Hi,
so hier ist nun das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch
Ach so noch eine kleine Anmerkung ich gehe generell nicht noch den Büchern. Also nicht wundern.
Einen großen Dank an meine Beta Leserin ohne sie wäre das Kapitel eine reine Katastrophe geworden.
Endlich waren Sommerferien. Alle freuten sich, außer einem Jungen. Niemand anderer als Harry Potter mochte die Sommerferien nicht, da er dann zu seinen Verwandten, den Dursleys, musste. Die Dursleys behandelten Harry nicht sehr gut. Jedes Jahr flehte er Dumbledore an, ihn nicht mehr dorthin zu schicken. Und jedes Mal bekam er die gleiche Antwort. „Dort bist du sicher, Harry. Niemand vermutet dich bei deinen Verwandten. Und so schlimm ist es dort doch gar nicht! Versuche dich mal in ihre Lage zu versetzen. Du wirst sehen, sie sind anders als du denkst!"
Das war allerdings nicht ganz richtig. Wenn er bei den Dursleys war und etwas falsch oder nicht ordentlich machte, bekam er immer eine Tracht Prügel. Doch das allerschlimmste, was Harry bei seinen Verwandten über sich ergehen lassen musste, war der alljährliche Missbrauch, seines Onkels und Cousins. Seine Tante schaute lieber weg als ihm zu helfen. Harry bekam so gut wie nichts zu essen. Wenn doch, dann waren es die Abfälle, die Dudley liegen ließ.
„Junge, komm sofort hier her oder es setzt was!"Harry erhob sich und trottete nach unten. „Ja, Onkel Vernon, Sir?", flüsterte Harry. „Wie war das? Ich hab dich nicht verstanden, Junge!", bellte Vernon und verpasste seinem Neffen die erste Ohrfeige an diesem Tag. Etwas lauter wiederholte Harry das eben gesagte. Vernon grunzte nur abfällig. „Putz die Küche, mäh den Rasen und wisch den Boden und die Treppe. Bis wir wieder zurück sind, ist hier alles blitze blank. Außerdem will ich einen Vorzeigerasen haben! Verstanden?", befahl sein Onkel. Harry nickte und wollte sich an die Arbeit machen, als die Stimme seines Onkels ihn aufhielt. „Ich habe dich nicht gehört!", raunzte Vernon und Harry erhielt seine zweite Ohrfeige. „Ja, Onkel Vernon. Wird sofort zu Ihrer Zufriedenheit erledigt, Sir!", ergänzte Harry schnell, nur um ja nicht noch mehr abzubekommen.
Die Dursleys fuhren weg und Harry wollte sich erstmal eine Kleinigkeit zu essen aus dem Kühlschrank holen, doch musste er mit Entsetzen feststellen, dass viele Schlösser daran befestigt waren und er nicht, ohne zu zaubern, an das Essen kam. Sein Magen knurrte laut, denn seit Beginn der Ferien und das waren immerhin zwei Wochen hatte er nichts mehr zu Essen bekommen. Enttäuscht wandte er sich ab und begann mit seiner Sklavenarbeit.
Während dieser Sklavenarbeit dachte Harry mal wieder über seine Freunde nach. Er war einerseits traurig und andererseits wütend, denn sie hörten ihm nie zu und beschäftigten sich nur mit sich selbst. Langsam realisierte Harry, dass seine besten Freund ihn nur ausnutzten. Zum Beispiel hatte Harry in den letzten zwei Wochen nicht ein einzigen Brief bekommen von Ron und Hermine. Aber er hatte einen Brief von Remus Lupin erhalten und einige witzige Briefe von Fred und George. Die beiden munterte ihn immer wieder auf, wenn er am verzweifeln war. Genauso war es mit Neville. Diese Drei sahen Harry einfach nur als Menschen und nicht als einen Bauer im Schachspiel. Harry hatte gemerkt, während er so darüber nachdachte, dass Ron und Hermine ihn nur als strahlenden Helden sahen. Sie sahen durch Harry eine Chance ins Rampenlicht zu kommen. Hermine wäre ohne ihn nur eine Streberin die keine Freundinnen hat, an Harry Seite war sie eine kluge Schülerin die auf alles eine Antwort weiss und alle Schüler schauen zu ihr auf. Ron dagegen wäre nur ein armer nicht beachteter Schüler, hätte Harry damals nicht die Weasleys gefragt, wie er zum Bahnsteig Neundreiviertel kam.
Am Ende des Tages war er fix und fertig. Soweit hatte er alles erledigt und musste nur noch die Waschlappen wegräumen und den Rasenmäher in den Schuppen stellen. Genau in dem Moment kamen die Dursleys zurück.
„Komm sofort her, Potter!", schrie auch gleich Vernon. Er war wütend, denn sie hatten solange im Stau gestanden und dadurch wertvolle Zeit verloren. Vernon hatte genau gesehen, dass Harry nur noch wegräumen musste. Er grinste hämisch. Also war Harry noch nicht fertig und Vernon konnte ihn bestrafen. „Ja, Sir?!", fragte Harry unterwürfig, al er vor seinem Onkel stand. „Mach, dass du in den Keller kommst und warte dort auf deine Bestrafung!"Harry schaute ihn ungläubig an. „Du hast deine Aufgaben nicht zu meiner Zufriedenheit fertig gestellt! In den Keller. SOFORT!", schrie Vernon den Jungen an. „Ja, Sir!"
