zog Sam ihn auf, fast rennend um mit seinen großen Schritten mithalten zu kommen.

„Ich denke genau darum geht es bei dem Begriff geheim.", seufzte Bill. Obwohl er sie, als seine Mitarbeiterin, respektierte, konnte sie ihm manchmal echt... auf den Wecker gehen. „Ehrlich, es ist nichts... schwerwiegendes. Meine Mutter dreht bald durch, mein Bruder benimmt sich wie ein Idiot und regt sie damit auf. Ich muss nach hause reisen um ihn zu Verstand bringen. Ist das ok?"

„Ist ok", schmollte Sam, „Du lügst sehr überzeugend, das gebe ich zu."

„Sam!", Bill wurde rot im Gesicht als die anderen Mitarbeiter begannen ihn anzustarren. „Hör.. einfach auf."

Sam war urplötzlich still und blieb so für eine Weile. „Welcher Bruder macht Probleme?", fragte sie schließlich.

„Percy... du erinnerst dich... Brille, mag die Sonne nicht besonders?", belieferte sie Bill, froh das Thema zu wechseln.

„Ohh", grinste sie. „Der. Der, der sich selbst in die Gräber eingeschlossen hat?"

Bill unterdrückte ein Lachen bei der Erinnerung. „Naja, er hat sich nicht wirklich darin eingeschlossen, aber ja, das ist er."

Sam betrachtete ihn für einen Moment gedankenvoll, dann sagte sie: "Schlag ihm ins Gesicht von mir."

Bill salutierte gespielt. „Ja, Ma'am"

Sam gab ihm einen schelmischen Blick. „Sehr lustig. Geh nur. Und hab Spaß mit der Schreibarbeit."

„Das werde ich", er grinste während er ihre Hand steif schüttelte. „Sei vorsichtig"

Als sich ihre Wege am Eingang des Gebäudes trennten winkte Bill ihr zu und bewegte sich in die heiße Sonne, einen letzten Blick auf die harsche Landschaft Ägyptens werfend.

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Fleur Delacour verzog ihre Stirn als sie ihre kleine Schwester betrachtete und sagte zum, wie es ihr vorkam, zehnten Mal an diesem Morgen: „Gabrielle, hör auf mit dem Koffer zu spielen. Du darfst das nicht...", sie ließ ein aufgebrachtes Seufzen von sich und ging zurück in ihr Schlafzimmer wo ihre kleine Schwester, Gabrielle, versuchte ihr packen zu helfen.

Weil sie noch fünf Jahre entfernt war von der Erlaubnis Magie außerhalb der Akademie zu betreiben, hatte Gabrielle ihr angeboten ihre Kleidung zu falten bevor Fleur sie verkleinerte um sie alle in ihren Koffer zu packen. Wie auch immer, gelangweilt wie sie war, hatte Gabrielle begonnen durch die Papiere ihrer Schwester zu sehen in dem Moment als diese das Zimmer verlies.

Fleur schlich sich von hinten an ihre Schwester heran, die in das gelbe Papier das sie in der Hand hielt versunken zu sein schien. Fleur zielte schnell und schnappte sich dann das Papier. Es war der Brief den sie nur zwei Tage bevor bekommen hatte, der Brief der sie darüber informierte, dass sie von der Gringotts Bank in London angestellt worden war.

„Warum liest du das schon wieder?", fragte sie, konfus. Gabrielle hatte es schon gesehen, sie hatten es alle ein Dutzend mal gelesen.

Erst dann sah sie, dass Gabrielle weinte. Fleurs Stirnrunzeln wurde verblüffter. Sie setzte sich in das immer noch ungemachte Bett und fragte: „Was ist los?"

„Du gehst dorthin wo der schreckliche, böse Zauberer ist", schluchzte sie. „Ich will nicht dass du gehst!"