Schweren Herzens und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube, ging Harry hinunter in den Keller. Dort zog er sich ganz aus und stellte sich an die Wand.
Kurze Zeit später, kam Vernon die Kellertreppe hinunter getrampelt. Vernon ging auf ihn zu und kettete ihn an. Und die Qual begann.
„NA, du Schlampe! Dann lass uns mal sehen, ob du nicht doch noch am Ende um Gnade winseln kannst!"Vernon nahm die Peitsche von der Wand und schlug damit auf den Bauch seines Neffen. Es schmerzte für Harry wie die Hölle, denn dort war seine empfindlichste Stelle. Harry wimmerte nur leise, obwohl der Schmerz unerträglich war, doch die Schmach zu schreien, wollte er sich nicht geben.
Nach einer Weile wurde es Vernon dann doch zu anstrengend. Vernon hatte sich durch die Qual, die sein Neffe erlitt, erregt. Mit einem Ruck zog er sich seine Hose runter und drang ohne Skrupel in den Wehrlosen Jungen ein.
‚Oh, bitte nicht! Nicht heute!', flehte Harry im Stillen. Doch alles Beten half nichts. Harry versteifte sich, als Vernon ihn grob an den Schultern packte und unsanft in ihn eindrang. Harry unterdrückte einen Schrei des Schmerzes, der gnadenlos durch seinen misshandelten Körper floss. Er biss sich auf die Unterlippe. Seine Muskeln verkrampften sich. Blut rann in feinen Rinnsalen seine Innenschenkel hinab. Dieser Schmerz war noch tausendmal schlimmer als der Cruciatus Fluch.
„Schade, dass du nicht einsichtig bist! Wir werden das so lange wiederholen, bis du es bist. Ich verspreche dir, ich werde dich schon noch BRECHEN!"Spöttisch stellte Vernon sich vor dem zitternden Jungen. „Ja, selbst dein ach so großer Schulleiter hat mir dazu die Erlaubnis erteilt. Zitat: ‚Vernon, bring dem Jungen gefälligst Manieren bei und mach dass er mir endlich gehorcht!' Ja, dein toller Dumbledore wird dir nicht helfen und deine Freak Freunde erst recht nicht. Hahaha, du bist ein Nichts, ein Niemand. Es ist ihnen egal, was mit dir passiert!"Lachend verschwand Vernon aus dem Keller und überließ Harry seinem Schicksal.
Die Worte seines Onkels, trafen Harry mitten ins Gesicht. Nun erlosch auch der letzte Funken Hoffnung und das Vertrauen in den Schulleiter und in seine Freunde war gebrochen.
Severus Snape war verwirrt. Einerseits sollte er, im Auftrag von Voldemort, den Jungen beobachten. Doch andererseits sollte er, im Auftrag von Dumbledore, Harry einen Trank verabreichen. Laut des Schulleiters sollte der Trank dazu dienen, dass Harry sich besser gegen Voldemort abschirmen konnte. Jedoch kannte der Tränkemeister die Wirkung des Trankes ganz genau. Dieser Trank diente zur Unterdrückung von schwarzmagischen Fähigkeiten. Getarnt schlich Severus mitten in der Nacht, in das Haus der Dursleys. Er suchte im ganzen Haus nach dem Junge-der-lebte, doch nirgendwo fand er ihn. Vor der Kellertür wunderte er sich über die vielen Schlösser, die dort angebracht waren. Mit einem geflüsterten „Alohomora!", sprangen die Schlösser auf und Severus betrat die Kellertreppe. Er ging die Stufen hinab und vernahm ein leises Schluchzen. Langsam näherte er sich dem Schluchzen. Dann betrat er den dunklen Raum. „Lumos!", wisperte er. Der Anblick der sich ihm bot, schockte Severus Snape.
An Ketten gefesselt, hing der Goldene-Junge von Dumbledore. Am ganzen Körper hatte er, teilweise schon vereiterte Wunden. Getrocknetes Blut zierte den jungen Körper. Severus machte kehrt und apparierte zu seinem Meister.
Einige Tage waren, seit dem Besuch von Severus, nun schon vergangen. Harry hing immer noch in den Ketten. Er hatte nichts zu essen und zu trinken bekommen und war nur noch das Spielzeug von Vernon und Dudley, was nur zu ihrer eigenen Befriedigung diente. Doch heute sollte es für Harry einige Veränderungen geben, von denen er nichts ahnte. Durch Lärm im oberen Stockwerk wachte er auf. Erst dachte er an Vernon und dass die Qual von neuen begann, doch dieser erschien nicht wie erwartet. Um genauer zu sein, erschien keiner unten im Keller.
Voldemort hatte sofort, nach dem Severus ihm seinen Bericht erstattet hatte, einen Plan geschmiedet, um Harry dort rauszuholen. So etwas konnte man noch nicht mal seinen ärgsten Feind wünschen. Zu dem wollte er herausfinden, warum Dumbledore Harry einen Unterdrückungs-Trank verabreichen wollte. Voldemort kam der Verdacht auf, dass Harry gar nicht der Junge-der-lebte sein wollte, sondern nur ein ganz normaler Junge, mit normalen Wünschen und ohne besondere Fähigkeiten. Ohne sich wehren zu können, wurde Harry dazu gedrillt ein Held zu sein.
Bald hörte Harry die Schreie seiner Verwandten und seine Narbe brannte. Und er wusste; Todesser waren im Haus. Mittlerweile war es Harry egal.
Ihm war bewusst geworden, dass die schwarze Magie weitaus interessanter und mächtiger war, als die weiße Magie. Dies war auch der Grund, warum er sich immer heimlich Bücher aus der Verbotenen Abteilung besorgte, um mehr über die schwarze Magie zu erfahren. Selbst vor Ron und Hermine, hatte er es geheim gehalten, denn er wusste, wenn er es ihnen sagen würde, würden sie zu Dumbledore gehen und es ihm sagen. Dieser würde es ihm dann verbieten und sagen, es wäre falsch.
Ein Stockwerk höher, schrie Voldemort die verängstigten Muggel an. „Wo ist Potter?"Er war auf die Muggel wütend und auf sich selbst, da er vergessen hatte, Severus nach Harrys Aufenthaltsort zu fragen. Es gab aber schließlich noch andere Mittel und Wege das herauszufinden. Leider musste Severus bei Dumbledore bleiben und er konnte ihn nicht erreichen, ohne das Dumbledore herausfände, wessen Spion Severus Snape wirklich war. Jetzt galt es erstmal Harry zu finden.
„Antwortet endlich! Mir fallen noch ganz andere Dinge ein, die ich mit euch mache, wenn ihr mir nicht SOFORT antwortet!", herrschte er die Muggel an. Dieser fette Klops von Junge, hob seine fleischigen, dicken Finger und zeigte auf die Kellertür. Voldemort drehte sein schlangenartiges Gesicht in die angegebene Richtung. Als er die vielen Schlösser sah, verengten sich seine roten Augen gefährlich. „Crucio!", schrie er wütend und hielt seinen Zauberstab auf die Dursleys. Sie schrieen und wandten sich auf dem Boden vor Schmerzen.
Harry hörte, wie sich jemand an der Kellertür zu schaffen machte. Die Tür öffnete sich und er zuckte unwillkürlich zusammen. Das grelle Licht, welches von oben herab schien, blendete seine, durch die ständige Dunkelheit in Mitleidenschaft gezogenen Augen und so konnte er nicht erkennen, wer dort oben stand. Nur ganz langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit. Als der Junge-der-lebte endlich wieder sehen konnte, erkannte er, dass Voldemort vor ihm stand. Harry dachte schon, dass sein letztes Stündlein geschlagen hätte. „Hier, trink das!"Die Todesser, die Voldemort gefolgt waren, flößten ihm den Trank ein und er schlief sofort ein.
Die Todesser lösten vorsichtig die Ketten und bevor Harry auf den Boden fallen konnte, wurde dieser von Voldemort aufgefangen. Er trug den bewusstlosen Jungen nach oben. Oben angekommen, erteilte Voldemort den Todessern weitere Befehle. „Ihr vier kümmert euch um die Muggel. Die anderen ziehen sich zurück und warten auf weitere Befehle. Lucius, du kommst mit mir, wir apparieren nach Malfoy Manor.", befahl Voldemort mit eisiger Stimme. Mit einem ‚Plop' verschwanden sie aus dem Liguster Weg Nummer 4.
Kurze Zeit später erschien Dumbledore mit seinen Ordensmitglieder des Phönix' vor dem Ort des Geschehens. Wütend wandte dieser sich an Mrs Figg und Snape. „Verdammt, Arabella, wie konnte das passieren? Und du Severus, hättest Voldemort besser ausspionieren sollen, dann wäre Harry nicht dem Dunklen Lord in die Hände gefallen! Ihr seid Schuld daran!"Arabella zog verängstigt den Kopf ein, doch Snape ließ das alles Kalt. Er lachte in sich hinein. Der Schulleiter hatte seine wichtigste Waffe verloren und war außer sich vor Wut.
Im Malfoy Manor schlief Harry immer noch. Der Medi-Zauberer, der nach der Ankunft Voldemorts gerufen wurden, untersuchte ihn und war von dem Zustand des Jungen entsetzt. So etwas konnte man doc keinem Kind antun. Harry war völlig unterernährt und bestand nur noch aus Haut und Knochen. Nur ganz langsam durfte man ihn jetzt an das Essen gewöhnen, sonst bestand die Gefahr, dass er alles wieder erbrechen würde und das würde alles nur noch verschlimmern. Der Medi-Zauberer stellte noch die vielen sexuellen Missbräuche an dem Jungen fest. Es war nur allzu verständlich, wenn der Junge unter Berührungsängsten leiden würde. Bis zum nächsten Tag würde Harry weiterschlafen. Er gab seinen Bericht ab und verschwand.