Fleur seufzte leise und nahm ihre Schwester in eine Umarmung, ließ sie weinen. „Du weißt, dass ich muss", schimpfte sie sanft. „Du solltest deshalb nicht weinen."

Sie half Gabrielle auf die Füße und brachte sie zu der Treppe. Falls sie den Portschlüssel verpasste würde es ihr nicht möglich sein zu abzureisen bis zum nächsten Tag.

„Und du wirst andauernd kommen und mich sehen", besänftigte sie Gabrielle während sie leise einen Zauberspruch murmelte und damit den Koffer hinter sich herschweben ließ. „Mir wird nichts passieren."

„Versprochen?", schniefte Gabrielle und lehnte sich an ihre große Schwester.

„Natürlich", antwortete Fleur fast steif und rieb ihren Rücken tröstend.

Sie kamen in das Esszimmer, wo ihre Mutter grade ein Gebäck zu sich nahm und in die Zeitung vertieft schien. Sie winkte vage aber hob ihren Kopf nicht als die Mädchen den Raum betraten. Sie sah perfekt aus, wie immer, im Gegensatz zu ihren Töchtern, die nach dem beschäftigten Morgen eher durcheinander aussahen. „Bist du fertig, Fleur?", fragte sie.

Fleur nickte, den Koffer mit der freien Hand tätschelnd. „Wir sind fertig."

„Gut", ihre Mutter warf einen schnellen Blick auf sie und wedelte mit der Zeitung. „Alles über dieses... katastrophale Turnier, immer noch. Ah, keine Sorge, meine Tochter", fügte sie hinzu bei Fleurs betroffenen Blick- die einfache Erwähnung des Turniers sandte ihr kalte Schauer den Rücken hinab.

„Sie erwähnen dich nicht, oder diesen armen Diggory Jungen... Alles über diesen Harry Potter..."

Gabrielle sah nun amüsiert aus. Ihre Mutter billigte Harry Potter kein bisschen.

Endlich sah ihre Mutter in Gabrielles rote Augen. „Aber Gabrielle", seufzte sie „mach deiner Schwester den Abschied bitte nicht härter. Hast du noch Zeit etwas zu essen?", richtete sie ihre Frage dann an Fleur.

„Nein, Maman", sagte sie schnell. „Ich hab nur noch ein paar Minuten."

„Oh", ihr Mutter blinzelte. „Nun gut. Komm und iss, Gabrielle."

Gabrielles Gesicht wurde plötzlich fröhlicher. „Kann ich mit dir zum Portschlüssel kommen?", fragte sie verschmitzt.

Fleur lachte und gab dem Mädchen eine Umarmung. „Ich fürchte nicht."

Gabrielle sah sie beleidigt an, aber wurde von ihrer Mutter gestoppt, die ihr strenge Blicke zuwarf.

„Tschüss, maman", sagte Fleur und fühlte sich unangenehm, während sie Gabrielle sanft zu ihrer Mutter drückte. „Ich hoffe ihr besucht mich bald", fügte sie hoffnungsvoll hinzu.

Zum ersten Mal lächelte ihre Mutter leicht und küsste ihr Wange. „Natürlich werden wir das."

Sie trat voraus und glättete Fleurs Umhang. „So. Und nun geh... bevor ich anfange meine Würde zu verlieren."

Fleur nickte ernst, sie wusste dass ihr Mutter meinte, dass sie gehen sollte bevor sie anfing zu weinen. Sie trat in die Mitte des Raumes, winkte ihrer Familie kurz zu stellte sich den Internationalen Portschlüssel Center in ihrem Kopf vor. Sie konzentrierte sich darauf bis der Raum anfing sich in einen merkwürdigen Farbmix zu verwandeln.

Nach nur einem Moment war sie erfolgreich zum I.P.C. appariert, Terminal Nummer 36, kaum drei Minuten bevor der Portschlüssel los gesendet wurde um sie nach England und in ihr neues Leben zu bringen.