Die gesamt Malfoy Familie, Severus Snape, Rubeus Hagrid, Remus Lupin, Sirius Black und Voldemort saßen im Wohnzimmer und diskutierten den Zustand des Jungen. „Ich kann einfach nicht glauben, wie Dumbledore das zulassen konnte. Was hat er damit bloß bezwecken wollen?", fragte Narzissa mit einem traurigen Gesichtsausdruck. „Das kann ich dir leider nicht beantworten. Dumbledore lässt sich nicht in die Karten schauen. Ich weiß nur, dass Harry als Waffe gegen Tom eingesetzt werden sollte und das Dumbledore vergessen hatte, dass dahinter noch ein Kind steckt. Ich hoffe nur, dass er mir irgendwann verzeihen kann!", antwortete Severus auf Narzissas Frage. „Das habe ich dir die ganze Zeit versucht klar zu machen, in meinem Jahr als VgddK Professors. Doch du sahst immer nur James in dem Jungen!", sagte daraufhin Remus. „McGonagall und ich wollten Harry nicht zu den Muggel schicken. Wir wussten, dass sie Zauberer verachteten. Doch Dumbledore bestand mit seinem Sturkopf darauf und legte ihn vor dessen Haustür. Dumbledore alleine trägt die Schuld daran!", mischte sich nun Hagrid in das Gespräch ein. Tom nickte bestätigend. „Immer ist es Dumbledore, doch wir schafft er es immer wieder? Da steckt doch mehr dahinter! Es muss noch eine andere Organisation dahinter stecken! Der Phönix Orden kann es nicht sein, der ist dafür nicht geschaffen. Doch das besprechen wir später, jetzt ist Harry wichtiger. Ach, und Severus, was hat die Blutuntersuchung von Harry ergeben?"„Harry ist definitiv kein Potter. Die Blutgruppe stimmte mit keinem der Potters überein. Außerdem teilte mir das Ministerium mit, dass Harry von ihnen adoptiert wurde, weil seine richtigen Eltern Todesser waren. Die Potter bestanden darauf, zum Schutz von Harry, dass keiner etwas davon erfahren sollte, erst recht nicht Dumbledore."
In einem anderen Raum von Malfoy Manor, erwachte Harry. Er konnte sich noch daran erinnern, dass Voldemort vor ihm stand und ein Todesser ihm einen Trank verabreichte, doch dann war alles schwarz.
Es war also nur logisch, dass er nicht mehr im Liguster Weg war, sondern in einem anderen Teil von England. Nur wo? Verwundert stellte er fest, dass er auf einem weichen Bett lag und nicht in irgendeinen Kerker angekettet saß. Auch waren keine anderen Todesser in dem Raum um auf den Gefangenen aufzupassen. Verwirrt schaute an sich herunter und erkannte, dass seine Wunden teilweise verheilt oder verbunden waren. Der Junge hatte allerdings nicht bemerkt, dass er ohne Brille besser sah und er nun ein ganzes Stück gewachsen war. Langsam stand er auf und trotz seiner Schmerzen, die ihm noch beiwohnten, begab er sich zur Tür und öffnete sie. Nicht abgeschlossen. Merkwürdig! Er hatte große Angst allein zu sein, und so machte er sich auf die Suche nach Todesser, die ihn entweder töteten oder zu Voldemort bringen würden, doch die Gänge waren wie ausgestorben. Irgendwo konnte er Licht ausmachen und machte sich auf den Weg dorthin. Er hörte Stimmen und erkannte diese als Professor Snape, Hagrid und Professor Lupin. Was ihn teils erschreckte, teils verwundert, war die Stimme von Voldemort. Die Stimme einer Frau, konnte er nicht einordnen. Wer war sie? Harry hörte gebannt zu, was sie besprachen und als Professor Snape erklärte, er sei kein Potter, brach Harry zusammen. Zum zweiten Mal an diesem Tag fiel er in Ohnmacht.
Im anderen Raum hörten die Anwesenden einen Plumps. Sie schreckten hoch. Snape rannte sofort zur Tür und riss sie auf. Harry, der bewusstlos an der Tür lehnte, purzelte in den Raum. Snape nahm ihn behutsam auf den Arm und trug ihn zur Couch im Wohnzimmer. „Macht mal Platz!", blaffte er. Draco saß auf der Couch und Harrys Kopf lag jetzt auf seinen Knien. Behutsam strich er ihm durchs rabenschwarze Haar. „Hat er etwa unsere Diskussion mitbekommen?", fragte Sirius besorgt. „Ich denk mal schon! Harry ist von Natur aus sehr neugierig. Doch wie er es mit den ganzen Verletzungen hierher geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Und dann auch noch ohne Brille!", sagte Hagrid.
„Er wacht auf!", flüsterte Draco.
Ende von Kapitel 1
so hier ist nun das erste Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch
Ach so noch eine kleine Anmerkung ich gehe generell nicht noch den Büchern. Also nicht wundern.
Einen großen Dank an meine Beta Leserin ohne sie wäre das Kapitel eine reine Katastrophe geworden.
Endlich waren Sommerferien. Alle freuten sich, außer einem Jungen. Niemand anderer als Harry Potter mochte die Sommerferien nicht, da er dann zu seinen Verwandten, den Dursleys, musste. Die Dursleys behandelten Harry nicht sehr gut. Jedes Jahr flehte er Dumbledore an, ihn nicht mehr dorthin zu schicken. Und jedes Mal bekam er die gleiche Antwort. „Dort bist du sicher, Harry. Niemand vermutet dich bei deinen Verwandten. Und so schlimm ist es dort doch gar nicht! Versuche dich mal in ihre Lage zu versetzen. Du wirst sehen, sie sind anders als du denkst!"
Das war allerdings nicht ganz richtig. Wenn er bei den Dursleys war und etwas falsch oder nicht ordentlich machte, bekam er immer eine Tracht Prügel. Doch das allerschlimmste, was Harry bei seinen Verwandten über sich ergehen lassen musste, war der alljährliche Missbrauch, seines Onkels und Cousins. Seine Tante schaute lieber weg als ihm zu helfen. Harry bekam so gut wie nichts zu essen. Wenn doch, dann waren es die Abfälle, die Dudley liegen ließ.
„Junge, komm sofort hier her oder es setzt was!"Harry erhob sich und trottete nach unten. „Ja, Onkel Vernon, Sir?", flüsterte Harry. „Wie war das? Ich hab dich nicht verstanden, Junge!", bellte Vernon und verpasste seinem Neffen die erste Ohrfeige an diesem Tag. Etwas lauter wiederholte Harry das eben gesagte. Vernon grunzte nur abfällig. „Putz die Küche, mäh den Rasen und wisch den Boden und die Treppe. Bis wir wieder zurück sind, ist hier alles blitze blank. Außerdem will ich einen Vorzeigerasen haben! Verstanden?", befahl sein Onkel. Harry nickte und wollte sich an die Arbeit machen, als die Stimme seines Onkels ihn aufhielt. „Ich habe dich nicht gehört!", raunzte Vernon und Harry erhielt seine zweite Ohrfeige. „Ja, Onkel Vernon. Wird sofort zu Ihrer Zufriedenheit erledigt, Sir!", ergänzte Harry schnell, nur um ja nicht noch mehr abzubekommen.
Die Dursleys fuhren weg und Harry wollte sich erstmal eine Kleinigkeit zu essen aus dem Kühlschrank holen, doch musste er mit Entsetzen feststellen, dass viele Schlösser daran befestigt waren und er nicht, ohne zu zaubern, an das Essen kam. Sein Magen knurrte laut, denn seit Beginn der Ferien und das waren immerhin zwei Wochen hatte er nichts mehr zu Essen bekommen. Enttäuscht wandte er sich ab und begann mit seiner Sklavenarbeit.
Während dieser Sklavenarbeit dachte Harry mal wieder über seine Freunde nach. Er war einerseits traurig und andererseits wütend, denn sie hörten ihm nie zu und beschäftigten sich nur mit sich selbst. Langsam realisierte Harry, dass seine besten Freund ihn nur ausnutzten. Zum Beispiel hatte Harry in den letzten zwei Wochen nicht ein einzigen Brief bekommen von Ron und Hermine. Aber er hatte einen Brief von Remus Lupin erhalten und einige witzige Briefe von Fred und George. Die beiden munterte ihn immer wieder auf, wenn er am verzweifeln war. Genauso war es mit Neville. Diese Drei sahen Harry einfach nur als Menschen und nicht als einen Bauer im Schachspiel. Harry hatte gemerkt, während er so darüber nachdachte, dass Ron und Hermine ihn nur als strahlenden Helden sahen. Sie sahen durch Harry eine Chance ins Rampenlicht zu kommen. Hermine wäre ohne ihn nur eine Streberin die keine Freundinnen hat, an Harry Seite war sie eine kluge Schülerin die auf alles eine Antwort weiss und alle Schüler schauen zu ihr auf. Ron dagegen wäre nur ein armer nicht beachteter Schüler, hätte Harry damals nicht die Weasleys gefragt, wie er zum Bahnsteig Neundreiviertel kam.
Am Ende des Tages war er fix und fertig. Soweit hatte er alles erledigt und musste nur noch die Waschlappen wegräumen und den Rasenmäher in den Schuppen stellen. Genau in dem Moment kamen die Dursleys zurück.
„Komm sofort her, Potter!", schrie auch gleich Vernon. Er war wütend, denn sie hatten solange im Stau gestanden und dadurch wertvolle Zeit verloren. Vernon hatte genau gesehen, dass Harry nur noch wegräumen musste. Er grinste hämisch. Also war Harry noch nicht fertig und Vernon konnte ihn bestrafen. „Ja, Sir?!", fragte Harry unterwürfig, al er vor seinem Onkel stand. „Mach, dass du in den Keller kommst und warte dort auf deine Bestrafung!"Harry schaute ihn ungläubig an. „Du hast deine Aufgaben nicht zu meiner Zufriedenheit fertig gestellt! In den Keller. SOFORT!", schrie Vernon den Jungen an. „Ja, Sir!"
Schweren Herzens und mit einem mulmigen Gefühl in der Magengrube, ging Harry hinunter in den Keller. Dort zog er sich ganz aus und stellte sich an die Wand.
Kurze Zeit später, kam Vernon die Kellertreppe hinunter getrampelt. Vernon ging auf ihn zu und kettete ihn an. Und die Qual begann.
„NA, du Schlampe! Dann lass uns mal sehen, ob du nicht doch noch am Ende um Gnade winseln kannst!"Vernon nahm die Peitsche von der Wand und schlug damit auf den Bauch seines Neffen. Es schmerzte für Harry wie die Hölle, denn dort war seine empfindlichste Stelle. Harry wimmerte nur leise, obwohl der Schmerz unerträglich war, doch die Schmach zu schreien, wollte er sich nicht geben.
Nach einer Weile wurde es Vernon dann doch zu anstrengend. Vernon hatte sich durch die Qual, die sein Neffe erlitt, erregt. Mit einem Ruck zog er sich seine Hose runter und drang ohne Skrupel in den Wehrlosen Jungen ein.
‚Oh, bitte nicht! Nicht heute!', flehte Harry im Stillen. Doch alles Beten half nichts. Harry versteifte sich, als Vernon ihn grob an den Schultern packte und unsanft in ihn eindrang. Harry unterdrückte einen Schrei des Schmerzes, der gnadenlos durch seinen misshandelten Körper floss. Er biss sich auf die Unterlippe. Seine Muskeln verkrampften sich. Blut rann in feinen Rinnsalen seine Innenschenkel hinab. Dieser Schmerz war noch tausendmal schlimmer als der Cruciatus Fluch.
„Schade, dass du nicht einsichtig bist! Wir werden das so lange wiederholen, bis du es bist. Ich verspreche dir, ich werde dich schon noch BRECHEN!"Spöttisch stellte Vernon sich vor dem zitternden Jungen. „Ja, selbst dein ach so großer Schulleiter hat mir dazu die Erlaubnis erteilt. Zitat: ‚Vernon, bring dem Jungen gefälligst Manieren bei und mach dass er mir endlich gehorcht!' Ja, dein toller Dumbledore wird dir nicht helfen und deine Freak Freunde erst recht nicht. Hahaha, du bist ein Nichts, ein Niemand. Es ist ihnen egal, was mit dir passiert!"Lachend verschwand Vernon aus dem Keller und überließ Harry seinem Schicksal.
Die Worte seines Onkels, trafen Harry mitten ins Gesicht. Nun erlosch auch der letzte Funken Hoffnung und das Vertrauen in den Schulleiter und in seine Freunde war gebrochen.
Severus Snape war verwirrt. Einerseits sollte er, im Auftrag von Voldemort, den Jungen beobachten. Doch andererseits sollte er, im Auftrag von Dumbledore, Harry einen Trank verabreichen. Laut des Schulleiters sollte der Trank dazu dienen, dass Harry sich besser gegen Voldemort abschirmen konnte. Jedoch kannte der Tränkemeister die Wirkung des Trankes ganz genau. Dieser Trank diente zur Unterdrückung von schwarzmagischen Fähigkeiten. Getarnt schlich Severus mitten in der Nacht, in das Haus der Dursleys. Er suchte im ganzen Haus nach dem Junge-der-lebte, doch nirgendwo fand er ihn. Vor der Kellertür wunderte er sich über die vielen Schlösser, die dort angebracht waren. Mit einem geflüsterten „Alohomora!", sprangen die Schlösser auf und Severus betrat die Kellertreppe. Er ging die Stufen hinab und vernahm ein leises Schluchzen. Langsam näherte er sich dem Schluchzen. Dann betrat er den dunklen Raum. „Lumos!", wisperte er. Der Anblick der sich ihm bot, schockte Severus Snape.
An Ketten gefesselt, hing der Goldene-Junge von Dumbledore. Am ganzen Körper hatte er, teilweise schon vereiterte Wunden. Getrocknetes Blut zierte den jungen Körper. Severus machte kehrt und apparierte zu seinem Meister.
Einige Tage waren, seit dem Besuch von Severus, nun schon vergangen. Harry hing immer noch in den Ketten. Er hatte nichts zu essen und zu trinken bekommen und war nur noch das Spielzeug von Vernon und Dudley, was nur zu ihrer eigenen Befriedigung diente. Doch heute sollte es für Harry einige Veränderungen geben, von denen er nichts ahnte. Durch Lärm im oberen Stockwerk wachte er auf. Erst dachte er an Vernon und dass die Qual von neuen begann, doch dieser erschien nicht wie erwartet. Um genauer zu sein, erschien keiner unten im Keller.
Voldemort hatte sofort, nach dem Severus ihm seinen Bericht erstattet hatte, einen Plan geschmiedet, um Harry dort rauszuholen. So etwas konnte man noch nicht mal seinen ärgsten Feind wünschen. Zu dem wollte er herausfinden, warum Dumbledore Harry einen Unterdrückungs-Trank verabreichen wollte. Voldemort kam der Verdacht auf, dass Harry gar nicht der Junge-der-lebte sein wollte, sondern nur ein ganz normaler Junge, mit normalen Wünschen und ohne besondere Fähigkeiten. Ohne sich wehren zu können, wurde Harry dazu gedrillt ein Held zu sein.
Bald hörte Harry die Schreie seiner Verwandten und seine Narbe brannte. Und er wusste; Todesser waren im Haus. Mittlerweile war es Harry egal.
Ihm war bewusst geworden, dass die schwarze Magie weitaus interessanter und mächtiger war, als die weiße Magie. Dies war auch der Grund, warum er sich immer heimlich Bücher aus der Verbotenen Abteilung besorgte, um mehr über die schwarze Magie zu erfahren. Selbst vor Ron und Hermine, hatte er es geheim gehalten, denn er wusste, wenn er es ihnen sagen würde, würden sie zu Dumbledore gehen und es ihm sagen. Dieser würde es ihm dann verbieten und sagen, es wäre falsch.
Ein Stockwerk höher, schrie Voldemort die verängstigten Muggel an. „Wo ist Potter?"Er war auf die Muggel wütend und auf sich selbst, da er vergessen hatte, Severus nach Harrys Aufenthaltsort zu fragen. Es gab aber schließlich noch andere Mittel und Wege das herauszufinden. Leider musste Severus bei Dumbledore bleiben und er konnte ihn nicht erreichen, ohne das Dumbledore herausfände, wessen Spion Severus Snape wirklich war. Jetzt galt es erstmal Harry zu finden.
„Antwortet endlich! Mir fallen noch ganz andere Dinge ein, die ich mit euch mache, wenn ihr mir nicht SOFORT antwortet!", herrschte er die Muggel an. Dieser fette Klops von Junge, hob seine fleischigen, dicken Finger und zeigte auf die Kellertür. Voldemort drehte sein schlangenartiges Gesicht in die angegebene Richtung. Als er die vielen Schlösser sah, verengten sich seine roten Augen gefährlich. „Crucio!", schrie er wütend und hielt seinen Zauberstab auf die Dursleys. Sie schrieen und wandten sich auf dem Boden vor Schmerzen.
Harry hörte, wie sich jemand an der Kellertür zu schaffen machte. Die Tür öffnete sich und er zuckte unwillkürlich zusammen. Das grelle Licht, welches von oben herab schien, blendete seine, durch die ständige Dunkelheit in Mitleidenschaft gezogenen Augen und so konnte er nicht erkennen, wer dort oben stand. Nur ganz langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit. Als der Junge-der-lebte endlich wieder sehen konnte, erkannte er, dass Voldemort vor ihm stand. Harry dachte schon, dass sein letztes Stündlein geschlagen hätte. „Hier, trink das!"Die Todesser, die Voldemort gefolgt waren, flößten ihm den Trank ein und er schlief sofort ein.
Die Todesser lösten vorsichtig die Ketten und bevor Harry auf den Boden fallen konnte, wurde dieser von Voldemort aufgefangen. Er trug den bewusstlosen Jungen nach oben. Oben angekommen, erteilte Voldemort den Todessern weitere Befehle. „Ihr vier kümmert euch um die Muggel. Die anderen ziehen sich zurück und warten auf weitere Befehle. Lucius, du kommst mit mir, wir apparieren nach Malfoy Manor.", befahl Voldemort mit eisiger Stimme. Mit einem ‚Plop' verschwanden sie aus dem Liguster Weg Nummer 4.
Kurze Zeit später erschien Dumbledore mit seinen Ordensmitglieder des Phönix' vor dem Ort des Geschehens. Wütend wandte dieser sich an Mrs Figg und Snape. „Verdammt, Arabella, wie konnte das passieren? Und du Severus, hättest Voldemort besser ausspionieren sollen, dann wäre Harry nicht dem Dunklen Lord in die Hände gefallen! Ihr seid Schuld daran!"Arabella zog verängstigt den Kopf ein, doch Snape ließ das alles Kalt. Er lachte in sich hinein. Der Schulleiter hatte seine wichtigste Waffe verloren und war außer sich vor Wut.
Im Malfoy Manor schlief Harry immer noch. Der Medi-Zauberer, der nach der Ankunft Voldemorts gerufen wurden, untersuchte ihn und war von dem Zustand des Jungen entsetzt. So etwas konnte man doc keinem Kind antun. Harry war völlig unterernährt und bestand nur noch aus Haut und Knochen. Nur ganz langsam durfte man ihn jetzt an das Essen gewöhnen, sonst bestand die Gefahr, dass er alles wieder erbrechen würde und das würde alles nur noch verschlimmern. Der Medi-Zauberer stellte noch die vielen sexuellen Missbräuche an dem Jungen fest. Es war nur allzu verständlich, wenn der Junge unter Berührungsängsten leiden würde. Bis zum nächsten Tag würde Harry weiterschlafen. Er gab seinen Bericht ab und verschwand.
Die gesamt Malfoy Familie, Severus Snape, Rubeus Hagrid, Remus Lupin, Sirius Black und Voldemort saßen im Wohnzimmer und diskutierten den Zustand des Jungen. „Ich kann einfach nicht glauben, wie Dumbledore das zulassen konnte. Was hat er damit bloß bezwecken wollen?", fragte Narzissa mit einem traurigen Gesichtsausdruck. „Das kann ich dir leider nicht beantworten. Dumbledore lässt sich nicht in die Karten schauen. Ich weiß nur, dass Harry als Waffe gegen Tom eingesetzt werden sollte und das Dumbledore vergessen hatte, dass dahinter noch ein Kind steckt. Ich hoffe nur, dass er mir irgendwann verzeihen kann!", antwortete Severus auf Narzissas Frage. „Das habe ich dir die ganze Zeit versucht klar zu machen, in meinem Jahr als VgddK Professors. Doch du sahst immer nur James in dem Jungen!", sagte daraufhin Remus. „McGonagall und ich wollten Harry nicht zu den Muggel schicken. Wir wussten, dass sie Zauberer verachteten. Doch Dumbledore bestand mit seinem Sturkopf darauf und legte ihn vor dessen Haustür. Dumbledore alleine trägt die Schuld daran!", mischte sich nun Hagrid in das Gespräch ein. Tom nickte bestätigend. „Immer ist es Dumbledore, doch wir schafft er es immer wieder? Da steckt doch mehr dahinter! Es muss noch eine andere Organisation dahinter stecken! Der Phönix Orden kann es nicht sein, der ist dafür nicht geschaffen. Doch das besprechen wir später, jetzt ist Harry wichtiger. Ach, und Severus, was hat die Blutuntersuchung von Harry ergeben?"„Harry ist definitiv kein Potter. Die Blutgruppe stimmte mit keinem der Potters überein. Außerdem teilte mir das Ministerium mit, dass Harry von ihnen adoptiert wurde, weil seine richtigen Eltern Todesser waren. Die Potter bestanden darauf, zum Schutz von Harry, dass keiner etwas davon erfahren sollte, erst recht nicht Dumbledore."
In einem anderen Raum von Malfoy Manor, erwachte Harry. Er konnte sich noch daran erinnern, dass Voldemort vor ihm stand und ein Todesser ihm einen Trank verabreichte, doch dann war alles schwarz.
Es war also nur logisch, dass er nicht mehr im Liguster Weg war, sondern in einem anderen Teil von England. Nur wo? Verwundert stellte er fest, dass er auf einem weichen Bett lag und nicht in irgendeinen Kerker angekettet saß. Auch waren keine anderen Todesser in dem Raum um auf den Gefangenen aufzupassen. Verwirrt schaute an sich herunter und erkannte, dass seine Wunden teilweise verheilt oder verbunden waren. Der Junge hatte allerdings nicht bemerkt, dass er ohne Brille besser sah und er nun ein ganzes Stück gewachsen war. Langsam stand er auf und trotz seiner Schmerzen, die ihm noch beiwohnten, begab er sich zur Tür und öffnete sie. Nicht abgeschlossen. Merkwürdig! Er hatte große Angst allein zu sein, und so machte er sich auf die Suche nach Todesser, die ihn entweder töteten oder zu Voldemort bringen würden, doch die Gänge waren wie ausgestorben. Irgendwo konnte er Licht ausmachen und machte sich auf den Weg dorthin. Er hörte Stimmen und erkannte diese als Professor Snape, Hagrid und Professor Lupin. Was ihn teils erschreckte, teils verwundert, war die Stimme von Voldemort. Die Stimme einer Frau, konnte er nicht einordnen. Wer war sie? Harry hörte gebannt zu, was sie besprachen und als Professor Snape erklärte, er sei kein Potter, brach Harry zusammen. Zum zweiten Mal an diesem Tag fiel er in Ohnmacht.
Im anderen Raum hörten die Anwesenden einen Plumps. Sie schreckten hoch. Snape rannte sofort zur Tür und riss sie auf. Harry, der bewusstlos an der Tür lehnte, purzelte in den Raum. Snape nahm ihn behutsam auf den Arm und trug ihn zur Couch im Wohnzimmer. „Macht mal Platz!", blaffte er. Draco saß auf der Couch und Harrys Kopf lag jetzt auf seinen Knien. Behutsam strich er ihm durchs rabenschwarze Haar. „Hat er etwa unsere Diskussion mitbekommen?", fragte Sirius besorgt. „Ich denk mal schon! Harry ist von Natur aus sehr neugierig. Doch wie er es mit den ganzen Verletzungen hierher geschafft hat, ist mir ein Rätsel. Und dann auch noch ohne Brille!", sagte Hagrid.
„Er wacht auf!", flüsterte Draco.
Ende von Kapitel 1
